Ducato mit E-Antrieb

  • Hallo Franz, ja ich lag mit meinem geschätzten Gewicht wohl daneben.

    Aber was hilft dir alle Diskussion um den Diesel, wenn der letzte Tropfen verbrannt ist (btw ich tanke in meinem Womo auch noch Diesel (9-10l/100km)).

    Aber nur wer weiter denkt, kommt zu einer Lösung der Problemstellung, das festhalten a liebgewonnenem ist hier keine Lösung. Aktuell denkt man, dass der Akku die Lösung ist. Vielleicht ist ja mal der Wasserstoffantrieb wieder im Zentrum der Diskussion.

    Ich bin gespannt darauf was in Zukunft kommt, nur die SUVs mit über 2t Leermasse und nur einem Fahrzeuginsassen ist meiner Meinung nach der Overkill.

    Gruß Markus

  • hallo,

    leider betrifft es , wie so oft , immer die verkehrten.

    die motoren sind heute so sparsam wie noch nie. eine verbesserung ist hier nur noch im zehntel liter bereich möglich.

    die beste option derzeit ist wohl ein hybridfahrzeug. in der stadt strom und auswärts kraftstoff. bis es halt die lösung

    gibt.

    sicherlich keine akku autos.

    dieser antrieb wäre auch für wohnmobile denkbar. aber ein ohnehin schweres fahrzeug noch schwerer zu machen

    ist ein wenig schwachsinnig da wieder mehr energie benötigt wird um die masse anzuschieben.

    aber hybrid mit einer guten reichweite wäre denkbar. und natürlich ein systen auf 48 oder gar 96 volt basis damit

    während des fahrens die akkus komplett geladen werden können. in verbindung auch mit zellen auf dem dach.

    grüsse

    franz

  • Ich bin gespannt darauf was in Zukunft kommt, nur die SUVs mit über 2t Leermasse und nur einem Fahrzeuginsassen ist meiner Meinung nach der Overkill.

    Gruß Markus

    Aber ein Tesla Model 3 mit 1900Kg Leergewicht und einer Person drin ist natürlich viel besser....

    Genau da liegt doch der Denkfehler. Keiner denkt daran, dass die E-Kutschen im Vergleich zu ihren Verbrennergeschwistern deutlich schwerer sind. Und ja das wird sich irgendwann auch auf den ohnehin nicht so tollen Straßenzustand auswirken, Ebenso werden Unfallschäden durch die höheren Massen auch nicht glimpflicher ausfallen.

    Gruß Ralf

  • Ich fahre einen Shidou DS2 mit 27kWh akku und 103 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das Leergewicht ist da 850kg. Meine beste Fahrt (Sommer, keine Klima, kein Licht) waren ca 230km (A5 im Rheintal und LKW Geschwindigkeit).

    Man gewöhnt sich an jede Geschwindigkeit, ist fast wie Urlaub mit dem Womo.

  • Franz: Ein E-Womo dürfte man auch oberhalb von 3.5to mit der B fahren.

    Da gibt es eine Sonderregelung, welche das Gewicht des 'alternativen Antriebs' im Sinne der Führerscheinklasse nicht zählen lässt.

    Trotzdem ist es sinnfrei, da gebe ich euch Recht.

    Wir bekommen in 2 Wochen unser erste E-Auto.

    Ich sehe das als Versuch. Wenn es klappt & auf Langstrecke fahrbar ist, warum nicht. Wenn es nicht passt, ist es immer noch eine Alternative für die Kurzstrecken, wo der Volvo nicht unter 11..12l super+ nimmt... weil er einfach nicht warm wird.

    Ich mache das auch nicht aus Umweltgründen, eher weil mich die 1% Regelung anstinkt, die bei Gebrauchtfahrzeugen keinerlei Abstriche macht.

    Die Strompreise unterwegs variieren zwischen 29ct/kWh und 95ct/kW/h.

    Das ist in etwa wie Roaming beim Handy im Jahr 2000.

    Mit der richtigen Kombination an Ladekarten kommt man aber immerhin noch unter die 50ct/kWh fürs HPC laden...langsamer wäre billiger, aber wer will schon unterwegs ewig am Strom hängen.


