Victron smart shunt Messfehler

  • Hallo zusammen,

    ich habe einen Smart Shunt 500A eingebaut. Wenn Strom rein kommt oder raus geht zeigt der Shunt das korrekt an. Die Einstellungen habe ich aus der Anleitung übernommen. Meine Batterie hat 100 Ah, demzufolge habe ich bei „Spannung wenn Aufgeladen“ auch 13.2 V eingetragen.

    Nun steht mein Womo im Carport ohne das Strom in die Batterie gespeist wird. Der Voltwert ist auf 12.2V gefallen, der Shunt zeigt aber immer noch 100% Ladezustand an.

    Was ist falsch gelaufen.

    Danke für eure Antworten im voraus.

    Gruß Hubert

    Der Weg ist das Ziel.

  • Hallo Hubert,

    was für eine Batterie hast du denn? AGM, Gel, Lithium?

    Nach abschalten des Ladegerätes geht der Wert auf 12,5- 13,5 (je nach Batterie) zurück. Diese ist dann voll.

    Ist der Shunt in der Nähe des Minuspols? Bist du sicher das alle Verbraucher vom Shunt erfasst werden ?

    Fragen über Fragen...:)

  • Hallo,

    alle Ströme gehen über den Shunt. Er liegt ca 30 vom Minuspol entfernt. Etwas Strom geht raus durch drei LED´s die blinken. Ich habe eine 100Ah Gelbatterie. Die Batterie ist schon 3 Wochen vom Ladegerät getrennt. Ich habe noch ein Batterie Sensor von CTEK angeschlossen der einen Ladezustand von 74% anzeigt.

    Hoffentlich helfen dir meine Angaben bei der Fehlersuche

    Viele Grüße

    Der Weg ist das Ziel.

  • Hoffentlich helfen dir meine Angaben bei der FehlersucheIch war heute auch mal am Wohnmobil

    Ich war heute auch mal an unserem Wohnmobil. Stand seit April letzten Jahre. Wir konnten nicht weg wegen Krankheit der Frau.

    Allerdings waren keine Verbraucher angeschlossen an der 100 Ah Gel-Batterie im Aufbau.

    Natoknochen umgelegt und siehe da, Aufbaubatterie bei 12,3 Volt, Starterbatterie bei 12,1 Volt.

    Alles funktionierte "normal", das Fahrzeug sprang ohne lange zu orgeln an.

    Wo soll bei Dir der "Fehler" sein, wenn es keinen gibt?

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Moin,

    wie Lothar schreibt. Erstmal ist alles korrekt. Wenn du das Ladegerät annimmst geht die Spannung auf die Zellspannung zurück. Das ist korrekt und vor allem auch ein Grund, warum die Batterieüberwachung mittels Spannungsmessung viel Interpretationdspielraum lässt.

    Allerdings kann wiederum der Messshunt nicht die Eigenentladung deiner Batterie messen. Hinzu kommt, das sehr kleine Ströme ebenfalls bei vielen Geräten nicht erfasst werden, manchmal aber auch nur nicht angezeigt werden. Wenn du einen 100A Messbereich hast, wäre der Strom der LED an 5. oder 6. Stelle (2. oder 3. Stelle hinter dem Komma).

    Gruß

    Nils

  • Hallo Hubert, hast du auch die Anfangsbedingungen für den Smart Shunt 500 eingehalten.

    Lies mal in Kapitel "10.3.4. Falscher Ladezustandsmesswert" hier nach.

    Woran liegts? Die genaue Physik kennt der Smart Shunt nicht. Er mist nur den Strom der raus oder rein geht (und das noch mit einem Fehler). Die inneren Verluste kann er nicht messen, nur per Projektierung näherungsweise berücksichten (drum auch abhängig von der verwendeten Batterie richtig projektieren). Aber nach ein paar Zyklen liegt er dann daneben, da sich die Fehler aufaddieren. Deswegen gelegentlich voll aufladen, damit er sich neu "synchronisiert".

    Gruß Markus

  • Hallo Markus, Nils, Lothar,

    danke für eure Antworten.

