Ducato 280 Wohnmobil--Bremsenproblem--Hilfe

  • Hallo
    Vieleicht könnt ihr mir ein Tipp geben.
    Ich habe einen Ducato 280 1,9 Diesel.
    Wenn ich nun stehe und er ist im Standgas kann ich die Bremse immer weiter durchtreten, bis fast ganz durch. Durch Pumpen wird es wieder besser. Hinten habe ich neue Bremszylinder Beläge usw gewechselt und sauber entlüftet, hat aber auch nichts gebracht. Als ich dann zum Tüv gefahren bin, habe ich es gerade so geschafft. Der Prüfer sagte das er mit den Bremsen gerade so duchgekommen ist und schlecht für diesen Typ bremmst.
    Nun ist wieder Tüv fällig und ich habe immer noch das Problem. Bei normaler fahrt bremmst er normal oder besser gesagt wie immer ( schlecht????) Ab und zu kommt nun auch bei normaler fahrt die rote Warnleuchte mit ausrufezeichen. Bremsflüssigkeit ist ok.
    Was kann es sein????
    Bremskraftverstärker oder Hauptbremszylinder???? oder event. komplett neu Entlüften???

    Danke für Eure Hilfe!!
    yamas

  • Moin!

    Hast du denn auch die Bremse hinten richtig eingestellt nach dem wechsel?

    LG
    Andreas

  • Moin!

    Hast du denn auch die Bremse hinten richtig eingestellt nach dem wechsel?

    LG
    Andreas


    Hinten der Verteiler hat so wie ich das gesehen hab keinen einfluß auf das durchtreten der Bremse oder der Warnleuchte. Habe alle verschiedene Einstellungen getestet aber um das richtig einzustellen(feinabstimmung) müßte man auf den Bremsstand oder??

  • Hallo,

    nein, wenn die Bremsanlage hinten gewechselt wurde und die Radzylinder noch dazu, müssen die Bremsbacken hinten durch ein Rädchen eingestellt werden damit die Backen kurz vorm Anliegen an der Trommel sind! Beim einstellen wandern durch Federdruck die Zylinder mit (fahren aus)!

    Sonst müssen durch treten der Bremse erst die Zylinder ausgefahren werden bis die Backen an der Trommel anliegen!
    Das kann ein tiefes durchtreten der Bremse verursachen und auch das langsame tiefer gehen des Pedals, wenn der Bremkraftregler hinten falsch eingestellt ist!

    LG
    Andreas

  • Hallo,

    nein, wenn die Bremsanlage hinten gewechselt wurde und die Radzylinder noch dazu, müssen die Bremsbacken hinten durch ein Rädchen eingestellt werden damit die Backen kurz vorm Anliegen an der Trommel sind! Beim einstellen wandern durch Federdruck die Zylinder mit (fahren aus)!

    Sonst müssen durch treten der Bremse erst die Zylinder ausgefahren werden bis die Backen an der Trommel anliegen!
    Das kann ein tiefes durchtreten der Bremse verursachen und auch das langsame tiefer gehen des Pedals, wenn der Bremkraftregler hinten falsch eingestellt ist!

    LG
    Andreas


    AHA dan gibt es hinten noch ein Rädchen das eingestellt werden muß!!!!! Wo befindet sich das???

  • hallo; wenn ich auf das bremspedal trete, dann erzeuge ich im bremssystem einen druck. wenn das pedal dann weiter zu treten geht, geht meines errachtens irgendwo druck verloren;
    denn flüssigkeiten lassen sich nicht zusammendrücken! wenn nun nirgendwo ein verlust an bremsflüssigkeeit festzustellen ist kann man davon ausgehen die bremsflüssigkeit geht über die dichtmanschetten des hauptbremszylinders wieder zurück in den vorratbehälter. da das womo schon älter ist kann man von einem defektem hauptzylinder ausgehen. eine nicht eingestellte bremse gibt
    einen weiteren pedalweg der aber unter druck nicht noch weiter wird. mit angezogener handbremse kann man das spiel an den bremsbelägen aus null stellen, dann sollte nach mehrmaligem treten das bremspedal nur noch einen kurzen weg haben und nicht mehr nachgeben.
    mfg kamann

  • hallo; wenn ich auf das bremspedal trete, dann erzeuge ich im bremssystem einen druck. wenn das pedal dann weiter zu treten geht, geht meines errachtens irgendwo druck verloren;
    denn flüssigkeiten lassen sich nicht zusammendrücken! wenn nun nirgendwo ein verlust an bremsflüssigkeeit festzustellen ist kann man davon ausgehen die bremsflüssigkeit geht über die dichtmanschetten des hauptbremszylinders wieder zurück in den vorratbehälter. da das womo schon älter ist kann man von einem defektem hauptzylinder ausgehen. eine nicht eingestellte bremse gibt
    einen weiteren pedalweg der aber unter druck nicht noch weiter wird. mit angezogener handbremse kann man das spiel an den bremsbelägen aus null stellen, dann sollte nach mehrmaligem treten das bremspedal nur noch einen kurzen weg haben und nicht mehr nachgeben.
    mfg kamann


    Gibt es bei einen defekten Haubtbremszylinder einen flüssigkeitsverlust? Ich habe null Flüssigkeitsverlust in den letzten 2 Jahren gehabt.

