Allen ein gesundes neues jahr verbunden mit einer zweiten frage an die elektroniker.

  • In spanien scheint auch nicht immer die sonne. Dann werden die moppel (stromerzeuger) in stellung gebracht und knattern ein paar stunden.
    Sachverhalt: mein nachbar hat keinen moppel, er macht den motor vom womo für ca 30/45 minuten an und füllt die akkus auf. Er hat ein zusatzgerät eingebaut. Nach seiner aussage soll dieses den moppel ersetzen.
    Hierbei handelt es sich um: nds - pws-4h30
    http://www.campingshopwagner.de/product_info.p…asic--30-A.html
    Hat jemand erfahrung damit?
    MfG
    Dieter

    Edit: link erneuert (keine Weiterleitung zum Produkt). Werner
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    wer rächtschreibfehler findet kann diese behalten !

    Einmal editiert, zuletzt von AstonMartin61 (1. Januar 2011 um 10:06)

  • Moin Dieter,
    auch erst al ein gesundes Neues!


    Eigentlich kann dieses Gerät nicht funktionieren, denn wenn Du einen 100Ah Akku eingebaut hast, so musst Du diesen wenn er zu 50% entladen ist ca. 6-7 Std. mit 10A laden damit er wieder vol wird. Man kann mit ein paar A mehr zwar die Ladezeit etwas verkürzen (eigene Erfahrung) aber es geht zu lasten der Lebensdauer des Akkus, denn die üblicherweise verwendeten Bleiakkus sind nicht schnellladefähig.

    Das mit dem Motor laufen lassen mache ich auch wenn es eng wird, allerdings reicht eine Std da nicht.
    Ich verzichte aus folgenden Gründen auf das Notstromaggregat:
    1. ich muss es und den dazugehörigen Kraftstoff nicht mitschleppen.
    2. Das Notstromaggregat braucht unwesentilch weniger aber dafür teureren Kraftstoff als der Motor im Leerlauf.

    In Summe gesehen erscheint s mir deshalb wirtschaftlicher und umweltfreundlicher im Ernstfall (was bei mir allerdings ganz selten passiert) mal den Motor einige Std laufen zu lassen.

  • Moin Dieter,
    auch erst al ein gesundes Neues!


    In Summe gesehen erscheint s mir deshalb wirtschaftlicher und umweltfreundlicher im Ernstfall (was bei mir allerdings ganz selten passiert) mal den Motor einige Std laufen zu lassen.


    Das ist richtig und eigentlich auch logisch. Aber was sagen eventuelle Stellplatznachbarn wenn der Motor ein paar Stunden läuft ? Die neueren Ducato- Motoren laufen zwar leise und stinken nicht mehr, aber mit Widerstand ist auf Stellplätzen zu rechnen. Den Moppel stellt man halt ca. 15 Meter vom nächsten Womo entfernt in die Prärie und schon hört ihn keiner mehr.
    Ich habe meinen Moppel schon länger nicht mehr mitgenommen, ein 85 wp Solarpaneeel und zwei 80 Ah- Batterien reichen mormalerweise locker aus. Den Moppel habe ich nur angeworfen wenn meine Frau ihre Haare trocknen wollte, da brauche ich halt 220 Volt und mein Wechselrichter reicht nicht aus.

    Gruß aus Oberbayern
    Franz

  • Moin Franz,

    Zitat

    Aber was sagen eventuelle Stellplatznachbarn wenn der Motor ein paar Stunden läuft ?

    die Frage stellte sich noch nie, denn wenn das Nachladen per Lima nötig war, dann war's irgendwo "in der Pampas" ;)

    Hab 2x 100Ah und Licht komplett auf LED umgerüstet, einzige größeren Verbraucher sind Toilettenspülung (ich mag keine Chemie) und die Druckwasserpumpe - da kommt man gut ein paar Tage hin...

    Solar bin ich noch am überlegen, denn das Angebotene überzeugt mich nicht wirklich....

  • Die normalen Lichtmaschinen können 50 bis 90 Ampere liefern, entsprechende Drehzahl vorausgesetzt. Dies können die Bleiakkus auch vertragen. Beweis: es funktioniert x-millionenfach.
    Wenn jemand den im Fahrzeug vorhandenen Laderegler durch einen anderen ersetzt , bitteschön, ist ja auch sein Geld.
    Technisch gibts da nur wenig Vorteile.

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Hi Werner,

    Zitat

    Die normalen Lichtmaschinen können 50 bis 90 Ampere liefern,
    entsprechende Drehzahl vorausgesetzt. Dies können die Bleiakkus auch
    vertragen.

    dies ist so nicht richtig.

