Leerlaufspannung neue ETS Fiat Batterie

  • Hallo,

    ich habe mir eine neue orig. Fiat ETS Batterie ( Magneti Marelli) für meinen 250 er gekauft.

    Nach 24 h am Ladegerät mit Anfangs 5 Amp Stromaufnahme liegt die Leerlaufspannung der Batterie nach dem Ladevorgang bei 13,3 V.

    Das erscheint mir etwas wenig, zumal das digitale Voltmeter im 30 Sekundentakt immer 0,01 Volt weniger anzeigte.

    Ich hatte die im Fahrzeug und nach 2 Wochen war die Batterie total leer, einen Verbraucher konnte ich mit der Amperemessung nicht feststellen.

    Kann das sein, dass die neue Batterie evtl. nicht in Ordnung ist? ?(

    LG Michael

  • hi pott... erstmal möglich ist alles... zweitens die ladespannung beträgt 14v das wird aber die batterie so nicht abspeichern ... du hast eine 12 v bat... 6 zellen a 2v ... also wenn sie eine ruhrespannung von 13,4 v hat ist das absolut i.o. nur ganz leer nach 2 wo geht gar nicht... also entweder zum bosch dienst die bat. checken... belastungs test.. oder aber stillen verbraucher mittelst ampere meter suchen...lg... beka :thumbup:

  • Hallo,

    wenn eine Blei Säure Batterie 2 Stunden nach dem Ladevorgang 12,65 Volt Leerlaufspannung

    hat ist sie i.O. ( kein Verbraucher angeklemmt)


    Gruß Karl

  • Hi pott,das von die festgestellte absinken der Spannung ist der sg.Abbau der Oberflächenspannung,man könnte sagen vom Ladevorgang befindet sich noch hohe Ladespannung auf der Oberfläche der Bleiplatten.Diese Spannung baut sich langsam ab,ist normal.Die Ruhespannung sollte man nicht vor 3 Stunden nach dem Ladevorgang messen und beurteilen,besser sind sogar 12-24 Stunden.Wenn dann ,wie schon gesagt ,bei einer Nassbatterie ca 12,65 Volt anliegen ist die Batteriewelt in Ordnung.

    Gruß vom Niederrhein roma :wink

  • Ich habe mir eine neue Wohnraumbatterie, Marke Varta, gekauft. Habe sie mit einem passenden eletronischen Lagegerät 24 Stunden aufgeladen. Nach einer Ruhezeit von 24 Stunden hat die Batterie eine Ruhespannung von 13 Volt (kein Verbraucher angeschlossen).

    Was gibt es für diese hohe Spannung für eine Erklärung, da ja immer von eine Ruhespannung von 12.65 bis 12.70 Volt nach 24 Stunden Ruhezeit hier im Forum die Rede ist. Das Meßgerät ist geeicht, als keine Fehlanzeige vorhanden.


    Danke im Voraus für Eure Antworten

    Gruß Franz

  • Hi ,Franz ich versuche es mal.Die häufig angegeben 12,65 Volt sind Werte für eine Standard Nass Batterie bei einer Temperatur von exakt 26,7°C.Andere Batteriebauformen zB.Wartungsarm Nass,Gel,AGM, haben höhere Ruhespannungen bis 12,8 Volt.Darüber hinaus steigt die Spannung mit zunehmender Batterietemperatur.

    Und dann ist da noch das "geeichte Messgerät".Messgeräte gibt es in verschiedenen Genauigkeitsklassen weit verbreitet die sg.2,5 % Kategorie, also +- 2,5 % Abweichung sind zulässig.Für genauere Aussagen braucht man Geräte der +- 0,5 % Klasse oder besser.

    Wenn man den genauen Wert seiner Batterie haben möchte ,den Hersteller befragen oder Datenblatt besorgen.

    Gruß roma :wink

  • Die Batterie ist neu und i.O.


    Wenn der selbe Wert ( 13 Volt) nach 5 Jahren noch so ist würd ich mir Gedanken machen.


    Klemm doch mal für 5 Minuten einen Verbraucher an, z.B. einen Arbeitsscheinwerfer.

    Dann sofort messen und wieder nach 2 Stunden.


    Gruß Karl

  • Die Batteriespannung sinkt nach Ledeende langsam (2-3 Stunden) auf die Leerlaufspannung. Danach sollte sie sich nicht mehr meßbar ändern. 11,9 bis 12,65 V entsprechen leer bis voll. Die unterschiedlichen Batterietypen unterscheiden sich hauptsächlich in der zulässigen Ladespannung für Schnellladung und der zulässigen Schnelladezeit, sonst nur sehr wenig. Es soll wohl einige ganz neue mit etwas höherer Spannung geben.