    Grüße,

    Sebastian

  • Ich fahre einen Shidou DS2 mit 27kWh akku und 103 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das Leergewicht ist da 850kg. Meine beste Fahrt (Sommer, keine Klima, kein Licht) waren ca 230km (A5 im Rheintal und LKW Geschwindigkeit).

    Man gewöhnt sich an jede Geschwindigkeit, ist fast wie Urlaub mit dem Womo.

    Die Geschwindigkeit ist nicht das Problem, ich fahre mit meinem Oldie auch nur LKW Geschwindigkeit. Das Problem liegt aber darin, dass wenn die geringe Reichweite (eines E-WoMos) erreicht ist, man erst mal Zwangspause zwecks Laden braucht. Und in der Zeit fährt der LKW weiter und weiter ...

    Klar muss der LKW auch irgendwann tanken, aber das geht halt schneller als das Laden.

    Ich denke, dass es irgendwann auch praxistaugliche E-WoMos geben wird, Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg...

  • Und wenn die europäische Autoindustrie es nicht schaffen sollte, in den nächsten Jahren - und zwar deutlich vor 2035 - ihre Produktion umzustellen und auch für die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur zu sorgen, dann werden die Chinesen den europäischen Markt mit billigen und zugleich alltagstauglichen E-Autos nur so fluten.

    Billig und alltagstauglich wäre ja gar nicht mal schlecht.

    Aber an der Infrastruktur wird es scheitern, wenn die Politik nicht mit spielt.

    Laden dauert halt seine Zeit und ist mit herkömmlichen Tanken nicht vergleichbar. Und die meisten können nicht zu Hause laden weil sie kein Eigenheim haben mit Solar auf dem Dach usw.

    Das fängt schon mit Kleinigkeiten an: Parkst du in einer Feuerwehrzufahrt, oder auf einem Behinderten Parkplatz wird nicht lange gefackelt und das Auto wird abgeschleppt. Was passiert wenn ein Verbrenner einen Ladepunkt zuparkt? Der bekommt maximal ein "Knöllchen", aber abgeschleppt wird nicht.

    Wenn ich zur Miete wohne müsste sich der Vermieter sich nicht verweigern dürfen mir eine Lademöglichkeit (z.B. Wallbox)) zu ermöglichen. Gleiches gilt für Arbeitgeber, jeder der einen Parkplatz auf Firmengelände während der Arbeitszeit hat müsste dort die Möglichkeit zum Laden des E-Autos haben.

    Erst wenn es Lademöglichkeiten flächendeckend gibt in Zeiten wo das Auto sowieso nicht gefahren wird, steigt auch die Akzeptanz von E-Autos.

  • Das Leistungsgewicht von einigermassen standfesten Akkus wurde in den letzten 100 Jahren gerade mal verdoppelt.

    Falsch. Die (gravimetrische, also gewichtsbezogene) Energiedichte von auf dem Markt verfügbaren Akkus mit einer für E-Autos ausreichenden Lebensdauer wurde alleine in den letzten 25 Jahren versechsfacht. Und die Entwicklung geht rasant weiter, im Labor existieren bereits Akkus mit (mindestens) nochmals verdoppelter Energiedichte. ("Mindestens" deshalb, weil dies Angaben aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind. Was in den Forschungsabteilungen der kommerziellen Batteriehersteller entwickelt wird, dürfte noch darüber hinausgehen.)

    genug geschrieben. ich bin gespannt auf die elektro smog antworten.

    Egal ob Verbrenner oder E-Auto, die stärkste Quelle für das, was umgangssprachlich als "Elektrosmog" bezeichnet wird, ist und bleibt das Mobiltelefon auf der Mittelkonsole.;)

    die zukunft ist nicht das akku auto. vielleicht eine gehhilfe. mehr nicht. es sind bereits , hier bei uns in einer grossen firma , verbrennermotoren

    entwickelt und bereits länger im versuch die mit wasserstoff laufen.

    Verbrennungsmotoren, die mit Wasserstoff laufen, wurden schon in den 1970er Jahren entwickelt, das ist nichts Neues. Aber falls tatsächlich in Zukunft Wasserstoff im Straßenverkehr zum Einsatz kommen sollte, dann mit Sicherheit nicht über Verbrennungsmotoren, sondern über Brennstoffzellen und E-Motoren. Verbrennungsmotoren sind einfach zu ineffizient.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Aber an der Infrastruktur wird es scheitern, wenn die Politik nicht mit spielt.

