Hohlraum und Unterbodenschutz mit Mike Sander's Korrosionsschutz

Hallo zusammen

Ich organisiere derzeit auch eine Hohlraumversiegelung meines Ducato mit Mike Sandners Korrossionsschutzfett.

Wenn ich mir die Bilder so anschaue, so wird oft auch der komplette Unterbodenschutz mit dem Fett behandelt. Mehrere Betriebe haben mir nun die Auskunft gegeben, dass das Fett eigentlich nur für die Hohlräume optimal ist und nicht unbedingt der Unterbodenschutz damit übersprüht werden soll.

Gibt es diesbezüglich nur verschiedene Glaubensrichtungen oder auch handfeste Argumente die für oder gegen zusätzlichen Unterbodenschutz mit dem Fett sprechen. Danke für Infos...

Moin Moin!
Soweit ich gelesen hab ist nicht Mike Sanders sondern Timemaxx Testsieger im Langzeittest. Ich habe meine Hohlräume mit Fluid Film NAS behandelt ( ca. 3 Jahre Kriechfähig ) und der Unterboden wurde bei mir erst mit Fluid Film A und dann mit Perma Film klar behandelt (auch ca. 3 Jahre krieechfähig) und niedrigere Arbeitstemperatur. Die vorarbeiten bei M.S. und Timemaxx sind auch wesentlich anstrengender und der Preis ist für mich auch noch ein Argument.
Grundsätzlich ist aber alles besser als das Zeugs von Fiat, Peugeot und Citroen.
Ansonsten Mike Top Arbeit, und dein Karren wird es dir Danken
Gruss aus Kiel Andi

Mahlzeit!

Ich habe gestern bei unserem WoMo (Knaus Sun Traveller, mit Al-KO AMC-Tiefrahmen-Chassis) eine komplette Hohlraumversiegelung samt Unterbodenschutz gemacht.

Für den Hohlraumschutz habe ich Mike Sanders verarbeitet, ca. 4kg für den FIAT-Aufbau (der AL-KO Rahmen ist recht hochwertig verzinkt, hier war also kein Handlungsbedarf)
Das Verarbeiten des MS-Fettes ging eigentlich wirklich gut und problemlos.
Ich habe mir im Vorfeld einen alten Topf umgebaut (Auslaufhahn angeschweißt), das erwärmen und abfüllen war damit ganz einfach und schnell möglich.

Vorher habe ich alle (gefunden) Hohlraumstopfen entfernt und mir eben den Unterboden gezielt angeschaut, quasi einen "Schlachtplan" zurechtgelegt, also eben geschaut,
wo ich überall das Fett reinsprühe und in welcher Reihenfolge.

Die Einstellung der Pistole (Druck, Sprühmenge, usw.) habe ich nach 1-2 Versuchen im Freien auch gleich gehabt.
Das Verarbeiten ging wie gesagt recht gut, viele der "Vorfeld-Bedenken" (es wird ja viel geschrieben über die "Ach so schwierige" Verarbeitung des Fettes... ) waren unbegründet.
(z.B. dass das Fett in sehr kurzer Zeit so stark abkühlt, dass es im Schlauch u. in der Pistole aushärtet...)
(ich denke mal, wenn man nicht gerade einschläft mit der befüllten Pistole in der Hand, hat man sie vorher leergesprüht... )

Für den Unterbodenschutz habe ich UBS 220 verwendet, ein Unterbodenschutz der noch gut durchsichtig ist (man sieht also weiterhin, was "drunter" passiert) und angeblich dauerelastisch bleibt.
Für den Holz-Unterboden habe ich Elaskon C-UBS verwendet, soll diffusionsoffen sein, also das Holz noch "atmen" lassen.
Den Holzboden und alle Stellen an denen sich bereits leichter (!) Rost gezeigt hat habe ich vorher mit Owatrol eingesprüht und einziehen lassen.

Ich habe auch immer einen zweiten Topf mit heissem Wasser daneben stehen gehabt (mobile Kochplatte mit 2 Platten), das hat sich als echt praktisch erwiesen, um die Pistole mal kurz
abzustellen (und warm zu halten), ohne gleich das Fett wieder zurückgießen zu müssen (um zu verhiendern, dass es abkühlt), oder auch um den Unterbodenschutz leicht zu erwärmen (dann sprüht sich´s leichter).

Das Fzg. selbst habe ich ringsum abgeklebt (von unten nach oben, ca. 1,5m hoch), wobei ich immer so gesprüht habe, dass nicht "zuviel" Sprühnebel auf 1 x entsteht.
Das Abkleben war trotzdem sinnvoll, da man eben auch mal mit schmutzigen (fettigen, klebrigen) Klamotten/Handschuhen ans Fzg. kommen kann, ohne gleich alles zu versau....

Da es bei uns gestern leider nicht soooooo warm war (ca. 12-15°C am Vormittag) habe ich gleich zu Beginn einen Gas-Heizlüfter in die Grube gestellt und laufen lassen.
Dadurch habe ich das WoMo "unten rum" wirklich überall schön erwärmen können, hat klasse funktioniert.

