Stromstärke Ampere/Milliampere

  • Hallo, und hallo an die Wissenden,

    ich habe da mal eine Frage: Zur Messung der Batteriekapazität (Fahrzeug-,/Aufbaubatterie) verwende ich einen Multimeter (Hilux DT 830B), ist aber baugleich mit vielen anderen. Die Messung der Kapazität (Volt) stellt für mich kein Problem dar. Letztens wollte ich auch die Stromstärke (A/mA) messen. Außer einem Knistern, einhergehend mit einem leichten Funkensprühen, hatte ich kein Ergebnis und natürlich keine Anzeige auf dem Display.

    Als Messstellen habe ich einmal die Überbrückungsanschlüsse im Motorraum (X 250) gewählt und ein zweites Mal die Steckdose am Armaturenbrett (ist auf Dauerplus geklemmt).

    Was habe ich in der Handhabung meines Gerätes falsch gemacht, bzw wie muss ich die Messkabel stecken, um die Stromstärke (A/mA) messen zu können. Zur Erklärung habe ich ein Bild beigefügt, mit der Einstellung zur Messung der Voltzahl, die ja funktioniert.


  • :wink Hallo dukadi ! :wink

    Beginn der Messung Stromstaerke immer mit dem max. moeglichen hoechsten Messbereich, und dann Stufe fuer Stufe runterschalten. Messgeraet in den Stromkreis seriell einbauen, d.h. Stromkreis unterbrechen (mal abgesehen von Zangenamperemetern, die werden einfach ueber das Kabel geledgt).

    Gruss aus Bernkastel-Kues an der schoenen Mittelmosel :ubria
    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Hallo,

    diese Mutimeter sind dazu nicht geeignet. Du kannst den Strom einzelner Verbraucher messen, soweit der Verbraucher unter 10 Ampere liegt.

    Falls höher, geht entweder das Multimeter kaputt, da normalerweise der 10 Amp. Bereich nicht abgesichert ist, im Gegensatz zum 1 Amp.

    Bereich, wo eine Sicherung im Gerät schlimmes verhindert. ODER aber der GAU bei 10 Amp. ohne Sicherung: Kabel können schmelzen-

    Brandgefahr.Den gesamten Batteriestrom messen bei eingeschalteten Verbrauchern geht eigentlich nur mit einem Zangenamperemeter.

    Viele Grüße

    Tom

  • Hallo Achim, hallo Tom,

    danke für die schnellen Antworten, war supernett. Jetzt ist auch klar warum es knisterte. Hatte aber sofort vom Kontakt gelassen. Zum Glück keine Folgeschäden.

  • Hallo Dieter,
    für eine Messung des Stromflusses muss - im Gegensatz zur Spannungsmessung - der Strom durch dein Messgerät fließen. D.h du musst einen der beiden Batterieklemmen abmontieren und dein Messgerät dazwischen hängen. Plus /Minus Polung beachten: Wenn du den Stromfluss am Pluspol misst, das rote Kabel des Messgeräts an den Pluspol der Batterie und deine Verbraucher an das schwarze Kabel deines Messgeräts. Bei deinem Messgerät kannst du nur max. 10 A messen. Dazu musst du erst mal das rote Messkabel auf die rote 10A Buchse umstecken und - ganz wichtig! - alle Verbraucher ausschalten. Wenn du Messkabel hast mit stärkerem Kabelduchschnittals die die da abgebildet sind wäre das ebenfalls sinnvoll. Nun solltes du an deinem Messgerät einen Stromfluss ablesen können. Ggf. fließt trotz abgeschalteten Verbrauchern ein geringer Strom - je nach dem was da alles dranhängt.
    Nun kannst du die einzelnen Verbraucher EINZELN zu und wieder abschalten und erhälst so den Verbrauch der einzelnen geräte durch die Differenz der beiden Ströme die dir dein Messgerät anzeigt. Auf keinen Fall mehrere Verbraucher gleichzeitig einschalten. Es besteht die Gefahr, dass mehr als 10 A fließen und dann raucht dir dein Messgerät ab oder noch schlimmeres.
    In so einer aufgeladenen Batterie steckt allemal genug Energie um dein WoMo abzufackeln. In jedem Fall ist das nicht ungefährlich was du da vor hast. Normalerweise wird der Stromfluss im WoMo mit einem speziellen Mess- oder Anzeigegerät und einem sogenannten Messshunt durchgeführt. Da sind dann 100 oder 200 Ampere Messungen möglich.

  • Hallo A-Vanti

    Beachten der Polung
    Nicht nötig bei Digit.Multimeter !

    Gruß gore :wink


    ....wenn man das richtige Vorzeichen möchte schon.....