    Bleiakkus ertragen ohne Schaden zu nehmen Ladeströhme bis ca 30% ihrer "Nennkapazität" (ein 100Ah Akku also max 30A). Allerdings darf der Ladestrom auch nur bis zum Erreichen von ca 70% "voll" so hoch sein, sonst beginntdie Batterie Schaden zu nehmen. (Vielleicht hätte ich besser geschrieben "Bleiakkus sind nur bedingt schnellladefähig")

    Im Fahrzeug regelt das der in der Lima eingebaute Laderegler. Die Limas sind wegen der bei Betrieb ja (fast) immer vorhandenen verbraucher entsprechend stärker ausgelegt.

  • Hallo,

    Zunächst braucht das Auto selbst von den 50 oder 90A einiges.

    Der Rest steht für das Laden von Batterien zur Verfügung.
    Aber diese nehmen nur am Anfang, wenn ihre Spannung noch gering ist den vollen Ladestrom.

    Nach kurzer Zeit steigt die Spannung des Akkus an und der Strom geht zurück auf wenige Ampere.
    ( Strom = Spannungsdifferenz / Innenwiderstand ).

    Die Lichtmaschine liefert nicht mehr als ca. 14,4 V, damit die Starterbatterie nicht kaputtgekocht wird.

    Deshalb bekommt man in relativ kurzer Zeit die Batterien ungefähr halb voll und dann geht es immer langsamer.
    Richtig voll werden die Aufbaubatterien von der Lichtmaschine nicht, auch wenn man den ganzen Tag fährt.

    Ein solches "Spezialladegerät" setzt die 12V Spannung mit einem Schaltregler hoch und kann so den zur Verfügung stehenden Ladestrom weiter nutzen bis die Batterien voll sind. Deshalb geht das dann schneller und die Akkus werden richtig voll.

    Das bringt also etwas aber m.E. zu einem viel zu hohen Preis.

    Wenn die Akkus ohne Landstrom schwach werden, wird das Womo bei uns halt mal zum Einkaufen oder für einen Ausflug genutzt. dann gehts wieder ein paar Tage. Schon eine kleine Solarzelle von 10-20W hat bei uns diese Zeit fast verdoppelt ( und das kostet nicht viel )


    m.f.g.
    Lothar

  • Irgendwie gewinne ich den Eindruck, daß hier insbesondere zum Thema Akku und Laden ein Winterloch durch Diskusionen gefüllt werden soll.
    Wenn ein Fahrzeug mit einer Originalausrüstung von Lima Fahrzeugakku Aufbauladegerät und Aufbauakku ausgeliefert wird, funktioniert dies und zwar 1000fach. Die Akkus werden bei Fahrbetrieb geladen, der Strom wird dabei vom Akku bestimmt, die maximale Spannung durch den Regler. Also der Innenwiderstand (=Ladezustand) des Akkus bestimmt den Strom, deshalb ist jegliche Ladeberechnung bei Bleiakkus 10A mal 5 Stunden = 50Ah grundfalsch!
    Bei meinem Fahrzeug gibts 280Ah im Aufbau. Wenn ich abends davon 30Ah entnehme sind die nach einer Fahrtzeit von etwa 1 h am nächsten Tag wieder drin. Dies kann ich durch Messung zeigen. Da gibt es nichts Verbesserungswürdiges.
    Bei meiner Gesamtkapatität komme ich nie in die Verlegenheit bis zu 50% zu entladen, demzufolge hoffe ich auch auf eine lange Lebensdauer meiner Akkus. (Bis jetzt sind es 5 Jahre ohne Ausfall) Hätte ich nur 50Ah an Bord würde ich auch keine Spannungserhöhung durch einen andern Regler wollen, denn da wäre ich nicht sicher, ob es nicht auch Betriebsbedingungen gibt die dann dem Akku schaden. (Sommer, lange Fahrten, hohe Temperaturen, Gasung u.s.w.) Aber das soll jeder für sich entscheiden.
    Ein weiterer Punkt den man hier gelegentlich sieht wäre das Laden im Leerlauf, was nicht wirklich sinnvoll ist, denn dort kann die Lichtmaschine eine im Vergleich zu höheren Drehzahlen nur geringe Leistung liefern.
    Also vertraut den Entwicklungsingenieuren und der jahrzehnte langen Praxis etwas mehr, so verkehrt ist die Auslegung im Wohnmobil nicht.
    Sicherlich wäre es ein Traum im Winter ohne Nachladen ortsfest 2 Wochen ohne Energieprobleme auszukommen. Das geht aber so nicht. Dabei hilft auch nicht eine zu kleine Akku Bank mit Sonderladegeräten bist auf 100% zu laden. Hier hilft nur eine Verbrauchsbilanz zu erstellen und sich mit den Gegebenheiten abzufinden oder eben Brennstoffzellen, denn im Winter scheint auch die Sonne zu wenig.

