Ein „Elektrikteufel“ stört meine Tankanzeige

  • Hallo, mein Problem mit der Tankanzeige (12V) hat sich weiter zugespitzt.

    Entweder wird nichts angezeigt oder die Nadel springt wild hin und her.

    Aufgefallen ist mir nun:

    • Bei eingeschalteter Zündung wird der Tankinhalt ruhig und realistisch angezeigt
    • Bei laufendem Motor spielt die Anzeige aber richtig verrückt

    Also habe ich jetzt diese beiden Zustände (A+B) gemessen:

    • Kabel blau führt ca. 6,80 V, Kabel rot/weiß führt ca. 12,30 V
    • Kabel blau führt ca. 7,56 V, Kabel rot/weiß führt ca. 13,95 V

    (Gemessen: Kabel von vorne direkt vor dem getrennten Tankgeberanschluss)


    Meine Vermutung ist nun, der Tankgeber läuft eher im Bereich 12V korrekt und die 13,95V vom laufenden Motor sind zu viel.

    In anderen Beiträgen habe ich von einem „Konstanter“ zum Spannungsausgleich gelesen …. Soll wohl aber in meinem 280L nicht verbaut sein (?).

    Aber bei diesen gemessenen Werten wäre wohl eine Konstanter-Steuerung bei mir zielführend(?).

    Wäre eine Lösung (14V->12V) per Widerstand/Potentiometer/Konstanter/oder? machbar und sinnvoll?

    Eure Meinung/Erfahrung ist mir wichtig.

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991

  • Normalerweise ist Fahrzeugelektronik für die Spannungsbereich bis 16 Volt ausgelegt. Und gerade beim Triebkopf kann ich mir nicht vorstellen dass Fiat das nicht berücksichtigt hat, da müssten viel mehr Meldungen kommen. (Bei der Aufbauelektronik kann das schon mal passieren)


    Hast Du den Tankgeber denn schon mal getauscht?

    1299587-1_3.png - 1299587-2_2.png

  • Ja, der Originaltankgeber wurde durch eine Ersatztype aus dem Ducato-Fachhandel

    vor ein paar Jahren ersetzt. Meldungen/Fehler werden nicht gespeichert, da der 280L Peugeot J5 (1990)

    noch keine entsprechenden Steuergeräte hat.

    Da das beschriebene Verhalten grundsätzlich und reproduzierbar auftritt,

    ist für mich der einzige erkennbare Unterschied die V-Spannung.

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991

  • Das ist bestimmt der Masse-Igel 70021 laut Schaltplan. Das Massekabel am Tankgeber (07050) mal verfolgen bis zum Masse-Igel.

    Stecker und Igel entfernen und reinigen, dann wieder zusammen bauen.

    Tankleuchte und Tankanzeige werden nach Masse geschaltet !

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Okay, die Prozedere „Masseigel“ pflegen habe ich schon öfters gemacht und werde ich nun auch wiederholen.

    Aber spricht nicht die Tatsache dagegen, dass bei eingeschalteter Zündung die Tankanzeige

    ja jedes Mal korrekt funktioniert? … Und nur bei laufendem Motor spinnt.

    Dh. erst ab Motorstart springt die Tankanzeige hin/her. Vorher wird der richtige Füllstand angezeigt.

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991

  • Aber spricht nicht die Tatsache dagegen, dass bei eingeschalteter Zündung die Tankanzeige

    ja jedes Mal korrekt funktioniert? … Und nur bei laufendem Motor spinnt.

    Nein, wenn der laufende Motor das Fahrzeug "schüttelt" kommt es doch zu Kontaktproblemen.

    Siehe auch die PN dazu.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Oder die Diodenplatte in der Lima ist defekt.

    Gruss Thomas

    Sunligth T65 Bj.2019, MT ICC 1600 SI-N/60A, MT LB50, 660WP Solar, SmartSolar MPPT 100/30, SmartSolar MPPT 75/15, 230AH Lithium, SMV 8‘ Luftfederung HA, Duo Control CS, Maxview Roam, Fingerprint, Maxxfan, elektr. Grauwasserventil, 36ltr. und 30 ltr Gastankflaschen mit Außenbetankung

  • Entweder wird nichts angezeigt oder die Nadel springt wild hin und her.

    Moin

    Wenn ich bei einem Tacho aus einem 1990'er 280 Spannung (13V) direkt an das Tankinstrument anlege (Masse von der Anzeigeseite aus gesehen rechts, Plus von der Anzeigeseite aus gesehen links), dann wird dadurch das nötige Feld im Instrument generiert. In dem Feld kann ich nun über den Mittelanschluß die Tankanzeige steuern. Bei 4V steht die Nadel genau auf "halb voll".
    Wenn ich jetzt die "Bordspannung" auf 9V reduziere, dann sind für den Status "halb voll" auch nur 2.8V erforderlich.
    Bei deinen Messwerten (12,3V / 7,56V) komme ich beim Versuchsaufbau auf "Tank ganz leer", keinerlei Ausschlag der Anzeige. (Halb voll bei 3.3V, Leer bei 5.2V, voll bei 0.3V)

    Durch die Gestaltung des Instrumentes bist Du (im Bereich der erforderlichen Anzeigegenauigkeit) also von der Bordspannung entkoppelt.

