Schlauchtülle vom Kühlwasserschlauchanschluß abgebrochen

  • Mmmh,

    da muss ich mal einhaken…

    Ich denke, dass Fahrzeuge nicht dafür gebaut werden, dass diese außerhalb von Fachwerkstätten von privaten Schraubern servicefreundlich repariert werden können.

    Der Schaden ist ja wohl selbst verursacht. Die Konsequenz daraus ist ein Ersatzteil. Natürlich kann man sich über die Preisspannen bei den Ersatzteilen ärgern. Aber die können ja nix für den misslungenen Service außerhalb einer Werkstatt.

    Die Werkstatt würde für selbstgemachten Schaden auch selbst aufkommen und das dem Kunden nicht in Rechnung stellen können. Und die werden um mögliche Stolpersteine bei Serviceleistungen wissen. Die haben ja Vorgaben.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Hier Triebkopf.

    Universalmotorraum, wo Motoren unterschiedlicher Hersteller mit ihren jeweiligen Aggregaten Platz finden müssen.

    Schwierige Aufgabe für Entwickler und späterer Servicekräfte.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Vorsichtig aufbohren und ne M6er Hohlschraube reindrehen (mit Kleber).

    Dazu müsste das Teil abgeschraubt werden und dann kann man auch gleich ein Neues einstzen.

    Man kann auch mit 2K-Kleber eine neue Tülle provisorisch dranpappen,

    Das würde ich nicht machen auch wenn es schnell gehen soll. An einem Plastikteil kleben das heiß wird und unter Druck steht halte ich für keine gute Idee. Geht das unterwegs ab ist das Kühlwasser komplett flöten, weil der Anschluss tief sitzt.

    Hattest Du mit nicht OEM Teilen mal schlechte Erfahrungen gemacht ?
    Das von Dir aufgerufene Teil ist ja mit der AA Nummer als OE ( Original Ersatzteil ) gekennzeichnet während die anderen ja „Nachbauten“ sind.

    Weiß jetzt nicht was du meinst. Aber aus meiner Sicht sind die Teile alle aus der gleichen Quelle. Das Originalteil ist schließlich auch kaputt gegangen. Außerdem werde ich in der entsprechenden Anleitung darauf aufmerksam machen, dass man beim Zahnriemenwechsel auf dieses Teil achten muss und besser den Schlauch zwischen diesem Teil und dem Ausdehnungsgefäß abbaut um keinen Druck auf das Plastikteil auszuüben, dadurch dass man den Ausgleichsbehälter an die Seite legt. Abgebrochen habe ich das Teil durch zu weit weg drücken des Ausdehnungsgefäßes. Es bricht halt leicht, weil es durch die Hitze vom Motor wahrscheinlich mit der Zeit versprödet. Außerdem ist es mit einer Lasche direkt an der Abdeckung des Zahnriemens befestigt. Ich muss jetzt nur sehen ob ich das neue Teil eingesetzt bekomme ohne den Ölfilter abzubauen.
    Mit dem Thread wollte ich ja auch erfahren ob das jemand anders auch schon passiert ist. Die 250er kommen jetzt auch in das Alter wo die eine oder andere "Ermüdung" bei den Teilen auftritt.

  • Die Werkstatt würde für selbstgemachten Schaden auch selbst aufkommen und das dem Kunden nicht in Rechnung stellen können.

