Tip Solarpaneel Kastenwagen min. 200w

  • https://www.actec-solar.de/solarmodule/ji…me_8854790_2113

    Hat auch 440 Wp und kostet nur 90 Euro. Das habe ich mit 5 cm Abstand auf den Zossen geschraubt. Davon hole ich heute nochmal vier Stück ab.

    Es sind dann doch fünf Stück geworden. Ich habe die für Freunde im Ruhrgebiet abgeholt weil der Transport sonst 89 Euro pro Stück kostet.

    Das war der beste Platz zum Transportieren.

    Viele Grüße,
    huebi

  • Hallo, ich möchte auch mal meine Erfahrungen mit dem Thema Solar teilen.
    Hatte zuerst ein 120W faltbares Panel zum rumprobieren. Nun sind wir seit fast 4 Monaten auf Reise durch Spanien/Portugal gewesen und nach xxx Kühlschrank Ausfällen hat es mir gereicht. Es musste was besseres her, mit 120W wurde die 100Ah Blei Batterie nicht voll.
    Also in Portugal ein einen Baumarkt gegangen und dort ein Haus Solarpanel mit 410 Wp für 85€ erstanden. Das habe ich dann mit Stahl-Montageprofilen auf den Dachträger geschraubt, so dass drunter zum Dach noch 20 cm Platz sind, also super hinterlüftet. Das Panel wiegt 21 kg und die Dachträger sind damit nicht mal ansatzweise ausgelastet. Ob es ins Gewichtsbudget der Zuladung passt ist wohl bei jedem individuell, bei mir stören die Kilos vom Panel nicht.
    Das Panel hat eine Leerlaufspannung von ca. 38V und ich habe mir dann einen Victron 100(V)/50(A) geholt, der wäre also auch für die Nachrüstung eines zweiten Panels noch geeignet. Dazu habe dann schlussendlich noch eine 100Ah Lifepo4, damit man den ganzen Strom auch speichern kann.
    Nun meine Erfahrung mit dem neuen Setup: ich würde es jederzeit wieder machen. Mit 410 Wp und der hohen Leerlaufspannung des Moduls ist auch an einem wolkigen Tag immer genug Strom da, der Ertrag lag bis jetzt auch bei Wolken immer über 500 Wh. Dann war die Batterie eh meist voll. Bei guter Sonne habe ich auch mal 1,2 kWh rausgeholt indem ich sämtliche Verbraucher laufen lassen habe und Zusatzakkus geladen habe.
    Meine Kühlbox läuft auf 0 Grad durch und abends sind immer mind. 80-90 % in der Batterie. Zusätzlich kann ich jetzt einen Wasserkocher betreiben und entsprechend Gas sparen.
    Ich kann nur jedem empfehlen der über Solar nachdenkt die Leistung etwas großzügiger auszuwählen. Es ist für mich schlussendlich entspannter mir auf der Reise keine Gedanken über eine Stromversorgung machen zu müssen und mich einfach da hinzustellen wo es mir gut gefällt und zu bleiben.
    Letztendlich auch eine klare Empfehlung zu höheren Spannungen und einem geeigneten mppt Ladenregler, der Ertrag bei schwierigen Bedingungen ist einfach deutlich besser.
    Beste Grüße!

  • Dem möchte ich noch hinzufügen, dass dieses Panel sogar noch mehr Energie liefert.
    Letzten August lief der Kühlschrank, die Kühlbox und ein großes Notebook für ein paar Tage durch. Teilweise hat das 440 Wp Panel dann 2,2 kWh am Tag geliefert und die Batterie war morgens noch nicht leer.

    Zum Auslegen der Anlage ist es erstmal wichtig zu wissen wieviel Energie überhaupt gebraucht wird. Ein Kompressorkühlschrank braucht etwas 70 W, wobei er etwa nur die Hälfte der Zeit läuft. Eine Engel Kühlbox braucht 32 Watt bei maximaler Kühlung. LED Licht kann man vernachlässigen, weil es wirklich wenig verbraucht und nur kurze Zeit benutzt wird. Die Truma Gasheizung ist auch nur ein relativ kleiner Verbraucher. Handy und Notebook verbrauchen auch nicht so viel weil sie fast nicht benutzt werden.

    Zusammen dürften dann so etwa 80 Watt an durchschnittlichem Leistungsbedarf anfallen, was auf einen Energiebedarf von knapp 2 kWh pro Tag hinaus läuft. Ohne Kühlbox im Tiefkühlmodus sind es dann eine gute Kilowattstunde pro Tag. Damit ist also der Energiebedarf schon mal größenordnungsmäßig bekannt.

    Das 440 Wp Panel hat eine maximale Leistung von 330 W und hat bisher maximal 2,2 kWh/Tag geliefert. Das entspricht einer durchschnittlichen Leistung von 220 W während der 10 Studen mit hellem Tageslicht, in der es dann auch läd.

    So als grobe Daumenregel kann man also davon ausgehen, dass von den Watt Peak des Panels maximal 75% als Spitzenleistung, und maximal 50% als Dauerleistung zu erwarten sind.

    Die Batterie muss nun so groß sein, dass sie die 14 Stunden "Dunkelheit" auch problemlos überbrückt.
    Ich habe eine 80 Ah AGM, also etwa 80 Ah x 12,5 V = 1000 Wh verbaut. Bei 1000 Wh Gesamtverbrauch pro Tag muss sie in den 14 Dunkelstunden also etwa 1000 Wh / 24h x 14h = 600 Wh liefern. Das passt auch richtig gut. Theoretisch kann sie in den 14 Stunden 1000 Wh liefern, was einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von 1700 Wh entspricht. Das tut ihr als Bleibatterie aber nicht so wirklich gut und nach 200 bis maximal 400 Zyklen dürfte die Kapazität dann auch deutlich zu klein geworden sein. LiFePo dürfte da besser sein und inzwischen liegen die preislich auch in der Größenordnung von AGM Batterien. Ich warte da aber noch ein bisschen und schiele mal zu den Natriumionen Batterien rüber, denn die haben das Tieftemperaturproblem der Lithiümmer nicht mehr.

  • Für meine 4*100Wp (https://www.amazon.de/dp/B07KF6WPNK?…product_details) habe ich ca. €230.- bezahlt. Wichtig war mir rahmenlos, da diese, mit den Distanzprofilen zur Hinterlüftung, nur ca. 15mm vorstehen (Windgeräusche & Luftwiderstand...). Die Dachdurchführungen habe ich so gewählt, dass die Leitungen kurz sind (flattern) und ich keinen Kabelkanal verwenden muß (nicht UV fest!). Das ganze ist einfach aufgeklebt - Sikaflex machts möglich.

    Bei mir sind alle 4 Panels paralell geschaltet, wenn eines beschattet ist, dann liefern eben die anderen 3.....

    LG

    Manfred

  • Moin,

    hier mal die Solar-Erträge der kürzlichen England Reise. Wider Erwarten hat es nur einen Tag geregnet.

    In Betrieb waren: 30l Kompressor-Kühlbox, Laptop, 800W Wasserkocher 1-2 x am Tag.

    Ladebooster aus während der ganzen Zeit. Solar: 4 x 100W semiflexibel, flach auf dem Dach. LiFePo4 280Ah.

    Gruß Carsten

    Ducato L4H2 + BMW R nineT / KTM 450 EXC / Ducati 998