  • Hallo,

    Das Rädchen befindet sich in der Trommel, und kann durch eine herausgedrehte Radschraube eingestellt werden!
    Sollte aber besser von jemanden gemacht werden der das kennt!

    mit angezogener handbremse kann man das spiel an den bremsbelägen aus null stellen, dann sollte nach mehrmaligem treten das bremspedal nur noch einen kurzen weg haben und nicht mehr nachgeben

    ja, das ist richtig! So kann er es auch testen ob der Hauptbremzylinder i.O. ist!


    Gibt es bei einen defekten Haubtbremszylinder einen flüssigkeitsverlust?

    Nein! Der Druck geht nur im Zylinder an den Dichtlippen vorbei!


    LG
    Andreas

  • Also wenn ich sehr leicht bremse geht das Pedal eher durch, aber wenn ich ruckartig stark bremse bleibt das Pedal hart wobei dann aber die Bremswirkoung auch nicht so stark ist. Es funtioniert auch nicht immer. Manchmal geht es auch ganz normal. Der unterdruck scheint zu gehen denn wenn ich den Schlauch weg mach der von der Unterdruckpumpe kommt zischt es.
    Das Problem war auch schon bevor ich hinten alles gewechselt habe, aber bin sehr dankbar für Hilfe was das einstellen der hinteren Bremse angeht. Daran werde ich mich auf jeden Fall machen und mal die Trommel auf machen um mir das anzuschauen. Ich denke mal es sollte so eingestellt werden das noch genug luft ist und die Belägen nicht streifen können und so wenig das der weg nicht zu lang wird.

  • Ich denke mal es sollte so eingestellt werden das noch genug luft ist und die Belägen nicht streifen können und so wenig das der weg nicht zu lang wird.

    Genau so! Fahrzeug anheben damit sich das Rad mit der Hand drehen kann!
    Dann, wenn das Rad durch's einstellen leicht gebremst wird, ein klein wenig zurück drehen!
    Wie gesagt mit montierter Trommel durch das Schrauben-/Gewindeloch mit einem Schraubendreher einstellen bzw. das Rädchen drehen!

    Dann zumindest ist die hintere Bremse soweit eingestellt!
    Wenn dann immer noch Pedal - Druckverlust ist und keine Bremsflüssigkeit irgendwo austritt, bzw nicht weniger wird ist es mit ziemlicher Sicheheit der Hauptbremszylinder!

    LG
    Andreas

  • Hallo yamas,
    das ist doch hoffentlich alles nur ein Spaß. Wie kann man nur als Laie versuchen an der Bremse herumzubasteln?
    Möge mich Gott beschützen, dass ich oder meine Kinder dir nie begegnen und du dann pumpend bremsen musst. :stopp
    Lenkung und Bremsen gehören in die Hand eines Fachmanns!

    Gruß
    Signo

  • Habt ihr eine Ahnung was das kostet?? Das währe ein Wirtschaflicher Totalschaden bei dem alter. Ich bin Mechaniker habe aber verschiedene Sachen noch nicht gemacht.
    Habe gerade den Hauptbremszylinder ausgebaut. für einen Mechaniker sind solche Arbeiten ein Kinderspiel, wenn man ne Anständige Anleitung hat. Habe mir gerade das Schrauberbuch besorgt und sehe da, keine Probleme. Wenn man so denkt dann gehören viele andere Reperaturen auch vom "Fachmann" gemacht. Getriebe z.b.( bei einen falscheinbau kann es zum blockieren kommen). Reifenwechsel (falsches Drehmoment), Sicherung wechseln ( zu hohe Sicherung -Kabelbrand-Unfall)usw- usw. Oje dann durften in BRD keine Schrauber mehr Hand anlegen. Hätt ich die Arbeiten an meinen Dacato machen lassen, währe ich gut 6000€ los geworden. Bremse und Lenkung ist auch nur Mechanik. Wißt ihr was es gekostet hätte mein Lenkgetriebe einbauen zu lassen? Bremsbeläge, Scheiben oder Trommeln wechseln ist doch nun wirklich lächerlich.
    Nichts für ungut und nehmt es nicht falsch, auf aber ein leihe ist für mich einer der den Ganzen Tag im Büro hockt und sich dann an seinen Wohnmobil zu schaffen macht, und nicht ein Mechaniker der alle regeln der Mechanik, Pneumatik und Hydraulik kennt, und mit einen haljährigen Kurs auch die Elektrik.

    Ich habe nun Nachgeschaut und die Trommel noch mal aufgemacht. Da gibt es nichts zum Nachstellen. Die Beläge scheinen eine "Automatische" Nachstell und einstellmechanik zu haben (Nachstellmechanismus). In der Reperaturanleitung steht auch nichts von so einer Einstellmöglichkeit.
    K-M-T bist du Sicher das du einen 280 BJ 88 meinst??