Gekauft habe ich das ganze Material bei https://www.ducatoforum.de/www.Korrosionsschutz-depot.de.
Auch hier nochmals DANKE für die tolle, ausführliche (und geduldige) Beratung!!! (Schön wenn es so etwas noch gibt!)
Ich kann diesen Laden wirklich nur empfehlen!

Wenn noch jemand Fragen oder so hat zu dem Thema, einfach melden!

Ich find das ist ne reine Glaubensfrage. Vor allem eine reine Werbungs und Preisglaubensfrage. Die einen Schwören darauf und die anderen lachen darüber. Es gibt sogar Menschen die die 1oo Gramm Vaseline Dosen kaufen ca. 50 Stück und die warmmachen und unters Auto spritzen. Nach dem Motto was für die Hände gut ist kann fürs Auto nicht Schlecht sein und was nix kostet is auch nix!
Und es gibt viele Beweise wo spezielle Labore die Produkte analysieren. Mike Sanders ist 95 Prozent Fett und 5 Prozent Bienenwachs. nicht mehr und nicht weniger.
Ich hab damals mit 16 in der Ausbildung über den Altgesellen gelacht, weil der Damals schon das Stangenfett für die Fritöse mit Kerzenresten in der Firma gkocht hatt und immer schön umgerührt und das Zeug das unter die Frisch gewaschenen Autos gespritzt hat. Er meinte damals das das Fett Wasser verdrängt. Ich hilt ihn für Dumm... Inzwischen bin ich auch so Dumm. Grins. Ich hab inzwischen gelernt das er damals schon der Profi war. Ich spüle inzwischen sogar vorher die Holme mit dem Dampfstrahler und hole erst den Dreck raus. Nebenbei wird dadurch das ganze Blech schön Warm und dann kommt das Fett da rein. Den Unterboden selber mach ich das Gleiche nur das da noch 20% Unterbodenschutz mit zu kommt. Für die Farbe und weils etwas fester wird. Aber das Fett wirkt. Ich hab noch ein Auto stehen das ich 1993 fertig gestellt hab und genau so behandelt. Und ich leg beide Hände ins Feuer, das ding ist Rostfrei, von innen und aussen. Und beim selber anmischen hatt mann den Vorteil das mann den Schmelzpunkt selber bestimmen kann. Das M.Sanders zeug fängt bei ca 50 grad an weich zu werden. Find ich etwas Spät. Ich mach die Holräume so bei 35 Grad also Fett ein Paar Kerzen und dann abkühlen lassen und schauen bei Wievielg grad es anfängt fest zu Werden. Und für die Holräume find ich 35 grad super weil dann wird das Auto jedes Jahr bei 35 grad neu Versiegelt! Und für den Boden selbst ist Sanders mischung ok. aber da wäscht sie sich mit der Zeit ab. Und deshalb da UBS mit rein. Bei den Radkästen und direkten Spritzbereich dreh ich die Mischung um. Da 90% Wachs und 10 % Fett. Aber das Thema füllt auch schon viele Stammtischabende in meiner Schrauberscene. Warum sollte es hier anders sein. Schade find ich nur das viele Leute nur den Produkten mit Etikett und stolzem Preis trauen. Und die Lachen immer über meine Rostfreien Pommes autos (wegen dem Pommesfett) und kommen regelmässig zum Schweissen und lassen woanders Versigeln weil ich nur Pommesfett verarbeite!

Ich denke auch, das Mike Sanders nicht das "alleinige Wundermittel" ist, aber ich habe einfach keine konkreten negativen Erfahrungen darüber gehört oder gelesen.
Da wir hier nun auch wirklich nicht von einem Vermögen an Kosten sprechen, habe ich mich einfach darauf verlassen und für die Hohlräume dieses Zeugsl verarbeitet.

Vaseline, Wachs, Fett, usw.... ich denke mal, so lange es funktioniert.. warum nicht?
Auf jeden Fall ist jede Art von Schutz besser als gar keiner.

Mir war/ist wichtig, dass ich die Hohlräume und den Unterboden samt Radhäusern geschützt/versiegelt habe.
Ausserdem gibts doch durch sowas immer am Stammtisch was zu reden!

Meine Erfahrung mit Mike Sanders Fett ist folgende. Für Hohlräume sehr guter dauerhafter Schutz. Aber im direkten Spritzberich von Wasser ( Radläufe, Unterboden etc) wird es mit der Zeit weggespühlt. Und bitte bei der Verarbeitung eine gescheite Schutzmaske verwenden, nicht so ein Alibiteil wie auf den Fotos vom "Dieter", gibts schon für 20-30 Euro und die Lunge wirds Euch danken. Gruss Manne

Ich verwende das Zeug seit Jahren für meine Allradfahrzeuge und bin viel auf dem Strand gefahren. Rost ist damit nur noch ein Wort.
Was besseres gibt es nicht.