Sprit sparen durch programmieren vom Einspritzpunkt?

  • hallo,

    mir wurde ein Angebot gemacht zur Verbrauchsoptimierung beim Ducato 244.

    Durch die Analyse und Neuprogrammierung des Steuergeräts soll folgendes bei rauskommen:

    - 20 % mehr Leistung & Drehmoment

    - 10 % Kraftstoffeinsparung

    Kosten: mehrere hunderte €.

    folgender Ablauf wird beschrieben:

    das Versprechen:

    Zitat
    • wir senken Ihren Spritverbrauch um bis zu 20%.
    • Sie fahren entspannter, da Sie weniger schalten müssen.
    • Die Leistung Ihres Fiat Ducato steigt. Die Motorleistung erhöht sich.
    • Der Verschleiß senkt sich und Sie benötigen weniger Öl sowie typische Verschleißteile für Ihr Fahrzeug.
    • Die Wartungsintervalle Ihres Fiat Ducato werden länger.
    • Ihre Flotte wird umweltschonender durch geringeren Kraftstoffverbrach.

    er sei > 60 Jahre alt und habe > 9.000 LKWs optimiert.

    das ganze erfolge durch die Anpassung des Einspritzpunktes.

    auf die Frage, was dabei am Motor verändert wird bzw. welche Anpassungen noch erfolgen, konnte ich keine klare Antwort heraushören. Muss er ja auch nicht, ist vll. Betriebsgeheimnis. Allerdings: Transparenz an der Stelle fände ich schon gut, auch wenn Infos schriftlich gegeben werden, nicht mündlich.

    Kommunikation über etwas anderes als Whatsapp scheint er darüber hinaus abzulehnen, was ich zumindest bemerkenswert finde.

    Fragen:

    Ist das ein Chiptuning? (klingt genau so)

    ist davon abzuraten (Motorbeschädigung)?

    ich möchte nicht wirklich mehr Leistung, sondern vor allem oder eher nur Sprit sparen.

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  • Ich rate davon ab. Die Automobilhersteller investieren viel Geld in die Motorentwicklung, sie haben beste Messinstrumente. Ihnen liegt es daran, einen guten Verbrauch zu erzielen und gleichzeitig die Abgasbestimmungen, den Komfortanspruch und die Haltbarkeit der Motoren zu optimieren.

    Man kann den Verbrauch weiter optimieren, wenn man die Abgasemissionen vernachlässigt, hier müsste man aber sehr genau messen, wie eine z.B. Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes sich auf den Verbrennungsdruck und den Verbrennungsdruckanstieg (delta p/delta Alpha) auswirkt, diese Mittel wird der alte Herr nicht haben. Sollte der Einspritzzeitpunkt zu früh liegen kann es zu Motorschäden kommen.

    Eine Verbesserung des Verbrauchs um 20 % bei Verbesserung der Leistung um 10 % sind vollkommen unrealistisch.

    Meiner Meinung nach - Finger weg.

  • Ich würde mich darauf nicht einlassen, was soll denn dabei herauskommen? Mir ist es egal, was mein Wohnmobil braucht,ob das ein oder zwei Liter auf 100 KM mehr oder weniger sind ist für mich nicht relevant, zumindest würde ich dafür keine Veränderungen am Motor noch dazu für teures Geld zulassen.

    Wenn ich mir den Sprit nicht mehr leisten kann, lasse ich es sein.

    Gruß Arno

  • Hallo,

    ja, das ist Chiptuning.

    Um zu prüfen, wie seriös der Anbieter ist, frage ihn einfach, wie er es mit der vorgeschriebenen Abnahme der Veränderung: Kann er ein Teilegutachten aushändigen? Oder ist die Vorführung bei einem Sachverständigen im Preis inkludiert? Falls er sich da irgendwie rauswinden will, ist er unseriös. Dann: Finger weg!

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

    • Hilfreichste Antwort

    Hallo,


    Ja es ist ein Eco tuning, aber bringt eher nur 3-4% Sprit ersparnis da das Steuergerät auf dem Motor angepasst und optimiert wird.


    Nachteil ist das ein Teil der Toleranz die vom Hersteller vorgesehen ist um die von Motor zu Motor unterschiedliche Leistungen, nur einen Teil ist, die restliche Toleranzen diesen dass der Motor auch unter extreme Belastung oder Kälte, Wärme, Höhe problemlos funktioniert, einen Teil vom Kraftstoff dienu auch der Kühlung vom Motor und Ventile, da muss der Tuner sein Fach gut verstehen, um den Motor etwas zu optimieren ohne ihm eine gewisse Reserve und Motorschutz wegzunehmen.


