Ducato X290 Vorderachse - Antriebswelle - Achsfeder - Federweg

  • Hallo,

    ich bin mit meiner Vorderachsfederung nicht im Reinen, obwohl mir der Werkstattmeister bei Carthago mehrfach riet nichts zu ändern.

    Gestern war ich in der Werkstatt für eine Service- Angebot, da stand TI von Bürstner auf der Bühne. Bei diesem Fahrzeug war eine

    Feder mit einem Farbcode blau,gelb,gelb meiner Kenntnis (Drahtstärke Ø17mm, 5¾ Windungen, Länge360mm) verbaut. Bei dem

    Fahrzeug war die Antriebswelle an der Radseite min 50mm tiefer als am Differenzial. Für mich plausibel, Fahrer u. Beifahrer verringern

    dies, aber das Fahrzeug hat eben genug Federweg.

    Bei meinem Fahrzeug ist eine Feder mit einem Farbcode grün,grün,gelb,gelb verbaut und die Antriebswelle ist an der Radseite höher

    als am Differenzial. Mit Fahrer und Beifahrer (Σ=150Kg) verschlechtert sich dies und reduziert den Federweg. Zur Verdeutlichung habe

    ein Bild der Antriebwelle mit Wasserwaage gemacht.

    Ist den meine Annahme bezüglich des Federweges richtig, oder wie muss die Antriebswelle stehen - Steigend oder fallend vom Differenzial

    gesehen? Vielleicht kennt jemand die Daten für meine verbauten Federn (grün,grün,gelb,gelber- Farbcode)

    Freundliche Grüße

    Rudi M.

  • Bei meinem Fahrzeug ist eine Feder mit einem Farbcode grün,grün,gelb,gelb verbaut

    Das ist die original Ducato x250/X290er VA-Feder, die hatte ich auch verbaut.

    Jetzt habe ich die längere Goldschmitt VA-Federn drin. Macht ca 5 cm aus.

    Welchen Farbcode die hat müsste ich nachschauen. Womo ist aber noch im Winterlager entfernt.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • woher weißt Du, dass die nicht länger sind?

    Goldschmitt hat auch längere Federn im Angebot, gibt es also auf jeden Fall. Hatten wir in unserem alten Kastenwagen verbauen lassen. Der war danach vorne auch höher, aber eben NICHT weicher.

    Länge der Feder war größer, daher kam der Wagen vorne 5 cm höher.


    Gruss Rüdiger

  • Laut Wasserwaage im Bild fällt die Gelenkwelle nach außen ab. MfG

  • die Feder ist nicht länger...die Feder hat einen größeren Durchmesser...dadurch mehr Wiederstand beim Zusammendrücken (Belastung) ...

    Dann schau mal was Goldschmitt dazu schreibt => Fahrwerksfedern M11

    Ich habe die Federn, GS und Fiat, in der Werkstatt nebeneinander liegen sehen.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Ich glaube das Bild hast du falsch interpretiert, das Rad ist m.E. links, also steigt die Welle nach außen an.

    Hallo, richtig und an "vian" die Antriebswelle steigt definitiv zum Rad hin an und dass, ohne Insassen:(

    Naja eine Info über meine verbaute Feder mit Farbcode grün,grün,gelb,gelb scheint rar zu sein. Aber mir würde auch eine

    Aussage weiterbringen wer die Camperfeder Fiat OEN 50711909 mit Farbcode blau,gelb,gelb (meines Wissens DrahtØ17mm L=360mm)

    verbaut hat und wie die Antriebswelle steht. (Den Farbcode kann man leicht einsehen Rad einschlagen, etwas oberhalb des unteren Feder-

    Teller sieht man den Code.

    Vielleicht ist die Original Camperfeder Q30 ja meine Lösung, die jetzige Feder arbeitet ja auch aber ich meine sie hat einen zu geringen

    Federweg.

    Freundliche Grüße

    Rudi M.

  • Dann schau mal was Goldschmitt dazu schreibt => Fahrwerksfedern M11

    Ich habe die Federn, GS und Fiat, in der Werkstatt nebeneinander liegen sehen.

    das war vielleicht eine alte Feder die sich schon etwas "gesetzt" hat (das wirkt sich aber nur Minimal aus..das reden wir von 1-3cm max)....glaube mir...ich habe sicher schon an 10 Wohnmobilen die Vorderachsfedern erneuert. Da war alles dabei Domlager ...verstärkte Federn, Gasdämpfer usw....die Federn haben alle ! die gleiche Länge im Original Zustand...eine längere würde auch gar nix bringen...der Federweg wird durch das Federbein begrenzt. Die Federn unterscheiden sich nur in der Drahtstärke...die bestimmt die Federrate ...Federweg und damit die Traglast. Was Goldschmitt in ihren Hochglanzkatalogen schreibt ist mir egal.

