Handbremse löst nicht ganz

  • Hallo liebe Foristen,

    seit ein paar Tagen löst sich die Handbremse nicht mehr komplett, nachdem ich sie angezogen habe. Über die letzten 2 Jahre hat die Blockierwirkung zunehmend nachgelassen und ich musste die Handbremse zuerst bis zum 3. dann bis zum 4. und nun bis 4. oder 5. Einraster anziehen, aber sie hat sich normal gelöst und wenn man am Hebel gezogen hat, hat man sofort Seilwiderstand gespürt. Seit 3 Monaten war es dann so, dass die Handbremse, wenn sie gelockert wurde, auf dem Weg von der "Nullposition" bis zum 1. Einraster ohne Seilspannung lief und erst ab dem 1. Einraster ein Widerstand und eine Bremswirkung zu spüren war. Der Hebel konnte aber in "Nullposition" gebracht werden. Ab und an war auch direkt von der "Nullposition" weg Widerstand und Bremswirkung zu spüren. Seit Vorgestern fühlt sich der Widerstand nicht mehr so federnd an, wenn ich die Handbremse anziehe, sondern eher fest. Wenn ich sie dann bis zur 4. Raste angezogen habe und lösen will, dann geht sie nicht in die waagrechte "Nullposition" zurück, sondern wird ein Stück "hochgefedert" bis kurz vorm 1. Einrastpunkt. Der Weg bis zum 3. Einrastpunkt hat dann keinen WIderstand und erst ab dem 4. Rastpunkt ist wieder Widerstand zu spüren. Wenn sie jedoch gelöst wird, lässt sich das Auto normal bewegen, die Handbremse ist also nicht festgebacken. Evtl ist der Widerstand an den Hinterrädern ein bisschen größer beim Anfahren, es hat aber bis jetzt nichts gestunken und auch die Felgen sind nicht merklich heiß geworden und nach ein paar km war der Hebel auch wieder in "Nullposition" zurück. Die Bremse löst sich also doch scheinbar von allein, aber halt nicht direkt.
    Hat jemand so etwas schon mal erfahren? Was könnte hier der Grund für sein? Lösen sich die Beläge nur noch sehr leicht in der Trommel und da sind Federn ermüdet? Könnte da etwas in der Trommel festgerostet sein? Oder kann es auch sein, dass eine Feder zwischen Hebel und Bremstrommeln an den Zügen kaputt ist (die Rückholfeder von der Wippe z.B.)? Oder könnten auch die Züge verrostet sein? Wollte mich später unters Auto legen und mal genauer nachschauen, aber morgen muss er eigentlich zum TÜV, also wäre es gut, vllt schon vorher ein paar Tipps zu haben, woran das liegen könnte.

    PS: Werte vom Brensenprüftest von vor 2 Jahren waren Feststellbremse links hinten 200 daN und rechts hinten 100 daN

    Vielen Dank schon mal im voraus!

  • Hallo,
    eigentlich beantwortest Du dir deine Frage ja schon selber - ja, genau das könnte es alles sein.
    Ein weiterer Punkt der bei mir mal war, die Handbremse hat zwei verschiedene Seile. Das hintere geht von einer Bremstrommel bis ca. Mitte des Wagens und von dort durchlaufend zum anderen Hinterrad. Das zweite Seil kommt vom Handbremshebel und geht bis zur Mitte. Dort befindet sich ein Umlenkmechanismus. Dort sind beide Seile eingehängt und bei Zug am Handbremshebel wir die Kraft auf das hintere Seil übertragen. An diesem Mechanismus kannst Du auch die Handbremse einstellen. Dieser Mechanismus war bei mir festgegammelt und somit reichte die Kraft der Federn nicht aus um die Züge zurück zu ziehen. Es war mit ein bischen Sprühoel eigentlich keine große Sache. Nur sitzt bei mir dieser Mechanismus genau über dem Frischwassertank, so dass ich den erst einal ausbauen durfte.

    Grüße aus Remscheid

    Michael

  • Die Hülsen der Seilführungen säubern und ordentlich mir Wasserpumpenfett füllen. Nur mal so sprayen hilft wenig. Kann aber auch ein oder mehrere gerissene Kardele des Stahlseiles sein.
    Al