Reifenwechsel wegen Alter

  • Daher würde ich zumindest an der Hinterachse , wenn man am Limit unterwegs ist, da keine Kompromisse eingehen,

    Niemand sagt das die Reifen welche zuerst auf der HA montiert wurden und einer höheren bis gremzwertigen

    Belastung unterlagen, nicht nach einem gewissen Zeitraum, z.B. 2 oder 3 Jahren, oder 20. - 25. Kilometern

    gegen die geringer belasteten Reifen der VA getauscht werden können.

    Nun bitte nicht wieder die Diskusion " wohin mit den Reifen mit dem höheren Profil"

    Man muß sich schließlich für eine Lösung entscheiden. Aber jeder wie er möchte oder es für richtig hält.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Gegenbeispiel, ich habe 1995 einen ungebremsten 700kg Hänger gekauft.

    Nach 20 Jahre hat der TÜV angefangen zu bemerken, dass die Reifen bald fällig wären. Letztes Jahr habe ich dann gewechselt. Ok, ist ein Anhänger aber es war deutlich mehr als 6 Jahre. Es geht also schon etwas länger.

    Bei 100er Zulassung nicht älter als 6 Jahre…

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • klar, mit einem womo fährt man ja auch rennen ......

    Meine Schwägerin hat es schon geschafft bei Regen aus der Kurve zu fliegen. Da waren es maßgeblich die Reifen.

    Gerade zu Winterbeginn sehe ich immer wieder Autofahrer den Verkehr behindern.

    Alte Reifen, denen man nichts mehr zumuten kann, sind da sicher eine der Hauptursachen.

    Als wir unseren 250er 'neu' hatten ,hatte ich mit den Reifen genau eine Fahrt, wo mir der Grip gefehlt hatte, danach kamen sie runter.

    Wie schon geschrieben:

    Die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen im Straßenverkehr & damit auch die Entscheidung die Reifen runterzuwerfen oder weiter zu fahren, kann dir niemand abnehmen... auch nicht dieses Forum. ;)

    Die Variante von Emil ist auch ne super Option!

    Die setzt allerdings ein funktionierende Popometer voraus.


    Grüße,

    Sebastian

  • klar, mit einem womo fährt man ja auch rennen ......

    Ich bin NICHT der Meinung, daß man alle paar Jahre neue Reifen kaufen muss. Aber es ist ein Trugschluss zu glauben, daß man gute Reifen mit guter Haftung nur auf der Nordschleife braucht. Guten Grip brauchst Du bei jeder Gefahrenbremsung und bei jedem Not-Ausweichmanöver. Ebenso braucht man den maximalen Grip wenn man sich mal bei einer Kurve verschätzt hat (besonders wenn die Kurve im Verlauf immer mehr "zumacht".

    Im Endeffekt ist das genau wie mit dem Sicherheitsgurt. Den braucht man auch nicht ständig. Aber wenn man ihn braucht, dann ist es gut, wenn man ihn hat.

    Gruss

    Jürgen

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
    Humbaur HN 253118 Tandem (0PS / 0Nm, aber 2.1 Tonnen Zuladung)

    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet

  • Bei 100er Zulassung nicht älter als 6 Jahre…

    Gruß Jerome

    Stimmt, wenn älter darf man mit dem Anhänger nur noch 80 fahren.
    Oder man zieht die Reifen, wenn passig, auf einen PKW. Mit diesem gilt dann im Solobetrieb wieder unbeschränkte Geschwindigkeit.

    Der Spruch ist von einem Bekannten, hat aber was zum Nachdenken. (OT off)

    Vielleicht hat die geschäftstüchtige Werkstatt auch "versehentlich" Wohnwagen und Wohnmobil "verwechselt".
    6 Jahre alte Reifen auf einem Womo, wenn keine Alterserscheinungen - weiterfahren!

