Drehstabfeder gebrochen?

  • Hallo zusammen!

    Bei meinem 94er Ducato 290 mit Al-Ko Tandemachse (2x BT1300) habe ich heute durch Zufall festgestellt, dass das fahrerseitige Rad an der mittleren Achse nicht entlastet, wenn man den Wagen anhebt. Es bleibt weiter "oben", also wie unter Last. Festgestellt wurde das bei einer Reifenpanne, als zwar das hintere, aber eben das mittlere Rad nicht "runterkommen" wollte. Also ließ dich das Rad nicht abmontieren.

    Mir ist das vorher schon aufgefallen, weil der Wagen hinten auf der Fahrerseite immer leicht "hing", ca. 5cm tiefer als beifahrerseitig. Ich habe es aber nicht als störend empfunden. Auch das Fahrverhalten war/ist völlig in Ordnung.

    Im Grunde genommen würde ich den Wagen einfach so weiterfahren, weil es mich nicht weiter stört. Aber die konnten heute deswegen nichtmal das defekte Ventil austauschen. Das ist natürlich ärgerlich.

    Was kann man denn da tun?

    Ist da die Drehstabfeder gebrochen?

    Oder ist da vielleicht etwas festgerostet?

    Viele Grüße und freu mich über Hinweise.

    Jan

  • Vielleicht mal versuchen, die Achse etwas gangbar zu machen. Also erst mal aufbocken und das Rad manuell ausfedern. Hebel dran und dann versuchen zu drehen.

    Dann kann es sein daß die Achse nicht regelmäßig geschmiert worden ist. Also das auf alle Fälle kontrollieren und ggfs. nachholen.

    Gebrochen wäre natürlich das übelste...

  • Hallo Dietmar,vielen Dank!

    Wie funktioniert das mit dem manuellen ausfedern? Wo genau hebelt man?

    Danke!

  • Hallo Jan,

    sorry, aber wenn man so-etwas feststellt das das Fahrzeug 5 cm nach einer Seite hängt und einfach weiterfährt, mangels es meiner Meinung nach an der Pflege oder an technischem Verständnis. Sollte man bei einem fast 30 Jahre altem Fahrzeug aber beides haben. Aber dann einfach so weiterfahren zu wollen ist schon grob fahrlässig meiner Meinung nach. Wenn die Achsen ein paar Jahre nicht geschmiert wurden passiert genau das , sie werden fest gammeln. Ein gangbar machen ist äußerst schwierig und meistens nur von kurzer Dauer.Der Austausch wenn möglich ist sehr kostenintensiv.
    Ich weiß, das es nicht die Antwort ist, die Du hören möchtest, aber es ist leider so.
    Also bleibt Dir nichts anderes übrig das Mobil in die Werkstatt deines Vertrauens zu bringen und es richten zu lassen. Es gibt auch Firmen die die Achsen wieder überholen können, aber billig wird das sicher nicht.

    Sorry für die schlechten News.

    Gruß Bernd

  • Hallo,

    Ich nehme an das die Achse fest sitzt. Also erstmal aufbocken und irgendwie versuchen das Rad runter zu drücken. Evtl das andere Rad auch abnehmen und gucken wie man da dran kommt. Wenn der Stab gebrochen ist müsste man das Rad mit wenig Kraft nach unten ziehen können. Wenn sich nichts bewegt ist die Achse fest. Die muss jährlich abgeschmiert werden. Vergisst man das geht sie fest.

    Also Fett reindrücken, evtl das Rohr vorsichtig erwärmen. Man könnte auch anstelle von Fett Kriechöl reinpressen damit sie sich löst. Der Tausch der Achse wird sonst teuer. Also erstmal versuchen.

    Grüße Rainer

  • Ralf (Feuerring) hat das schon gemacht. Mal im Forum suchen, er hat das dokumentiert. Allerdings nicht an einer Doppelachse. Er hat den Drehstab neu gefertigt und gewechselt. War aber ne größere Operation.

  • Hallo:

    Bei diesen alten Achsen ist die Schwinge in einem Stahllager geführt und wenn sie nicht geschmiert wurde dann ist sie halt fest.