    Wenn die Politik nicht mitspielt, dann werden die chinesischen Hersteller das machen, was Tesla schon vorexerziert hat: Nämlich eine eigene Ladeinfrastruktur aufbauen.

    Und was die Umstellung betrifft: Sobald eine gewisse "kritische Masse" bei der Ladeinfrastruktur erreicht ist, kann das sehr schnell gehen. Hier bei mir in Schweden sind seit diesem Jahr mehr als 25% aller neu zugelassenen PKW reine E-Autos. Tendenz stark steigend. Und zählt man die Plugin-Hybriden dazu, sogar mehr als 50%.

    Und Norwegen ist noch ein Stück weiter, da waren schon letztes Jahr schon über 60% der PKW-Neuzulassungen rein elektrisch. Und die Prognosen für 2022 liegen bei 80%. (Und der Rest sind fast ausschließlich Hybride. Reine Verbrennerfahrzeuge sind in Norwegen heute schon Ladenhüter.)

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Hallo zusammen

    Von Gerhard "Verbrennungsmotoren, die mit Wasserstoff laufen, wurden schon in den 1970er Jahren entwickelt,..."

    Das Elektroauto gibt es schon seit 1904 . Also alles relativ was das Entwicklungstempo angeht.

    Ich bin ein absoluter Befürworter des Elektroauto was die Kurzstrecke und damit den Stadtverkehr und dessen Umland angeht.

    Langstrecke und Lasten , dafür fehlt vieles um es attraktiv zu machen.

    Was wiegt eine 100 Ah Li ? ca. 10 Kg gut gerechnet.

    Also 1 KWh = 100 Kg

    Benötigt werden aber mindestens 100 KWh um 3.5t etwa 300 Km weit über die Straße zu drücken bei 80Km/h unter idealen Umständen.

    Bedeutet: 1000 Kg Li Akku.

    Dichter gewickelte Li dürften es dann 600 Kg - 700 Kg sein.

    Die E-Auto Akkus sind allerdings wesentlich kritischer zu sehen als unsere LiFePO4 was die Explosionsgefahr angeht.

    Demgegenüber 100 Kg Diesel mit Tank für 900 Km Strecke.

    Ein E-Motor ist auf sein Volumen umgerechnet schwerer als ein Verbrennermotor.

    Nur seine Kompaktheit suggeriert ein geringeres Gewicht vor.

    Zumal oft zwei dieser E-Motoren verbaut werden.

    Und seine Daumendicke Kabelzuleitungen aus Kupfer werden dabei gerne vergessen.

    Ebenso braucht ein E-System Kühl- und Heizsysteme für Akku und Motor.

    Fazit:

    Gewichtsmäßig was den Antriebsstrang beider Antriebssysteme angeht liegen die beiden System nicht so weit auseinander wie viele denken.

    Fiat 250 , Carado T449 Bj.2019

    m.f.G.

    Ditmar

  • Hallo Schwedenopa,

    Ein 100Ah Bleiakku wiegt ungefähr einen halben Zentner.

    Das war vor 100 Jahren auch so.

    Ein 100Ah LiFe Akku mit BMS etc. wiegt ungefähr einen viertel Zentner....

    Akkus mit höherer Leistungsdichte haben mehr Probleme mit der Lebensdauer und sind ein Horror für die Feuerwehr.

    Deshalb soll die Haftpflichtversicherung für ein 25PS Autochen auch ca. 5 mal so viel kosten, wie für ein Auto mit 4mal so viel Leistung, 3mal so viel Reichweite und doppelt so viel Platz.

  • Ein E-Motor ist auf sein Volumen umgerechnet schwerer als ein Verbrennermotor.

    Das mag so sein, ist aber letztlich irrelevant. Denn ich will ja kein bestimmtes Motorvolumen verbauen, sondern eine bestimmte Motorleistung. Und das Leistungsgewicht eines E-Motors, wie er heutzutage in gängigen E-Autos verbaut wird, liegt bei ungefähr 5 kW/kg, während ein typischer PKW-Diesel sich bei ungefähr 1 kW/kg bewegt. Im Prinzip käme man also bei vergleichbarer Motorleistung mit rund einem Fünftel des Gewichts aus. Die Motoren in manchen heutigen E-Autos sind nur deshalb so schwer, weil manche Hersteller da geradezu aberwitzige Leistungen rauskitzeln wollen.

