UV Entkeimung

  • Der Hinweis vom Anhang ist sehr gut!

    Mir scheint die Leistung von UV-Lampen, zur Entkeimung des Wassers im Tank, zu schwach zu sein.

    Daher ist es wohl am Sinnvollsten, Durchflussentkeimer zu verwenden und nach dem Auffüllen des Tanks, Chlordioxyd zu verwenden.

    Hmmmm…….ich gebe dir ja recht….aber ich will mich durch die UV-Entkeimung vom Chlordioxyd verabschieden. Chlordioxyd funktioniert sehr gut. Der Aufwand ist zwar hoch, preislich jedoch unschlagbar.

    Das würde ich dann nur noch hochdosiert zur jährlichen Desinfektion einsetzen.

  • Tach

    Ich bin da sehr zurückhaltend,weil ich die Wirkung den Nutzen stark anzweifel.

    Dazu kommt noch,das die kurzzeitige Nutzung,die auch nicht so gut ist.Es werden Lebewesen abgetötet,aber die sind nicht weg!Was machen diese Leichen im Wasser bis zur nächsten Nutzung?Schadstoffe oder Stoffe verbleiben ja auch .Wenn danndie Aussage kommt, nach der UV Behandlung ist das Wasser spürbar besser ,werde ich nachdenklich,genau wie bei den Silberkissen etc.

    aber jeder soll machen wie er sich gut dabei fühlt.

  • In der Aquaristik hat sich das bewährt. Ich habe paar Jahre Diskusfische gehalten. Je cleanen das Wasser, desto gesünder die Fische.


    Gleiches gilt für den Teich mit der Algenblüte. Auch hier hilft UV…

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • In der Aquaristik hat sich das bewährt. Ich habe paar Jahre Diskusfische gehalten. Je cleanen das Wasser, desto gesünder die Fische.


    Gleiches gilt für den Teich mit der Algenblüte. Auch hier hilft UV…

    Genau das sollte das Argument für UV sein.

    • Es ist unkompliziert.
    • Ist in großen Stückzahlen im Einsatz.
    • Ist Kostengünstig.
    • Langjährige Erfahrung

    Der Unterschied ist aber, das in den zitierten Anwendungen in der Regel nur Trinkwasser genommen wird.

    Im WoMo ist die Anwendung für Wasser mit zweifelhafter Herkunft.

    Daher würde ich noch Chlordioxyd (CDL) dazu nehmen.

    Das wird auch von unseren Wasserwerken verwendet.

  • Wenn mir jemand die Info gibt, wo ich die UV LEDs in Stripform bekomme, dann baue ich mir so ein Teil aus einem Teichklärer.

    Vielleicht kann Benny ja mal schauen, ob und wieviele LEDs man braucht. So eine UV Röhre hat ja eine Länge von ca. 20 cm. Wenn man im Glaskolben drei Schlingen legt, dann sind das schon 60cm. Das wird das Teil von Benny an Leistung nicht haben. Wahrscheinlich reichen schon 40cm. Für Schwebstoffe kann man ja noch einen Feinfilter vorsetzen. Meine Küchezeile ist eigentlich ideal dafür vorbereitet.


    Bei UV geht es lediglich um die Keime. Wenn bei dem Fischlaich ohne UV mehr Eier verputzen als mit UV, dann zeigt die Praxis, dass da schon Wirkung stattfindet.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Für uns funktionieren die Lampen nicht in diesem Gerät. Das muss schon LED sein.

    Die normalen UV Lampen brauchen Anlaufzeit, bis sie die Leistung bringen. Das hast Du bei LED nicht, die haben sofort 100% Leistung.


    Die Eheim bringen nur was, wenn sie das Wasser über längere Zeit umwälzen. Längere Zeit bedeutet, so ab 5 Minuten.


    Gruß Jerome

    Guter Hinweis. Dann bleibt es, wie es sich seit vielen Jahren bewährt hat.