    Da muss ich aus 40 jähriger Erfahrung aber auf das heftigste Widersprechen. Über Jahre musste ich mich um die Instandhaltung unserer Dienstwagen kümmern. Was ich da alles erlebt habe würde ein Buch füllen. Wenn ein Teil bricht weil es verspödet ist hat ja nun auch nicht unbedingt die Werkstatt schuld und natürlich muss diesen zusätzlichen Schaden der Kunde tragen.
    Gerade die Mail bekommen dass mein Ersatzteil versendet wurde. Jetzt brauche ich nur wieder gutes Wetter, dann geht es weiter. :)

  • Hallöchen,
    ich hatte ja vor Weihnachten geschrieben, dass beim Wechsel des Zahnriemens ein Kunststoffschlauch von einem Kühlwasserstutzen gebrochen ist. Das Teil lag schon länger parat, aber das Wetter machte eine Reparatur unmöglich. Heute nun habe ich mich daran gemacht und das Teil gewechselt, was extrem aufwendig und schwierig ist. Der Flansch sitzt knapp oberhalb des Ölfilters und ohne den abzuschrauben bekommt man das Teil nicht ab.

    Die M6 Schraube die das Teil hält habe ich raus bekommen, aber der Versuch den Flansch mit Hilfe einer Schraube als Hebelarm heraus zu bekommen schlug fehl. Also musste der neue Ölfilter ab. Da er frisch drauf war kam keine Öl raus, denn der Motor lief nach dem Ölwechsel noch nicht.

    Mit abgenommenen Ölfilter kam man gut dran und die alten Teile ließen sich leicht entfernen. Der Einbau gestaltete sich weitaus schwieriger. Der Plastikschlauch des Teiles ist bei 11 Grad so steif, dass eine Menge abgebaut werden muss um das neue Teil einführen zu können.

    Ich hatte jede Möglichkeit ausprobiert, aber der Schlauch vom Ladeluftkühler muss ab, der entsprechende Schlauch vom Kühler muss ab und sogar der Anschluß von der Hochdruckpumpe muss abgenommen werden. Erst dann bekommt man das extrem steife Teil eingefädelt. Den Anschluß von der Hochdruckpumpe wieder dran zu bekommen, bei den beengten Platzverhältnissen, war besonders schwierig.

    Natürlich geht das alles, aber es ist sehr aufwendig. Besser ist es beim Wechsel des Zahnriemens den Schlauch von dem Teil abzunehmen. Das stand aber in keiner Anleitung. Nun hinterher ist man immer schlauer. In meine Anleitung kommt das alles rein. Wenn es wieder trocken ist wird nun endlich das Kühlwasser aufgefüllt und dann kann der Probelauf des Motors erfolgen. Stay tuned.

  • Heute ist das neue Teil angekommen. Der "Schlauch" ist eigentlich ein sehr starres Plastikteil. Damit sollte man beim Zahnriemenwechsel echt vorsichtig mit umgehen. An einen Einbau ist beim momentanen Wetter nicht zu denken. Hier schüttet es ohne Ende. :(

    .

    Ist das dieses Teil ,wo am Anschluss zum Block dieser O-Ring als Dichtung sitzt ,der bei Kälte gerne schrumpft und dann zu Wasserverlust führt ?

    Gruß Uljo

  • Ist das dieses Teil ,wo am Anschluss zum Block dieser O-Ring als Dichtung sitzt ,der bei Kälte gerne schrumpft und dann zu Wasserverlust führt ?

    Das kann gut sein. Wobei das vielleicht weniger an dem O-Ring als an dem Kunststoffteil liegt. Ein massives Aluteil mit einem flexibelem Schlauch dran wäre sicherlich die bessere Lösung. Da ist wieder am falschen Ende gespart worden. Der aufgeschrumpfte Schlauch wird bei Kälte (< 10 Grad) extrem steif. Bis jetzt hatte ich an der Stelle noch keinen Wasserverlust, aber wir fahren im Winter auch wenig.

  • Wahrscheinlich wird der dann auch über die Motor-Bzw. Wassertemperatur auch flexibler?!

