Eigenausbau Kastenwagen - Was beachten? Wie? Welche Teile? Ein Infoaustausch...

  • Hallo liebe Leute!

    Da mein 280er doch schon einige Jahre auf dem Buckel hat und wohl immer wieder Reparaturarbeiten anfallen werden und ein Alkoven zudem auffällig und auch nicht unbedingt verbrauchsarm ist, außerdem mit 55kw auch recht dünn auf der Brust überlege ich immer wieder mal einen Kastenwagen anzuschaffen und den auszubauen.
    Da hätte ich gerne einige Dinge hier diskutiert und eure Meinungen und Erfahrungen eingeholt und hab viele, viele Fragen.

    Kurz zu mir:
    Ich bin hinsichtlich meiner Fähigkeiten ein Allrounder. Ich scheue mich nicht davor, alle Arbeiten anzugreifen und zu machen (außer zu komplexe Elektronik, zu aufwändige Mechanik, z.b. Motor zerlegen oder so..). Nicht alles was ich mache mach ich aber perfekt bis ins Detail. Funktion geht vor Form. Grundsätzlich würde ich mir - bis auf Gasinstallation - den Ausbau als WOMO schon zutrauen.
    Zum Kastenwagen - Basis:
    Hier überlege ich mir einen Fiat Ducato (oder baugleichen Peugeot Boxer oder Citroen Jumper) mit ca. 120 PS Motorisierung, Budget etwa 10.000,-- Euro.
    Ich hätte an einen L3 - L4, H2 gedacht.
    Hier schon mal die erste Frage: Der H2 ist innen etwa 1,93m hoch. Ich selbst bin 1,85. Zieht man Isolierung Decke und Boden und Bodenbelag/Deckenverkleidung ab würde sich das so ausgehen, dass ich drin stehen kann.
    => Ist das zu optimistisch oder geht das schon ganz gut?
    Bzgl. Länge denk ich mir: je länger, desto besser.
    Die Breite von ca. 1,87m ist auch relativ knapp um da ein Bett quer einzubauen.
    => Was meint ihr - könnte man bei dieser Breite noch sinnvoll/gut schlafen, oder ist das in der Praxis einfach eine Spur zu wenig, damit man bequem und auch mal ausgestreckt liegen kann?
    => Wo kann ich in Österreich am besten ein geeignetes Fahrzeug finden? Da ich die Fahrerkabine gerne als Dinette nutzen würde, wären 2 Einzelsitze mit Drehkonsole versehen die Idealvariante.
    Zum Ausbau - meine Überlegungen und Fragen:
    Grundsätzlich überlege ich die Installation eines Festbettes (so hoffentlich möglich) im Heck (Doppelbett mit 140cm Breite), eine Nasszelle (einfaches WC, das grundsätzlich nur zur Flüssigkeitsentsorgung genutzt wird, Waschbecken, Duschmöglichkeit), ein Küchenblock und die Einbindung der Fahrerkabine als/in eine Dinette.
    Natürlich auch etwas Stauraum unter dem Doppelbett (bzw. wenn Bett längs eingebaut, dann auch daneben).
    Beim Ausbau denk ich als erstes mal an die Isolierung - hier gäbe es viele Möglichkeiten, EPS, XPS und auch div. andere Materialien.
    =>Wer hat hier Erfahrungen und kann mir sagen, was hier die beste und dennoch günstige Möglichkeit ist?
    => Welche Wandstärke sollte die Isolierung haben?
    Ich denke an eine vollflächige Verklebung der Isolierung.
    => Welcher Kleber wäre hier zu empfehlen? (Links?)
    => Welche Besonderheiten sollten beachtet werden?

