Starthilfe mit "Startbooster"

  • Wenn man nach dem Anklemmen (oder Einschalten) einer Starthilfe nicht sofort losstartet, sondern eine Minute wartet, dann fliesst erst mal Strom in die leere Starterbatterie.

    Die Spannung kommt hoch und der Anlasserstrom wird beim Starten geringer und kommt dann etwa zur Hälfte aus der inzwischen nachgeladenen Starterbatterie. Das schont Anlasser, Starterbatterie und die Starthilfe (egal welche Technologie) und lässt das Auto besser anspringen.

    OpaLothar

    Wenn man für die Wohnbatterie Starterbatterien verwendet, dann tut der auch eine Starthilfe nichts.

  • Oft ist das BMS der Limitierende Faktor und die sollten eigentlich eine Überstromsicherung haben.

    Wir haben uns auch irgendwann so ein Starthilfeakku gekauft.

    Wenn der Fuhrpark groß genug ist, passiert es zwangsläufig, dass man irgendwann man vor einem Fahrzeug steht und es nicht starten will.

    Unserer kann 600A. Das langt in den meisten Fällen & ist auch eine super Powerbank für's Kind ;)

    Grüße,

    Sebastian

  • Zumal ja ein gut gepflegter Aufbauakku vorhanden ist.

    Das sind in der Regel Akkus einer anderen Bauform und für den hohen Kurzschlußstrom nur begrenzt geeignet. Da wäre ich sehr vorsichtig. Ein gutes Starthilfe macht da unterwegs natürlich Sinn. Einen freundlichen Helfer findet man eigentlich immer. :)

  • Einen freundlichen Helfer findet man eigentlich immer. :)

    Nicht immer.

    Unser Womo sprang auf den SP auch nicht an.

    Genau gegenüber, Motorhaube zu Motorhaube stand auch ein Womo.

    Als ich den ansprach und fragte ob er mal kurz Starthilfe geben könnte verschwand der in sein Womo und machte alle Gardienen zu.

    Habe dann den ADAC gerufen, der kam mit so einen Powerpack und der Motor lief auf anhieb.

    Gruss, Dieter

  • Ja, das mit der Hilfe ist aber auch so eine Sache.

    Bei einem älteren Fahrzug hätte ich da keine Probleme, aber bei den heutige neuen Fahrzeugen könnte das unter Umständen Probleme bereiten.

    Wenn eine Batterie fast leer ist und mit einem Starthilfekabel angeschlossen wird, dann können unter Umständen schon mal einige Ampere fliessen und was dann bei den doch sehr sensiblen Steuergeräten in einem Fahrzeug passiert, kann auch niemand so genau sagen.

    Mit meinem "alten" Womo hätte ich weniger Probleme jemanden Starthilfe zu geben, aber mit meinem moderneren PKW würde ich die Hilfe auch verweigern. Denn wenn etwas kaputt geht ist am Ende niemand Schuld und diese Diskussion möchte ich gar nicht erst führen. Und was bei dem modernen Fahrzeugen so genau kaputt gehen kann, wird auch niemand genau sagen können.

    Aber in solchen Fällen kommt so eine Powerbank wieder ins Spiel, ich kann mein eigenes Fahrzeug bei Problemen starten und einem Dritten damit Starthilfe leisten. Sollte dabei unter Umständen etwas schief gehen, ist der Schaden zu verkraften. Und so eine Powerbank schafft es auch einen 2,8l Diesel zu starten, das sollte in den meisten Fällen ausreichend sein.

    Ich vertreibe keine Powerbänke und bin auch nirgends am Umsatz beteiligt, bin nur davon aus eigener Erfahrung überzeugt! :)

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Hallo:

    ich habe keine sogenannte Powerbank habe aber mit meinem Womo schon etlichen Starthilfe geben und auch empfangen.

    Dazu hat der 250er unter der Motorhaube zwei Übergabepunkte. 1 x ein 8 mm Stehbolzen für minus und einen abgedeckten Anschluß für plus.