    Nehme ich bei dem Versuchsaufbau Masse an dem von der Anzeigeseite aus gesehen rechten Pin des Instrumentes ab, reicht bereits eine extrem geringe Spannung an dem mittleren Pin (Tankgeber), um das Instrument auf Anschlag zu bringen.
    Hier ein Wackelkontakt kann bei fast leerem Tank die Fehldarstellung "Anschlag voll" erzeugen.
    Ich gebe Lothar recht, Du / Dein Fahrzeug hat ein Masseproblem, dass sich m.E. entweder am Kombiinstrument befindet (incl. den Kontakten vom Instrument zur Folie), oder aber auf der Strecke Masse zum Tankgeber.

    Auffällig - wenn der Tankgeber keine Masse hat, ich aber von (echter) Masse zu der Signalseite messe, habe ich dort 6.82V bei 12.3V "Bordspannung". Das ist vergleichsweise nah bei Deinen Messwerten...

    Ich würde demnach zuerst sicherstellen, dass der Masseanschluß am Tankgeber wirklich Masse hat und der besagte Masseigel keine Korrosion hat / alle Stecker stramm sitzen, und danach mal schauen, wie das Kombiinstrument von hinten aussieht (Leiterbahnen, Schrauben, Steckkontakte auf Korrosion prüfen)

    VG,

    Jo...

    PS: Ein Massefehler für das Kombiinstrument hätte auch Auswirkung auf die Instrumentenbeleuchtung und viele der Anzeigelampen (z. B. Blinker, Warnblinklicht,...)

  • massekabel sauber machen , klemmung hinter der batterie und den masseigel intern fussraum rechts , wenn das nix bringt weitersuchen , ist aber meist so

    Was nicht passt , wird passend gemacht 8)

  • Moin Jo, erstmal bin ich beeindruck von deinem Wissen und den Test-Möglichkeiten/-Ergebnissen….danke!.

    Im Zustand „Zündung“ zeigt mir mein Instrument stabil fast VOLL und

    das stimmt auch (gerade getankt).

    Vielleicht sollte ich zum schnellen Nachweis/Ausschluss erstmal eine

    Hilfsmasseleitung von der Batterie (?) zum Tankgeber legen.

    VG

    PS. Die Instrumentenbeleuchtung und die Anzeigelampen im Kombiinstrument leuchten alle normal hell

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991

  • Oje, das Elektrikteufelchen sitzt wohl doch irgendwo anders :/ .

    Heute hatte ich eine Masse-Bypass-Leitung vom Minus der Batterie zum Masseanschluss des Tankgebers gelegt.

    Ein Test zeigte das bisherige Verhalten:

    Zündung mit Vorglühphase (beliebig lang) immer eine ruhige und richtige Instrumentenanzeige.

    Sobald ich den Motor starte, fällt die Anzeigenadel unter -0-. Dann springt sie manchmal auf voll um dann

    wieder auf -0- zu springen.

    Durch ein-/ausschalten von Verbrauchern war manchmal eine direkte Reaktionen

    zu sehen …. aber ein Schema war nicht zu erkennen.

    Die Masseigel (Fußraum Beifahrer, Motorraum Fahrerseite und hinter der Batterie habe ich gründlich

    gereinigt/bearbeitet…..leider auch erfolglos.

    Das Kombiinstrument kann ich auch ausschließen Bei einer Prüfung im Frühjahr sah ich, dass alle Leiterbahnen und

    Kontakte neuwertig und ok aussahen. Zur Sicherheit hatte ich auch ein Ersatzinstrument eingebaut …. auch ohne Erfolg.

    Der Tankgeber müsste wohl auch ok sein, da er ja mit Zündstrom richtig funktioniert.

    Wo ist wohl der Wurm in meinem Bordnetz :rolleyes: ?

    PS. Wenn das Nachfolgemodel 230 einen Spannungskonstanter hatte, war das vielleicht die Lösung für solche Problemfälle ;)

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991

  • Dann fangen wir mal bei Adam und Eva an, was ändert sich denn Stromseitig wenn der Motor läuft?

    Gruß Thomas

    Sunligth T65 Bj.2019, MT ICC 1600 SI-N/60A, MT LB50, 660WP Solar, SmartSolar MPPT 100/30, SmartSolar MPPT 75/15, 230AH Lithium, SMV 8‘ Luftfederung HA, Duo Control CS, Maxview Roam, Fingerprint, Maxxfan, elektr. Grauwasserventil, 36ltr. und 30 ltr Gastankflaschen mit Außenbetankung

  • Die könnte man ja auch mit einem Ladegerät testweise hochsetzen, dann wüsste man obs die „Volt“ sind.

    Oder man könnte mal mit einem Osziloskop nach der restwelligkeit schauen, denn wenn die Diodenplatte einen Schuss hat, haben wir keinen Gleichstrom wie von der Batterie bei „Zündung“, sondern einen „Wechselstrom“ bei Motor an.

    Nur mal so eine Idee.

    Gruß Thomas

    Sunligth T65 Bj.2019, MT ICC 1600 SI-N/60A, MT LB50, 660WP Solar, SmartSolar MPPT 100/30, SmartSolar MPPT 75/15, 230AH Lithium, SMV 8‘ Luftfederung HA, Duo Control CS, Maxview Roam, Fingerprint, Maxxfan, elektr. Grauwasserventil, 36ltr. und 30 ltr Gastankflaschen mit Außenbetankung

  • Hallo Thomas, ist die Diodenplatte defekt könnte der Strom auch wieder aus der Batterie

    über die Lima abfließen und die Batterie wäre leer(?). Aber alle Verbraucher funktionieren und das Auto ist unterwegs ;) .

    Weil bei 12,3V Zündstrom alles funktioniert und bei 13,95V Lima-Strom es Probleme gibt

    denke immer noch über eine Möglichkeit zur Spannungsbegrenzung (Konstanter) nach…..oder liege ich da völlig falsch?

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991