  • Vieleicht ist bei mir ne andere Achse später reingekommen?? Das läßt mir keine ruhe, werde morgen noch mal aufmachen, fotografieren und meld mich nochmal. Danke dir für die Antworten

  • Hallo,


    Deine Beschreibung deutet genau auf defekte Dichtlippen hin. Bei plötzlichem starken Druck gehen die Manschetten ein wenig auf und legen sich gut an. Druck unterstützt das Anlegen. Bei leichtem Druck legt nix an und die Manschetten blasen durch. Macht übrigens jedes (fast) jedes Fzg. so. Aber nur ohne Schuhe zärtlich mit 0,5 -1 bar aufs Pedal und nach 30 min ist das Pedal ein paar cm. tiefer. Wenns schneller geht sind die Manschetten hin. Passiert häufiger, wenn die Flüssigkeit älter ist, hohen Wassergehalt hat und die Manschetten hart werden.


    LG

    Uwe

  • Hallo,
    wenn ich das so richtig lese, ist das Bremsen Problem mehr als 2 Jahre alt, von TÜV zu TÜV. Also alle Mechaniker Kenntnisse zu ehren, aber solch ein Bremsen Problem 2 Jahre zu pflegen, ich finde keine Worte. Bei aller Sparsamkeit, mir geht es wie meinen Vorrednern, hoffe auf einen guten Abstand zu solch hoher Mechanikerkunst.
    Vielleicht kannst Du Dein Kennzeichnen veröffentlichen, damit ich vor diesem Kennzeichen fliehen kann.
    Im Ernst, ist sowas überhaupt legal, auch von diesem TÜV?
    Gruß, Helmut

  • Hallo Helmut !

    Geh doch nicht so stark ins Gericht mit ihm. Vielleicht interpretieren wir selber zu viel rein in das was Yamas geschrieben hat. Gut ist auf alle Fälle dass er hier Hilfe sucht und sie auch findet. Wie heisst es in der Bibel? .......der werfe den ersten Stein.

    IN diesem Sinn noch einen schönen Sonntag. :prost

    LG
    Mathias

    LG Mathias

    .....................

    Die Zeiten ändern sich..................................
    ......................................
    12551300tg.jpg ...........nun unterwegs mit unserem LMC T674G !

  • wenn man eine genaue Vorstellung von dem hat, wass passiert, dann sehe ich das auch nicht so kritisch. Bin auch Schrauber (als ausgebildeter Physiker) und lebe durchaus an manchen Stellen mit diesem kalkuliertem Risiko. Wenn die Bremse bremst und nur in Testsituationen abseits zu erwartender Fahrzustände nicht komplett korrekt funktioniert, dass ist das m.E. durchaus einige Zeit zu akzeptieren.

    Aber zu diesem Wissen gehört auch, sich diese möglichen Risiken wirklich vollumfänglich zu erarbeiten. Thema Hauptbremszylinder: Wenn die Dichtungen nur hart sind und bei leichtem Druck zu hohe Leckströne zulassen - kalkulierbar. Wenn zu viel Wasser in der Bremsflüssigkeit ist - nicht kalkulierbar. Wenn im Radbremszylinder doch eine Dichtung undicht ist - nicht kalkulierbar. Wenn ein Riss in einer der HBZ-Dichtungen ist - nicht kalkulierbar.

    Daher habe ich folgendes Vorgehen: Bei Fehlfunktion (in jedem Fall!) Bauteil untersuchen und Ursache finden. Wenn es schnell behebbare Probleme sind - beheben. Wenn es noch verwendbar ist - Risiko abschätzen, zusammenbauen und fahren oder ggf. auch stehenlassen. Beispiel: ausgeschlagene Lagerbuchsen an einer Hochdrucklenkung vom XM: Die Rücklaufmenge ist zu hoch, Leckverluste keine dank intakter Manschette, die Lenkung funktioniert korrekt - Fahren. An einer 2CV: ganz leises Knacken in der Lenkung, glücklicherweise auseinadergenommen - Gleitstein zur Befestigung der Spurstange so ausgeschlagen, dass er sich verkantet - ausgetauscht (war auch wirklcih gut so - wenn das abreißt, lenkt ein Rad nicht mehr).

    Zum Thema hier: Ich würde den Wagen stehen lassen, die Dichtungen im HBZ tauschen - falls einer oder beide Kolben Riefen haben (auch bei ganz kleinen Riefen) auch den ganzen HBZ tauschen. Dann von 'kurz nach lang' entlüften - dabei an den Bremskraftregler hinten denken.

    Denn gerade beim Bremsen merkt man erst ganz am Ende, dass es doch nicht reicht - ich habe das in meinen 1,6 Mio km leider einmal erlebt - den möglichen (und auch erfolgten) Einschlag habe ich erst als wahr angenommen, als ich noch 20 cm weg war. Vorher habe ich fest daran geglaubt, dass es reicht. Impact-Geschwindigkeit auf Stehend: 40km/h mit einem CX in 1982... (übrigens mein einziger Auto-Unfall bislang)

    Gruß Sven