    Und auch hier schreitet die Entwicklung schnell voran, schon vor ein paar Jahren wurde ein E-Motor mit einem Leistungsgewicht von über 20 kW/kg vorgestellt.

    Aber ich stimme euch allen ja - zum wiederholten Male - zu, dass ich im Wohnmobilbereich noch keine echten Chancen für den E-Antrieb sehe.

    Denn das, was der neue E-Ducato derzeit leistet, mag für viele Kurierdienste, Handwerker etc. bereits ausreichen, aber für den Wohnmobileinsatz noch nicht. Da fehlt es u.a. noch an der Langstreckentauglichkeit.

    Ich weiß also wirklich nicht, welche Antriebstechnik sich im Wohnmobilbereich in Zukunft durchsetzen wird. Nur in einem Punkt bin ich mir ziemlich sicher: Der Dieselmotor wird es nicht sein.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Deshalb soll die Haftpflichtversicherung für ein 25PS Autochen auch ca. 5 mal so viel kosten, wie für ein Auto mit 4mal so viel Leistung, 3mal so viel Reichweite und doppelt so viel Platz.

    ????? Was ist die Begründung DESHALB ?????

    Ich denke man (also wir alle) müssen noch bald überdenken was wir so alles gedankenlos tun, nur weil wir es können.

    Warum muss ich meinen 100kg Arsch mit 300kW Antrieb und 200Km/h schnell durch die Lande bewegen? Ja technisch machbar und kann auch Spaß machen, aber ist das Sinnvoll.

    Am Ende muss man (hoffentlich alle) ein Glücksgefühl haben und das kommt nicht mit Unzufriedenheit sondern Zufriedenheit daher. Zufriedenheit beginnt im Kopf und ist mit höher, weiter, schneller nicht für die Masse möglich (und kaufbar ist es auch nicht).

    Das war jetzt mal etwas OT, aber das Zitat war die Vorlage.

  • Hallo,
    ich habe diesen Thread ja zufällig losgetreten...

    Vorab: Ich sehe die Zukunft (auch für Wohnmobile) beim elektrischen Antrieb.
    In der Gegenwart sehe ich leider kein Angebot an Fahrzeugen mit akzeptablem Preis/Leistungsverhältnis.
    40.000 für einen Diesel vs. 80.000 für einen Elektro mit 79 kWh.


    Das häufig angeführte Argument mit der Reichweite sehe ich gar nicht so kritisch.
    Man kann zwar mit einem Diesel die 1500 km nach Ancona mit kurzen Tankstops durchfahren,

    aber der Spaß kostet bei 2€ je Liter ja bereits 300€.

    Es würde mich nicht wundern, wenn der Dieselpreis in 5 Jahren bei 3€ / L und in 10J bei 4€/L liegen würde.
    In 10 Jahren kostet eine Tour nach Ancona und Zurück dann 1200€! Wer würde das noch machen wollen?
    Ich würde bei den hohen Dieselpreisen vermutlich gar keine so weiten Touren mehr machen,
    wenn ich nur 2-3 Wochen Zeit hätte.
    Dieser Vorteil wird also immer kleiner. Im Gegenzug wird die Ladeinfrastruktur immer besser und die
    Gleichstromladung mit immer höheren Leistungen in immer kürzerer Zeit möglich.
    Warum nicht alle 300km einen Kaffee trinken gehen, während der Wagen in 20 min wieder aufgeladen wird?
    Hinzukommt, dass die Batterieleistung sich alle 3 Jahre verdoppelt.
    Es könnte der Tag kommen, wo Fahrzeuge mit Batterie eine höhere Reichweite haben als Fahrzeuge mit Verbrenner.
    Die Anzahl an Dieseltankstellen wird natürlich immer weniger, je mehr Leute Elektro fahren.
    Irgendwann haben wir vielleicht umgekehrte Verhältnisse. An der Tanke sind 100 Elektroplätze aber nur 3 Dieselzapfsäulen ;)