  • Der Vergleich mit der Aquariumtechnik hinkt, und zwar aus folgendem Grund:

    Bei einem UV-Entkeimer fürs Aquarium wird das Wasser im Kreis herum gepumpt, das gleiche Wasser läuft also immer wieder durch den Entkeimer. Wenn da der Entkeimer pro Durchlauf nur z.B. 50% der Keime killt, dann reicht das vollkommen, denn der Rest kommt bei einem der nächsten Durchläufe an die Reihe. Anders ausgedrückt: So lange die UV-Lampe die Keime nur schneller tötet, als sie sich im Aquarium vermehren können, kriegt er es im Laufe der Zeit schon sauber. Außerdem schadet es da nichts, wenn die UV-Lampe ein paar Minuten aufwärmen muss, um auf volle Leistung zu kommen, da sie hinterher sowieso im Dauerbetrieb läuft.

    Beim UV-Entkeimer in der Wohnmobil-Wasseranlage ist das anders. Hier läuft das Wasser nur einmal durch! Und dieser eine Durchlauf muss reichen, um so gut wie alle Keime auf einen Schlag abzutöten. Deshalb ist hier eine viel höhere UV-Intensität nötig als beim Aquarium. Und diese Intensität muss sofort nach dem Einschalten anliegen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Ja, das ist richtig. Den Kreislauf könntest Du ohne weiteres in der Wasservorhaltung herstellen. In den Leitungen aber wird das schwierig. Es wurde einige Posts vorher schon angesprochen, dass der UV Klärer dann direkt VOR der Zapfstelle zwischengeschaltet werden muss. Und ja, dann muss er auch sofort 100%ige Leistung bringen, und ja, die Bestrahlung muss dann entsprechend stark sein, da es nur einmal durch den Klärer geht. Bei dem Teil von Benny werden bei einer Durchflussmenge von 8L/Std 99,9% abgetötet. Wenn man weiß, wieviele LEDs dazu notwendig sind, dann hat man eine Orientierungsgröße.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Bei dem Teil von Benny werden bei einer Durchflussmenge von 8L/Std 99,9% abgetötet.

    Es sind 8 l pro Minute, nicht pro Stunde. 8l/min entsprechen einer normalen Womo-Wasserpumpe. 8l/Std wären hingegen völlig nutzlos.

    Wenn man weiß, wieviele LEDs dazu notwendig sind, dann hat man eine Orientierungsgröße.

    Wenn man so etwas selber basteln will, muss man natürlich auch das Absorptionsspektrum des verwendeten Wasserschlauchs kennen. Nicht dass ein großer Teil des UV-Lichts schon in der Schlauchwand absorbiert wird und nur dazu dient, den Schlauch zu beheizen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Moin Gerhard,


    Uuups, da hab ich mich verschrieben. Die Durchlaufmenge hatte ich aber auch schon ein paar Posts vorher richtig benannt.


    Wenn Du alles gelesen hättest, dann müßte Dir aufgefallen sein, dass ich auf ein fertiges Teichklärprodukt zurückgreifen will und dort nur das Leuchtmittel gegen LEDs tausche.

    Die LEDs selbst liegen dann trocken in einem Glaskolben und werden von Außen von dem Wasser umspült.


    Das von Dir gezeigte Produkt von Berger ist, meine ich, auch das von Benny. Das kostet 450,00 €. Ein Teichklärer kleinster Bauart kostet kein 100€. Dazu dann die LEDs. Wenn es die auf Klebestreifen gibt, dann könnte man sogar das Original Leuchtmittel als Träger nutzen. Also ich finde das sogar recht einfach zu bewerkstelligen.


    Die Dichtigkeit und die Anschlussmuffen bringt das Gehäuse ja schon von Werk aus.


