Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch einmal von meinen scheinbar nicht enden wollenden Erlebnissen zum in der Betreffzeile genannten Thema berichten. :stopp
Vieleicht hat ja von Euch schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?!
Auf Grund der Tatsache, dass meine Originalbereifung, Continental Vanco Camper (215/70R15CP); leider ist nur diese Reifengröße in meinen Papieren eingetragen; bereits nach 2Jahren und ca.30tkm komplett verschlissen ist, kam mir die glorreiche Idee, unser WoMo mit Ganzjahresreifen in der Reifengröße 225/70R15C auszustatten. Diese fährt ein Freund auf seinem Lieferwagen bereits mehrere Jahre ohne dass er sie bisher austauschen musste! Hierbei ist zu bedenken, dass er sein Fahrzeug gewerblich nutzt und damit 5Tage in der Woche "auf Achse" ist.
Das soweit zu meinen Beweggründen in Zukunft eine andere Reifengröße nutzen zu wollen.
Als erstes habe ich mit Weinsberg (bzw. Knaus/Tabbert Group) Kontakt aufgenommen, um zu klären, ob es eine Freigabe für meine gewünschte Reifengröße gibt.
Auf meine Frage erhielt ich recht schnell die Antwort, dass in der COC von FIAT nur Reifen der Größe 215/70R15CP für mein Fahrzeug freigegeben seien und ich mich für andrere Freigaben direkt an FIAT wenden solle!
Von der FIAT AG erhielt ich dann Antwort, das es für das Chassis meines X250 sehr wohl andere Freigaben gebe, ich mich aber an den Aufbauhersteller wenden solle, da nur dieser wisse, "wie viel Platz in den Radkästen" wäre und er nur entsprechende Freigaben machen könne!
Jetzt wies ich daraufhin, dass ich langsam anfinge mich im Kreis zu drehen...
Nach Schilderung des Ergebnisses meiner Anfrage bei Weinsberg riet man mir beim TÜV vorzusprechen um dort eine Einzelabnahme durchführen zu lassen.
Nachdem ich mir die von Robert Most bereitgestellte Service News zum Thema Winterreifen X250 ( herzlichen Dank dafür an dieser Stelle!!!) heruntergeladen und verinnerlicht habe, dachte ich mir nun, bevor ich die Reifen kaufe und montieren lasse, fahre ich mal schnell zum TÜV und hole mir erst mal grünes Licht für die geplante Aktion.
(Ab jetzt drohte ich in die Kostenfalle zu schlittern...)
Hier klärte man mich jetzt aber darüber auf, dass meine Anfrage ja eine kostenpflichtige Auskunft sei, zu welcher aber der Herr Ingenieur gegen Zahlung
von €9,95 gerne bereit sei.
Nach Zahlung der genannten Summe, einer kurzen Wartezeit von 1,5h und einer schnellen Recherche im Internet wies dieser mich dann auch gleich darauf hin, das bei den gewünschten Reifen der Abrollumfang eine Abweichung von 2,1% habe, wobei aber nur +/- 2% zulässig seien und somit möglicherweise eine Tachoangleichung vorzunehmen ist.
Eine "Tachoüberprüfung" wäre gegen eine Gebühr von ca. €38 aber im Hause möglich.
Sollte sich hierbei herausstellen das die Tachoabweichung größer als besagte 2% ist, müsste ich dann aber noch eine Tachoangleichung durchführen lassen! (Dies allerdings extern...)
Nach Einhaltung dieser Auflagen und der Voraussetzung dass in den Radkästen noch genügend Freiraum vorhanden wäre, würde er dann aber auch nach Zahlung weiterer €78 die Eintragung vornehmen!
Danach bräuchte ich nur noch zum Straßenverkehrsamt und könnte mir dort gegen Zahlung von weiten €40 die erfolgte Einzelabnahme in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen................................
Puuuuuuhhhhhhhhhhhhhhh, da habe ich ja wohl richtig Glück gehabt, ich hätte mit mehr Schwierigkeiten gerechnet und das ich das Ganze vieleicht schon für nur knapp €170 bekomme, daran hätte ich im Traum nicht gedacht
Ist das wohl Normalität?
Oder bin ich einfach nur ein Glückskind?
P.S.: Ich werde den Weg zu Ende gehen, die Reifen sind bestellt! Ich stelle mich dieser Herausforderung...
In diesem Sinne Grüße aus der Kulturhauptstadt 2010,
Michael
...wenn man davon ausgeht, das die Welt ein Irrenhaus ist, bin ich mir jetzt zumindest ziemlich sicher, wo sich die Zentrale befindet !!!!