Reparatur der Duschwanne mal anders!!

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Hallo,

    nachdem ich nun schon einige Zeit mit einem Riss in einer meiner zwei im Womo verbauten Duschwannen durch die Lande gezogen bin, mir hier und andernortes so manche sehr gute Reparaturanleitung zu Gemüte geführt habe und mir das beschriebene doch irgendwie zu aufwendig vorkam, beschloss ich eine etwas andere Reparatur zu machen.

    Nachdem mir mein Dethleffshändler in der Nähe durch die weitere Bruchgefahr abgeraten hatte die mittlerweile 20 Jahre alten Duschtassen auszubauen, zog ich es vor TRESPAPLATTEN zu verkleben. Da diese auch durch Nässe ziemlich unkaputtbar sind, wollte ich nun endlich meine Dusche im Womo wieder richtig verwenden können.

    Ich konnte zum Glück meinen beruflich tischlernden Bruder davon überzeugen dieses Unterfangen für mich durchzuführen. Er fertigte zunächst ein Modell an und passte dieses auf die Rundungen und Ecken der Wannen an. Nachdem er die Platten entsprechend zugeschnitten hatte legte er diese in ein sattes Bett aus Silikon auf den alten Platten ein und schmierte die Ränder entsprechend satt ab.

    Ich finde das Egebnis kann sich sehen lassen.

    Vielleicht ja eine Alternative zur kompletten Baddemontage?!?
    Grüße
    Benjamin

  • :wink Jawohl Schierl :wink

    Das sind doch die Ideen, von denen ein solches Forum lebt.

    Gruss aus Bernkastel-Kues an der schoenen Mosel :ubria
    klink_bks

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Sehr gute Idee !

    So etwas ähnliches hatte ich auch schon auf der 'Liste', um neue Brüche in meiner reparierten Wanne zu vermeiden. Allerdings ist meine Wann an den Rändern nach oben gerundet und die Risse waren in diesen Bereichen. Eine gerade, ebene Platte reicht dann nicht weit genug an die Wannenwand heran. Kann man das Material denn auch biegen ? Und, wo bekommt man das ?

    Gruß Sven

  • Hallo Sven,

    die Biegsamkeit musste ich zum Glück nicht ausprobieren. Ich kann mich aber bei meinem Bruder schlau machen.
    Die Platten selbst bestehen zu 70 Prozent aus Holzfasern und zu 30 Prozent aus
    Harzen, die unter Druck und Hitze verpresst und zum Aushärten mit
    Elektronen beschossen werden. deswegen glaube ich nicht das sie sich in eine Rundung formen lassen. Da auch die Stärke bei 6 oder 7 mm losgeht. Die Faserplatten halten Witterung und UV-Strahlung sowie Schlägen
    und Stößen stand.
    Zur Beschaffung: Jede gut sortierte Möbeltischlerei sollte zumindest von dem Material schon etwas gehört haben.

    Grüße aus dem regnerischen Plauen.
    Benjamin

  • Hallo,

    das war einge gute Lösung. Schon mal probegeduscht? Wie steht es um die Ruschfestigkeit im nassen Zustand?

    Behalte Deine anderen Fugen zur Wand hin im Auge! Die bekommen schon leicht schwarze Ränder. Lohnt sich durchaus, solche Fugen mal vorsorglich zu erneuern, noch bevor das Wasser dahinterläuft.

    Am besten prüfen, indem Deine Holde in der Duschwanne steht und sich etwas hin- und herbewegt, während Du am Boden mit der Nase ganz nah an den Fugen beobachtest, ob sich schon Abrisse gebildet haben. Das sieht man oft nur unter Belastung. Das gilt übrigens genauso daheim in der Dusche! Unbelastet sieht alles top aus, aber ein bisschen gibt die Wanne oft nach, je nach Qualität des Unterbaues. Das sind sogenannte Wartungsfugen ohne Anspruch auf ewige Haltbarkeit. Und wenn was neu zu machen ist, dann kein Bilig-Silikon nehmen! Die Verarbeitbarkeit von teurerer Markenware ist wirklich viel besser. Das merkt man beim Glattziehen.


    Gruß aus Bayreuth nach Plauen


    Uwe

  • Hallo Benjamin,


    warum Platten mir Holzanteil ? Es gibt doch rein-Plasik-Platten mit 3 bis 8 mm Dicke in verschiedentlichen Farben....

    Die habe ich übrigens schon mal versucht zu biegen, ging mit dem Heißluftgebläse auch ganz gut. Die Biegung blieb auch erst nach Erkalten bestehen. Aber über die Zeit will sich das Material wieder strecken und übt erstaunlich hohe Kräfte dabei aus. Deshalb habe ich es NICHT verwendet, denn es würde mir die Ränder der Wanne nach ausßen drücken und dort gibt es auf zwei Seiten keine Hinterfütterung, die diesen Druck aufnehmen würde.

    Gruß Sven

  • warum Platten mir Holzanteil ?

    Die vewendeten Holzfasern sind bei dem Material durch die Harze und den überzogenen Schichtstoff auf beiden Seiten der Platten absolut versiegelt. Kunststoff würde über kurz oder lang ja auch wieder reißen...

  • ....hm, ich hatte da mal im Baufachmarkt über diese Holzfaserplatten gesprochen. Ein Mann aus der Abteilung meinte, dass diese Platten wegen der Feuchtigkeit für den Ausseneinsatz dauerhaft nicht geeignet wären (sie würden wegen des Holzanteils nach seiner Erfahrung irgendwann doch Nässe aufnehmen und quellen). Man müsste sie wenn schon, denn schon zusätzlich versiegeln (Lack, etc.). Als Duschwannenersatz wäre nach dieser Aussage doch eigentlich das Problem noch grösser. Ich frage mich nun gerade, wer da recht hat.

  • @ Volker

    ...hm: Trespa-Platten werden seit über 40 Jahren im Sanitärbereich eingesetzt. Sie sind resistent gegen Stoss und Feuchtigkeit. Um höchste Hygieneanforderungen zu erfüllen, können die Platten regelmäßig gereinigt werden – auch unter hohem Druck oder mit aggressiven Reinigungsmitteln.
    Die langlebigen und sicheren Platten sind widerstandsfähig gegen viele Formen von physikalischer Gewalteinwirkung.

    Desweiteren werden Trespaplatten im Aussenbereich als Fassadenverkleidungen verwendet die direkt Wind und Wetter aushalten müssen.

    Ich will dem freundlichen Baumarktmitarbeiter ja seine Kompetenz nicht absprechen, auch wenn ich mich frage ob er wirklich von Trespa gesprochen hat. Ich persönlich kenne in der Umgebung keinen Baumarkt der die Platten führt.
    Es gibt auch andere Erfahrungen wie die Einsatzmöglickeiten beweisen.
    Da auf dem Material ein Kunststoffschichtstoff drauf ist, wie soll das versiegelte Material dann quellen?

    Klar ist eine solche Verwendung der Platten als Duschwanne nicht wirklich die Regel, aber ich bin da ziemlich schmerzfrei. Ich lasse ja die Feuchtigkeit nicht dauerhaft auf der Platte stehen.