Fiat Ducato 4,25to Ablasten auf 3,5to sinnvoll?

    Hi,

    ich möchte mir einen Ducato L5 H3 anschaffen, um damit Equipment aus der Veranstaltungstechnik zu transportieren. Da mein fluktuierendes Personal heutzutage seltens BE oder gar C1 haben, muss das Fahrzeug mit einem normalen B Führerschein gefahren werden können und dürfen.

    Da das Equipment teilweise recht schwer sein kann, kann es durchaus passieren, dass das Fahrzeug auch mal "überladen" wird. Nicht mit geplanter Absicht, sondern ungeplant ausversehen. Da ist mir wichtig, dass die Fahrsicherheit weiter gegeben ist, auch wenn unser Staat meint, dass man dafür eine andere Führerscheinklasse auf dem Papier braucht, obwohl das Fahrzeug immer noch das gleiche ist :)

    Nein.. soll kein Staat-Bashing sein.. wird sicherlich sinnvolle Gründe dafür geben.

    Meine Idee ist also ein 4,25to Fahrzeug zu kaufen und es abzulasten

    • Damit jeder es fahren darf mit B
    • Das bei ein paar Kilo zu viel die Fahrsicherheit gegeben ist
    • Das ich es später wieder auflasten kann, wenn ich selber und mein Personal einen C1 Führerschein gemacht haben. Wobei ich mir da auch ehrlich gesagt nicht so sicher bin, ob ich das will, da dann nervige Verkehrseinschränkungen wie max 100kmh auf der Autobahn und andere Begrenzungen gelten. Da kann ich dann genauso gut auch wieder PKW+Anhänger nutzen, was ich bisher nutze und kann deutlich mehr Zuladung transportieren, dank der Trennung.


    Die konkrete Fragen dazu ist:

    Ist es sinnvoller 4,25to auf 3,5to abzulasten oder sinnvoller 3,5to zu kaufen und später z.b. auf 3850kg (was schon reichen würde) aufzulasten?

    Laut Datenblatt hat der 4,25to auf jedenfall ein höheres Grundgewicht, so dass man nach Ablastung bereits 70kg weniger Zuladung ca. hat.

    Brauch ich eigentlich irgendwelche Fahrtenschreiber Einrichtungen? Ich nutze den für ca. 50 Aufträge im Jahr, also viel viel weniger, als ein UPS oder DHL Fahrer :-), und komme mit 15-20tkm vermutlich aus.

    Selbst wenn es technisch eventuell okay wäre, da das Auto ja für das Gewicht ausgelegt ist, käme für den Fahrer eine Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein, oder? Und das sogar noch bewusst durch den Halter.
    Wenn dann im schlimmsten Fall noch etwas passiert - ob sich das Risiko lohnt 🤷‍♂️

    Ich würde sagen nicht.

    Es kommt doch gerade die Rentnerschwemme auf uns zu Baujahr 1963,1964. Die dürfen die Fahrzeuge doch fahren - so nach dem Motto: "Rüstige Rentner zu fahren gesucht".

    Gruß Peter

    Nein, kein fahren ohne Führerschein.
    Egal wie oft es wo falsch steht: der Führerschein richtet sich nach dem ZGG, nicht nach dem tatsächlichen Gewicht.
    Fahren mit Überladung ja, ohne Führerschein nein.

    Gruß Rüdiger

    Zitat von Peter Pan

    Selbst wenn es technisch eventuell okay wäre, da das Auto ja für das Gewicht ausgelegt ist, käme für den Fahrer eine Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein, oder? Und das sogar noch bewusst durch den Halter.
    Wenn dann im schlimmsten Fall noch etwas passiert - ob sich das Risiko lohnt 🤷‍♂️

    Ich würde sagen nicht.

    Es kommt doch gerade die Rentnerschwemme auf uns zu Baujahr 1963,1964. Die dürfen die Fahrzeuge doch fahren - so nach dem Motto: "Rüstige Rentner zu fahren gesucht".