    Gruß Karl

  • Hallo Dieter,

    hab ich das richtig gelesen: Bei dem Versuch A zu messen hast du die Kabel vom Messgerät auf + und - gehalten das Ist praktisch ein Kurzschluss, den hält dein Messgerät nicht aus und ist für A Messungen vermutlich nicht mehr brauchbar

    Grüße Gerhard

  • Sorry, aber das ist nun was für den Fachmann. Dazu muss man ein wenig von Elektrik verstehen, besser sogar mehr. Da helfen auch keine Hinweise, was wo anzuklemmen ist. Das Messgerät ist bestimmt schon hin. Für solch hohe Ströme braucht man entsprechende Messgeräte. Vielleicht doch zum Boschdienst, auf jeden Fall zu einem Autoelektriker. Der kann die Messungen auch deuten. Nix für ungut, aber alles hat Grenzen.
    Gruss Georg :hack

  • Als Messstellen habe ich einmal die Überbrückungsanschlüsse im Motorraum (X 250) gewählt und ein zweites Mal die Steckdose am Armaturenbrett (ist auf Dauerplus geklemmt).

    Hallo Dieter,

    verstehe ich das richtig, dass du die Stromstärke der Batterie messen wolltest? Hast du dazu die eine Messstrippe an den Überbrückungsanschluss und die andere gegen Masse gehalten?

    Wenn das der Fall ist, hat du versucht mit dem 10 A Multimeter den Kurzschlussstrom der Batterie (mehr als 1000 A) zu messen. Würde mich wundern wenn das Gerät das unbeschadet überstanden hat.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Wenn ich genau lese, möchtest Du die Batteriekapazität messen. Dies geht nur mit 2 Messgeräten und einem Prüfablauf, bei dem die Batterie bis auf 11Volt entladen wird. Während des Prüfablaufs mußt Du mit einer konstanten Last in exakt notierten Zeitabschnitten die Werte des gemessenen Stroms aufnotieren. In der Tabelle kannst Du dann die Einzelwerte des Stroms mit dem Zeitabschnitt multiplizieren und bekommst so nach der Umrechnung Minuten/Stunden den Wert in Ah heraus.
    Der Strom ist so zu wählen, daß die Batterie in etwa 10h leer ist. Auf alle Fälle muß ich wissen, daß bis zu diesem Zeitpunkt Werte aufschreiben kann. Also 16:00 Starten und bis nachts um 2Uhr messen ist blöd. Nachdem man einmal dieses Procedere durchlitten hat, findet man die automatischen digital arbeitenden Ah Stundenzähler ganz praktisch. Dort muß man nur das Licht anlassen und kann das Ergebnis in Ah ablesen. Natürlich muß man noch die 11Volt beobachten. Ein weiterer Vorteil dieser Geräte ist die Beobachtung beim Wiederaufladen, egal ob Lima,Solar,oder EBL.
    Solche Geräte gibt es auch als mobile Geräte im Modellbaubereich im Preisbereich <50Euro (z.B Multiplex DC Wattmeter, Watts up ) Die haben zwar nur einen Messbereich von 10 bzw.65 Ah sind aber deutlich angenehmer als Messtabellen.

    Natürlich gibts noch die einfachste gröbste Metode: Licht einschalten , Strom ablesen, Startzeitpunkt merken und warten bis die Spannung auf 11V abgefallen ist. Dann die Berechnung der Ah´s ( gemessene Ampere mal Versuchsdauer in Stunden = Ah)
    Dies sollte zur groben Beurteilung des Akkus reichen.
    Zu Deinem Bild: Dein maximaler Messbereich ist 10A , die sind im Womo schnell mal überschritten. Das rote Kabel muß für den 10 A Messbereich in die rote Buchse gesteckt werden, dann stimmt auch die Schalterstellung für diesen Bereich. Wenn Du nicht so Mess-erfahren bist, such Dir bitte Rat im Bekanntenkreis, es kann mit einer Unachtsamkeit viel Schaden entstehen!

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Moin Moin,

    gerade beim 250 er wäre ich da sehr vorsichtig an der Batterie rum zu wurschteln und evtl. noch nen Kurzschluß verursachen!! Zumindest an der Starterbatterie!

  • Sorry, aber das ist nun was für den Fachmann. Dazu muss man ein wenig von Elektrik verstehen, besser sogar mehr. Da helfen auch keine Hinweise, was wo anzuklemmen ist. Das Messgerät ist bestimmt schon hin. Für solch hohe Ströme braucht man entsprechende Messgeräte. Vielleicht doch zum Boschdienst, auf jeden Fall zu einem Autoelektriker. Der kann die Messungen auch deuten. Nix für ungut, aber alles hat Grenzen.
    Gruss Georg :hack


    Dem kann ich mich nur anschließen.Hier sind schon "Experten" (und Bastler)unterwegs !

    Gruß gore :ubria

  • Hallo an alle die sich dieses Themas angenommen haben,

    meine Lehre, erst fragen dann "basteln" habe ich hieraus gezogen. Ich bin zwar vom Grunde her mechanisch ausgebildet, aber die Elektrik ist halt nur marginal präsent. Daher dank an alle, die sich engagiert und auch fachlich zu Wort gemeldet haben und mir nun Klarheit verschafften.

    In der Tat, bei dem kurzen Kontakt mit den Messfühlern an den Überbrückungspolen, ist der Draht des roten Messfühlers sofort durchgeschmort. Nach dem Anlöten des Drahtes an den Fühler funktioneirt es wieder. (Voltmessung)