Baby/Kleinkind im Wohnmobil

  • Hallo!


    Ich werde demnächst 33 und denke so langsam über Nachwuchs nach. Da ich aber auch nicht auf mein Wohnmobil verzichten will, und gerne mit Baby bzw. Kleinkind fortfahren will, wollte ich fragen, ob wer von Euch damit Erfahrung hat. Besonders interessiert mich, ob und wenn ja, wie man einen Kindersitz im Wohnmobil unterbringen kann.


    lg Bernhard

  • hallo,
    Kindersitz lässt sich auf jedem Gurtplatz montieren, am besten gegen die Fahrtrichtung an der Dinette und Mama sitzt gegenüber, Papa fährt. Kinder LIEBEN die kuschelige Atmosphäre in einem Womo!!-solange sie unter 12 sind.... ;)

  • Hallo Bernhard,

    als "Babynator" = Opa mit Enkeln, habe ich keine großen Probleme erfahren.
    Die Kleinste meiner Süßen hatte ich so ab 6 Monaten oft mit unterwegs.

    Ob BabySafe oder Kindersitz, beide sind mit den Sicherheitsgurten gut zu befestigen.
    Die Aufteilung des Mobils gibt da die richtige/beste Positionen an.

    Von mir bevorzugt (weil gegeben) war die Sitzposition entgegen der Fahrtrichtung , hinter dem Beifahrer in der Sitzgruppe.
    Dazu ist es wichtig, den Tisch zu entfernen (habe eine Halterung dafür im Alkoven) und die gegenüberliegenden Polster zu sichern oder entfernen, sofern "Oma" dort nicht aufpassend sitzt. Da meine Küche im Heck ist, habe ich die Schranktür des Besteckkastens mit einem Riegel zusätzlich gesichert - und alle anderen Klappen/Türen auf gute Schließung geprüft/eingestellt.

    In dem Bewußtsein der hohen Verantwortung als Opa sind natürlich die Sinne besonders geschärft und die Tour wird quasi zu einer praktischen Fahrprüfung. :D
    Nebeneffekt: Stressfreies und ruhiges Fahren mit (plötzlicher) Planung von Pausen - kann ich nur weiter empfehlen!

    Die Kinder wachsen so in das Hobby ein und lernen sogar in kürzester Zeit das Mobil selbst zu fahren (zumindest wenn es steht). :fahren
    ... daran denken, Schlüssel, ect. gut weglegen!

    Allein lassen gibt es nicht, somit ist da auch keine Gefahr.
    Mit 2 1/2 kommt dann langsam die gefährliche Zeit, da sie jetzt schon alles 100% selbst können und auch ausführen wollen - aber das gilt auch überall woanders und ist nicht Womo-Spezifisch. Kurzum, es ist mit Womo gut möglich und keine große Einschränkung, eher eine schöne Erweiterung mit viel Freude.

  • Hallo
    Unsere Alex ist jetzt 2,5 jahre alt.Als sie noch baby war haben wir womos gemietet.Vor 1,5 jahren haben wir uns dann ein eigenes womo gekauft.Alex liebt es im womo zu fahren und zu wohnen.Sie fragt von sich aus ob wir mit dem womo fahren :-))
    Meistens fährt sie auf dem beifahrer sitz mit.Sie mag es dort zu sitzen weil sie in erster reihe sitzt.
    Sie fährt auch mal hinten mit.Dann sitzt sie am tisch in fahrtrichtung.(natürlich immer im kindersitz)
    So kann sie sich ihr lieblings video film am läptop ansehen.Mamma sitzt dann bei ihr.Wenn sie am tisch sitzt nehme ich die kissen der rückenlehne raus damit ihr kindersitz gut platziert ist.
    Unser womo hat viele vorteile mit unserer tochter.In den ferien legen wir sie schlafen und können entspannt den abend unter der markise geniessen.Morgens tobt sie mit uns im alkoven und wir albern rum....... :)
    Wenn wir zu freunden eingeladen sind nehmen wir unser womo einfach mit.Wird alex abends müde,legen wir sie im womo schlafen (dort ist sie in einer gewohnten umgebung) und nehmen das babyphone mit.Wird sie wach sind wir in 30 sekunden bei ihr.Und so können wir den abend geniessen und anschliessend uns schlafen legen.Morgens zs kafee trinken,dann einen kleinen spaziergang und dann ab nach hause.
    Wir wollen unser womo nicht mehr missen und wollen auch nicht drauf verzichten wenn wir noch ein kind bekommen.Wir würden auch mit 2 kindern verreisen.....