    Am Elektro Fahrzeug finde ich auch spannend, dass man sich den Strom über Photovoltaik auch selber herstellen kann.
    So ein Ducato benötigt ca 30 kwh/100 km (je nach Geschwindigkeit).
    Auf ein 6m Ducato bekomme ich ca. 1200W Solarleistung. Im Sommer kann ich damit Strom von ca. 10 kwh pro Tag
    produzieren (je nach Wetter und Lage). Drei Tage Sonne für 100km Fahrleistung.
    Ich habe Fahrzeuge gesehen, die konnten im Stand weitere Solarzellen ausziegen oder Ausklappen das liefert dann den doppelten Strom!
    Wer genug Zeit hat könnte auf diese Weise gemütlich und ohne Dieselkosten auch größere Touren machen.
    Immer mal einen Tag stehen und dann zum nächsten Strand oder zur nächsten Stadt fahren.
    Auf der ersten Anreise nutzt man die Gleichstrom Ladung für eine schnellere Anreise, dannach den Solarstrom...
    Aber das Ganze passt eher zu einem Rentner der die nötige Zeit hat.

    Die wichtige Frage für mich lautet, wann gibt es endlich Kastenwägen mit mehr als 100kwh Speicher für 50.000€
    oder wird es in 10 Jahren möglich sein seinen Diesel Kastenwagen/Womo auf Elektro umzubauen?
    Ich bin gespannt, wie Ihr das seht.


    Was die Zuladung angeht wurde hier ja schon manches geschrieben.
    Der schwere Dieselmotor (ca 200 kg) entfällt zusammen mit 90L Tank (ca 120 kg)
    Dafür kommt der Elektromotor ca 50kg und eine Batterie.
    Als Batterietechnik wird momentan ja LiFePo4 bevorzugt. Ich kenne diese Batteriezellen gut.
    10 kwh wiegen derzeit ca. 60kg. Für eine Batterie mit 100kwh hätte man ein Gewicht von 600kg.

    Das zus. Gewicht bei einem Womo mit 100kwh großen Akku wäre also: 650kg - 320kg = 330kg.
    In den nächsten Jahren wird das aber immer weniger. In 3 Jahren sind es vielleicht nur noch 200kg?
    Aber für einen Womo Ausbau mit 3,5To ist das natürlich immer noch recht viel!
    Vielleicht kann man in der Zukunft auch den alten und schweren Akku gegen einen leichteren
    aber leistungsfähigeren Akku tauschen?

    Gibt es schon Leute im Forum die Erfahrung mit einem elektrischen Wohnmobil haben?


    Viele Grüße
    Charly


  • Hallo Gerhard

    Ich bin ebenfalls der Meinung das der Ölbasierende Verbrenner seinem Ende entgegen geht.

    Die Frage ist also nicht dass das Ende kommt sondern wann es kommt.

    Ich sehe den Übergang allerdings länger als manche hoffen.

    Diesel sehe ich bis ende der 2030ziger , parralell und danach Syntetic Sprit und Wasserstoff im Verbrenner.

    Brennstoffzelle mit Wasserstoff und Pufferakku betrieben ist ein guter Ansatz wird allerdings auch sehr schwer.

    Denke die über 60 Generation wird mit seinen Diesel Wohnmobilen noch recht lange fahren können.

    Fiat 250 , Carado T449 Bj.2019

    m.f.G.

    Ditmar

  • Ich bin ebenfalls der Meinung das der Ölbasierende Verbrenner seinem Ende entgegen geht.

    Die Frage ist also nicht dass das Ende kommt sondern wann es kommt.

    Richtig. Und ich bin sicher, dass beim PKW das Ende ziemlich schnell kommen wird. Auf jeden Fall deutlich vor dem von der EU anvisierten Datum 2035.

    Diesel sehe ich bis ende der 2030ziger , parralell und danach Syntetic Sprit und Wasserstoff im Verbrenner.

    Das Problem sowohl mit "E-Fuel", also synthetisch hergestelltem Benzin oder Diesel, als auch mit Wasserstoff im Verbrenner ist die niedrige Effizienz. In beiden Fällen geht es ja letztlich genauso wie beim batterieelektrischen Antrieb darum, (möglichst CO2-frei gewonnene) elektrische Energie chemisch zu speichern und dem Motor während der Fahrt zur Verfügung zu stellen. Wenn man nun allerdings schaut, wie viel von der eingespeisten elektrischen Energie tatsächlich an der Antriebsachse ankommt, also auf die Effizienz des Systems, dann gibt es erhebliche Unterschiede:

    Bei heutigen, auf dem Markt erhältlichen batterieelektrischen Autos sind das ca. 70-75 Prozent. Und eine Steigerung auf 80-85% in den nächsten Jahren ist gut möglich.