  • Hallo,

    wir fahren seit 2016 einen Ducato 250 mit Dethleffs-Aufbau. Das Fahrzeug hat 25.000 km Laufleistung. Nun steht die "große" Inspektion, mit Wechsel des Zahnriemens an (2.000 Euro) und die Räder (1.000 Euro) ;( müssten bei diesem Alter angeblich auch getauscht werden (aus Altersgründen) obwohl das Fahrzeug im Winter in einer Halle (aufgebockt) steht und das Profil ausreichend ist.

    Ist es zwingend erforderlich (Verpflichtung, damit bei einem Unfall keine Mithaftung erfolgt) die Reifen zu wechseln oder kann ich sie noch weiter nutzen? :/

    Danke vorab für Eure Unterstützung! :thumbup:

    Hallo Fibusi, zum Thema große Inspektion habe ich eine kleine Anmerkung. Wir fahren auch seit 2016 einen Duc 250 mit z. Zt. 26000 km Laufleistung. Bei dem Fahrzeug wurde der Zahnriemen gewechselt (ohne Wasserpumpe) Inspektion, HU/AU, Dichtheitsprüfung und Inspektion der Hubstützenanlage gemacht. Ich habe dafür knapp 1600 € bezahlt.

  • Reifenexperten raten dazu, Wohnmobilreifen nach fünf bis maximal sechs Jahren zu wechseln. Schäden und Defekte häufen sich ab dem sechsten Nutzungsjahr.

    Wie lange halten Wohnmobilreifen? - reifen-in.de | Blog
    Wie lange halten Wohnmobilreifen eigentlich? Um beurteilen zu können ob die Pneus noch gut sind, sollten Sie auf diese Kriterien achten:
    dein.reifen-in.de

    Ich selbst habe die Erfahrung mit Michelin Camper Reifen gemacht. Das WoMo stand im Winter immer in einer Halle.

    Trotzdem zeigten sich nach fünf Jahren Risse in der Flanke der Reifen, die im angebauten Zustand nur bei sehr genauen Hinschauen sichtbar waren. Laufleistung war knapp 40.000 km.

    Ich hab Mal ein Bild nach der Demontage angehängt.

  • Ich selbst habe die Erfahrung mit Michelin Camper Reifen gemacht. Das WoMo stand im Winter immer in einer Halle.

    Trotzdem zeigten sich nach fünf Jahren Risse in der Flanke der Reifen, die im angebauten Zustand nur bei sehr genauen Hinschauen sichtbar waren. Laufleistung war knapp 40.000 km.

    Ich erlaube mir auf Grund meiner Kenntnisse aus meinem früheren Berufsleben, Reifentechniker im AD im Bereich Händler

    und Endkundenbetreuung und der Reifenbegutachtung beim Reifenhersteller eine Beurteilung des auf deinem

    Foto ersichtlichen Reifenschadens.

    Zu sehen ist ein rund um den Reifen verlaufenden Gummibruch oberhalb der Felge. Dort wo der Bruch des Flankengummi

    zu sehen ist, endet die Umkehrlage der Reifenkarkasse. Umkehrlage ist das von innen nach aussen um den Wulstkern geschlagene

    Ende der Karkassseile.

    In diesem Bereich muss sich die Reifenflanke der Vorgabe des Felgenhorns folgend abstützen und alle von oben kommenden

    Kräfte aufnehmen.

    Woher kommt denn nun dieser Gummibruch?

    Wenn die Reifenflanke aus Gründen der Überbeanspruchung durch mehr Last / Überlast und / oder Unterluftdruck

    auf längere Sicht (hier möglicher Weise 40.000 KM) derart strapaziert wird, kommt es unweigerlich zu diesem Reifenschaden.

    Spuren der Überlast / Unterluftdruck würden sich auf Grund des Reifenschadenbildes auch im Wulstbereich und im

    Bereich von Reifenschulter und Lauffläche finden.

    Mit Sicherheit wäre dieser Reifen im weiteren Einsatz, wie sagt man so schön, geplazt.