    Bzgl. der Verkleidung hab ich kürzlich einen Bericht über einen Ausbau mit Pappelsperrholz gesehen, das wenn es bricht nicht splittert und relativ leicht ist.
    Bei Fenstern und Dachluken bin ich noch nicht ganz schlüssig, was, wieviele, wie groß etc. Das wäre natürlich vom Grundriss abhängig, das wiederum von der Länge des Fahrzeugs.
    Hier stelle ich mir die Montage nicht zu kompliziert vor. Ausschnitt (natürlich ohne Träger zu schneiden..), dann die kanten sauber lackieren/Korrosionsschutz und die Fenster von außen einsetzen.
    => Habt ihr evtl. Links, wo man Fenster/Dachluken günstig bekommt?
    Bzgl. Grundriss stelle ich mir einen einfachen Küchenblock vor mit Spüle, Kühlschrank und einem Induktionskochfeld.
    Meine Überlegung ist, auf Gas gänzlich zu verzichten und stattdessen mittels Stromgenerator die erforderliche Energie für Induktionskochfeld und Kühlschrank zu bekommen.
    Hätte zusätzlich den Vorteil, dass man eine Aufbaubatterie auch damit laden könnte.
    Bzgl. Technik stelle ich mir die E-Installation ebenfalls in Eigenregie vor. Hier würde ich hinter der Verkleidung der Außenwände die Installationsrohre für die Verkabelung getrennt für 12V und 220V verlegen.
    Wo ich noch nicht schlau bin ist das Thema Ladegerät, Einspeißung ins Ladegerät. Und ob eine Regelung für die div. Geräte benötigt wird oder ob die einfach direkt (natürlich mit sicherung) an die Aufbau-Batterie angeschlossen werden können.
    => Habt ihr evtl. Links/Infos für mich, wo ich gute/günstige Ladegeräte bekomme?
    Bzgl. Sanitärinstallation denke ich an einen mittleren Tank für Frischwasser (ca. 80-100 Liter, unter dem Bett) und Abwasser, Versorgung der Nasszelle und Küchenblock via Tank.
    Wo ich noch nicht so richtig schlau bin ist, wie ich die Möbel und die Nasszelle tatsächlich bauen könnte. Konstruktionsholz? Metallprofile?
    Außerdem
    => Kühlschrank?
    => Tank/Pumpen/Waschbecken...
    Viele, viele Fragen, die sich noch ergeben, bevor ich das überhaupt wirklich angehen würde...
    Zuletzt natürlich auch noch die ganz wesentliche Frage: Hat jemand von euch Erfahrungen mit Eigenausbau und insbesondere einer Typisierung in Österreich? Muss ein Ausbau genehmigt sein, wie erfolgt die Abnahme, was ist dabei zu beachten, welche Vorschriften einzuhalten und welche Kosten entstehen da?
    Ich hätte wenig Lust mir das anzutun, wenn ich bei der nächstbesten Polizeikontrolle die Nummer entzogen bekomme, da das Fahrzeug nicht den Vorschriften entspricht...
    Bin schon gespannt auf eure Informationen, Meinungen und Diskussion!!
    lg,
    Ralf
    PS: Ach ja: Ergänzend: Ich wäre natürlich auch nicht abgeneigt, einen fertig ausgebauten Kastenwagen zu erwerben, in Österreich hab ich allerdings hier kaum was gefunden, importiert man vom Ausland nach Ö fallen doch recht erhebliche Kosten an... :(
    Vielleicht hat jemand von euch aber auch dazu Erfahrungen und Infos für mich?

  • =>Wer hat hier Erfahrungen und kann mir sagen, was hier die beste und dennoch günstige Möglichkeit ist?
    => Welche Wandstärke sollte die Isolierung haben?
    Ich denke an eine vollflächige Verklebung der Isolierung.
    => Welcher Kleber wäre hier zu empfehlen? (Links?)
    => Welche Besonderheiten sollten beachtet werden?

    Am besten beim Kastenwagen ist das von Amaflex, gut und günstig, Styrodur ist zu steif für die Rundungen / Ecken. Styropor saugt sich mit Wasser voll. Steinwolle oder ähnliches ist auch wie ein Schwamm, und rutscht nach unten. Es würde wenn du im Sommer / Herbst fahren möchtest 20 mm reichen, wenns auch mal Kühler werden darf mindestens 30 mm. Siehe in der Bucht Artikelnummer: 260819381724, zum Verkleben gibts es dazu einen Speziellen Kleber, reichen tut aber der große Pattex-Eimer, beidseitig auftragen ( Vollflächig damit keine Luftblasen entstehen wo sich Schwitzwasser sammeln kann = Rostgefahr ),anziehen lassen und gut zusammen pressen, das selbstklebende ist bei großen Flächen nicht so tauglich [ Erfahrung ] .
    Um so Sauberer die Übergänge sind um so besser ist die Wirkung, lasse aber die Holme hohl, sonst gammelt dir der Wagen weg!


