Drehstabfeder gebrochen?

  • Lieber Bernd NRW , danke für deine Antwort. Die vorigen Threads zu diesem Auto sind ja schon etwas älter. Der Ölverlust wurde behoben, und alles andere steht in der Anzeige. Der 2. Gang hakt immer noch (nur im kalten Zustand auf den ersten 20 km), ansonsten ist das Auto bis auf die Drehstabfeder in einem fahrbereiten und gut gewarteten Zustand (ich kenne mich nicht soo gut aus, habe aber in der Zeit schon einiges über dieses und Autos im Allgemeinen dazu gelernt). Ich weiß nicht so recht, was du von mir willst!? Du scheinst den Drang zu verspüren, meine Posts zu kommentieren, aber tust das eher auf einer persönlichen (statt sachlichen) Ebene, obwohl wir uns überhaupt nicht kennen?

    emil77b , auch dir vielen Dank! Da steht: 6000 VB, und für 4000 könnte das Auto noch heute dir gehören. Also bitte lasst doch das Pöbeln.

    AlfredWH , das ist sicher richtig, ich habe mich da wohl etwas naiv auf das Gute in den Menschen verlassen, gerade beim Autokauf eine fatale Leichtgläubigkeit und nun weiß ich ja (falls ich je wieder ein Auto kaufen sollte, was m.E. mit so einem alten Verbrennungsmotor eh ein Auslaufmodell ist), würde ich sicher kritischer an die Sache herangehen.

    Zu Eurer Information. Ich habe letzten Sommer 5700 Euro für dieses Auto gezahlt, sicher viel zu viel, und dann nochmal rund 3000 investiert. Es war ein falscher Ölpeilstab drin, so dass der Wagen bei diesem (angezeigt zwischen Min und Max) gerade eben kein Öl verloren hat. Das kam dann erst beim nachfüllen. Dass es ein falscher Ölpeilstab ist, kam erst beim Ölwechsel heraus, denn die Ölmenge im Motor war zu gering. Schaden hat der Motor aber (laut Werkstatt) nicht genommen.

    Nun bin ich mit meinem Geld und meinem Durchhaltevermögen (fast) am Ende. Gerade hatte ich den Wagen noch einmal neu ausgebaut, mit einem süßen Holzöfchen, die Küche ist noch nicht ganz fertig, und mich darüber gefreut. Nach einem kleinen Ausflug mit Reifenpanne kam das mit der Federung heraus. Schöner Mist. Es ist schon alles schlimm genug und ich brauche gerade keine "Zurechtweisungen" sondern wenn, dann etwas Zuspruch und tatkräftige Unterstützung (auch gegen Bezahlung).

    Selbst wenn jemand das Auto für sagen wir 5000 Euro ersteht, und dann nochmal 2000 Euro in eine neue Achse (falls das nötig ist) investiert, ist der Preis noch absolut angemessen. Also bitte, überlegt euch doch einfach, ob ihr was konstruktives und wertschätzendes beizutragen habt oder ob ihr euch iieber um andere Dinge kümmern mögt.

    Schönen Sonntag noch,

    Jan

  • Hallo Jan,

    Du befindest Dich in einem Forum, ich hatte Dir schon in Post #4 meine eigene Meinung geschrieben. sollte ich zu persönlich gewesen sein so entschuldige bitte.

    Wie Du selber schreibst hast Du Dich mit dem Wagen verkaufst weil Du nicht richtig hingeschaut hast. Wenn ich mir ein so altes Fahrzeug kaufe sollte ich über einigermaßen gute handwerkliche und technische Fähigkeiten verfügen, weil auch die Ersatzteile werden immer weniger. Außerdem sollte ein finanzielles Polster vorhanden sein, denn unverhofft kommt oft.
    Ich lese hier immer wieder voller Bewunderung wenn solche alten Womos von den Besitzern repariert oder besser restauriert werden und zum H-Kennzeichen gebracht werden.