    Zur Not, mit bisschen Heißluftfön an richtiger Stelle, wäre der vielleicht auch etwas kooperativer bei der Montage gewesen.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Das kann gut sein. Wobei das vielleicht weniger an dem O-Ring als an dem Kunststoffteil liegt. Ein massives Aluteil mit einem flexibelem Schlauch dran wäre sicherlich die bessere Lösung. Da ist wieder am falschen Ende gespart worden. Der aufgeschrumpfte Schlauch wird bei Kälte (< 10 Grad) extrem steif. Bis jetzt hatte ich an der Stelle noch keinen Wasserverlust, aber wir fahren im Winter auch wenig.

    Du hast das Teil ja gerade eingebaut ,oder ? war denn da auf der Blockseite ein O-Ring ?

    Gruß

  • Du hast das Teil ja gerade eingebaut ,oder ? war denn da auf der Blockseite ein O-Ring ?

    Natürlich, ohne den ist das Teil ganz sicher nicht dicht, denn der Flansch hat ja keine Dichtung.
    Hier das ausgebaute, kaputte Teil mit der alten Dichtung:

    Der Einbau war eine mittlere Katastrophe. Musste sogar den Anschluß von der Hochdruckpumpe abschrauben um das Teil von oben einfädeln zu können. Aber besser so als wenn es nur angebrochen wäre und dann unterwegs den Geist aufgegeben hätte. Das Teil hätte man aus Alu fertigen müssen, mit einem richtigen Schlauchanschluß, dann gäbe es nie Probleme. Das ist eine richtige Sollbruchstelle. :(

  • Natürlich, ohne den ist das Teil ganz sicher nicht dicht, denn der Flansch hat ja keine Dichtung.
    Hier das ausgebaute, kaputte Teil mit der alten Dichtung:

    Der Einbau war eine mittlere Katastrophe. Musste sogar den Anschluß von der Hochdruckpumpe abschrauben um das Teil von oben einfädeln zu können. Aber besser so als wenn es nur angebrochen wäre und dann unterwegs den Geist aufgegeben hätte. Das Teil hätte man aus Alu fertigen müssen, mit einem richtigen Schlauchanschluß, dann gäbe es nie Probleme. Das ist eine richtige Sollbruchstelle. :(

    ah ja,da ist ja dieser O-ring.

    danke

  • Nochmal ein kurzer Nachtrag. Nachdem wir die erste längere Tour hinter uns haben scheint alle geklappt zu haben beim Zahnriemenwechsel. Also eine Zauberei ist das nicht und wer schon etwas Schraubererfahrung hat sollte sich das ruhig zutrauen. Zum einen kann man eine Menge Geld sparen und zum anderen kann man bei der Reparatur eine Menge Kleinigkeiten gleich mit erledigen, die eine Werkstatt nicht macht. Das würde auch noch teurer werden. Man sollte Zeit dafür haben und eine gute Anleitung. Mir haben englisch sprachige Videos sehr geholfen. Außerdem lernt man bei der Gelegenheit sein Fahrzeug besser kennen. ;)
    Beim drehen des Zündschlüssels hatte ich zwar schon etwas Bammel, aber dafür ist man hinterher stolz wie Bolle wenn alles geklappt hat. :)

  • Moin,


    dass ist so ein typisches Teil, was eigentlich nie kaputt gehen sollte, oder?

    Da hat sich in der Entwicklung niemand die Mühe drüber nachzudenken, wie man das wechselt.

    Das wird auch nicht oft kaputt gehen, von daher finde ich es okay.

    Klar, wenn man dann doch dran muss ist es ärgerlich....


    Grüße,


    Sebastian

  • Nun ja,

    Hut ab wers selber macht und hinterher alles läuft und vor allem Henry Ford beachtet.

    „ Eile ist der Tod der Qualität“.


    Zum Thema Material von Teilen sollte man Bedenken das der Wärmehaushalt ( und andere Dinge) des Gesamtsystems zu beachten ist und ob das was man konstruiert mit gängigen Methoden auch zu fertigen ist.

    Maschinen und Methoden die noch erfunden/entwickelt werden müssen sind eher so semi für die Massenfertigung.

    Bin da, kann losgehen :hack