    Bis heute ist das ohne Problem gegangen!

    So long KH

  • ...... mit meinem Womo schon etlichen Starthilfe geben und auch empfangen. Dazu hat der 250er unter der Motorhaube zwei Übergabepunkte. 1 x ein 8 mm Stehbolzen für minus und einen abgedeckten Anschluß für plus. .....

    Ich hatte dieses "System" auch bei unserem Vorgänger WoMo einem TI von Bürstner. Ich habe damit immer die Batterie geladen, also ein Cteck dort angeschlossen und nie Probleme. Analog auch im PKW! Diese moderne Ladegeräte können das "händeln! Leider habe die Erbauer meines I von Dethleffs das eingespart, also muss man zum laden der Starterbatterie immer das B.-Fach im Fußraum des Fahrzeuges öffnen um an die Klemmen der B.zu kommen/ um zu laden. Mache ich immer 1 x bei Start der Saison um ein gutes Gefühl zu haben. Die Starter wird bei mir über die B. mittels "Büttnermodul" mit bis 2.5 Ah Erhaltungsladung abgesichert.

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
    Ist wie eine weite Reise
    Ohne Gasthäuser.

    Demokrit 460-370 v.Christi

  • Servus,

    ich habe auch mal solch eine Powerbank an einem Golf VII mit 2.0 TDI ausprobiert. Es ging gerade so.

    Die Powerbank aber "immer" im Wohnmobil zu lagern ist so eine Sache. Wenn es richtig kalt wird im Winter wird es die Powerbank vermutlich nicht mehr schaffen da die verbauten Lithium-Zellen in die Knie gehen bei kalten Temperaturen. Das kann man auch am Handy-Akku beobachten wenn man es nicht gerade in der Hosentasche mit sich herumträgt.

    Ich habe das Teil allerdings nicht im Wohnmobil dabei da ich in solch einem Fall auf die Aufbaubatterie ausweiche. Dabei ist, wie bereits erwähnt, auf den maximalen Strom zu achten welchen das BMS verkraftet. Kurzzeitig verkraften die oftmals schon recht hohe Ströme aber bei weitem nicht solch hohe Ströme wie eine Starterbatterie. In meinem Fall sind es kurzzeitig 150A. Das reicht nicht.

    Als ich vor kurzem in der Situation war, und mir etwas einfallen lassen musste mit den Dingen die mir an Board zu verfügung standen, habe ich ein 6qmm Kabel außen her unter den Sitz gelegt um von der lithium Batterie eine Verbindung zur Starterbatterie zu schaffen. Parallel dazu habe ich das Trennrelais gebrückt und einige Zeit gewartet um so die Spannung der Starterbatterie wieder hoch zu ziehen.

    Danach habe ich die Brücke am Trennrelais wieder entfernt um dieses beim starten nicht zu überlasten. Gestartet habe ich dann einzig und allein über das 6qmm Kabel. Durch den geringen Querschnitt und die Länge des Kabels wird der Strom begrenzt. Die Lithiumbatterie war also nur noch eine Unterstützung für die recht leere Starterbatterie. Das hat gut funktioniert.


    Alternativ, wenn eine Aufbaubatterie verbaut ist die den benötigten Strom abgeben kann, kann man sich auch ein langes Überbrückungskabel ins Womo legen um damit die Verbindung zwischen Aufbau- und Starterbatterie zu schaffen.

    lG

  • Nachtrag zur Sicherheit:

    Die Kabelverbindung mit dem recht dünnen 6qmm Kabel sollte unter ständiger Beobachtung stehen wenn nicht an beiden Seiten passende Sicherungen vorhanden sind. In diesem Fall machen Sicherungen aber keinen Sinn da diese beim Starten durchbrennen würden. Das 6qmm Kabel wird beim Starten überlastet wodurch es recht schnell heiß werden kann! Es sollte also ein "Notfall-Seitenschneider" oder ähnliches bereit liegen. Es handelt sich also um eine Notlösung für den Fall der Fälle.