    Noch Fragen, dann man los.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • :) Ich lese immer gerne :)

    fachlich kompetente und aussagekräftige Beiträge hier, die so geschrieben sind,

    dass auch ein Normal Sterblicher sie begreifen kann. Und dazu gehört der von Rolf

    mit Sicherheit dazu. Dafür mal ein Danke und ein Gefällt mir. :klatsch

    Gruss von der schönen Mittelmosel :ubria

    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Hallo Solarnexxo, die Risse in deinem Bild sind so deutlich, dass man die auch bei Nebel in der Dämmung sehen sollte.

    Es gilt wie immer, wenn etwas kaputt ist muss es gewechselt/repariert werden egal wie alt. Mit diesen Reifen wird eher niemand noch 10 Jahre fahren wollen.

    Rolf, wie ist deine Einschätzung bzgl des Alters. Ich würde diesen Reifen als älter oder völlig überstrapaziert (wegen 5 Jahren Laufleistung) bezeichnen, aber ich bin kein Reifenspezialist

    Gruß Markus

  • Sehr gute Erklärung.

    Die gezeigte Beschädigung ist bei mir an allen vier Reifen aufgetreten. Der Luftdruck war verglichen mit den tatsächlichen Traglasten der Reifen eher zu hoch und wurde regelmäßig kontrolliert. Das WoMo ist mit 4,0to GG jetzt auch nicht das Schwerste. Der gefahrene Druck war stets 5.0 bar VA und 5.5 bar HA.

    Also weder Überlast noch Unterdruck.

  • Ich würde diesen Reifen als älter oder völlig überstrapaziert (wegen 5 Jahren Laufleistung)

    Hier bei diesem Reifen steht das Reifenalter erst an zweiter Stelle.

    Den Grund für diese extremen Gummibrüche habe in # 29 erläutert.

    Gummibrüche / Gummirissbildungen auf Grund von Reifenalter / Weichmacher- / Elastizitätsverlust sehen

    völlig anders aus. Vielleicht ein wenig mit der trockenen leicht rissiger Haut auf den Armen und Händen

    von betagteren Menschen, wie auch bei mir.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Also weder Überlast noch Unterdruck.

    hast du die Achslasten / Radlasten tatsächlich gewogen ? oder beruht der angewante Reifendruck

    auf deine pers. Schätzung der Lasten. Denn die Angabe 4.00 to Gesamtgewicht sagt nichts über die

    realen Gewichte aus.

    Bei einem Wohnmobil mit 4,0 t GG gehe ich von der Reifengröße 225/75 R 16 CP LI 116 aus.

    Diese Reifengröße hat mit 4,75 bar eine Tragfähigkeit von 1.250 KG / Rad = 2.500 KG / Achse.

    Da muß dann schon etwas sehr besonders die Ursache sein einen solchen Überlastungsschaden

    entstehen zulassen. Mehr ist leider nur anhand eines Fotos nicht zu sehen und erklärbar.

    Wenn diese Reifen körperlich noch vorhanden sind, empfiehltes es sich diese Reifen über einen

    Partnerhändler der Michelin, zu einer Begutachtung ob dieser Schäden an die Michelin zu geben.

    Diese Begutachtung ist für dich immer kostenlos.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Hallo Solarnexxo, die Risse in deinem Bild sind so deutlich, dass man die auch bei Nebel in der Dämmung sehen sollte.

    Es gilt wie immer, wenn etwas kaputt ist muss es gewechselt/repariert werden egal wie alt. Mit diesen Reifen wird eher niemand noch 10 Jahre fahren wollen.

    Rolf, wie ist deine Einschätzung bzgl des Alters. Ich würde diesen Reifen als älter oder völlig überstrapaziert (wegen 5 Jahren Laufleistung) bezeichnen, aber ich bin kein Reifenspezialist

    Gruß Markus

    Hallo Markus,

    nicht ganz. Die Risse sind auf dem Bild nur so deutlich zu sehen, weil ich die Flanke angehoben habe. Im eingebauten Zustand mit normalem Luftdruck fallen die weniger auf.

    Die Reifen hatten eine DOT2017 und waren gerade fünf Jahre alt. Das Fahrzeug hat EZ 08/2017, also bringt die Spekulation über das Reifenalter hier nichts.

    Ich habe jetzt auf Continental gewechselt und bin gespannt, ob die länger halten.