    Wenn es gut gemacht ist und die volle Leistung nicht immer voll verlangt wird, ist der Motor etwas sparsamer und spritziger.

  • Ich rate davon ab. Die Automobilhersteller investieren viel Geld in die Motorentwicklung, sie haben beste Messinstrumente. Ihnen liegt es daran, einen guten Verbrauch zu erzielen und gleichzeitig die Abgasbestimmungen, den Komfortanspruch und die Haltbarkeit der Motoren zu optimieren.

    Man kann den Verbrauch weiter optimieren, wenn man die Abgasemissionen vernachlässigt, hier müsste man aber sehr genau messen, wie eine z.B. Vorverlegung des Einspritzzeitpunktes sich auf den Verbrennungsdruck und den Verbrennungsdruckanstieg (delta p/delta Alpha) auswirkt, diese Mittel wird der alte Herr nicht haben. Sollte der Einspritzzeitpunkt zu früh liegen kann es zu Motorschäden kommen.

    Eine Verbesserung des Verbrauchs um 20 % bei Verbesserung der Leistung um 10 % sind vollkommen unrealistisch.

    Meiner Meinung nach - Finger weg.

    danke. So rum war es angegeben: 10 % Verbrauchsverbesserung, 20 % Leistungsverbesserung.

  • Hallo,

    ja, das ist Chiptuning.

    Um zu prüfen, wie seriös der Anbieter ist, frage ihn einfach, wie er es mit der vorgeschriebenen Abnahme der Veränderung: Kann er ein Teilegutachten aushändigen? Oder ist die Vorführung bei einem Sachverständigen im Preis inkludiert? Falls er sich da irgendwie rauswinden will, ist er unseriös. Dann: Finger weg!

    MfG
    Gerhard

    danke. werde ich anfragen.

  • danke. klingt sachkundig.

  • Ich weiß nicht was das bringen soll mit den utopischen Versprechen.

    Unser Jumper 2,8 ltr. braucht wenn ich es darauf anlege 8,5 ltr./100 km. Wenn ich aber ganz normal fahre ist es ein Liter mehr.

    Wenn wir losfahren geht für uns der Urlaub los, also ganz entspannt. Die BAB ist 8 km weit weg und dann Tempomat auf 100 und las rollen, das spart ungemein an Sprit.

    Da muss ich nicht tausende Teuronies ausgeben. Für das Geld fahre ich dann lieber in Urlaub.

  • hallo,


    es ist einfach so das du durch den gestiegenen drehmoment etwas schaltfauler fahren kannst

    und der vollgasanteil am gaspedal sinkt um etwa 30%.


    ich ändere auch sehr oft kennfelder.ich sags aber von vornherein das ich das drehmomentoptimiert

    programmiere. das heisst nichts anders als das gerade im bereich in denen man sich normalerweise

    mit dem fahrzeug aufhält den drehmoment optimiert. es liegt dann wesentlich früher mehr NM an als serie

    und auch über einen breiteren bereich.ab einer gewissendrehzahl fällt dann die kurve wieder ab. wenn ein

    leistungstest durchgeführt wird dann liegt die drehmomentkurve ständig über der originalen.


    und natürlich , auch das ist tuning oder wie oft genannt chiptuning. hat aber nichts mit einen chip zu tun. das

    war fürher. da war das eprom aufgesteckt und wurde entnommen , ausgelesen geändert ein neues bespielt

    und wieder eingesteckt. das war dann der chip.

    heute ist das drehmomentoptimierung über die OBD schnittstelle.


    und natürlich wird auch kraftstoff eingespart . der grund für die einsparung ist aber der erhöhte drehmoment. für

    diesen motor dürften das etwa 80 NM sein.


    keinesfalls wird das kennfeld " abgemagert " um kraftstoff zu sparen.das würde zwar gehen aber der motor würde dadurch

    geschädigt bis hin zum totalen motorschaden.vielerorts gastiert die meinung das dies nicht möglich wäre beim diesel. bei

    den steuergerät gesteuerten motor geht das.


    wenn aber das gaspedal permanent durchgetreten wird dann läuft aber auch mehr kraftstoff durch als serie !!!