    Du möchtest den „Schrott „verkaufen und erwartest aber konstruktives Verhalten und Wertschätzung. Du hast die Tips mit der Achse bekommen, mach was draus, nicht meckern sondern machen. So leid es mir tut, Mitleid ist der falsche Ratgeber.

    Also hingefallen bist Du, jetzt Krönchen richten und aufstehen.
    Und keine Angst, ist den meisten auch hier im Forum schon passiert.

    Gruß Bernd

  • Moin zusammen,


    ich denke, dass oftmals der Wunsch der Vater des Gedankens ist.


    Wenn man zwar etwas Sachverstand hat, dann heißt das ja nicht, dass man bei älteren Fahrzeugen weiß, worauf man achten sollte.


    Ich gehöre auch nur zu denjenigen mit wenig Sachverstand, schaue ich hier auf einige.

    Daher habe ich mich vorher informiert bzgl. Schäden, die nur mit viel Aufwand zu beseitigen sind und nicht unbedingt zu meinen Möglichkeiten passen. Bei anderen Schäden habe ich mich da schon auf meine Fähigkeiten verlassen.


    In der Summe hat es gepaßt, das Fahrzeug war für mich abschätzbar und darüber konnten dann auch Verhandlungen stattfinden, die den Preis des Angebotes dann in den entsprechenden Zeitwert gebracht haben.

    Mittlerweile ist da auch etwas Geld, vielmehr aber Zeit reingegangen. Alles an Reparaturrückstand ist erledigt, auch Sachen, die nicht unbedingt nötig oder preisförderlich sind, aber für den Erhalt des Ist-Zustandes förderlich.


    Über dieses Fahrzeug habe ich viel gelernt, insbesondere über mich, würde den kurzen für das Geld und dessen, was ich beim Kauf nicht nicht gesehen habe, trotzdem wieder kaufen.


    Ich denke, vieles liegt an der Selbsteinschätzung.


    Zum Preis: wenn da nachweislich 3000,00€ an sinnvollen Ausgaben ( keine Designsachen) eingeflossen sind, das Fahrzeug mit 5800,00€ eingekauft worden ist, es jetzt für 4000,00 verkauft wird, dann hat derjenige 5000,00€ Lehrgeld und viel Leerzeit investiert.


    Man darf enttäuscht sein, hat sich ja selbst getäuscht. Jeder macht sich dann auch Luft über diese Fehlentscheidung. Heißt aber nicht, dass eigene Aussagen dann tatsächlich ein Schrottfahrzeug beschreiben.


    Schreibt der Jerome, der sich leider von dem Kurzen trennen wird, da er einem deutlich längerem Womo Platz machen muss…??


    (hier ein Fernkauf, Fahrzeug nicht gesehen, aber einen Profi drauf schauen lassen)


    Aber auch hier: alleine meine Entscheidung, mein Risiko.


    Gruss Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Jetzt Versuch doch zuerst mal ob das Ding wieder gängig kriegst. Kostet doch nicht viel.

    Kauf nen Kanister Rostlöser/Kriechöl und drück das rein, dann hast auch gleich das alte/verharzte/vielleicht falsche Fett draußen. Dann versuchen die Achse zu bewegen. Zeit lassen und öfter frisches Öl rein. Das kann alles n bisl dauern aber das wärs mir Wert, v.a. wenn ich an die investierte Zeit und das Geld denke...

    Wenn die wieder geht, dann das Öl mit Druckluft etwas ausblasen und viel ordentliches Fett durchdrücken.

    Kostet 50,- und kann helfen.

  • Ich würde das auch so machen.


    Solche alten Kisten mit ihren reinen Mechanikproblemen haben auch schon den einen oder anderen Vorteil gegenüber den Dünnblech- KFZs mit Elektroniksteuerung.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Ein alter LKW Mechaniker hat einem betroffenen Womo Kollegen zu diesem Thema mal den Tipp gegeben

    1.die betreffende Achse ordentlich mit Rostlöser ( bevorzugt eigene Mischung aus 50% Azeton und 50% ATF Getriebeöl zu fluten .