    Die Spannung wird mit sinkender Temperatur etwas höher! Bei steigender Temperatur sinkt die Spannung etwas. Und das um 4-5 mV pro Grad und Zelle. Bei 20 Grad niedriger (also so um den Gefrierpunkt) macht das schon etwa 0,5 V mehr aus. Deshalb darf man bei solcher Kälte auch mit etwas höherer Spannung laden.

    Häufige Ursachen sind aber auch falsch anzeigende Meßgeräte, man muß da schon was Gutes heben... oder mal mit einem genaueren vergleichen.

    Gruß Harry

  • Hi frogger,ich glaube da hast du dich etwas verhauen.Richtig ist das eine kalte Batterie mit höherer Spannung geladen werden kann als eine kalte ,,eigentlich solte aber eine warme Batterie mit geringerer Spannung geladen werden,was gute Ladegeräte mit Temperaturfühler ja auch machen.

    Aber eine kalte Batterie hat definitiv eine geringere Spannung als eine warme!denn genau aus diesem Grunde gibt es die berüchtigten KALTSTARTPROBLEME!Nach dem Motto wenn`s kalt ist ,richtig kalt ,hat die Batterie weniger Leistung sprich Spannung.

    Schau mal in den gängigen Nachschlagewerken nach,besser ist das.

    Gruß vom Niederrhein,roma :wink

  • roma: Ich glaube nicht, daß ich mich da verhauen habe:

    Weil im Winter die Batteriespannung höher ist, muß auch die Ladespannung etwas höher sein damit genug Ladestrom fließt. Grenzfallbetrachtung: Ist doch klar, wenn die Spannung noch höher steigen würde (über die Ladespannung des Ladegerätes) würder gar nicht mehr geladen, Ladestrom=0!

    Weil bei hohen Temperaturen (Sommer in Spanien) die Batteriespannung niedriger ist, muß auch die Ladespannung niedriger sein damit nicht zuviel Strom fließt und die Batterie wenn sie voll ist "kocht". Grenzfallbetrachtung: Wenn die Spannung noch viel weiter absinken würde (so gegen Null), würde theoretisch ein unendlich großer Ladestrom fließen...

    Das mit den Kaltstartproblemen hat andere Ursachen:1. dreht der Motor schwerer wegen des zähen Öls, 2. kann die Batterie nicht mehr ganz so viel Strom liefern und bricht dann beim Starten mit der Spannung zusammen, 3. ist auch die Kapazität der Batterie bei niedrigen Temperaturen geringer und sie hält nicht so lange durch. Das hat aber nichts mit der Temperaturabhängigkeit der elektrochemischen Spannungsreihe zu tun, und nur die ist für die Batteriespannungen zuständig.

    Gruß Harry

  • Hallo an Alle,

    vielen Dank für die sehr interessanten Meldungen zu dem Thema.

    Ich messe tatsächlich ca. 12,7 Volt nach 24 h Ruhespannung an der Batterie.

    Dann scheint die Batt. wohl OK zu sein. Trotzdem habe ich nach Einbau im Fahrzeug nach 14 Tagen eine tiefentladene Batterie gehabt.

    Ich möchte nun einen evtl. stillen Verbraucher nachweisen. Wie mache ich das am besten. Ist das korrekt so, wenn ich die Masse von der Batterie anklemme, und das Amperemeter zwischen Massepunkt Fahrzeug und Minuspol Batterie halte. Auf welchen Ampere ( Milliamperewert ) Wert sollte ich das Meßgerät einstellen?

    Vielen dank für Eure Ratschläge an mich als elektrischen Laien.

    Grüße

    Michael :wink

  • Hi pott,messen kannst du wie beschrieben,anfangen mit der Einstellung 10 A.Hierfür ist an den üblichen Multimetern eine extra Buchse am Gerät.Aber wie solls dann weitergehen?in einigen Beiträgen habe ich hier gelesen,das der 250er einen recht hohen Stromverbrauch haben soll,die Frage: Wie abstellen? ist noch offen!Abklemmen währe eine Möglichkeit, soll aber auch nicht ohne Probleme sein.Schaue dich hier mal um wie es andere Fahrer geregelt haben.

    Gruß roma :wink

  • Am nicht abgesicherten Pluspol darf man nie den Strom messen, zu gefährlich. So wie Du es beschrieben hast (am Minus-Pol) ist es richtig. Denke daran: Es gibt auch Verbraucher die nur ab und zu (z.B. jede Minute) einen höheren Strom ziehen, darum längere Zeit beobachten. Optimal wäre ein Meßgerät mit Maximalwertspeicher.

    Die Elektronik im 250 soll empfindlich gegen zu häufige Unterbrechungen sein, da wisssen deren Besitzer sicher mehr drüber.

    Wenn Du was mißt, dann nacheinander die Sicherungen ziehen und beobachten ob es weniger wird. Typische nicht beachtete Verbraucher sind Radio, Zentrlverriegelung, Alarmanlage, Marderschutz, Gassensoren (i.d.R. an der WR-Batterie) und evt. vergessene Beleuchtung Handschuhfach/Kofferraum/Stauraum etc.

