Ducato 250: komplette Hinterachse zur Sanierung ausbauen?

  • Hallo Leute,

    bei meinem Ducato 250 / BJ2017 (Maxi-Fahrwerk) sind die hinteren Blattfedern angerostet und ich will die ganze Hinterachse generell sanieren (entrosten, Bremssättel evtl. lackieren oder pulvern, Blattfedern lackieren,...). Im Prinzip könne ich das jeweils pro Seite machen, aber könnte man nicht einfacher die ganze Hinterachse komplett (also inkl. der Blattfedern) demontieren? Überlegt habe ich mir, dass ich das Fahrzeug hinten beidseitig aufbocke, Hinterräder abschraube, dann die Blattfedern entlaste und von der Fahrzeug-Karosserie löse, Bremsleitungen, Feststellbremse usw. abschraube und dann die komplette Achse inkl. der Blattfedern unter dem Fahrzeug heraushole.

    Hat das jemand von euch schon einmal gemacht? Ist das eine Mega-Baustelle oder doch recht überschaubar? Was würdet ihr hier empfehlen?

    Bitte um eure Einschätzung oder Erfahrungen hierzu.:wink

    LG Klaus

  • Was ich empfehlen würde?

    Vergiss den ganzen Mist!

    Ausheben und mit vernüftigem Wachs einsprühen. Fertig!

    Federn bewegen sich und da würde jede Art von Farbe wohl Haarrisse bekommen.

    Mit einer vernünftigen Einwachsung überlebt dich die Hinterachse!

    Gruß Manfred B.

  • Hallo Leute,

    bei meinem Ducato 250 / BJ2017 (Maxi-Fahrwerk) sind die hinteren Blattfedern angerostet

    so soll es ein und hat seinen sinn. wie schon beschrieben. mal einwachsen. was aber auch nicht notwendig ist, wenn du keine geräusche vernimmst.

    hat seinen grund, waum die teile nicht lackiert sind. bremssattel lackieren???? bremsen die dann besser. machen doch nur die kiddys, absolut sinnlos. also wozu?

  • Wenn hier jemand sich die Mühe machen möchte, die Technik unter dem Auto ebenfalls chic zu machen, dann sollte man das einfach mal akzeptieren können. Muß denn jeder nur einfach immer Argumente dagegen äußern?

    Ich würde mir zwar die Arbeit auch nicht machen wollen, aber ich kann den Threat-Ersteller verstehen. Wenn ich es machen würde, würde ich die Federn drin lassen und mit Rostumwandler und danach mit Bitumenspray behandeln. Die Hinterachse kann man durch Lösen der Federbriden relativ einfach ausbauen und überholen. Nur sollte es dann nicht nur bei der Farbgebung der Bremsen bleiben, sondern eine technische Komplettüberholung werden. Dann wird aus der ganzen Absicht auch ein vernünftiger Schuh.

    Gruß Theo

  • Hallo:

    Ich bin Saisonfahrer, und habe eine große Garage mit zu kleinem Tor ABER eine in der Garage eine 4 Säulenbühne. Bedingt durch seine Höhe läßt sich da Womo

    nur ca. 1,5 Meter anheben. Und so kann ich immer den Wintercheck und kleinere Warungsarbeiten selbst machen. Und für mich gilt immer noch der Wartungssatz aus meinen Lehrzeit: schmieren und sprühen für alle Teile die nicht lackiert sind.

    Und so rostet nixx keine Federn quietschen und Masseprobleme gibt es auch nicht!!

    Und mit allem mit dem ich in die Werkstatt muß ist so wie ein Griff ins Clo!!!!!

    Aber eine Achse würde ich deswegen nie ausbauen!!! was auf Wartung wartet sind die Handbremsseile, so wegen der Bremswirkung dieser Bremse!!

  • Bremssättel lackieren ist nicht nur für die Optik.

    Wenn die 10 Jahre alt sind, dann meistens auch total verrostet.

    Gerade im Bereich des Dichtungssitzes um die Kolben.

    Da macht ein ordentliches Überarbeiten (entrosten, neue Dichtungen, neue Kolben, lackieren) durchaus Sinn.

    Es sei denn, Austauschsättel sind billiger als ein Reparaturkit.......

    Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur.7yg5-3h-bc40.gif

  • Hallo Zusammen,

    danke für eure Rückmeldungen - generell muss ich dazu sagen, dass es mir wirklich nicht um die Optik, sondern um eine dauerhafte langfristige Sanierung/Imprägnierung geht - die Hinterachse hat schon etwas Rostansatz (Blattfedern, Aufhängung, usw...) und das will ich halt gleich mal wegmachen.

    Ich plane auch den ganzen Unterboden dann entweder einzuwachsen oder mit einer andere Variante einzulassen: hier bin ich eh schon mit 2-Komponenten-Epoxi dran, um kleine (Flug-) Roststellen zu sanieren - sozusagen als Vorbereitung zur späteren großflächigen Versiegelung.

    Aber danke für eure Einschätzung - so wie ich euren Kommentaren entnehme, haltet ihr die Komplett-Demontage der Hinterachse nur zur Versiegelung/Imprägnierung für deutlich übertrieben: ich werde daher nun eher die Sanierung Seite für Seite ohne Komplettausbau der Achse vornehmen.

    --> Weiß jemand von euch zufällig, ob sich die Ankerbleche bei der Ducato 250er-Hinterachse auch ohne die Demontage des Radlagers tauschen lässt? Bei manchen Fahrzeuge ist das möglich, bei anderen leider nicht (Hinterachs-Radlager hab ich schon mal bei Mercedes getauscht)...

  • Hallo Klaus,

    die Achse ist in erster Linie unhandlich. Klar geht das, aber ich würde es auch nicht machen.

    Selbst beim 290er hatten wir die Achse halbwegs drin gelassen, als ich die Achsaufnahmen neu gemacht hatte.

    Da die Federlagen ja nicht flächig aufeinander reiben, ist es keine schlechte Idee die wieder schön zu machen.

    Bei unserem 290er hatte ich die Federlagen mit 2k Epoxy in einem DB503 gerollt. Da ist nichts abgeblättert.

    Die DB Eisenglimmer Farben (bspw. mipa EP 500-20) sind super Korrosionsbeständig und lassen sich auch so anmischen, dass man sie ohne Stress mit Rolle & Pinsel verarbeiten kann.

    Gruß,

    Sebastian

  • Hallo, zur übermäßigen Pflege:

    Zu meiner Lehrzeit, ist schon sehr lange her, hatten wir einen Meister der mit einer Horex (Motorrad) zur Arbeit kam. an der hat er alle erreichbaren Motorteile
    aufwendig auf Glanz poliert.:):)

    Nachdem ihm der Motor im Sommer 2 x festging ;(;(hat er ihn ausgebaut und Sandstrahlen lassen und gut war es wieder,,,,,:wink:wink

    So long KH

  • Danke Sebastian für deinen Tipp - das werde ich genau so machen!