  • Meine Aufbaubatterien sind in der Heckgarage und so leider nicht zum Starten geeignet ...

    So habe ich uns eine Powerbank gleistet, aber noch nicht zum Anlassen getestet, weiter ist das Teil auch eine USB Powerbank.

    Knaus Van Ti 600 ME auf Ducato 250 Mj 130 mit EZ 10/2009

  • Meine Aufbaubatterien sind in der Heckgarage und so leider nicht zum Starten geeignet ...

    So habe ich uns eine Powerbank gleistet, aber noch nicht zum Anlassen getestet, weiter ist das Teil auch eine USB Powerbank.

    In dem Fall hätte ich wohl 10m von etwas dickerem Kabel dabei. 10qmm oder 16qmm. Es muss nicht unbedingt direkt zum starten reichen. Nur zum Nachladen und Unterstützen.

    Das hatte ich irgendwann, in jedem Fahrzeug bei dem eine zweite Batterie verbaut war, immer dabei. In meinem T4 habe ich in der Not sogar schon mal Lautsprecherkabel genutzt welches ich zufällig dabei hatte.

    Wenn der große Diesel denn mit solch einer Powerbank zuverlässig startet und dieser immer geladen ist, ok.

  • Starter und beide Aufbaubatterien werden entweder per Solar (vor dem Haus) oder am CP dann per Landstrom geladen.

    Die Powerbank habe ich für unsere PKW´s und dem Roller gekauft.

    Knaus Van Ti 600 ME auf Ducato 250 Mj 130 mit EZ 10/2009

  • In dem Fall hätte ich wohl 10m von etwas dickerem Kabel dabei. 10qmm oder 16qmm. Es muss nicht unbedingt direkt zum starten reichen. Nur zum Nachladen und Unterstützen.

    Ich schätze Deine 10 m Kabel sind viel schwerer wie eine Powerbank :)

    Und unhandlicher :/

    Gruss, Dieter

  • Falls die Powerbank denn zum Starten eines großen Diesels reicht, ja.

    Ich habe es bisher nur mit einem 2 liter Diesel versucht. Das ging geradeso.

    Ein Test mit einer leeren Batterie würde mich sehr interessieren.

  • Zitat

    wird es die Powerbank vermutlich nicht mehr schaffen da die verbauten Lithium-Zellen...

    Normalerweise sind in den Powerbänken LiFePo4 verbaut, die haben zwar auch geringer Kapazitäten bei niedrigeren Temperaturen, liefern aber doch mehr Strom als einfache Lithium Zellen.

    Und ich habe bei niedrigen Temperaturen (+5 Grad) unseren Sprinter mit einem 2,2l Diesel und leerer Starterbatterie beim zweiten Versuch starten können. Dabei wurden laut Anzeige der Powerbank 5% Ladekapazität verbaut.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Wenn es nur „gerade so“ geklappt hat mit der Powerbank, dann liegt es wahrscheinlich an einem schlechten Kontakt der Klemmen. Leider ist es so, dass man oft „hin und her“ drehen muss, bevor die Klemmen wirklich guten Kontakt haben.
    Ein 2l Diesel ist für die Powerbänke eher eine Lachnummer.


    Ich persönlich gehe übrigens doch immer an die Batterie, da dort die Klemmen der Starthilfekabel / Powerbänke einfach viel besser halten und einen guten Kontakt haben. Bin an den Klemmen im Motorraum auch schon gescheitert, weil ich einfach keine vernünftige Verbindung zur Masse hinbekommen habe.


    Ja, ich weiß, man soll wegen möglicher Funkenbildung und Knallgas nicht direkt an die Batterie gehen.
    Aber:

    Wo kommt das Knallgas her? Habe die Batterie ja nicht geladen.


    Hat bisher immer dann funktioniert, wenn die tollen Startpunkte im Motorraum Probleme gemacht haben.


    Gruss Rüdiger