    => Kühlschrank?
    => Tank/Pumpen/Waschbecken...

    Dafür plane einen Urlaub in Holland ein, in dem du dich vom 280 Verabschieden könntest, in Winterswijk gibts den Obelink, und dann noch die www. vrijbuiter.nl/de/ , die sind im Ausbaumaterial meistens günstiger, sonst zb der Pieper in Gladbeck, das sind so mit die günstigsten, ( Ich bekomme für die Werbung KEINE Rabtte ! ) Ansonsten Vergleiche auch mal in der Bucht die preise, könnte dir ein par Links geben bei Interesse,

    Bei der Toilette alleine habe ich bei Obelink knapp 90 Eu gespart, die Pumpe (Tauchpunmpe) war 15 Eu günstiger, genauso Hauben und sowas, leider haben die nicht immer alles auf Lager, schicken aber vieles auch zu.

    Beim Kühlschrank habe ich mich für einen Kompressor von Engel entschieden, da die Kühlleistung besser ist ( aber etwas lauter! ), und meine 270 WP Solar mit 260 Ah Batterie die 31 Watt locker schafft.

    Pappel ist sehr gut geeignet, da leicht, aber Empfindlich, Birke ist da stabiler, für die Tischplatte und die Arbeitsplatte habe ich Paulownia genommen, ein extrem Leichtes Holz, damit es Wasserfest wird habe ich dieses mit Bootslack Versiegelt. Tip zum Gewicht sparen: Rahmen aus Dachlatten bauen und mit 4mm Holz Verkleiden.
    Bei weitere fragen frag mich einfach.

    Gruß
    Olli
    ( der schon 2 Wagen ausgebaut hat )

  • Ach zur Elektrik, ich habe da keine EBL Eingebaut, weil wenn da eins Kaputt ist muss alles raus, ich habe dafür einen Sicherungsblock eingebaut, von dem ich alles einzeln verdrahtet habe, dann ein gutes Ladegerät. als Unterspannungs-Schutz liefert mein IVT Solarladeregler bis 30 A, geht aber auch mit einem Relais. Dann wie du schon erwähnt hast, die 220V im extra Kabelkanal, schön mit Sicherung und FI, jetzt kommt noch ein Umschalter rein, der den Außenstrom vom Wechselrichter ( 2000 Watt ) Trennt ( gibts auch von IVT Hirschau ), achte aber auf Großen Querschnitt bei den 12V Kabeln, und für die 220V ist das 2,5mm² Erdkabel Flexibel sehr gut geeignet.

    Olli

  • Ich habe meinen (Jumper X250, L3H2) vom Grundprinzip her komplett mit Gerüsten aus Konstruktionsholz und dann mit Beplankung ("Möbelrückwand", 3mm stark) aufgebaut. Alles nicht sichtbare wurde mit Pappel gemacht - in unterschiedlichen Stärken je nachdem, wofür es benutzt wurde (Schrankböden, Innenwände, ...).

    Beim Klo war ich pragmatisch und habe ein fertiges Campingklo genommen, welches bei Nichtbenutzung in der Sitzbank versteckt ist.
    Spüle hat daher eigenen, kleinen Wasserkreislauf im Küchenblock voll integriert. Da habe ich ein Komplettset von Reimo genommen gehabt, da waren Becken, Pumpe, Kanister und Co. alles dabei. Als Herd habe ich Spirtus (wollte auch kein Gas) und im Schrank noch eine elektrische Platte, wenn man eh steht.

    Kühlschrank habe ich einen rein elektrischen von Waeco eingebaut - möchte ich nicht missen, dass man zumindest Butter, Marmelade und Co. immer dabeihat. Habe ich gebraucht gekauft (ursprünglich aus einem T4).

    Bett wäre quer bei Deiner Größe glaube ich keine gute Idee. Wir haben es quer mit 140er Breite und für uns passt es ziemlich exakt - wir sind aber auch nur rund 170cm groß.