    Hier wurde schon vor dem User Feuerring einmal erklärt wie man so was wieder gangbar macht, ich versuch mich zu erinnern:

    Die Schmiernippel herausschrauben, Druckleitungen anschrauben und Rostlöser mit viel Druck einbringen. Und halt die Schwinge dabei

    versuchen zu bewegen!!

    Stand vor vielen Jahren auch hier im Wiki!!!

    Ich habs noch nicht gemacht und auch nicht gesehen im Gegensatz hab ich schon gesehen wie feste Wohnwagenanhängerachsen

    gangbar gemacht wurden..........so einen Wohnwagen möcht ich hinterher nicht mehr haben!!!!

    PS wenn beide Alko-Achsen erneuert werden müßten dürfte das den Zeitwert Überschreiten.....

    So long KH

  • Ich besitze dieses Fahrzeug seit 1,5 Jahre und hatte also gar nicht die Gelegenheit, es zu pflegen, Bernd NRW. Aber trotzdem danke.

    So und nun wieder zum Thema. Ich hatte noch nie derart viele kostenintensive Reparaturen an einem Auto, und ich habe schon weitaus ältere Busse gehabt.

    Aber eben noch keinen Fiat. Und es stimmt also doch was alle sagen: Fehler in allen Teilen, Fix It Again Tony. Ich wollte es nicht wahrhaben, nach dem Motto, ach ist doch egal, welche Marke draufsteht. Ist es aber nicht. Fiat ist schlecht. Dieses Auto ist derart unzuverlässig, ich bin gerade mal 14.000 km in 1,5 Jahren gefahren und habe bereits über 3000 Euro in Reparaturen gesteckt. Und damit meine ich nicht speziell die Achse. Man weiß nie, was als nächstes kommt. Ich traue mich nicht, mit dem Auto weiter als 300 km zu fahren, weil es jederzeit einen größeren Defekt haben könnte.
    Früher (vor 15 Jahren) hatte ich einen 508er, der war Baujahr 1968 und hatte - bis auf Rost - nie irgendwelche Probleme. Da wusste ich , ich kann in den Süden und sogar WIEDER ZURÜCK fahren, ohne Probleme. Aber bei diesem Faß-ohne-Boden-Fiat weiß man wirklich nie.

    Dann einen T3, der hat viele, viele zigtausende km abgearbeitet. Baujahr 1991. Dann einen Passat, der war so zuverlässig wie eine Atomuhr auf Rädern.

    Und jetzt dieser Schrotthaufen. Als ich ihn gekauft habe, hatte er 43000 km runter. Wer rechnet bei dem km-Stand mit sowas?

    Ich mag nicht mehr, will ihn jemand? Wäre jetzt sehr günstig zu haben.

    Grüße!

  • Bleib mal ruhig. Mit einem 508er kannst den nicht vergleichen, ganz andere Liga. Genauso wie mit einem T3, die Dinger kosten in gutem Zustand halt auch mehr wie ein Ducato.

    Die Schäden kommen nicht von der KM-Leistung sondern vom Alter und davon, dass der eben 30 Jahre fast nur gestanden ist. So eine Achse geht nicht vom Fahren fest. Da wurde wenn überhaupt nur nach km-Leistung abgeschmiert und nicht nach Zeit. Klassischer Standschaden.

    Die Dinger vom RK, THW usw. sind gut gewartet, aber haben auch viel gestanden und das will kein Fahrzeug. Und wenn die bewegt wurden, dann sicher nicht materialschonend...

    Wenn schon 3000€ reingesteckt hast, dann versuche den zu reparieren bzw. schau was genau hinüber ist, sonst hast das Geld doch verbrannt. Wenn die mal gemacht sind und dann gut gepflegt werden, dann sind die auch zuverlässig. Die sind doch einfach. Bin mit meinem noch nie stehen geblieben, hab jetzt 170tkm drauf und war damit schon kurz vor der Ukraine ohne Bedenken und ohne Probleme.

