Handbremse sitzt fest

  • Nun es ist mir wieder mal passiert, ich habe beim Abstellen vor 2,5 Wochen nicht daran gedacht und wieder mal die Handbremse angezogen.

    Heute wollte ich losfahren und alles sitzt fest.

    Auf einer Seite hat sie sich wohl gelöst, aber ein Rad scheint fest zu sitzen.

    Das Fahrzeug steht auf dem Hof, daher musste ich die Versuche zum Schutz der Nahbarn einstellen.

    Mit Gewalt und viel Gas scheint da derzeit nichts zu gehen.

    Ein Abschlepper kann auch nicht auf den Hof, ich kriege gerade mal mein 5,5, Meter teil um die Ecke, und der ADAC kommt immer gerne mit dem Abschlepper.

    Hat einer ein Tip (nein, WD 40 ist wohl nicht die Lösung :thumbdown: ), wie ich das jetzt wieder flott kriege.

    Der Handbremshebel macht auch den Eindruck, dass das Seil locker ist, also tatsächlich die Backen festsitzen.

    Gruß

    UdoB


    P.S. @ Andreas, ja ich habe vergessen nach dem Urlaub zum Nachstellen zu kommen :ja

  • Hallo Udo,

    du kannst mal versuchen dein Auto auf der Seite wo die Bremse blockiert mit dem Wagenheber anheben, Rad abnehmen und leicht mit dem Hammer rund um die Bremstrommel klopfen. Vergiss aber nicht das Auto gegen wegrollen zu sichern ( Handbremse nicht anziehen).
    :daumen


    Gruß Georg

  • Hallo .
    Kantholz auf die Felge legen und mit größerem Hammer auf das Kantholz schlagen .Wenn das nichts nützt vorgehensweise von Georg nutzen
    Gruß Uwe :wink :wink :wink

  • Wenn das nichts bringt, die Gegenseite richtig hoch aufbocken, aber pass auf, dass die Kiste nicht wegrollt. Das Gleiche ist mir mal mit einem alten Astra passiert, alles hämmern und aufbocken hat nix genützt. Bei dem konnte man prima an der Dachreeling anpacken und die Kiste ordentlich seitlich aufschaukeln. Ich musste zwar danach die ganze Kiste aufräumen aber die Bremse war frei. Vielleicht hast Du ja auch ein paar starke Nachbarn, die mit schaukeln.
    Frank

  • Danke zunächst für die Tipps, ich werde das nachher mal versuchen.

    Da ich heute Morgen aber schon richtig mit viel Gas versucht habe loszufahren und ich gerade mal einen Meter weit kam, stellt sich die Frage ob es mit der "Hammermethode" tatsächlich funktionieren kann.

    Bei dem Startversuch haben doch schon größere Kräfte gewirkt.

    Was kann eigendlich passieren, wenn ich es mit wegfahen probiere?

    Neben der Kupplung, die beim Anfahren schon sehr leidet, kann ich mit da was abreißen?

    Gruß

    UdoB

  • Wenn du ein Stück gefahren bist, können die Backen nicht an der Trommel kleben. Also ist das 'Drumherum' vergammelt (Handbremshebel innen, Verstellnocken, Gleitschuh oder Radbremszylinder). Meiner Meinung nach kommt Du nur weiter, wenn Du die Trommeln herunterbekommst und alles wieder gängig machst. Zuvor würde ich versuchen, mit mäßiger (!) Kraft den Handbrems-Nocken von außen zu verdrehen (ich denke, der ist festgerostet).

    Gruß Sven

  • Was kann eigendlich passieren, wenn ich es mit wegfahen probiere?

    da wirst du dir das Gummi von den Reifen ziehen, der Reifen rollt ja nicht, er rutscht!

    Habe letztens einen Panda aus der Garage gezogen, der stand 6 Jahre unbewegt. Hat ca. 2km gebraucht, bis sich die Bremsen losgerissen haben.
    Aber der Wagen war eh Schrott.