    Das Budget scheint mir allerdings etwas knapp bemessen - unserer von 2007 mit einigen Kilometern (150.000) und einiges Schönheitsfehlern (Kratzer, Beulen) lag bei 9.000 EUR (und wir haben uns echt lange umgeschaut) und bei dem Alter / Fahrleistung solltest Du gleich mal 1.000 bis 2.000 in der Hinterhand haben (z. B. Glühkerzen sind dann wahrscheinlich fällig u. ä.)

    Elektrik habe ich mit einem befreundeten Elektriker gemacht - da sollte man lieber nix falsch machen. Haben hinten eine 100Ah Batterie drin, die von außen über 230V (recht einfaches Ladegerätchen) und innen über die Lichtmaschine geladen werden kann. Die Verbindung zwischen den beiden Batterien kann ich per Schalter kappen, um im Zweifelfall vorne genug Saft zu haben.

    Samstag geht es los nach Norwegen :)

  • Vielen Dank schon mal für die Infos!
    Also bzgl. Isolierung hab ich jetzt schon mal den wertvollen Hinweis und nähere Einengung auf Trocellen bzw. XTreme Isolator. Ich denke 20mm sollten doch ausreichend sein...

    Bzgl. Möbelbau - Gerüstbau mit Verkleidung könnte ich mir auch gut vorstellen, da muss ich aber doch noch etwas überlegen..

    Für Küchenblock eine eigene Wasserversorgung könnte ich mir z.b. gut vorstellen. Habe ich jetzt im Frankia auch.
    Ich könnte mir z.b. auch vorstellen, dass z.b. Duschwasser direkt (ohne Abwassertank) abläuft.
    WC würde ich auch eher einfach (fertiges KassettenWC - so wie z.B. sowas => http://cgi.ebay.at/Enders-Mobil-W…=item5ada2d9698
    Als Kochfeld könnte ich mir z.B. sowas vorstellen: http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.d…e=STRK:MEWAX:IT
    Als Stromversorgung so ein Aggregat: http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.d…e=STRK:MEWAX:IT
    Hier ist natürlich die Frage, welche Lärmentwicklung sowas hat..
    Kühlschrank hab ich noch keinen gefunden....
    habt ihr evtl. noch links für e-komponenten für mich, hier brauch ich vielleicht etwas mehr unterstützung...
    Welches Ladegerät, Batterie, sicherungskasten,...?
    auch bzgl. ausbau der nasszelle (isolierung? wandbeschichtung? duschtasse?..) hab ich noch keine rechte idee...
    Insgesamt hab ich natürlich doch großen Respekt vor einem Ausbau, insofern möchte ich natürlich vorher so viel wie möglich wissen. Ich lese alle eure Hinweise und Infos, hab schon viele tolle Anregungen bekommen! Gerne les ich noch mehr darüber!!
    Bzgl. Zulassung/Typisierung in Ö weiss ich bisher auch noch nix konkretes...

  • Naja... dass das Duschwasser auch in einem Abwasserbehälter entsorgt werden muss/müßte hab ich wohl schon gehört.
    Aber: Wenn wir auf einem CP sind nutzen wir ohnehin die dortigen Sanitäreinrichtungen. Bei sommerurlauben und freiem stehen nutzen wir meist (da Badeurlaube) die öffentlichen Möglichkeiten. Also ist die Dusche eigentlich nur absoluter Notbehelf.
    Und auch das natürlich noch nicht entschieden, sondern nur mal eine Überlegung.
    Apropos Abwasser: Kann man bei z.B. einem Ducato Kastenwagen eigentlich einen Abwasserbehälter an der Unterseite des Ladebodens montieren? Wie siehts da mit Platz und Möglichkeiten aus? Das würde eine zentrale Abwassersammlung natürlich deutlich vereinfachen..
    Und bzgl. Strom - Welche Bedenken hast du hier? Das Aggregat scheint mit ca. 90dB nicht unbedingt das leisteste, das gibts sicher bessere.
    Auch das Thema Abgase muss natürlich überlegt werden.
    Eben darum frag ich ja hier - um auch Meinungen oder Gegenstimmen und Erfahrungen (auch negative) zu meinen Ideen kennenzulernen.
    Jetzt bin ich noch in der Überlegungsphase, da ist noch keine Milch vergossen. Ich hab noch nicht mal einen Wagen und auch noch nicht konkret gesucht.
    Wie gesagt - als Alternative könnte ich mir auch sehr gut einen bereits ausgebauten Gebrauchten vorstellen.
    Ich muss so ein Teil ohnehin auch erst mal besichtigen und meiner besseren Hälfte schmackhaft machen bzw. ihre Meinung dazu abfragen.
    Also Kritik und Einwände zu meinen Überlegungen? Nur her damit! Kritik kann auch durchaus konstruktiv sein!