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Eben habe ich mir nochmals die Beschreibung des erwähnten Ladegeräts angesehen. Dort ist die Rede von einem Verfahren mit Vervielfachung des Ladestroms. Diese Vervielfachung des Ladestroms kann nur durch eine deutliche Anhebung der Spannung erreicht werden. Dies bedeutet aber auch daß mein Bordnetz u.Umständen mit 15 bis 17 Volt zeitweise außerhalb des definierten Bereichs betrieben wird. Zur Erinnerung: Der Innenwiderstand (=Ladezustand) des Akkus bestimmt den Strom. Will ich bei einem gegebenen Ladezustand einen höheren Strom erreichen, muß ich die Spannung auf deutlich über 14,5 Volt anheben. Sowas käme mir nicht in den Sinn.
    Für Diejenigen die das ohmsche Gesetz kennen hier eine Beispielsrechnung für den Fall eines leeren Akkus, der ohne Belastung eine Spannung von 11,8 Volt hat und dann mit einer normalen Lichtmaschine mit 10 A geladen wird:
    Das Ersatzschaltbild eines Akkus ist eine Spannungsquelle die in Reihe mit dem Innenwiderstand geschaltet ist. Der Innenwiderstand wäre dann R= (Ulade -UBatt) / 10 R = (14,5-11,8)/10 = 0,27 Ohm.
    Nun kann man berechnen wie groß die Spannung sein müßte damit der doppelte Strom (20A) fließt.:
    U=I*R = 20 * 0,27 = 5,4 Volt Das bedeutet, daß die Ladespannung 5,4 + 11,8 V = 17,2 Volt sein müßte.
    Spinnt man den Gedanken weiter und betrachtet eine Halogenbirne die bei 12Volt 50 Watt leistet, so würde sie bei 17,2 Volt bereits 101,3 Watt bringen oder eben kaputt sein.
    Somit ist auch der versteckte Hinweis von einem Hauptschalter verständlich. Der Akku darf mit diesem Regler nur geladen werden, wenn er bei der Fahrt komplett vom Bordnetz getrennt ist. Wer ersetzt mir den Schaden der dadurch entsteht wenn ich vergesse den Hauptschalter richtig zu schalten?
    Nein, nein und nochmals nein.

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Moin,
    mir hat mal ein Elektriker erklärt, dass eine kurzzeitige, überwachte Ladungsspannung >16V nicht schädlich für den Akku ist, sondern eher förderlich, weil dadurch Sulfatschichten abgebaut werden. Natürlich muss hierbei der Wasserstand beobachtet werden und Verbraucher sollten NICHT angeschaltet werden.
    Mein CTEK25000 liefert in der Recond-Phase auch über 16V.

  • Hallo Thomas :nono
    Die Information ist im Prinzip richtig aber nicht komplett. Üblich ist diese Ladung nur bei stationären Panserplattenakkus (einmal im Akkuleben).
    Das Verfahren ist nur für zyklenfeste Akkus mit festen Bleiplatten geeignet.Bei starterbatterien mit dem bröseligen Bleischwamm wird dieser
    durch die starke Gasung mit herausgerissen. Es gast wirklich furchtbar.
    Wer dies beruflich macht muss besondere Unfallverhütungsvorschriften beachten-Schutzbrille,Säureschutzkleidung(statisch nicht aufladbar) usw.
    Bei diesem Verfahren steigert man dei Spannung bis 2,7 Volt pro Zelle also 16,2V bei reduziertem Strom.

    Vergiss es :stopp :nono
    Du hast nie etwas davon gehört !!!
    Gruss Opti :wein

  • Vergiss es :stopp :nono
    Du hast nie etwas davon gehört !!!

    Hallo Opti,
    vergessen werde ich es wohl nicht, aber sei beruhigt, ich wüsste gar nicht, wie ich an 16V rankommen sollte. :wink
    Aber warum hat dann Ctek, das angeblich das intelligenteste Ladegerät der Welt diese Funktion im Programm?

  • Hallo Thomasd,
    Cetec ist ein neues Thema, hast Du sicherlich bemerkt. Cetec arbeitet nicht mit "Stromvervielfachung" sondern mit geeigneter Kennlinie, haupsächlich für eine Dauerladung. Dort wird auch nicht mit Spannungsüberhöhung außerhalb der geeigneten Bandbreite gearbeitet.

    Hier war die Rede davon, ob es möglich ist mit einem Power Service NDS Elettronica PWS-4 30 basic, 30 A
    Akkus schneller zu laden als es ein normaler Limaregler schafft.

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....