Alu/GFK Verbindung...

    So, nun habe ich wohl die schlimmste aller "Nassquellen" gefunden...

    Ich hatte ja unter der Solarkabeldurchführung durch einen Bauschaumpfuscher deutliche Wasserspuren und auf faules Holz gefunden. Daraufhin habe ich heute den Hängeschrank über der Sitzgruppe komplett abgebaut und mit der Stichsäge (gekürztes Sägeblatt!) mal ein größeres Stück bei den Wasserspuren frei gespachtelt.... war gar nicht sooo schlimm, aber nun wird es eben gut. Mit dem Feuchtigkeitsmessgerät nochmal geprüft, alles im grünen Bereich... dann schaute ich, weil grad alles so schön freu war, mal einiges weiter rechts, bzw. in Richtung Fahrersitz und traute kaum meinen Augen und Ohren: plötzlich 100% und rotester Bereich. Also weiter mit dem entkernen... Direkt hinter dem Fahrersitz überlappt die Aluaussenhaut das GFK-Dach der Fahrerkabine und da ist alles klatschnass gewesen, das Styropor konnte man regelrecht auswringen =O Darauf war ich ja überhaupt nicht vorbereitet, das Fahrzeug steht seit ich ihn habe, also 5 Wochen, in meiner trockenen Halle. Und doch so eine Menge Wasser... nun habe ich das komplette Styropor da raus und auch das faule Holz, das die Schrauben der Stoßverbindung hätte halten sollen, entfernt.

    Als Dichtmittel dieser Überlappung Alublech/GFK ist so eine Dichtmasse wie für den Dachfenstereinbau verwendet worden.... nun meine Frage: soll ich das, natürlich erst nach richtiger Reinigung, mit Sikaflex oder doch eher mit Buthyl/Dekalin abdichten?

    Mach doch mal ein Photo von Außen Übergang Haube Triebkopf Anschluss Aufbau.

    Sieht das nur so aus, oder kann man durch einen Spalt rausgucken?

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

    Ja man kann raus gucken, allerdings erst nachdem ich die Schrauben in der Kederleiste aussen raus und das morsche Holz innen komplett entfernt hatte. Durch die Suche habe ich informationen gefunden nachdem verpresste Überlappungen, also von aussen Schrauben und innen Holz, mit Dekaseal abgedichtet werden soll.

    Ich werde mir aus Siebdruckplatten die weggefaulte Leiste im 1/$ Kreis neu formen/aussägen damit ich für die Schrauben wieder einen vernünftigen Halt bekomme. Ob das Holz nun 300g schwerer ist als anderes Holz ist mir recht egal, es soll die Flächen verpressen und die Schrauben halten ;) Dann kann ich den Rest wieder zusammen bauen und endlich mal den Wasserschaden abhaken...

    Was mich tatsächlich wundert ist, dass hier wohl an technischer Möglichkeit in Planung zur Vorbeugung vom Wassereinbruch keine Gedanken verschwendet worden sind, man sich alleine nur auf Dichtstoffe verlassen hat.

    Bei Tischlern und Zimmerern kennt man diese Überlegungen im Rahmen von konstruktiven Holzschutz.

    So überlappen ja wohl die Seiten des Aufbaues die Dachhaut, heißt, man hat eine horizontale Überlappung von unten nach oben. Das würde Dir jeder Dachdecker um die Ohren hauen, wenn Du so Schweißbahnen aufbringst.

    Planerischer Müll aus meiner Sicht.

    Leider läßt sich das im Nachhinein nicht optimieren, schade um so ein Wohnmobil.

    Ich kann Dir nur empfehlen vorsorglich die andere Seite gleich mitzumachen, also neu eindichten. Ich sehe keine Veranlassung, warum das da nicht auch so ist oder später sein wird.

    Da steht ein Womo mit Technik aus dem 21 Jhd, hat aber die gleichen Probleme wie die ersten Aufbauten auf den Ducatos aus den 1980ern, mal ganz unabhängig von den Elektronikproblemen.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

    Inzwischen habe ich die maroden Holzteile ausgesägt und neue eingebaut. Die überlappenden Alubleche sowie der Übergang von GFK auf Aluhaut wurden sauber gemacht und mit Dekalin Dekaseal Dichtungsmasse 8936 so abgedichtet dass es schön aus den Spalten heraus gepresst wurde. Danach konnte man den Überschuss auch gut abtupfen. Ebenso haben wir (Junior und ich) das Seitenfenster komplett ausgebaut und das schwarze ausgehärtete Silikon mit Müh und Not abgepfriemelt und dann auch mit Dekaseal das Fenster wieder sauber eingesetzt. Nun kommen noch neue Leistenfüller und die Beifahrerseite wird nächste Woche vorsorglich von aussen geöffnet und neu abgedichtet....