  • Hallo Ralf,

    Viele Fragen, hier einige Antworten als Info als Entscheidungshilfe, näheres gerne, wenn die Fragen noch konkreter werden.
    1) Isolierung
    wie Kelte schon ausführt, ARMAFLEX (oder ähnliche) sind hervoragend geeignet. Das Material ist äusserst flexigle, passt sich jeder Wölbung an. Es gibt Armaflexh auch selbstklebend - erleichtert die Arbeit und vor allen Dingen, es bilden sich keine Hohlräume zwischen der Isolierung und dem Karosserieblech.
    2) Fenster , Dachluken.
    Beim Kauf darauf achten, dass diese auch für Wohnmobile zugelassen sind (es gibt auch solche nur für Wohnwagen). Der Einbau ist für einen versierten Heimwerker kein Problem. Anleitungen gibt es genügend, im Zweifelsfall auch von mir. Viele Bezugsquellen, eine wäre mcvan.de, nordmobl.de aber natürlich auch reimo.de.
    3) Stromgenerator,
    den kannst du wegen Lärm- und Geruchsbelästigung nicht immer betreiben. Eine Zweitbatterie (100Ah) reicht für 2 -4 Tage für die Grundversorgung aus.
    4) Kein Gas,
    dies kann man realisieren, mit Spirituskocher (zugelassen für WoMo ORIGO Kocher) und elektrischer Heizplatte (auch Induktion) für Landstromanschluss. Heizplatte mit mehreren Heizstufen kann besser auf die max Stromstärke auf Campingplätzen eingestellt werden, Induktion hat einen hohen Einschaltstrom.
    5) Tank(s)
    können Unterflur eingebaut werden.
    6) Möbelbau,
    ich bevorzuge Rahmen aus Kantholz mit 4mm Sperrholz (z.B. Birke "Schrankrückwand") beplankt. Andere Ausbauer bauen die Möbel direkt in das Mobil ein

    Für Zulassungsvorschriften in Österreich kann ich nichts beitragen.

    Gruss

    Manfred

    PS: Als Anregung scha mal hier

    Ducato Maxi35 L4H3 MJ160 automat.Getriebe BJ 2008,
    Selbstausbau ==> Hier

    Darum Mensch sei zeitig weise; Höchste Zeit ist's - reise reise! (Wilhelm Busch)

  • Hallo,

    die gleichen Gedanken hatten wir auch.
    Was daraus geworden ist kannst Du auf meinem Profilbild ja sehen.

    Wir haben alles durchkalkuliert und sind dazu gekommen dass es sich nicht lohnt.
    Die Hersteller ordern bzw produzieren die Möbel günstiger als wie Du sie bauen kannst.
    Zudem sieht die gesamte Geschichte meist aus wie hulle.
    Da kannst Du noch so geschickt sein, aber Du wirst es nie so hinbekommen wie die Hersteller.

    Wie gesagt, wir haben rumgerechnet wie blöd und kamen zu keinem vernünftigen Ergebnis.
    Wenn Du ein gebrauchtes Fahrzeug kaufst, warten oft noch weitere Instandsetzungsarbeiten oder sonstige nicht eingeplante Dinge.

    Außerdem kostet es Unmengen an Arbeitszeit um so etwas auf die Beine zu stellen.
    Da gehe ich lieber meinem Beruf nach oder kloppe Überstunden.
    Das bringt Geld, was man dann für ein fertig ausgebautes Wohnmobil ausgeben kann.