    Natürlich bekommt das kein CE Zeichen🤓


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Wenn Du alles gelesen hättest, dann müßte Dir aufgefallen sein, dass ich auf ein fertiges Teichklärprodukt zurückgreifen will und dort nur das Leuchtmittel gegen LEDs tausche.
    Die LEDs selbst liegen dann trocken in einem Glaskolben und werden von Außen von dem Wasser umspült.

    Ich kenne mich jetzt mit den Teichklärteilen nicht aus. Ich vermute aber stark, dass die nach dem gleichen Prinzip arbeiten wie die Aquarienteile, also das Wasser fortlaufend umpumpen. Damit stellt sich bezüglich der UV-Intensität auch das gleiche Problem. Dass diese nämlich nicht ausreicht, um bei nur einem Durchlauf (so gut wie) alle Keime abzutöten.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Wenn man so etwas selber basteln will, muss man natürlich auch das Absorptionsspektrum des verwendeten Wasserschlauchs kennen. Nicht dass ein großer Teil des UV-Lichts schon in der Schlauchwand absorbiert wird und nur dazu dient, den Schlauch zu beheizen.

    Die fertigen Teichklärer haben Anschlussmuffen, so das daß Gerät zwischen den Schläuchen montiert wird.

    Damit fließt das Wasser direkt um den Glaskolben.

    Also, keine Absorption!

  • Ich kenne mich jetzt mit den Teichklärteilen nicht aus. Ich vermute aber stark, dass die nach dem gleichen Prinzip arbeiten wie die Aquarienteile, also das Wasser fortlaufend umpumpen. Damit stellt sich bezüglich der UV-Intensität auch das gleiche Problem. Dass diese nämlich nicht ausreicht, um bei nur einem Durchlauf (so gut wie) alle Keime abzutöten.

    MfG

    Gerhard

    Es gibt einen Klärer doch zu kaufen, Du hast selbst den Link dafür eingestellt. Und genau dieser tötet 99,98 % aller Keime bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 8 Litern pro MINUTE. Jetzt muss man nur wissen, welche Gesamtleistung die UV LEDs in diesem Gerät haben. Und wenn man diese Leistung dann in den Teichklärer bringt, bei der selben Durchflussgeschwindigkeit, nämlich 8Liter pro Minute, dann sollte es ein ähnliches Ergebnis erzeugen. Und wenn man noch eine Handvoll mehr LEDs reinwirft, dann wird’s wahrscheinlich den gleichen Wirkungsgrad haben.


    Ich stelle mal ein Bild ein. Dient nur als Beispiel. Das Gehäuse ist wie ein dickes Rohr mit zwei Anschlüssen. Das wird zwischen die Bestandsleitung Aufbau eingesetzt. In diesem Rohr befindet sich ein Glaskolben mit dem Leuchtmittel. Und dieses Leuchtmittel wird gegen UV LEDs ausgetauscht. Der Microschalter der Zapfstelle steuert dann die UV LEDs an. Leistung ist sofort da.


    Gruß Jerome

  • Die Corona Pandemie hat bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach Desinfektion ausgelöst. Als Biologielaborant hatte ich in der Ausbildung auch Virologie und Mikrobiologie, daher kann ich nur den Kopf schütteln, darüber was heute alles "für die Gesundheit" verkauft wird.

    Grundsätzlich heißt Desinfektion (nicht Sterilisation) eine Reduzierung der Keimzahl. Mit welchen Mitteln und welchem Aufwand auch immer. UV-Licht in Luftboxen eingesetzt ist recht effektiv, weil sich in der Luft Ozon bildet und das ist halt sehr giftig, weil reaktionsfähig. Dieser Prozess findet aber in diesem Maße im Wasser nicht statt. Wie oben schon geschrieben muss alles Wasser ständig an der UV Lichtquelle vorbei geführt werden und das sehr dicht. Ein hoher technischer Aufwand.

