Lifepo4 BMS Einstellungen gesucht

  • Tach,

    ich habe mir eine Lifepo4 mit 200Ah undeinem250A Daly Bms gebaut. Mittlerweile auch eingebaut. Ausserdem einen Votronic 20A Ladebooster, ein Lifepo4 20A Ladegerät das spannungsabhängig ein und ausgeschaltet wird, und für meine 260Wp auf dem Dach ein Mppt Solarregler verbaut.

    So weit so gut, jetzt muß die ganze Chose nur noch programmiert werden. Im Moment hab ich Angsthasenwerte eingegeben.

    Nun zu meiner Bitte an die Spezies, Welche Parameter sollte ich in´s Bms, den Solarregler und Ladegeräte Steuerung eingeben.

    Noch zur Info, wir machen kein Wintercamping, sind nur von April bis Oktober unterwegs.

    Schon mal Danke im voraus

    Gruß

    Konny

    Denkt dran, alles wird gut :wink

  • Wichtig, das bms ist nur für die Sicherheit gedacht es regelt nicht.

    Beim Daly

    3,65v einzelspannung

    14,6v Spannung

    Balancer an bei 3,3v


    ich kann mal ein Screenshot von meinen Einstellung machen.

  • Das sind meine Einstellungen, ich verwende aber mein BMS nicht als Ladegerät, sondern als letzte Sicherung, Ladegeräte stehen auf 13,9v und Wechselrichter Abschaltung auf 10,8v.

    Da kommen aber mit Sicherheit noch andere Kommentare die das Anders machen. 😉

    Gruß Thomas


  • Tach,

    danke euch erst einmal,

    Thomas, das Ladegerät ist auch bei mir seperat, ich habe nur eine Elektronik, die je nach Spannung, das Ladegerät ein und ausschaltet.

    Damit möchte ich eine Überladung vermeiden.

    Gruß

    Konny

    Denkt dran, alles wird gut :wink

  • LiFePO4 Batterien fühlen sich am wohlsten zwischen 10 und ca. 85% Ladestand, das erkennt man recht gut an der typischen Ladekurve, die in diesem Bereich eine nur wenig abfallende Gerade zeigt. In den tieferen und höheren Bereichen zeigen sich deutlicher die Unterschiede der einzelnen Zellen durch eine stärkere Spannungsdrift. Ich erreiche diesen Bereich durch angepasste Abschaltspannungen im BMS, bei mir sind das 2,98 V min und 3,45 V max (das Daly macht seine Arbeit hervorragend). Und nicht vergessen, den max. zu erwartenden Entnahmestrom +10-20% am BMS einzustellen.

    Reinhold

  • LiFePO4 Batterien fühlen sich am wohlsten zwischen 10 und ca. 85% Ladestand,

    Hallo Reinhold,

    eine kühne Behauptung - für die du sicher eine fundierte Quelle hast...

    Gegen die 10% sage ich nix, aber woher kommen die 85%???

    Ich hätte übrigens nichts gegen die Aussage "LiFePO4 Batterien fühlen sich am wohlsten zwischen 10 und ca. 85% Ladestand wenn sie länger gelagert werden sollen und in dieser Zeit nicht ge- oder entladen werden" gesagt...

    Ich bin gespannt auf deine Quelle und auf die technische Begründung dieser Behauptung.

    Gruß Handfest

  • Fühlt sich am wohlsten wozu?

    Ich halte die Aussage für nicht haltbar, zumal es keine Belege gibt was sich dadurch ändert im Gegensatz zu einer Nutzung innerhalb der Herstellerspezifikation!

    Mobilvetta Kea I86

  • Hallo Tim, ich möchte dir deine Expertise nicht absprechen, aber wieso immer mit der Holzhammermethode.

    Meine Meinung (nach lesen vieler Herstellerangaben und Testberichte): jede Batterie altert, die eine schneller und die andere langsamer.

    Wenn man sie benutzt kann man einen Verschleiß nicht verhindern (aber reduzieren) und das gilt auch fürs Lagern.

    Fürs Lagern gelten nun mal die Aussagen ganz voll und ganz leer sind nicht gut.

    Fürs benutzen muss jeder entscheiden ob er den Fokus auf viel verfügbare Energie oder etwas geribgebern Verschleiß legt (beides geht wohl nicht gleichzeitig). Ob das in der geplanten Benutzungsdauer bemerkbar ist, ist schwer zu sagen, wobei Vergleichstests anscheinend belegen, dass (über) voll und ganz leer im Gebrauch nicht förderlich sind (auch die Temperatur spielt eine Rolle).

    Bei einen Zellverbund ist es wichtig, dass alle Zellen nahezu den selben SoC haben um ähnliche elektrische Parameter zu haben und ähnlich altern.