    Gruß Peter

    Die Rentner brauchen für Fahrzeuge über 3,5 To auch eine Fahrerkarte, digiTacho, und ab 2024 auch noch Maut. Egal ob 5 oder 50 Transporte

    Überladen geht auch nicht denn im Rahmen der Halterhaftung sammelt der Gute Halter auch noch Punkte als Halter zu fetten Tickets

    Wäre unsere Regierung die Mafia hätten wir die hälfte Korruption und doppelt soviel Spaß

    Zitat von babenhausen

    Informiere dich zu dem Thema Halterhaftung denn du schickst die Leute gewerblich los

    Überladung: PKW- & LKW-Bußgelder | SOS-Verkehrsrecht.de

    Digitaler Fahrtenschreiber: Gesetz und Regeln | FleetGO

    Die Strafe für den Halter spielt aber erst für Fahrzeuge über 7,5to bzw Anhänger über 2to zulässigem Gesamtgewicht eine Rolle wenn ich das richtig raus lese.

    Überladen ist (leider) recht billig. Unter 7,5to ist man da laut deiner Liste bis 20% ja noch mit 30 Euro dabei. Und das sind immerhin 750Kg bei einem 3,5Tonner.

    Auf jeden Fall würde es bei einer Kontrolle auf Umladen in ein anderes Fahrzeug rauslaufen.

    Der Führerschein bezieht sich auf das zulässige Gesamtgewicht und ist bei einer Überladung erst mal nicht betroffen: https://www.frag-einen-anwalt.de/Fahren-ohne-Fa…g--f335596.html

    Zum Fahrtenschreiber: Bis 3,5to brauchst du ihn nicht. Darüber (bis 7,5to) greift eventuell die "Handwerkerregel" in einem Umkreis von 100km

    Gruß Ralf

    Zitat von Peter Pan

    Selbst wenn es technisch eventuell okay wäre, da das Auto ja für das Gewicht ausgelegt ist, käme für den Fahrer eine Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein, oder? Und das sogar noch bewusst durch den Halter.
    Wenn dann im schlimmsten Fall noch etwas passiert - ob sich das Risiko lohnt 🤷‍♂️

    Ich würde sagen nicht.

    Es kommt doch gerade die Rentnerschwemme auf uns zu Baujahr 1963,1964. Die dürfen die Fahrzeuge doch fahren - so nach dem Motto: "Rüstige Rentner zu fahren gesucht".

    Gruß Peter

    Hey Peter,

    eine Überladung nach abgelastetem Fahrzeug ist nur eine Überladung, aber keine Situation dass der Führerschein nicht mehr passt.

    Was hier passiert hab ich mich schon informiert:

    • Bußgeld wenn als LKW gewerblich angemeldet geht da maximal 5%, was maximal 175kg entspricht. PKW geht bis 20% aber das wird wohl nicht gehen und nein ich will das nicht übertreiben, das ist schon kalkuliert was darein kommt. Aber man kann es nicht exakt auf das KG genau immer wissen und wir sind definitiv immer irgendwo bei 1to Zuladung im Schnitt. Wenn man also bei einer Verkehrskontrolle angehalten wird und der Beamte meint "ok, dann wollen wir mal mit dir auf die Waage fahren" und es kommt raus, 70kg Überladung, dann kosts das Bußgeld und gut ist. Und im Bestcase haste 178kg zu viel, es gibt keine Kontrolle, aber das Fahrzeug ist wenigstens dafür ausgelegt.
    • Kein Versicherungsschutz bei Unfällen
    • Kein "Mitleid" mit der Polizei bei Unfällen

    Ich weiß nicht ob schweres heben und schleppen von Equipment bei nächtlichen Uhrzeiten von Rentnern wirklich akzeptiert wird. Auf die letzte Bewerbungswelle war das höchste Alter 50 und der Durchschnitt 30. Meist bewerben sich sogar 16 jährige bei uns, die wir ablehnen müssen, weil das Jugendschutzgesetz diese Tätigkeit nicht erlaubt. Dabei sind die motiviert und würden eig. gern Gaß geben wollen.