    Gruß Ingo

  • Hallo Artus,

    mit der Reifengröße liegst Du richtig.

    Die gewogenen Achslasten, sowohl durch die Polizei, als auch durch die Fa. Carsten Staebler liegen bei 1550kg VA und 2180 HA bei voller "Urlaubsbeladung" mit Fahrrädern auf dem Heckträger.

    Zugelassen sind 2000kg VA und 2240kg HA.

    Da diese Reifen auch bei zweiachsigen Maxi-Chassis mit 2500kg HA verwendet werden (z.B. bei Carthago) kann es daran nicht liegen.

    Außerdem waren alle vier Reifen betroffen.

    Michelin erlaubt im Gegensatz zu Continental keine Druckanpassung bei Wohnmobilen an der Hinterachse. Hier sind 5,5 bar vorgeschrieben.

    https://www.michelin.at/auto/tipps/leitfaden-für-transporterreifen/wohnmobil-reifen

    Die Reifen sind offensichtlich schlecht, was ich vom Michelin nicht erwartet hätte.

    Gruß Ingo

  • Die Reifen sind offensichtlich schlecht, was ich vom Michelin nicht erwartet hätte.

    was soll ich dem hinzu fügen ???

    ca. 75% aller Wohnmobile werden ab Werk mit Reifen der Hersteller Continental und Michelin ausgerüstet.

    Wenn dem so wäre wie annimmst, würden 30% bis 40% alle Wohnmobilisten mit den Michelin-Reifen aus der Erstausrüstung

    Schiffbruch erleiden. :?: :!:

    Wohl kaum, denn dann würden die Wohnmobilforen vom Wehgeschrei der Mobilisten überlaufen.

    Ich erwähnen nur nochmal die kostenfreie Begutachtung durch den Hersteller Michelin. Wenn dein Reifenhändler

    dir diesen Vorschlag nicht gemacht haben sollte, (Michelin betreut alle seine Produkte auch über die Garantiezeit hinaus)

    taugt seine Kundenberatung nichts, bzw. hat er Kenntnis von Dingen welche hier nicht publiziert werden.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Hallo,

    habe vor 2 Jahren meine Michelin CP Reifen nach 10 Jahren (nur 50000 km, immer bei Sonne abgedeckt) gewechselt, die sahen außen und innen fast wie neu aus (natürlich nicht mehr das Profil). Habe auf Viking Ganzjahresreifen gewechselt, von 215er zu 225er, höhere Traglast bei absolut überschaubaren Kosten. Da hab ich erst mal gemerkt, wie bretthart die Michelin waren, die brauchten aber auch deutlich mehr Druck. Fährt sich nun wie ne Sänfte, ganz ohne Goldschmitt und Co.

  • Ich verstehe Deinen Kommentar nicht.

    Ich kann nicht erkennen, dass ich behauptet hätte, dass alle Michelinreifen schnell kaputt gehen würden.

    Meine Feststellung ist, dass der Satz auf MEINEM Wohnmobil nicht lange gehalten hat.

    Die Ursache ist weder eine Überlastung, noch zu geringer Reifendruck gewesen sind.

    Drüber hinaus bin ich froh, die Schäden rechtzeitig erkannt zu haben.

    Meine persönliche Konsequenz daraus ist es, keinen Michelin mehr auf dem Wohnmobil zu fahren.

    Ich denke es steht jedem in diesem Forum frei seine persönliche Meinung zu äußern und verzichte darauf meine Meinung anderen aufzwingen zu wollen.

    Auch die sofortige Spekulation über Reifenalter oder Inkompetenz des Kommentators ist eines seriösen Forums nicht würdig.

  • Die Reifen sind offensichtlich schlecht, was ich vom Michelin nicht erwartet hätte.

    Gruß Ingo

    Dieser Schlusssatz kann unterschiedlich verstanden werden - einmal wie von dir gedacht als Info über den zustand deiner konkreten Reifen und einmal wie von Artus als Kommentar zur generellen Michelin Qualität.... Sender und Empfänger können das daher unterschiedlich auslegen.