    In der flachen Kurve ist der SoC nicht zu ermitteln (nur zu schätzen). Darum gelegentlich in den steilen Bereich bringen und dann die Spannung angleichen. Hier ist voll deutlich besser geeignet als leer.

    Was aber daraus folgt ist, dass das Balancing aufhören muss, sonst bin ich ja irgendwann im flachen Teil und da ist der SoC nicht angleichbar (nur die Spannung).

    Also den Balancer so einstellen, dass er bei Spannungen im steilen Bereich arbeitet und im flachen nicht. Ich stelle bei meiner "gelben" auf 3,4V balancining Ende ein (schaut euch eure individuelle Kennlinie an). Und als Vmax 3,7V (mein Hersteller gibt zum Beispiel 2,8V als absolutes Minimum an und 3,8V als Maximum (hier steht nix von absolut und die Diagramme enden bei 4V)) . Damit arbeitet der Balancer nur im steilen Bereich und passt den SoC an. Nebenbemerkung: aktive Balancer passen zwar perfekt die Spannung an, aber wenn die Zellen nicht exakt gleich (und auch gleich gealtert) sind läuft der SoC unbemerkt auseinander.

    Als Fazit kann man daraus ziehen: macht was ihr wollt oder denkt, man merkt den "Fehler" bei LiFePO4 viel später als bei der Bleiklasse (vielleicht auch nie, wenn mann nich genau hinschaut oder nich lange genug wartet). Wer aber das Optimum herausholen will beherzigt die Regeln der der LiFePO4 Physik. Benutzen und nicht verschließen ist aber nicht möglich.

    Gruß Markus

  • Hat nichts mit Holzhammer zu tun.

    Aussagen wie "wohlfühlen" sind doch fehl am Platze.

    Wenn ich eine Batterie kaufe um sie einzulagern, hat jeder Hersteller Vorgaben.

    Wenn ich eine Batterie nutze hat er Vorgaben und prognostizierte Ladezyklen.

    Wenn man sich innerhalb dieser Vorgaben hält sind das bei meinen Zellen über 10 Jahre.

    Da verschwende ich doch keine Gedanken ob ich da 5-10% (und selbst das sind nicht nachzuweisende Annahmen) mehr raus hole wenn ich die nutzbare Kapazität um 10% einschränke?

    Das ist ja wie, "ich schiebe mein Auto, damit es länger hält ..."

    ((Heute kann ich für weniger als den halben Preis die gleiche Kapazität wie vor zwei Jahren nachkaufen))

    Mobilvetta Kea I86

  • vllt. sollte wieder auf das thread-Thema und die damit verbundene Frage eingegangen werden...

    Ich hatte Einstellparameter genannt, also voll das Thema.

    Aussagen wie "wohlfühlen" sind doch fehl am Platze.

    jep, das ist aber schon normaler Sprachgebrauch

    Wenn man sich innerhalb dieser Vorgaben hält sind das bei meinen Zellen über 10 Jahre.

    Da verschwende ich doch keine Gedanken ob ich da 5-10% (und selbst das sind nicht nachzuweisende Annahmen) mehr raus hole wenn ich die nutzbare Kapazität um 10% einschränke?

    Ja, das darf ja jeder tun wie er möchte.

    ((Heute kann ich für weniger als den halben Preis die gleiche Kapazität wie vor zwei Jahren nachkaufen))

    stimmt, aber deswegen sie doppelt so schnell wegwerfen wirst du sie auch nicht.

    Es können aber auch Zeiten kommen, wo es teurer wird (Rohstoffmangel, Sondersteuern, ... sei kreativ).

    Gruß Markus :freunde1

  • du wirst bei etwas suchen sicher die Gründe selbst herausfinden...sollte eigentlich zum Allgemeinwissen zu dieser Batterieart gehören

    Bestimmt...

    Aber vielleicht beschäftigst du dich mal mit dem Thema Top Level Balancing? Da tut sich bei 85% genau...nix

    Egal. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

    Das ist ja wie, "ich schiebe mein Auto, damit es länger hält ..."

    Ich halte es wie CiKa: Ich werde mein Auto nicht schieben, damit es (noch) länger hält. Mein Akku hat innerhalb eines Jahres 17 Zyklen angehäuft. Bis zu den angekündigten 3000 werde ich es eh nicht mehr erleben. Und das obwohl ich dank aktivem Balancer tatsächlich auch auf die 85% setzen könnte.

    Bin raus - und immer noch der Meinung, dass wenn man Behauptungen in den Raum wirft man diese auch belegen können sollte. Sonst verunsichert man im Zweifel nur die Neulinge in diesem Thema und verwirrt die alten Hasen.

    Gruß Handfest