    Ich hab den Shunt neu und dachte er würde immer genau anzeigen, wenn sich die Batterie entläd. Der Strom der bei mir die Batterie ist zu klein für den shunt, wie ihr schon beschrieben habt. Ich werde das Auto mal in die Sonne fahren und die Batterie wieder voll aufladen, wie Markus das empfohlen hat. Nach einer Synchronisation hat die Batterie dann echte 100%

    Danke ihr hab mir geholfen

    Schönes Wochenende

    Hubert

    Der Weg ist das Ziel.

  • habe Frage zum Anschluss dieses Victron SmartShunt :

    Will diesen verbauen und dabei gleich mal die Kabel neu verlegen.

    Das Massekabel soll von der Batterie zum Shunt dann max 1 Meter lang werden. Bei einem 500A Shunt, welche Kabeldicke brauche ich da ?

    Glaube der grösste Verbraucher ist kurzzeitig die hydraulische Hubstützenanlage, die zieht bis 71 A beim nivilieren.

    Alle anderen Verbraucher sind eher nur die bereits verbauten, die auch über den EBL gehen, da sollten ansich auch nur kurzzeitig etwas höhere Ströme fliessen

    Ich hatte an 16mm Kabel gedacht, würde das reichen ? Mehr als 100A sollten ansich auch kurzzeitig nicht entstehen können

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost

  • Ich hatte an 16mm Kabel gedacht, würde das reichen ? Mehr als 100A sollten ansich auch kurzzeitig nicht entstehen können

    Bei 1m Kabellänge, 100A und einem Verlustfaktor von 1 Prozent brauchst du 35 mm²
    ist es immer ratsam, den möglichen Entnahmestrom bei der Kabelberechnung zu verdoppeln.
    Das wären dann bei dir (200A) immer noch 35 mm² mit einem Verlustfaktor von 2 Prozent (oder 50 mm² bei 1 Prozent)

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

  • Der Shunt misst nicht alle Ströme.

    Kleine Ströme erfasst er nicht.

    So kannst du dir den Akku leerlutschen ohne dass der Shunt es merkt. Je größer der Shunt desto ungenauer das Ergebnis bei kleinen Strömen.

    Mit 12,2V Ruhespannung ist ein Bleiklumpen leer.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

    "Was meinem Gaumen schmeckt, dass schmeckt auch deiner Lampe"

    Diesel - Kraft durch Feinstaub :klatsch Fridays 4 Hubraum!!

    ZgM 3850 VA 1950 HA 2240 - 200Ah LiFeYPo4 mit REC Active BMS - passiv Balancing war gestern:wink

  • Der Shunt misst nicht alle Ströme.

    Kleine Ströme erfasst er nicht.

    Der Victron (500A) ist der kleinste) ist recht genau und ich kenne keine Wettbewerber, die bessere Werte hätten.

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

  • Recht genau sind alle, aber eben nicht genau.

    Ist ja auch nicht schlimm aber man muss es halt wissen.

    Wenn es im Winter nicht ab und an zum Sync kommt stimmt es halt nicht mehr so genau.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

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  • mir dreht es sich nur um die Überwachung während des Urlaubs und ob und wie lange der noch zu installierende Booster läd

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost

  • Recht genau sind alle, aber eben nicht genau.

    Über den Shunt können auch Mikroampere gemessen werden. Es gibt nur zwei Fragen:

    - Wie genau ist der Shunt? Ist ja im Prinzip nur ein Widerstand, und die kann man schon sehr genau und präzise produzieren.

    - Wie genau ist die am Shunt angeschlossene Elektronik. Hier kommt es bei kleinen Strömen auf die Auflösung an.

    Ab wann, welchem Spannungsabfall, zeigt die Elektronik etwas an und misst viel Mist.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Alles richtig.

    Ändert nur nix an der Tatsache.

    Bei theor. 10mA Auflösung und 500 A Nennstrom wobei es ja auch kurzzeitig drüber gehen darf könnte man mal den Quantisierungsfaktor bestimmen und weiter drüber sinnieren....

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

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