    2.

    Einige Tage ( entlastet) also aufgebockt !!! stehenlassen .

    3.

    Dann unter ständigem klopfen auf den betroffenen Achskörper ( mit einem Hammer )mit einem Gasbrenner erhitzen ( Dabei eine Blechplatte gegen unerwünschte Hitzeweitergabe an den Rest des Fahrzeuges verwenden)

    Dann mit einem großen Hebel versuchen das Rad in Richtung Boden zu bewegen.

    Führt dies nicht zum Erfolg , mehrmaliges Erhitzen der Achse ( entlastet) und dann schlagartige Abkühlung durch kaltes Wasser .

    Dadurch soll angeblich der Rostlöser auch hartnäckige Verkrustungen durchdringen.

    Bei dem Kollegen hat es damals zum Erfolg geführt , obwohl der Händler hier nur den Austausch der Achse als zielführende Maßnahme gesehen hat .

    Versuch macht klug.:):wink

    Viel Erfolg.

    Martin

  • Es ist einfach schade, dass dieses Fachwissen immer mehr verloren geht. Stattdessen wird nur ausgetauscht und weggeworfen.

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Ich wäre bereit für ein solches Wissen zu bezahlen! Austauschen kann jeder.

    Dem Thread ersteller möchte ich an dieser Stelle etwas Mut zusprechen und darauf pochen, diese wertvollen Tipps erst einmal (vielleicht mit einem Kumpel der sogar eventuell kfzti ist) auszuprobieren. Tauschen kann man noch immer.

    Viele Grüße und vor allem viel Erfolg!

  • Das Wissen geht nicht verloren - aber es kann keiner mehr bezahlen....

    Nun ja, man kauft ja jedesmal nen Teil des Glaspalastes mit ohne im Grundbuch mit eingetragen zu werden. Das ist die Krux. Ich brauch keinen Glaspalast, auch keinen Latte Macchiato und auch keine Empfangsdame mit rot lackierten Fingernägeln.

    Deswegen stehe ich auf kleine, ehrliche Werkstätten... Die kosten auch, klar, aber nur einigermaßen reelle Preise

  • Das Wissen geht nicht verloren - aber es kann keiner mehr bezahlen....

    Das sehe ich nicht so. Der „neue“ Mechatroniker ist die Schnittmenge dessen, was heute auf dem Markt ist. Fahrzeuge, grade die Transporterklassen mit verzinktem Dünnblech, viel Plastik und Elektronik, die sind doch rein wirtschaftlich auf Leasing oder auf Abschreibung linear 4 Jahre getrimmt. Dann wird das ganze Fahrzeug ausgewechselt.


    Die ganze KFZ Industrie kann mittlerweile nicht mehr die Ausstattung bei Neufahrzeugen bieten, weil es plötzlich sowohl an Bits und Bites fehlt, und Stahl und Edelmetalle knapp werden.


    Die Arroganz unser Wegwerfgesellschaft wird noch ganz froh sein auf dieses alte Wissen zurückgreifen zu können, wenn es mit der Neubeschaffung vorbei ist.


    Aber heutzutage will sich ja kaum einer mehr die Hände dreckig machen.


    Zum Thema: wenn sonst alles prima am Fahrzeug ist, Getriebe warm sein muss um sauber zu schalten, dann den Winter nutzen und den Vorschlag von Fliegerbär umsetzen. Mit Temperatur hat man schon manche Mechanik, und sei es nur ein korrodierter Bolzen, losbekommen.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Finde ich super, dass du es weiter probierst!

    Zum 'Wegwerfen' ist es defintiv der falsche Zeitpunkt.

    Wenn dich den Projekt mal zu sehr ärgert, lege es zur Seite und mach einfach dann weiter, wenn du wieder die Nerven dazu hast.

    Am Ende wird es.


    Gruß,

    Sebastian