  • Hallo Bernhard :wink ,
    wir sind auch mit Kleinkind unterwegs.
    Das Womo ist für uns die beste Alternative mit einem Kleinkind Urlaub zu machen.
    Wir waren das erste mal mit Marcel unterwegs als er 4Monate alt war. Jetzt ist er 3.
    Wir hatten die Norditalienischen See'n erkundet, und es war für alle ein schöner und entspannder Urlaub.
    Da wir hinten keinen Dreipunktgurt haben, fährt Marcel immer auf dem Beifahrersitz mit,
    das gefällt ihm auch besser, da es immer was zu sehen gibt.
    Mama fährt hinten in Fahrtrichtung mit Beckengurt gesichert mit.
    Gruß
    FCM
    (Florian)

    Der Weg ist das Ziel !!

  • Hallo Bernhard,

    auch wir sind mit unserer Tochter im Wohnmobil unterwegs, seit sie 2 Monate alt ist. Wichtig ist wie natürlich bei allen Fahrten in KFZs: solide Sicherheitsausrüstung und Kindersitze in der richtigen Größe. Da hilft Dir der Fachhandel. Wichtig ist, daß Du speziell den Babysafe auch im Wohnmobil ausprobierst (Gurtlänge könnte ein Problem werden). Der Beifahrersitz ist bei uns tabu fürs Kind (Beifahrerairbag im X250), aber das ist fraglich, wie lange noch. In den ersten 2 Jahren fand ich es erstaunlich, wie gut sich die Schlafzeiten zum Fahren ausnützen ließen.
    Aber die Frage nach Kindersitzen und Positionen empfinde ich heute nur noch als die Spitze des Eisbergs, denn viele praktische Probleme kamen auf mich zu:
    Windellager (viele Kinder vertragen nur bestimmte Marken), Wickeltisch, Milchflasche bereiten und Flaschen destinfizieren, Position des Kinderwagens während der Fahrt, während des Wohnens und während der Nacht. Wir haben uns für einen großen und soliden Kinderwagen entschieden (Emaljunga), denn unsere Tochter hat das erste Jahr im Kinderwagenaufsatz geschlafen, der auf einer Sitzbank lag. Seit sie da rausgewachsen ist, schläft sie im oberen Stockbett über der Heckgarage. Ich habe da eine Konstruktion gebaut aus einem alten Gepäcknetz aus einem VW-Kombi, die mit Gurtbändern gesichert wird. Das nennt sie heute ganz stolz ihr "Turmzimmer", schließlich wird die Zugbrücke hochgezogen.
    Der Betrieb eines Babyphones ist eine gute Idee, erfordert aber meißt den Stromanschluß, denn die Empfänger haben meist einen Akku, die Sender nur die Möglichkeit, eine Batterie einzulegen. Ich weiche dann auf ein "Babyphone-App" auf dem IPhone aus.
    Wir gehen 2011 in die die vierte Saison mit Kind und müssen uns in diesem Jahr schon attaktive Ziele für Urlaub und Wochende aussuchen.
    Alles in allem ist Wohnmobil-Camping mit Säugling und Kleinkind kein Problem sondern eine Reihe von Herausforderungen, aber die darf man nicht unterschätzen. Und am Ende geht doch wieder Probieren über Studieren: wir haben das erste Wochenende ausprobiert und waren bereit, mitten in der Nacht abzubrechen und nach Hause zu fahren, wenn es nicht geklappt hätte.

    Der Mensch ist ein zielstrebiges Wesen. Meist strebt er zuviel und zielt zuwenig.

  • Hallo jens,toller beitrag:-)
    Herzlichen glückwunsch zur geburt :)
    Du wirst sehen dass ihr zu 3. viel spass haben werdet!

  • Hallo,


    Campen mit zwei Kindern ist absolut kein Problem.

    Bislang haben unsere Kinde Ihren Platz angeschnallt auf Ihren Kindersitzen gefunden.

    Dieses führt bei längeren Fahrten aber mitlerweile zu Reibereien.


    Der Jüngste (3Jahre) brauch immer noch sein Mittagsschläfchen.

    Daher haben wir Ihn während der Fahrt (auf der Autobahn) im hinteren Längsbett schlafen lassen.

    Wir haben das Fußende mit Decken ausgepolstert für den Fall eines Auffahrunfalls.

    Meine Frau hat natürlich erst gemeckert.

    Thema Sicherheit.