    Bei Wasserstoff über Brennstoffzelle reduziert sich die Effizienz auf ca. die Hälfte, also auf rund 35%. Grund dafür sind Verluste bei der Herstellung des Wasserstoffs (Elektrolyse), bei dessen Kompression (heutige Wasserstoff-PKW wie z.B. der Toyota Mirai haben Hochdrucktanks für 700 bar), sowie der Stromproduktion in der Brennstoffzelle.

    Aber während die Kombination aus Brennstoffzelle und E-Motor immerhin etwa 45% der im Wasserstoff steckenden Energie auf die Antriebsachse bringt, sind es bei einem Dieselmotor im realen Straßenverkehr im Durchschnitt bestenfalls 35%. Womit sich die Gesamteffizienz für einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor auf rund 25% reduziert. Vielleicht ist so ein Wasserstoff-Verbrennungsmotor leichter als eine Kombination aus Brennstoffzelle, Pufferbatterie und E-Motor. Aber dafür muss man eben entsprechend mehr Treibstoff mitnehmen, braucht also einen größeren Drucktank. ("Jubelangaben" von Verbrenner-Wirkungsgraden von 40-45% beziehen sich entweder auf große Schiffsdiesel. Oder aber auf PKW-Motoren im Volllastbereich, der jedoch im Alltag kaum jemals erreicht wird.)

    Noch schlechter kann es nur der mit E-Fuel betriebene Verbrennungsmotor: Denn hier kommen zum schlechten Wirkungsgrad des Verbrenners noch die deutlich höheren Verluste bei der Produktion des E-Fuels im Vergleich zum Wasserstoff dazu. Hier landet man bei rund 15-20% Gesamteffizienz. So lange also nicht "Ökostrom" in geradezu grotesken Überschüssen zur Verfügung steht, sehe ich für synthetischen Diesel oder Benzin im Straßenverkehr nur eine Chance bei Spezialanwendungen, z.B. Einsatzfahrzeuge, und vielleicht als - teure! - Übergangslösung für Bestandsfahrzeuge.

    Da glaube ich noch eher an den Einsatz von Methanol. Auch das lässt sich synthetisch herstellen, und zwar mit weniger Verlusten als Benzin oder Diesel. Und manche Verbrennungsmotoren lassen sich sogar darauf umrüsten. Aber es ließe sich eben auch in Brennstoffzellen einsetzen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Hallo Gerhard

    Gute Argumentation.

    Das der Wirkungsgrad beim reinen E-Mobil am besten ist ist mir schon bewusst.

    Sehe die Chance von E-Fuel eben nur wegen der Alternatvlosigkeit anderer Möglichkeiten im Schwerlastverkehr.

    Daher sehe ich hier den Verbrenner mit was auch immer betrieben zwangsläufig noch bis ende der 2030ziger Jahre.

    Beim PKW sehe ich den wechsel wie du erheblich früher.

    Fiat 250 , Carado T449 Bj.2019

    m.f.G.

    Ditmar

  • hallo,

    also das e antrieb zukuntsweisend ist eher nicht.

    am autobahnparkplatz 100 ladesäulen mit noch viel schnellerer ladetechnik !!!! da bräuchte es eine

    wahrscheinlich 380KV leitung und ein umspannwerk für die tankstelle. da fliesen ströme die nicht

    unbeachtbar bleiben sollten.

    wenn mit 200amp geladen wird oder höher dann bei 100 plätzen und diese werden auch womöglich

    noch alle belegt wenn die anzahl der akku autos steigt , dann ist das eine enorme menge strom .

    der umrechnungskurs für AKW in windräder ist 1 zu etwa 3200 . profis sagen da ruhig nochmal plus 300

    da wind nicht immer so anliegt. 3500 windräder für 1 AKW !!!!!!!!!!!!!!! wo sollen die hin . dann der abfall

    nach 20 jahren. in deutschland waren glaub ich mal 14 AKW. das würde 42000 windräder bedeuten.

    die restlichen 2 AKW machen die photovoltaikzellen.

    dann wird es trotz allen noch spannungsspitzen und die umkehr geben. also noch kraftwerke mit

    nicht erneuerbarer energie!!!!!!!!

    wohnmobile , wenn die einer fahren möchte muss er einen anderen führerschein als den jetzigen dreier

    machen. der gesetzgeber wird sicherlich nicht hergehen und das so darstellen , zulassen , 3,5 to und die

    akkus zählen nicht.