    Nachtrag: Hab auch noch nie soviel repariert wie an der Karre. Allerdings waren der Großteil der Sachen einfach Verschleiß. Und z.B. für Gummis die nach 30 Jahren spröde werden oder einem verharzten Magnetschalter kann Fiat nichts. Und wenn dann eben weil die Teile billiger waren als z.B. für Mercedes...dafür hat der Ducato damals auch nur die Hälfte gekostet.

  • Wie meine Vorredner schon sagten, für eine defekte Drehstabfederachse kann Fiat nichts da sie diese nicht produziert hat.
    Deine anderen Argumente gelten vielleicht früher mal.

    Ich habe in den letzten Jahren , gerade bei neueren Wohnmobilen, so viele stark rostende und unzuverlässige Fahrzeuges der Marken VW Mercedes ETC gesehen, da ist definitiv kein Unterschied mehr in Sachen Qualität.

    Hilft dir nicht , aber ordnet deine Probleme evt etwas neutraler ein.

    Fahrzeuge und Motore wie die alten Benz werden nicht mehr gebaut und kämen auch heute niemals durch die aktuellen Abgasvorschriften .:wink

    Martin

  • Ich würde ihn jetzt für 4000 Euro hergeben, wenn jemand Interesse hat. Bis auf die festgerottete Feder ist alles okay. 2 neue Antriebswellen, kein Ölverlust.. ich mache mal ne Anzeige auf dem Marktplatz.

  • Hallo Jan,

    Du hast Dir ein fast 30 Jahre altes Auto gekauft und erwartest keine Mängel? So ein Auto ist durch etliche Hände gegangen,die alle mehr oder weniger in die Pflege und Erhaltung gesteckt haben. Beim Kauf wirst Du doch das Fahrzeug genauer untersucht haben oder etwa nicht. Dann bist Du in 1,5 Jahren damit ca 14000 km gefahren und musstest etwas Geld investieren.

    Das machen aber alle die ein älteres Wohnmobil fahren und weiterfahren möchten, oder man kauft sich ein neues Fahrzeug und hat in den meisten Fällen trotzdem Mängel die man beseitigen muss,wen auch die ersten 2 Jahre auf Garantie.
    In deinem ersten Post hast Du geschrieben das Du das Mobil sogar mit dem Mangel an der Achse weiterfahren würdest, und jetzt willst Du es plötzlich verkaufen, und schreibst selber, bis auf die Achse ist alles in Ordnung, irgendetwas ist nicht stimmig.
    Außerdem glaube ich das es nicht einfach wird das Fahrzeug in dem von Dir beschriebenen Zustand zu verkaufen.
    Aber nur meine persönliche Meinung.

    Gruß Bernd

  • Ich würde ihn jetzt für 4000 Euro hergeben, wenn jemand Interesse hat. Bis auf die festgerottete Feder ist alles okay. 2 neue Antriebswellen, kein Ölverlust.. ich mache mal ne Anzeige auf dem Marktplatz.

    dann stell das Mobil mal ein oder poste hier ein paar Daten mit Fotos, für 4000 Euro wird sich sicher jemand schnell finden wenn nicht noch andere große Baustellen dran sind .

    Martin

  • Hallo Rudi07, ganz genau, der ist das.

    Ich stelle mal ein paar Bilder ein und hier die Eckdaten

    Projektaufgabe aus finanziellen Gründen:

    Gekauft Ende Juli 2020
    2,5 l Saugdiesel

    TÜV/AU bis Juli 2022

    Voll fahrbereit mit Einschränkung (Drehstabfeder Mitte links sitzt fest)

    6 vollwertige Sitzplätze, davon 4 mit Dreipunkt- und 2 mit Beckengurt
    2 Dachluken

    Ich habe in den letzten Jahren folgende Reparaturen/Wartungsarbeiten durchführen lassen:

    Motordichtungen überholt
    6 neue Winterreifen Hankook
    Licht überholt
    Beide Antriebswellen neu

    Getriebeölwechsel
    Motorölwechsel + Ölfilter
    1 Radlager und Achszapfen
    1 Radbremszylinder
    Hinterachsen abgeschmiert
    Achsvermessung und Spur eingestellt