    Anhand vom Foto sieht man deutlich das die Drahtstärke zur Original Feder wesendlich stärker ist.

  • das war vielleicht eine alte Feder die sich schon etwas "gesetzt" hat (das wirkt sich aber nur Minimal aus..das reden wir von 1-3cm max)....glaube mir...ich habe sicher schon an 10 Wohnmobilen die Vorderachsfedern erneuert. Da war alles dabei Domlager ...verstärkte Federn, Gasdämpfer usw....die Federn haben alle ! die gleiche Länge im Original Zustand...eine längere würde auch gar nix bringen...der Federweg wird durch das Federbein begrenzt. Die Federn unterscheiden sich nur in der Drahtstärke...die bestimmt die Federrate ...Federweg und damit die Traglast. Was Goldschmitt in ihren Hochglanzkatalogen schreibt ist mir egal. Da steht auch nix von längeren Federn.

    Anhand vom Foto sieht man deutlich das die Drahtstärke zur Original Feder wesendlich stärker ist.

    Die Anhebung des Fahrzeuges wird dadurch erreicht, das die neue verstärkte Feder weniger tief einfedert wie bei gleicher Last wie die Original Feder...sie hat deutlich mehr Gegenkraft. Mit normale Federspanner wird da auch nix mehr mit wechseln...das ist sonst Lebensgefährlich.


    mario

  • Hallo Mario,

    es mag ja sein, dass Du schon jede Menge Federn und und Federbeine erneuert hast.

    Ich kann ja als Elektroniker nur für mich und mein Fahrzeug sprechen.

    Leider ist mein Laika Wohnmobil stark hecklastig, daher wurden hinten Zusatzluftfedern verbaut und aufgelastet.

    An der Vorderachse noch jede Menge Reserve, also nichts groß eingefedert.

    Da nun die Schnauze nun tiefer stand als das Heck, habe ich bei Cartsen Stäbler die Goldschmitt-Federn M11 einbauen lassen.

    und nun stand der Vorderwagen rund 5 cm höher, insgesamt "gerade".

    Die Federn an der VA waren nach 12.000 km auch nicht defekt oder lahm geworden.

    Was das Federn der VA nun betrifft, so es nun kein Stück härter als die Originalfedern.

    Nein, die Vorderachse ist nun eher "sanfter". Keine harten Schläge mehr beim Überfahren von Teerstreifen etc.

    Ist nahezu wie bei meinem PKW. Somit würde ich sagen, die M11 Federn sind eher weicher als die Originalen von Fiat.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • die M11 sind härter....du musst das so sehen ...eine Spiral Feder hat einen progresiven Federweg...dh. je mehr ich die Feder zusammendrücken will desto mehr drückt sie dagegen...weil die Feder etwas härter ist sinkt der Vorderwagen auch nicht so tief ein...macht in deinem Fall 5cm aus..beim weiteren Einfedern "wirkt" die Feder weicher...weil deine alte Feder da schon an der Grenze war. Klingt paradox ist aber so...schon x fach beobachtet. Ganz schlimm ist es wenn die federn vorn schon soweit zusammengedrückt sind das sie an den gelben Puffern aufliegen. Schlägt voll durch...weil viel zuwenig Restfederweg vorhanden ist.

    die Feder im den Bild von oben ist die härteste die es für den Ducato gibt...der Vorderwagen ist damit 10 cm höher gekommen...keine schläge mehr ...viel besseres Fahrgefühl...weicheres Ansprechen der Federung...

    mario

  • ................ Ganz schlimm ist es wenn die federn vorn schon soweit zusammengedrückt sind das sie an den gelben Puffern aufliegen.

    Schlägt voll durch...weil viel zuwenig Restfederweg vorhanden ist........

    Hallo,

    das Fehlen des Federweges ist eben genau meine Befürchtung, denn wie zu beginn notierte zeigt die Antriebswelle (ohne Besatzung) über

    die waagrechte außen nach oben. Bei meiner eingebauten Feder (Farbcode - grün,grün,gelb,gelb) konnte ich einen DrahtØ von 17mm

    feststellen (war ein bischen fummelig, mit Schieblehre messen). auch konnte ich 4,5 Windungen an einem Bild zählen. Soweit so gut,

    es hilft nicht weiter wenn man die Vorspannung nicht kennt und diese wahrscheinlich zu gering ist.