    Ich bin der Meinung das es in einem normalen Wohnmobil keine Sicherheit gibt.

    Das Fahrzeug besteht zum größten Teil aus dünnen Alublech im Verbund mit Holzlatten, Brettern usw.

    Bei einer Reisegeschwindigkeit von 100-120kmh bleibt bei einem Unfall nicht mehr viel übrig, egal wie die Kinder gesichert sind.


    http://www.youtube.com/watch?v=Bp0pWLozXsM

    bei 45kmh !

  • Also, neuere Wohnmobile haben zumindest in Fahrtrichtung zwei Dreipunktgurte im Aufbau. Die sind gut für die Kindersitze. Besser währen Isofix Befestigungen. Kinder in Betten schlafen zu lassen halte ich für grob fahrlässig, bei einem Unfall gibt es schwerste Verletzungen. Wenn keine Gurte im Wohnaufbau sind und das Kind auf dem Beifahrersitz mitfahren soll, kann die Werkstatt bestimmt den Airbag ausschalten.

    Ansonsten gibt es Gurtböcke, mit denen auch alte Wohnmobile nachgerüstet werden können und Dreipunktgurte zur Sicherung bieten.

    Gruß Gerc

  • Hallo Bernhard,


    nur zu.... Das Reisen mit Kleinkind im Womo macht Spaß und ihr habt eure
    Zeiteinteilung (Pausen/Essen/Windelwechseln) immer selber im Griff. Das ist
    ja gerade der Vorteil eines Womos: Das zu machen, was Lust und Laune macht,
    aber auch auf die Wünsche eures Nachwuchses eingehen zu können. Auch mit
    3 Wochen haben die Kinder schon einen eigenen Kopf und z.T. ganz bestimmte
    Vorstellungen vom Tagesablauf :D .


    @ Thomas: Hallo Berufskollege! Erlaube mir einen Kommentar zum Thema
    Sicherheitstechnik:
    Die Kinder im Heckbett (oder auch im Alkoven) während der Fahrt
    liegen zu lassen ist für mich grob fahrlässig und sollte meines Erachtens nicht
    in einem öffentlichen Forum empfohlen werden. Wer seinen Kindern das nicht
    gesicherte Fahren erlaubt, sollte das lieber im Stillen mit sich ausmachen.
    Nix für ungut.


    Die mangelnde Sicherheit unseres alten Womos (T3) war mit ein Grund, uns ein
    "neues" Auto zu kaufen, in dem unser Kind ordentlich gesichert werden kann.
    Ob´s wirklich hilft? Ich hoffe es.

    Beste Grüße,


    Onny

  • Nene,


    es soll keinesfalls eine Empfehlung sein, Kinder ungesichert durchs Auto laufen zu lassen.

    Ich wollte halt einfach nur mal deutlich machen wie unsicher der Aufbau von Wohnmobilen eigendlich ist.

    In kann mir gut vorstellen wie so ein Kühlschrank samt Gefrierfach bei einem Unfall mit 100kmh durch ein Wohnmobil schießt.


    Da nützen auch die Anschnallgurte nichts mehr.

    Ich denke ein Aufenthalt im hinteren Längsbett ist da gar nicht mal so unsicher wie man denkt.

    Das Fußende ist gut gepolstert und es können außer einem auffahrendem Fahrzeug keine Einbaumöbel mehr von hinten kommen.


    Den Alkoven oder Querbetten dagegen halte ich für sehr unsicher.


    Unsere Kinder sitzen normalerweise angeschnallt hinter dem Fahrersitz.

    Die ,,Bettgeschichte" ist nur eine Notlösung wenn nichts mehr geht.

    Ich bin der Meinung das die Position der Kindersitze, trotz der Gurte keine sichere Position ist.

    Soll die Presspappe die Kinder dort gegen einen Seitenaufprall schützen ?

    Ich glaube kaum.


    Grüße

  • Hallo Bernhard,


    wir sind auch mit Baby unterwegs, als im September 2009 klar war das wir Nachwuchs bekommen habe ich unsern guten Knaus 500 Sport wegen Platzmangell verkauft. Wir haben uns dann im Juli 2010 für einnen Knaus 708 entschieden (schön viel Platz mit Heckgarage). Als unser kleiner dann 3 Monate war waren wir zum ersten mal mit ihm unterwegs. Das war echt super, einfach total easy ! Also wir können das nur empfehlen und freuen uns schon auf den Saisonstart im April !!! Der Kindersitz passt ganz normal hintgen auf die Sitzbank


    gruss Markus :fahren