    Der Ausbau ist praktisch und gemütlich und lässt sich auch leicht wieder entfernen. Es gibt ein Bett mit Scherengitter-Lattenrost, welchen man zwischen 70 cm und 140 cm Breite variabel einstellen kann. Derzeit ist eine komfortable 140x200 Matratze drin. Es gibt einige Hängeschränke und massig Stauraum unter dem Bett sowie eine Küche mit zwei-flammigem Gaskocher und Spüle mit Abwasser. Alles ist Sperrholz Pappel/Kiefer oder Vollholz. Die Fenster sind mit selbstgenähten Vorhängen blickdicht zu verschließen. Der Koffer ist mit 3 cm Hartschaumplatten gedämmt und innen verkleidet mit Sperrholz. Zur Innenbeleuchtung sind LED-Lichtleisten verbaut.
    Es gibt einen kleinen Mini-Holzofen, der auch bei Minusgraden im Winter das Auto Bollerwarm heizt und mit einem Wasser-Durchlauferhitzer ausgestattet ist.

    Der Wagen hat sehr wenig Rost für sein Alter. Der Rahmen vom Aufbau ist außerdem feuerverzinkt (Al-Ko).
    Die Innenmaße des Koffers sind: 195 breit, 280 lang und 183 hoch.

    Es gibt eine Zusatzheizung für den Wohnkoffer, die den Koffer während der Fahrt schnell heizen kann, so dass es gleich schön warm ist, wenn man steht.

    Es handelt sich um einen Privatverkauf. Keine Rücknahme, Gewährleistung, Sachmängelhaftung.
    Gekauft wie gesehen + Probefahrt.
    Probefahrt ist ausdrücklich erwünscht.

    Das Fahrzeug ist als LKW angemeldet und wird bis zum Verkauf weiter gefahren. Der aktuelle KM-Stand beträgt knapp 60000.

    Kaufpreis VB 6000,- Euro

    Bilder folgen

  • Das sind die „vielen Reparaturen“ von denen du redest? Sei mir nicht bös, aber das ist bei einem Auto in dem Alter normal und im Vergleich zu meinem eher wenig. Hab aber auch 100tkm mehr auf der Uhr.

  • Ich würde ihn jetzt für 4000 Euro hergeben, wenn jemand Interesse hat. Bis auf die festgerottete Feder ist alles okay. 2 neue Antriebswellen, kein Ölverlust.. ich mache mal ne Anzeige auf dem Marktplatz.

    Jetzt 6000 Euro , TÜV 6 Monate sonst alles in Ordnung, vorher Schrotthaufen nach eigenen Angaben.

    In den vorherigen Themen die er gestartet hat hört sich das alles anders an, Ölverlust, 2. Gang hakt etc. Ich werde daraus nicht schlau.

    Gruß Bernd

  • Moin,

    uiiii, eine Preissteigerung von 50% an einem Tag, alle Achtung. das geht ja steiler voran als im Holzmarkt :wein

    Nun 6 Mille für ein fahrzeug mit defekter Drehstabfeder, sprich eine fast unlösbare Aufgabe betr. Reparatur.:(

    Da kann ich nur viel Glück für den Verkauf wünschen :wink

    Gruss Emil

  • Fiat ist schlecht. Dieses Auto ist derart unzuverlässig, ich bin gerade mal 14.000 km in 1,5 Jahren gefahren und habe bereits über 3000 Euro in Reparaturen gesteckt

    Vielleicht liegt's nicht (nur?) am Hersteller, sondern beim Kauf nicht aufgepasst??

    Ich bin mit meinem vorigen 280er in knapp 6 Jahren 110.000 km gefahren. Außer den üblichen Wartungsarbeiten (Bremsbeläge, -Flüssigkeit, Batterie) sind zwei Reparaturen drangewesen: Antriebswelle links. Kostenpunkt ca. 60 € + ein Wochenende Fummelei und Zündschloß (ca. 20 €). Bei meinem "neuen" jetzigen 280er war in 20.000 eine Spritleitung zu erneuern

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    Viele Grüße aus dem Westerwald
    Alfred