    Wir nehmen den großen Wasservorrat nur zum Waschen und spülen. abgekocht auch um Essen zu bereiten. Trinkwasser nehmen wir getrennt mit. Das ist sicherer und unter dem Strich einfacher, als eine verwinkelte, mit kleinen Schläuchen verbundene Wasserbevorratung zu entkeimen. In meinen Augen ist das nur eine technische Spielerei und unnütze Geldausgabe. Schlimmstenfalls denkt man vor Keimen geschützt zu sein und ist es doch nicht. :(

  • Das trifft im Rahmen Deiner Beschreibung in Bezug auf ein möglichst steriles Leben auf mich nicht zu. Ich habe mich da nicht verändert. Mir geht diese Angstmacherei aufn Sack.


    Ich gehöre zur Generation -Sand scheuert den Magen-.

    In Bezug auf die Wasserbevorhaltung fühle ich mich halt besser.
    Tatsächlich könnte man das Wasser ja auch testen lassen.


    Wenn es damit ohne weiteres trinkbar wird, dann brauche ich kein zusätzliches Trinkwasser. Auch das macht Gewicht.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • UV-Licht in Luftboxen eingesetzt ist recht effektiv, weil sich in der Luft Ozon bildet und das ist halt sehr giftig, weil reaktionsfähig. Dieser Prozess findet aber in diesem Maße im Wasser nicht statt.

    Es ist zwar richtig, dass UV-Strahlung in der Luft Ozon aus Sauerstoff erzeugt, und dieser Prozess wird auch technisch genutzt, um Ozon zu erzeugen. Bei der UV-Desinfektion von Trinkwasser, die übrigens auch in Wasserwerken eingesetzt wird, werden aber ohne den "Zwischenschritt" Ozon die Keime direkt zerstört. Dazu muss die UV-Strahlung ausreichend energiereich, also kurzwellig sein, so etwa 250 Nanometer (nm) oder kürzer, und die Intensität muss natürlich ausreichen. Wasser absorbiert übrigens in diesem Wellenlängenbereich nur sehr schwach, daher darf durchaus ein gewisser Abstand zur UV-Lampe bestehen. Es darf nur die Intensität nicht zu weit abfallen.

    Die traditionell zur UV-Erzeugung verwendeten Quecksilberdampf-Niederdrucklampen haben eine Emissionslinie bei 254 nm, das passt gut. Die meisten im Handel erhältlichen UV-LEDs haben aber deutlich größere Wellenlängen (als UV zählt alles zwischen 380 nm und 100 nm). Es gibt einige LED-Typen mit 270 nm, da braucht man aber schon eine deutlich höhere Intensität als bei 254 nm, um die gleiche keimtötende Wirkung zu erreichen. UV-LEDs mit noch größeren Wellenlängen sind hier nutzlos.


    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • <…> dann brauche ich kein zusätzliches Trinkwasser. Auch das macht Gewicht.


    Gruß Jerome

    Die Kausalkette erschließt sich mir nicht.


    Ob Du das Wasser aus dem (extra) Kanister oder aus dem Tank trinkst - mitnehmen musst Du es doch ohnehin. Entweder belässt Du es bei Trinkwasser im Kanister derselben Menge wie vorher und füllst den Tank nicht ganz voll, oder Du hast halt 5 Liter mehr Wasser dabei. Gewicht sparen tust Du bei ausschließlicher Tanknutzung nicht.

  • Wenn ich mir mein Womo so einrichte, wie ein rollendes Zuhause, dann wäre es schön es auch so zu nutzen.


    Heißt, wenn möglich, dann auch den Wasserhahn so zu nutzen wie zuhause.

    Ich mache es bisher so, wie Du schreibst. Trinkwasser separat im Kanister. Wäre aber schön, wenn ich da von wegkomme, insbesondere auch für meine Lebenspartnerin.


    Wenn UV ein Weg dahin ist, dann mach ich das. Nächstes Jahr gib’s H-Kennzeichen und, das ist jetzt ein persönliches Ziel, Trinkwasser aus dem Bordtank.


    Jedem Tierchen sein Plesierchen.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...