  • Hallo Udo,

    wie schon geschrieben wurde, können die blockierten Reifen Schaden nehmen und auch die Bremsbacken können abreißen, zu schweigen von der verbrannten Kupplung. Versuche es eventuell vorsichtig mit dem erwärmen der Bremstrommel

    - Hitze dehnt aus - aber vorsichtig, nicht an die Karosserie - Kunststoff - oder Bremsleitung kommen. Den Trommelbereich eventuell mit nassen Tüchern abdecken und zur Sicherheit einen Eimer Wasser bereithalten! Zum erwärmen einen kleinen Gasbrenner - Bunsenbrenner nehmen. A B E R bei Feuer immer Vorsicht walten lassen! Viel Glück dabei wünscht Dir

    Willy :daumen

  • Mal eine Unbedarftenfrage: Dass im Winter die Handbremse festfrieren kann, ist mir bekannt. Hier taucht auf, dass man die Handbremse bei längeren Standzeiten nicht festziehen soll. Ich fahre schon etliche Jahrzehnte teilweise drei FAhrzeuge in der Familie. Mir ist ein Blockieren der Handbremse noch nie untergekommen.

  • Hallo,

    ich kenne die Fiatbremse nicht. Jedoch sahen die Trommelbremsen, die ich bisher gesehen habe vom Prinzip her alle ähnlich aus. Selbst bei Scheibenbremsen wird die Handbremse meist über eine in die Scheibe integrierte Trommelbremse realisiert.

    Wenn das Womo bereits einen Meter gefahren wurde können wohl kaum die Beläge selbst an der Trommel festgerostet sein, es sei denn die Hinterräder haben sich dabei nicht gedreht.

    Bei Trommelbremsen ist an einem der beiden Belagträgern (in Fahrtrichtung der hintere) ein Hebel angebracht, in den der Seilzug der Handbremse eingehängt ist.
    Ich vermute, dass dieser Hebel festsitzt. Nun kommt man dort von Außen nicht so gut heran. Eine Demontage der Trommel kann aber wegen der festsitzenden Bremse sehr schwer bzw. unmöglich sein. Müsste man mal ausprobieren.

    Man könnte auch mal schauen, ob es auf der Rückseite Öffnungen gibt. Meist sind dort Gummipropen drin für die Grundeinstellung der Bremse bzw. zum Drehen der Einstellschrauben. Evtl. kommt man von dort auch mit einem Schraubendreher an den Hebel und kann ihn zurückdrücken.

    Ansonsten hilft nur wie schon geschrieben Klopfen und eine Lötlampe zum erwärmen der Trommel.

  • die grösste Kraft bekomme ich über den Motor.
    Ich würde immer abwechselnd den 1. Gang und Rückwärtsgang einlegen u. kurz anfahren. Irgendwann rüttelt es sich schon los.

  • Nützt nix, wenn man die Kraft nicht auf die Strasse bringt. Du musst eine Scherkraft aufbringen, die in die gleiche Richtung geht, für die die Bremse gebaut ist. Da ist die Scherkraft quer zur Fahrtrichtung erfolgversprechender. Oder eben das Lösen mittels Erschütterung.
    Hat sich denn das Rad bewegt, als Du den Meter gefahren bist?
    Frank

  • Ich habe das beim Wohnwagen auch mal gehabt. Im Frühjahr wollte ich ihn aus dem Winterlager holen und und nichts ging mehr - hatte ihn vor dem Abstellen auch schön gewaschen. Dann rostet es natürlich besonders gut.

    Wir haben dann die Felge demontiert und die Bremstrommel mit einem Gummihammer "bearbeitet". Irgendwie hat sich der Rost dann anschließend durch vor und rückruckeln gelöst. Hab dann drauf geachtet, möglichst nicht vor dem Abstellen mehr zu waschen bzw. die Trommel gut warm (trocken) zu bremsen.

    Gruß
    Hartwig

  • Zunächst einmal Dank an alle Beiträge, bzw. deren Schreiber.

    Die Lösung war die Mischung aller Tipps.

    Heute Mittag konnte ich dann sehen, dass hinten links eine deutliche Schleifspur auf dem Boden war, also sass nur die linke Trommel fest.

    Ich habe dann erst einmal nur mit einem Holz auf die Felge geschlagen, anschließend dann noch mehrfach versucht vor und zurück zu fahren, dann hat es deutlich knack gemacht, es hat sich gelöst.

    Bin dann eine Runde gefahren und habe die Bremse häufig betätigt und auch vorsichtigt die Handbremse immer mal wieder angezogen.

    Es ist tatsächlich so, mit dr Handbremse kann ich zwar verhindern, das das Gefährt wegfährt, aber es dem Grunde nach nicht zum Hlaten bringen.

    Noch einmal meien Dank an alle die sich bemüht haben.

    Jetzt kann ich dann wieder dem Problem mit der EVS kümmern, aber weiter in einem anderen Beitrag.

    Gruß

    UdoB