    Also, entweder hast Du Spass an einem Umbau.
    Wirtschaftlich ist es Unsinn.

    Grüße

  • Hallo,
    wie wär es mit einem Solarmodul statt einem Generator, die Induktionsplatte mit 3,1KW scheint mir ein bisschen übertrieben für nen Womo, vor allem wenn der Generator nur 1,6KW bringt. Wenn du Gas (nicht fest installiert) oder Spiritus nimmst könntest du die Kocheinheit mobil machen und bei Bedarf vors Fahrzeug stellen. Bei schönem Wetter, und das ist es ja im Urlaub ;), kann man gemütlich vor dem Bus unter der Markise kochen. Hat sich bei mir früher bewährt. Da son Ducato ja doch recht klein ist. Ein Kompressorkühlschrank und nen Wechselrichter für 220V kannst du mit Solarmodul mind. 180Wp und zwei Innenraum Batterien a' 100Ah locker betreiben.
    Nur mal so als Anregung.
    Gruß aus dem Süden

  • Hallo Ralf,

    wir haben auch vor 5 Jahren einen neuen, nackten Duci ausgebaut. War eine schöne interessante Zeit. Viel sparen tut man bei ein bisschen Anspruch nicht, aber man kann seine Wünsche verwirklichen. Uns waren die engen, verbauten Kastenwagen nicht so angenehm.

    Isoliert haben wir mit X-trem Thermomatten von Trocellen in Troisdorf (gabs mal als Werksverkauf????) und wurde mit Helmitex von Intec verklebt. Hält super, isoliert und quietscht nicht. Auf den Boden kam dann noch eine Bodenplatte. Die Wände wurden noch mit Stoff beklebt und die Decke mit Möbelrückwände verspannt. Dazu kam ein Spannungswandler mit Batterie, Küchenzeile selbst gebaut, Schubladenblock fertig gekauft, fertige Tischplatte (umbaubar zum Bett 1,92X 1,40) auf Klappmechanik, für Nasszelle haben wir Türe gekauft und Umbau selbst gemacht. In Nasszelle ist ein Becken für Katzenwäsche und eine Toilette. Für Dusche finde ich einen Kastenwagen zu klein. Natürlich wurde für uns Wintercamper auch eine gute Heizung eingebaut. Für Sommer kam dann ein Markise und Fahrradträger dazu und .....

    War eine sehr schöne Zeit :D

    Gruß
    Heidi

  • Servus Ralf,

    =>Wer hat hier Erfahrungen und kann mir sagen, was hier die beste und dennoch günstige Möglichkeit ist?
    Das kommt darauf an, was du willst. Unseren Duc haben wir so umgebaut, daß ich auch weiterhin diesen als Baustellenfahrzeug nehmen kann. Da kann ich mit einem "fertigen" nichts anfangen.

    => Welche Wandstärke sollte die Isolierung haben?
    Wir haben 20-30 mm verbaut. Es ist aber immer gut, wenn du 10 mm auch da hast.

    Ich denke an eine vollflächige Verklebung der Isolierung.
    => Welcher Kleber wäre hier zu empfehlen? (Links?)
    Pattex hatten wir. Frag mich jetzt nicht nach dem Namen.

    => Welche Besonderheiten sollten beachtet werden?
    Auf jeden Fall hitzebeständig muss er sein und du das am besten im Freien machst und dabei alle Türen vom Duc öffnest. :thumbup:

    => Habt ihr evtl. Links, wo man Fenster/Dachluken günstig bekommt?
    => Kühlschrank?
    => Tank/Pumpen/Waschbecken...
    Schreibe mir einfach eine PN, was du so alles brauchst, dann mache ich Dir gerne ein Angebot. ;) Woher aus Ö kommst du eigentlich?

    Muss ein Ausbau genehmigt sein, wie erfolgt die Abnahme, was ist dabei zu beachten, welche Vorschriften einzuhalten und welche Kosten entstehen da?
    TÜV in D sagt z.B. http://www.reimo.com/de/fahrzeugbau/ausbau_02_tuev.html
    Wie das bei dir in Austria aussieht, kann ich nicht sagen.

    Gruss Marco