    Wenn die Batterie erstmal richtig tiefentladen war, kann sie allein dadurch schon enormen Schaden genommen haben und nicht mehr die volle Kapazität haben.

    Gruß Harry

  • Hallo an alle,

    ich habe nun mittels Zangen Amperemeter festgestellt, dass permanent ein Strom von 700 mA fließt.

    Die Batterie war auch bereits bei nur noch 12,1 Volt angelangt, gestern noch bei 12, 5 Volt.

    Ich habe dann alle Sicherungen, die am fahrerseitigen Armaturenbrett sitzen gezogen, konnte aber keinen

    Rückgang des Stroms am Amperemeter feststellen. Wo könnte ich noch suchen? Das Auto ist unverbastelt

    und im Originalzustand. Radio íst nachträglich rein, aber Blende ist demontiert, ebenso Rückfahrkamera, Monitor war ab,

    Rückwärtsgang war nicht eingelegt.

    Weiß nicht mehr weiter.

    LG Michael :wink

  • Hallo Michael,
    du mußt ca 20-25 Minuten warten bis alle Steuergeräte herunter gefahren sind. Ein Zangen Amperemeter das Gleichstrom im mA-Bereich genau anzeigt ist sehr teuer. 700 mA wäre viel zu viel , ich meine bei mir wären es 18 mA gewesen - bei verschossenen Türen inkl Alarmanlage und Radio .
    Gruß
    Dieter

  • Hallo Michael, wie, was, wo... hast Du alle Sicherungen gezogen und immer noch 700mA? Bei irgendeiner Sicherung muß doch der Strom weggehen, und dann sieht man doch was dann nicht mehr geht... oder ist da noch nachgerüstetes direkt an der Batterie angeklemmt? Standheizung, Wechselrichter, dicke HiFi-Endstufe 4x500W, Aufladebooster für die WR-Batterie oder ähnliches was defekt sein kann?

    700mA ist auf jeden Fall zu viel, das reicht ja gerade für 4 Tage Standzeit. Da ist was faul!

    Gruß Harry

  • Ich hatte den Ducato nun mehrere Tage bei Fiat.

    Gemessener Stom lt. Fiat 200mA. ich hatte ca.700mA. gemessen.

    Lt. Fiat Meister sei 200 mA. noch OK. Ich habe das hartnäckig in Frage gestellt, denn bei 200mA. wäre

    wahrscheinlich nach 1 Monat die Batt. leer.

    50 mA. hätte ich ja noch OK befunden.

    Wir haben jetzt einen Langzeittest über ein paar Tage vereinbart, ggf. schaltet sich vom Computer ein Verbraucher ein meinte der Meister?!.

    Mal sehen.

    Viele Grüße

    pott

  • Hallo Pott ,

    ich habe bei meinem MJ160 vor 2 Wochen auch noch mal nachgemessen. Eingebaut waren Radio , Standheizung und Alarmanlage.
    Stromverbrauch wurde mit Multimeter gemessen - also in Reihe zwischen Karosse und Batterie-Minuspol. Alarmanlage durch Fahrzeugschließung (Ferbedienung) scharf geschaltet.
    Ergebnis:
    die ersten 2 Minuten ca 180 mA
    dann ca 20 Minuten ca 70 mA
    danach ca 18 mA ( mit ausgeschalteter Alarmanlage ca 13 mA )

    Wenn Du noch in der Garantiezeit bist würde ich mehr als 20 mA nach 25 Minuten nicht hinnehmen . Was ist das denn für eine Werkstatt die 200 mA für normal hält ? smilie_iek:
    Gruß
    Dieter

  • Na ja, 200 mA sind schon mal etwas weniger. Vielleicht hat man ja was gefunden was der Kunde nicht unbedingt wissen soll... Man hat aber auch schon oft gelesen, daß die neuen Ducs etwas mehr Ruhestrom ziehen. Die moderne Elektronik hat halt seinen Preis. Fiat geht wohl auch davon aus, daß die Ducs Fahrzeuge sind, und keine Stehzeuge, und wenn die in einer Firma jeden Tag rollen, dann kommen solche Probleme nicht vor. Und Firmen sind hat die Hauptkunden... Mal abwarten wie jetzt das Verhalten ist.

    Gruß Harry

  • Hallo,

    ich habe mal eine Verständnisfrage. Wenn ich versteckte Verbraucher aufspüren will, (mA Fluss), ist es dann richtig, wenn ich die Minuspolleitung vom Minuspol der Batterie abklemme und einen Voltmeter, mit der Einstellung 10 A zwischen Minuspol der Batterie und dem eben abgeklemmten Minuspolkabel schalte? Danach dann eine Sicherung nach der anderen ziehen ist klar.

    Habe ein Bild eines Voltmeters mit der o. a. Einstellung angefügt.