Unterschied zwischen 2,3 und 3,0 l Fiat Ducato

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Hallo
    Wo liegen die Vor und Nachteile zwischen einem 2,3 l und 3,0 l Fiat Ducato Wohnmobil.
    Ich habe Interesse an einem Teilintegrierten.
    Lohnt sich der Mehrpreis für ein stärkeres Fahrzeug ?
    Fahre zur Zeit den Ducato 244 2,8 mit 128 PS und bin damit zufrieden.

  • Hallo,

    ich fahre einen 3,0 und habe mein Entscheidung zu keiner Zeit bereut.

    Der 3,0 hat eine Steuerkette, die soll ein Motorleben lang halten. Der 2,3 hat einen Zahnriemen der ab und an erneuert werden muss.

    Beide haben ein Sechsganggetriebe. Das des 3.0 ist aber länger übersetzt.

    Die Ölmenge beim 3,0 ist deutlich größer, ca. 3 Liter mehr.

    Der 3,0 soll etwas mehr verbrauchen. Bei gleicher Fahrweise soll dies aber gering sein. Fordert man die Leistung des 3,0 verbraucht er für die Mehrleistung natürlich entsprechend mehr.

    Der 3,0 wiegt glaube ich 60 kg mehr. Das hat Vorteile bei der Traktion verringert aber die Zuladung und man muss die Achslast vorne im Auge behalten. Bei einem Teilintegrierten sollte die Traktion ein Vorteil sein, die Achslast vorne stellt hier normalerweise kein Problem dar.

    Wenn du einen Vergleich haben möchtest, es gabt in allen Wohnmobil- Zeitschriften bereits vergleiche die recht interessant waren.

    Du solltest dein Wunschfahrzeug nach Möglichkeit mit beiden Motoren einmal fahren und dich dann selbst entscheiden. Selbst wenn du dazu verschiedene Händler bitten musst.

    Für mich stand nach meinem 18 Jahren Wohnmobilerfahrung vor dem Neukauf fest, dass ich das große Fahrgestell und den stärksten Motor haben wollte auch wenn es nicht unbedingt nötig ist. Lieber die Reserven bei Bremsen und Leistung haben und dafür zu bezahlen auch wenn man sie nicht braucht, als sich zu ärgern das man es nicht getan hat. Dies ist meine persönliche Meinung, die von unserem 2,3 l Fan bestimmt zerrissen wird. Egal ich bin mit dem 3,0 l Motor glücklich. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Gruß

    Hans - Peter

  • Hallo Womokitter,

    ich fahre ein Fahrzeug mit 4,25 to. und mit dem Gerödel von 4 Personen nutze ich diese Grenze auch aus. Ich habe mich aus exakt allen Gründen, die Hans-Peter vorher beschrieben hat, auch für den 3 Liter entschieden und bin damit glücklich. Ich habe schon häufig gedacht, wie der 2,3er die Arbeit in den Bergen erledigt hätte. Dort und auch im normalen Alltag wäre wohl einiges mehr an Schaltarbeit und Drehzahlen nötig gewesen. Insgesamt ist die Fahrt ruhiger und konfortabler, aber so natürlich nicht zwingend notwendig.