    4,5 tonnen oder mehr dann bleiben auch soviel gewicht zum bewegen.

    und der e-motor ist kein dieselmotor. den diesel kann ich sparsamer machen. der e-motor braucht

    seinen strom. so ist es heute.

    wenn ich überlege das wohnmobile teilweise mit 9 bis 10 liter gefahren werden , 3,5 to max , dann bedeutet

    das jetzt max 20 euro pro 100 km. vertretbar so meine ich.

    akku und dann ca 1 tonnen mehr , keine akzeptable reichweite , hohe stromkosten , verbrauch sicherlich

    um die 55 kw pro 100 km und an kosten ca 35 euro bis ??????? . das ist nicht akzeptabel und auch nicht

    gut für die umwelt.

    akkus müssen hergestellt werden und auch der strom kommt nicht nur aus der steckdose.

    den motor hat MAN gebaut und läuft schon länger im test und ist , so siehts jetzt aus , bahnbrechend und

    zukunftsweisend.

    einer hats geschrieben, zum einkaufen mehr ist das nicht das e - auto.

    grüsse

    franz

  • Hallo,
    ich habe diesen Thread ja zufällig losgetreten...

    Vorab: Ich sehe die Zukunft (auch für Wohnmobile) beim elektrischen Antrieb.
    In der Gegenwart sehe ich leider kein Angebot an Fahrzeugen mit akzeptablem Preis/Leistungsverhältnis.
    40.000 für einen Diesel vs. 80.000 für einen Elektro mit 79 kWh.

    Hallo Charly,

    mit 79kwh wirst du wirklich nicht weit kommen. Auch die 30kw/h je 100km halte ich bei der Masse nicht für realistisch.

    Auf die Schnelle hab ich gefunden, dass der E-Ducato nur mit 50KW laden kann. Damit wäre kein sinnvoller Ladestopp unter eine Stunde möglich.

    Die daten hier würde ich in etwa als realistisch ansehen:

    https://www.emovum.com/de/e-ducato.html

    Kurz zum Vergleich.

    Einige PKW schaffen mittlerweile mehr als 200KW im DC Lademodus, die Akkukapazität ist etwa gleich & dort spricht man von schön gerechneten 500km Reichweite.

    Der Hyundai, den wir bestellt haben, hat angebliche 480km, bei 77kWh & wiegt etwa die Hälfte eines-E Womos.

    Im normalen Fahrbetrieb wird der vielleicht 300km weit kommen, wenn man mit 130km/h dahin rast ;) sind es vielleicht noch 250km.

    Die halbe Akkukapazität bekommt man unter guten Bedingungen in 20 Minuten nachgeladen. Für mich ist das schon die Schmerzgrenze, wenn ich auf langer Strecke unterwegs sein will.


    Wenn ich mir vorstelle, dass man mit dem Ducato dann vielleicht 150...200km weit kommt & bei den Pausen eher in Stunden rechnen muss.. no way!


    Ich fände die Idee, mit einem E-Womo, was ich am Campingplatz geladen bekomme auch nicht verkehrt, aber da muss wesentlich mehr Akkukapazität rein, so dass man wenigstens 600km reale Reichweite hat & die Ladezeiten müssen annehmbar sein.

    Gruß,

    Sebastian

  • Das "tolle" am Akku ist auch- er ist immer gleich schwer...ob voll geladen oder leer, man schleppt immer das maximale Gewicht mit sich rum.

    Beim Verbrenner hast da gleich mal 40/50kg weniger bzw kannst variieren.

    Lapalien...soso, warum dann zB Alugasflaschen wg ein paar kg?

    Um den Haarespaltern gleich etwas Wnd aus den Segeln zu nehmen -ja, ein voller Akku ist tatsächlich etwas schwerer als ein leerer, aber in einer "Größenordnung", da macht man sich lächerlich wenn man drüber redet.

    Viele Grüße

    Oliver