    Also was tun: Ich habe den nächsten Servicetermin mit Zahnriemen zeitnah gemacht und werde mir die Sache auf der Bühne ansehen und

    fachmännischen Rat einholen.

    Vorerst vielen Dank für Eure Antworten,

    freundliche Grüße Rudi M.

  • Spiralfedern können nur dann eine progressive Kennlinie haben, wenn die Drahtstärke zum Ende hin abnimmt (solche Endspitzen brechen dann gerne im Laufe der Zeit ab) oder wenn die Windungen beim Einfedern auf Block gehen, d.h. entweder den Teller berühren (bei Tonnenfedern) oder sich benachbarte Windungen an einander legen. Keine der drei Varianten kommt beim Ducato vor, weshalb die Federn nach dem Hooke'schen Gesetz linear arbeiten.

    Die Federkonstante hängt sehr stark von der Drahtstärke ab, aber auch von der Gesamtlänge des gewickelten Drahts. Je kleiner die Drahtlänge ("Windungsanzahl"), desto stärker die Feder.

    Gruß

    klacks

    _____________________________

    Ducato 250 2,3L F1A 120 PS Euro4, Maxi

  • Klacks da hast du teilweise recht...

    Eine weitere Möglichkeit der Realisierung einer progressiven Gesamtkennlinie besteht darin, dass man eine Hauptfeder mit einer zusätzlichen Hilfsfeder
    geeignet verbindet. Obwohl jede Feder einzeln eine lineare Kennlinie hätte, kommt insgesamt eine progressive Kennlinie zustande (Bild links).

    Und diese Hilfsfeder ist der Gummiblock der sich auf dem Federbein befindet....und der zwei Wege Dämpfer

    die Feder selber allein für sich arbeitet Linear...aber in Zusammenhang mit dem Dämpfer und Gummidämpfer Progessiv

    mario

  • Rudi...steht dein Fahrzeug in etwa gerade oder hängt er mit der Fahrzeugfront nach unten ? Wenn er nach unten hängt...davon gehe ich eigentlich aus...weil die Achsantriebe sollten nicht Radseitig nach oben zeigen...wieveil cm würden in etwa fehlen damit er gerade steht.?

    mario

  • Hallo Mario,

    ja das Mobil benötigt auf gerader Ebene immer Keile, bei meinen Standartkeilen 2 Stufe ich schätze etwa 5-7cm.

    Sicherlich wäre es optimal bei ebener Fläche keine Keile zu benötigen, aber vorrangig geht es mit um das Optimum

    an Federweg. Ich hänge mal ein Bild des Mobil mit zwei Linien an.

    Freundliche Grüße, Rudi M.

  • Also ich!! erkenne da an dem Bild keinen deutlichen „ Tiefstand „der Vorderachse.

    So sieht es bei meinem VI auch aus.

    Allerdings habe ich hydraulische Hubstützen und fahre die (zur Stabilisierung ) immer vor Ort aus und kann daher nicht wirklich beurteilen, wie störend sich 5cm Karossendifferenz von HA zu VA bemerkbar machen, da diese Differenz automatisch ausgeglichen wird ( ohne das hier die Räder abheben) .

    Aber bei geschätzten 7,5 Metern Länge des Mobils dürfte das doch höchstens mit einer Wasserwaage „ spürbar“ sein, oder ?

    Martin

  • ich würde dir empfehlen dich mit https://www.mw-fahrzeugtechnik.de/ Mario Wend in Verbindung zu setzen...ist nicht so weit weg von dir. Du wirst ja vermutlich eh die Federn nicht selber wechseln wollen/können...wenn du die Original Feder im Fahrzeug hast dann kommst du mit der M11 ungefähr vorn 5 cm höher und er federt auch besser. Mit der noch stärkeren kommst du etwa 10 cm höher (alles gemessen Abstand Stoßstange zur Straße)...das hängt allerdings genau wie die 5 cm vom tatsächlichen Gewicht ab was auf der Vorderachse lastet. Du musst da einen Kompromiss eingehen...wenn der Bug vorne höher kommt senkt sich natürlich das Heck entsprechend. Und dein Hecküberhang ist ja schon groß. Die bessere Wahl wäre die mittlere Feder M11 ...wenn du allerdings hinten eine Luftfederung verbaut hast...dann könntest du auch die stärkere Feder einbauen lassen...mit der Luftfeder kannst du das Absinken vom Heck ausgleichen.

    mario