    Mein Freund fährt den 2,3er (X250) in einem 7 m Teilintegrieten auf ausgenutzten 3,5 to.. Der Motor ist ebenfalls erste Sahne und geht dort nach meinem Vergleich besser ab, als mein alter 2,8 JTD auf 6,5 m und 3,5 to. TI.. Wenn du jetzt zufrieden mit deiner Maschine bist, wirst du wahrscheinlich auch mit der noch Leistungsstärkeren neuen 2,3er zufrieden sein, vorausgesetzt persönliche und fahrzeugbedingte Parameter verändern sich nicht erheblich. Bei TI´s erscheint mir die 2,3er völlig ausreichend ein Großteil der durchschnittlichen Kundenerwartung zu erfüllen.
    Die Einschätzung der folgenden zusammengefassten Parameter ist natürlich auch eine sehr persönliche:
    - Mehrgewicht vorne = bessere Traktion (insbesondere Garagenfahrzeuge) - kontra VA-Last ist schon an der Grenze (bei mir immer 200kg Reserve wenn vollbesetzt, bei 40H Fahrgestell).
    - 2,3er ist etwas wirtschaftlicher in Ankauf, Steuern und Verbrauch (~1 Liter), aber bei größeren Fahrzeugen auch deutlich mehr ausgelastet, was normalerweise auf die Haltbarkeit Einfluss hat. Die Einschätzung ist auch sehr persönlich, ob das nach 10 - 15 Jahren ein Nullsummenspiel ist, oder gehst du von einer Haltungszeit von etwa 5 Jahren aus, was die Sicht wieder relativiert.
    - Die Betrachtung des Zahnriemenwechsels, nach ich glaube 180 TKm ist bei 10 - 15 Tkm Jahreskilometern auch in eine eher unbedeutende Relation gerückt, es sei denn, es gibt zeitliche Begrenzungen wegen Materialalterung oder das perönliche ungute Gefühl äußert sich nach X-Jahren und zwingt einen zum Handeln.
    - Wer (im Womobereich) schaltfaules dahingleiten bei niedrigen und geräuscharmen Drehzahlen liebt, wird den 3 Liter mögen. Das Geld für eine Schaltautomatik habe ich mir erspart.
    - Die persönliche Einschätzung von, Fahrzeughöhe, - Gewicht, durchschnittl. Einsatzbedingungen, Hängerbetrieb, Komfortwünsche, Fahrstil, Gew.-einsparung 3,5 to., Geldmitteleinsatz, führt bei jedem zu anderen Ergebnisen, auch wenn i.d.R. nur zwei Maschinen zur Auswahl stehen (von allen anderen Fragen wie Fahrzeugmarke, Heckantrieb, Fahrgestelle usw. mal abgesehen).

    So, jetzt bist du dran,
    wünsche dir eine glückliche Hand,
    Gruß Mobilfred

  • Hallo,

    nach dem 128PS fahre ich jetzt den 2,3 mit 130 PS, Hymer int. 4 to !

    Ich bin begeistert von der Leistung, die durchaus auch am berg zufriedenstellt.

    Das Mehrgewicht, höherer Verbrauch und vor allem der Mehrpreis waren es mir nicht wert !


    Gruß Dietmar

  • Hallo,
    eine Probefahrt unter gleichen Bedingungen mit den verschiedenen Motoren bringt die Lösung Deiner Frage was für Dich besser geeignet ist.
    Gruß
    CJ-Van

  • Moinsen
    Wir hatten den 3l im 3,5t 6m Ducato Kastenwagen. War eine feine Sache. Verbrauch zwischen 9-13l je nach Fahrweise. Wenn man es eilig hatte ging er ohne Probs zwischen 160-170 km/h laut Navi. Drehmoment satt in allen Drehzahlbereichen machten entspanntes schaltfaules dahin gleiten möglich!
    Imo haben wir seit kurzem den 2,3l im 3,5t 7,30m Alkoven. Verbrauch zwischen 10-13l je nach Fahrweise. Bei 110km/h Reisegeschwindigkeit zieht der 2,3 mit Tempomat genauso die Berge auf A45 (Sauerlandlinie) rauf und runter wie der 3l im Kastenwagen. Was natürlich flach fällt sind die Zwischenspurts die man mit dem 3l problemlos auch am Berg angehen konnte. Da sich 7,30 m Alkoven und eilige Fahrweise etwas kratzen ......für mich kein wirkliches Thema!
    Thema war aber das der 2,3l runde 50kg leichter ist als der 3l. Diese 50kg Zuladung wurden bei uns lieber ins Maxifahrwerk investiert das unseren Alkoven zumindest technisch gesehen beim Thema Gesamtgewicht und Achslasten auf die sichere Seite bringt.

    Für mich ist das echt eine Frage in welchem Fahrzeug soll der jeweilige Motor seine Arbeit verrichten!

    mfg Andreas