    die einsparung die erzielt wird beruht auf der fahrweise ohne optimierung . bei gleicher fahrweise wie ohne wird dann

    die einsparung erzielt.


    bei den mechanischen diesel kann dann sogar ab 40 oder 50 km/h bereits im fünften gang gefahren werden. ist zwar auch

    nicht unbedingt ratsam aber es geht.


    von tuning mit dem rail sensor rate ich allerdings ab.es kann sich jeder denken wie das passiert.durch den einbau des

    anderen sensors vom 2,3 liter motor geht der raildruck nach oben. gemessen habe ich es noch nicht aber es sieht so aus.

    und für das ist dieses system auf dauer noch nicht gemacht. die späteren schon.


    was der genannte ältere tuner , ich bin auch 60 , da so rumrätselnt spricht ist nix anderes als tuning. wichtig dabei ist der

    drehmoment der dann wieviel in welchen drehzahlbereichen anliegt ! keineswegs macht er ein spezielles hexenwerk. es kommt

    darauf an wie es verpackt wird.


    wichtig danach wie vorher auch , warm fahren und nachlaufen lassen.


    grüsse

    franz

  • danke, klingt interessant. kann mein Kollege, der KFZ-Elektriker ist, das über die ODB-Schnittstelle einstellen oder ich selbst, auf 80 NM, oder sollte bzw. muss ich da mal zu dir rauf nach Franken fahren?

    ansonsten:

    der Tempomat steht relativ kurz vor dem Einbau. Meiner verbraucht ohne Tempomat bzw. wenn ich nicht permanent auf den Tacho schaue und drauf achte, nicht im geringsten zu beschleunigen, bei 3,1 T. Gewicht 9 Liter, wenn ich aber nicht drauf achte, und 80-85 oder auch mal 90 km/h fahre, geht der Verbrauch schnell rauf auf rund 14-15 Liter. Das ist auf dauer natürlich sehr unangenehm. Und das trotz gutem Reifendruck (entsprechend der ALKO-Tabelle)

    vielleicht ist der Raildruck falsch eingestellt.

  • Hallo Huckleberry, ich habe das vor Jahren beim 2,8 Jtd so gemacht: Eine renomierte Firma ausgesucht, die das bei den Motor oft macht, dort angerufen. Motorsteuergerät ausgebaut (dauert keine 10 min). Das Steuerteil eingeschickt, war nach 3 Tagen wieder da, eingebaut und fertig.

  • hallo,


    das kann er nicht denn dafür brauchst du ein spezielles gerät um das kennfeld auszulesen.


    dann werden die datenreihen die dafür verantwortlich sind geändert und das programm wieder eingespielt.


    viele " programmieren " aber auch etwas anders. im steuergerät ist noch ein kennfeld das vom hersteller

    mitgeliefert wird.es hat ca 6 bis 8 % mehrleistung.es ist eigentlich dafür da das es genommen wird wenn der

    motor sehr viel kraftstoff verbraucht.es wird dann nach unten an stelle des jetzigen gesetzt. man hat dann

    etwas mehr leistung und braucht etwas weniger.


    ich ändere das kennfeld damit eine ordentlich leistung dann zur verfügung steht wenn sie gebraucht wird.

    es bringt in einen wohnmobil gar nichts wenn über 3000 U/min erstmal leistung ansteht.


    14 oder 15 liter sind bei etwa 90 schon ein wenig viel.


    hast du dein fahrzeug von grundauf oder gebraucht gekauft . nicht das so ein steckergerät am railsensor

    verbaut ist. da kann sowas auch passieren.


    grüsse

    franz

  • 14 oder 15 liter sind bei etwa 90 schon ein wenig viel.

    hast du dein fahrzeug von grundauf oder gebraucht gekauft . nicht das so ein steckergerät am railsensor

    verbaut ist. da kann sowas auch passieren.

    ich habe es gebraucht gekauft. 3 Vorbesitzer, die letzten beiden je nur 1 Jahr, wegen Hausbau und Umstieg auf Wohnwagen. Die Ersbesitzer, Rentner haben an dem Wohnmobil nichts gemacht, außer Sat-Anlage verbaut und es regelmäßig warten lassen.

    ich würd gern jemand drüber schauen lassen. Dich vielleicht zum Beispiel, wenn ich in die Richtung fahre.