    Ab Mitte 2024 oder so, soll ja auch noch Maut für uns dazu kommen. Bin gespannt was das kostet.

    Zitat von anhaengerfuzzy

    Überladen ist (leider) recht billig. Unter 7,5to ist man da laut deiner Liste bis 20% ja noch mit 30 Euro dabei. Und das sind immerhin 750Kg bei einem 3,5Tonner.

    Gilt nur bei PKW Zulassung. Als LKW sinds nur 5%, würde aber reichen für unsere Zwecke. Habe es noch nicht nachgefragt, aber ich denke bei 5% wird auch die Versicherungs nichts sagen.


    Was ist denn nun mit der Kernfrage? Was ist bei der Bestellung sinniger?

    Bist du da sicher?

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    Hier wird jeweils ab der 7,5to Grenze unterschieden.


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    Auch hier wird unterschieden. In die "PKW"-Sparte rutschen alle KFZ bis 7,5to. Ich lese das als unabhängig der Fahrzeuggattung. Aber vielleicht weiß es jemand genauer.

    Gruß Ralf

    Wenn das Fahrzeug für 4,25 t zugelassen ist, wieviel kannst Du denn rausbauen, damit es mit 3,5 Tonnen zugelassen werden kann. Vergiss nicht Fahrer, Treibstoff und die Ladung, weshalb das Auto ja unterwegs sein soll. Vielleicht wolltest Du aber nur die vorderen Sitze drin lassen. Trotzdem ist wohl eine 3.5 Tonner die bessere und sichere Geschichte/Wahl.

    Mein Concorde Compact hat ca. 2,9 t Leergewicht darf 3.25 t und das ist sehr mager, aber ich hätte nicht auf die Waage dürfen, wenn ich zur Messe mit Ausstellungstand und Zeug gefahren bin. Natürlich auch mit 150l Wasser, allerdings mit leerem Abwassertank:).

    Grüße Peter

    Vergiss die Achslasten nicht. In Deinem Fall sind sicher 2,1t und 2,4t möglich. Unser 4t Duci Maxi von 3/2010 hat diese Werte.

    Wir haben damals gleich abgelastet auf 3,5t, die Achslasten sind geblieben, gewogen mit allem Surfkram wie 3 Boards, 5 Segel, diverse Masten + Gabeln + die Surf-Klamotten, vollen Tanks, Kühli usw standen 3650kg maximal auf der Uhr. Habe mehrfach beim Schrotti gewogen, einmal bei ADAC, passte.

    2 x sind wir "beobachtet" worden, die Rennleitung hat uns Leichtgewichte im Fahrerhaus angesehen, ins Auto vorne und hinten reingeschaut und weiter gesagt...Freu Nie was passiert. MItlerweile ist das Sportzeug verkauft, wir liegen bei + 30kg. Wenns knallen sollte lassen wir Wasser ab oder ggf. das Reserverad in den Graben.

    No Risk no Fun

    surfoldie11

    Im privaten Bereich ist das sicher alles ok. Da sehe ich das auch immer locker.

    Im gewerblichen (und einem Ducato Kasten ohne Fenster, in reinweiß mit Werbung drauf, sieht man das an, dass es gewerblich ist) Bereich, kontrollieren die deutlich strenger, da zu oft die Firmen mit Lieferdiensten ihren ausländischen Fahrer sagen "ey komm.. die Ware kannste auch noch mitnehmen" und die aufgrund von Jobangst einfach Ja sagen.

    Danke für die Infos von allen. Nachdem was ich hier gelesen habe, habe ich mir auch nochmal gedanken gemacht, vorallem was die Verkehrsregeln angeht und für mich machts nun auch keinen Sinn mehr überhaupt darüber nachzudenken ein Auto mit mehr als 3,5to zu kaufen.

