Ölverlust an der Ölwanne

Hallo zusammen, ich möchte mich erst mal vorstellen, bevor ich ans Eingemachte gehe.
Ich heiße Kay und habe mir mit meiner Familie einen Knauss Traveller gekauft, mit Ducato Typ 290 Fahrgestell, und Peugeot J5 Motor (der wurde mal wegen defekt getauscht).
Wir wohnen in BaWü, (sind aber in der Welt zu haus). Ist zwar schon ein paar Tage alt aber wir haben uns gedacht, für den Anfang nicht verkehrt, weil alles drin ist was wir als Camp- Novizen brauchen (hoffe ich).

So und nun meine erste frage bzw. bitte:
Ich habe Ölverlust am Fz. festgestellt, habe als Übeltäter die Ölwannendichtung ausgemacht. Gesagt, getan, Dichtung gewechselt.
War zwar ein ziemliches gefrickel aber ich habe irgendwann die Wanne abgehabt und die alte Dichtung auch.
Danach alles wieder zusammen Probefahrt und: tropf, tropf...
Wieder runter alles geputzt weil gleichzeitig Ölwechsel, vielleicht kommt es daher.
Wieder Probefahrt, und: richtig tropf...
Nach genauerem hinsehen so scheint es jedenfalls, kommt das Öl aus dem Bereich einer Schraube, habe vermutet das ich die neue Dichtung beschädigt habe aber dem ist nicht so.
Kann es sein das aus dem Gewinde Öl austreten kann? Wenn ja wie kann ich dem abhilfe leisten?
Gibt es dafür spezielle Dichtmasse oder geht es auch mit Lock-Tite?
Bin für Hilfe und anregungen dankbar.
MfG Kay.

Hi
Hatte bei einem Suzuki auch das Problem mit der Schraube. Ich hab mir da die Dirko HT-Dichtmasse besorgt und von außen abgedichtet. Vorher gut mit Bremsenreiniger entfetten! Hier mal ein Link:
http://www.elring.de/pdf/compound/Dirko_HT_de_prn.pdf

Gruß Alfred

Hallo Kay,
diese Dichtungen gibt es beim Axel Augustin in zwei Qualitäten, mit oder ohne Buchsen. In den Foren wurde oftmals darüber berichtet, das man diese Schrauben der Ölwanne genau nach dem vorgeschriebenen Drehmoment (15 Nm) über Kreuz anziehen muss. Sonst wird auch einen neue Dichtung im Bereich der Schrauben zerquetscht. Evtl. kannst Du das Dichtmittel Hylomar oder etc. zusätzlich einsetzen.
Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.

Gruß
Frank

Ist dieses Problem unabhängig vom Motortyp?
Bei mir ist ein 2,5 ltr Turbodiesel drin, meinte beim suchen mal gelesen zu haben das evtl. der Lader zuviel druck aufbaut und es dann an der Ölwanne rausdrückt.
MfG Kay

Moin,

Zitat

Bei mir ist ein 2,5 ltr Turbodiesel drin, meinte beim suchen mal gelesen zu haben das evtl. der Lader zuviel druck aufbaut und es dann an der Ölwanne rausdrückt.

Das halte ich für unwahrscheinlich, wenn der Lader zuviel Ladedruck aufbaut, fängt er an zu pumpen (das macht er nicht lange mit), eventuell steigt der Zünddruck etwas, und damit die Menge der Verbrennungsgase, die an den Kolben vorbei nach unten marschieren. Wenn die Kurbelraumentlüftung intakt ist, sollte aber trotzdem nichts woanders herausdrücken, wenn die Dichtungen nicht beschädigt sind.

Außerdem wüsste ich nicht, warum ein Lader zuviel Druck aufbauen sollte, eher zuwenig. Zuviel kann eigentlich nur sein, wenn er durch innere Undichtigkeiten das Schmieröl in den Abgasstrom befördert, welches dann dort verbrennt und für zusätzliche Abgasenergie sorgt, was die Turbinendrehzahl nach oben treibt.
Dann allerdings stirbt er ohnehin bald

Hallo Kay,
vom Motortyp hängen insbesondere die Anzugsmomente der Schrauben ab. Und die haben die Konstrukteure sich ja nicht einfach nur so ausgedacht, sondern die haben meistens ihre Berechtigung. Die Bastelpraxis folgt dann ja dem Motto: "Nach fest kommt ab!" Und immerhin funktioniert es ja hin und wieder, das "nach Gefühl" anziehen. Da es in Deinem besonderen Fall nach jeden weiteren Versuch eigentlich stärker tropfte, solltest Du vielleicht doch einmal über das Thema Anzugsdrehmoment nachdenken. Ich schraube eigentlich an allen möglichen Maschinen und Motoren rum, bei meinem Motorrad halte ich mich aus nachvollziehbaren Gründen extrem an die vorgeschriebenen Anzugsmomente der Schrauben (besonders Fahrwerksteile).

LG Frank