    Aktuell bin ich mit SUV PKW (BMW X3) + Anhänger (max: 2,7to, Innen: 4,3 Meter lang, 2,2meter hoch, 1,75 breit) unterwegs und habe immer das Problem, dass ich damit nur 90kmh fahren kann (100er Zulassung ist gegeben) und das nervt, da viele Jobs mehr als 30km weit entfernt sind, so dass ich den Anhänger meist eh immer vor Ort stehen lasse und nur mit dem PKW dann schön mit 160 über der A-Bahn nach Haus fahren kann.

    Aber Nachts wenn abgebaut wird, eiert man dan wieder mit 90 durch die gegend. Was auch anstregend sein kann bezüglich Aufmerksamkeit beim Fahren. Monotonie lässt grüßen.

    Da ist es wesentlich angenehmer mit einem Transporter 120 zu fahren, aber auch in der Stadt und ausserhalb wendiger zu sein und besser beschleunigen zu können.

    Zitat von coolblue81

    Ist es sinnvoller 4,25to auf 3,5to abzulasten oder sinnvoller 3,5to zu kaufen und später z.b. auf 3850kg (was schon reichen würde) aufzulasten?

    Verstehe ich nicht, der Führerschein ist doch nur bis 3,5t, dann macht es doch keinen Sinn den auf 3850kg aufzulasten. Den darfst du dann mit dem Führerschein genauso wenig fahren wie den mit 4,25t

    Grüße
    Carsten

    Zitat von carstix

    Verstehe ich nicht, der Führerschein ist doch nur bis 3,5t, dann macht es doch keinen Sinn den auf 3850kg aufzulasten. Den darfst du dann mit dem Führerschein genauso wenig fahren wie den mit 4,25t

    Hast du folgendes im ersten Post gelesen?

    Zitat von coolblue81

    Meine Idee ist also ein 4,25to Fahrzeug zu kaufen und es abzulasten

    Damit jeder es fahren darf mit B
    Das bei ein paar Kilo zu viel die Fahrsicherheit gegeben ist
    Das ich es später wieder auflasten kann, wenn ich selber und mein Personal einen C1 Führerschein gemacht haben.

    Alles lesen kann Sinn machen ;)

    Naja, ein Fhz. zu kaufen das man nicht fahren darf, es ablasten ohne technische Änderungen um es dann doch fahren zu dürfen und dann noch überladen fahren zu wollen ist nicht nur grenzwertig sondern höchst kriminell.

    Da kann ich nur hoffen das ich nie in deiner Nähe unterwegs bin.

    Noch etwas, was mir gerade erst aufgefallen ist

    Zitat von coolblue81

    Wobei ich mir da auch ehrlich gesagt nicht so sicher bin, ob ich das will, da dann nervige Verkehrseinschränkungen wie max 100kmh auf der Autobahn ...

    Es sind maximal 80 km/h auf der Autobahn, nicht 100 km/h. Die 100 km/h bei mehr als 3,5 Tonnen gilt nur für Wohnmobile und entsprechend zugelassene Reisebusse.

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

    Zitat von Norbert67

    Naja, ein Fhz. zu kaufen das man nicht fahren darf, es ablasten ohne technische Änderungen um es dann doch fahren zu dürfen und dann noch überladen fahren zu wollen ist nicht nur grenzwertig sondern höchst kriminell.

    Da kann ich nur hoffen das ich nie in deiner Nähe unterwegs bin.

    Fangen jetzt die beleidigungen schon wieder an ? Was bitte ist verwerflich daran ein fahrzeug abzulasten und etwas auszuladen , damit es den eigenen anforderunge entspricht , es wird dadurch ja nicht unsicherer , auch nicht wenn man gewichtlich mal etwas drüber ist , das ist dann eine einfache überladung und wird sanktioniert , falls man gewogen wird .

    Wäre das ein grund sich fernzuhalten oder hoffen nicht in der nähe zu sein ?

    Denkt doch mal etwas nach bevor sowas gepostet wird

    Gruß Karl

    Und jetzt feuer frei ;)

    Was nicht passt , wird passend gemacht 8)