Probleme mit ZF 9-Gang Automatik BERGAB

  • Hallo Oliver,

    woher weisst Du, dass das Getriebe Neutral eingelegt hat? Wurde das im Display angezeigt? Könnte es sein, dass die Getriebewarnlampe angeschaltet wurde?

    Wäre für die Bewertung und Diagnose wichtig

    Grüße, Nessie

  • Guten Morgen Nessie,

    genau die Rote Warnlampe ging an und das Getriebe schaltete weder hoch noch runter ( manuell) und als ich den Hebel wieder nach rechts als0 ins D drückte passierte dort auch nix mehr ! Habe glücklicherweise nee Nothaltebucht einige hundert Meter weiter gehabt. Dort den Wagen abgestellt, drumherum gelaufen und abgecheckt ob was auffällt. War aber bis auf den Geruch der schon recht heißen Bremsen ( Hand an die Felge ) nix zu sehen. Nach einigen Minuten den Motor wieder gestartet und die rote Lampe war wieder erloschen. Dafür aber zwei gelbe Warnmeldungen mit Motorsteuerung überprüfen. Das Getriebe schaltete wieder aber es ging weder Tempomat noch die Startautomatik mehr. Diese habe ich jedoch erst einmal ignoriert weil wir die Fähre Abends ( Savona) erreichten mussten und ich dann in eine Werkstatt auf Korsika wollte.

    Das war aber nicht mehr nötig da die beiden gelben Meldungen an nächsten Morgen auch erloschen waren und alles wieder funktionierte.

    Dann auf Korsika die Berge nur noch mit der Bergabfahrhilfe die ja nur bis 25kmh geht immer runter.

    Das kann es aber nicht sein jedes mal einen Stau zu fabrizieren wenns Bergab geht. Mal abgesehen davon ist diese Hilfe denke ich nicht für lange Passabfahrten gedacht !? Wohl eher mal für nee kurze steile Straße da auch damit die Bremsen sehr heiß wurden.

    Fiat Ducato 2,3L 180 PS & 9 Gang Automatik & Alko Tiefrahmen Chassis mit Wohnmobil Aufbau Dethleffs Alpa 4,8t

  • Wir haben die Comfortmatic in unserem Womo drin.

    Von meinem Opa habe ich gelernt, ich fahre in dem Gang den Berg runter, in dem ich den Berg auch hoch gefahren bin.

    Am einfachsten stellt man fest ob der richtige Gang eingelegt ist, wenn der Motor die Drehzahl halten kann. Und wenn dahinter ein Stau entsteht ist das eben so.

    Wir haben hier bei uns eine Steigung mit fast 14%, da geht es eben nur mit 25 km/h runter. Hoch geht es allerdings auch nicht wirklich schneller :(


    Die einzigste Schlange bei der A.....loch vorne ist, ist die Autoschlange ;) Aber lieber erster in der Schlange, als wenn die Bremsen versagen.

    Wer will sucht Wege, Wer nicht will sucht Gründe !

  • Hallo Bearded-colliefan

    das Problem hatten wir auch, bei uns kamen zudem noch die Motorsteuerlampe. Das Auslesen ergab über 20!! aufgezeichnete Fehler. Nach vier Werksattbesuchen wurde wurde der Fehler gefunden. Es wurde zudem eine neue Getriebesoftware aufgespielt und alle Masseanschlüsse kontrolliert und noch ein Zusätzliches Massekabel vom Motor zum Chassie gelegt.

    Bei uns war es so, dass beim runterfahren das Fahrzeug plötzlich schneller geworden ist, aber die Motordrehzahl auf Standgas blieb, also der Motor wohl offenbar keine Verbindung mehr zum Getriebe hatte. Der versuch auf Manuele Schaltung zu stellen ging auch nicht, auf Manueller Stellung wurde im Display bei der Ganganzeige wild von 3. bis 6. Gang hin und her geschaltet, obwohl aber kein Kraftschluss da war, d.h. nur die Anzeige schaltete hin und her nicht aber das Getriebe. Erst als ich richtig Gas gegeben habe, ist ist mit einem komischen pfeiffgeräusch der gang wieder rein gesprungen und hat das Fahrzeug abgebremst. Danach kam die rote Getriebelampe und kurz darauf auch die Motorsteuerlampe. Das ging bei uns etwa drei Monate bis etwas gefunden wurde. Dazwischen fuhren wir immer wieder damit rum, wenn die Werkstatt wieder etwas versucht hatte. Nun seit 5000Km und der letzten Reparatur ist alles gut und es macht das was es soll.... FAHREN und SPASS machen. Vielleicht hilft dir das weiter beim Fehler finden.

  • Hallo Oliver,

    ich habe jetzt ein wenig recherchiert und bin leider auf uneinheitliche Informationen gestossen. Im (englischen) Bedienhandbuch des Ducato 2020 steht, dass bevor das Getriebe überhitzt, im Display eine Warnung ausgegben wird, eine Warnlampe geht an. Die Warnung hättest Du also sehen sollen. Das Betriebshandbuch gibt weiter an, dass bei weiterer Überhitzung irgendwann das automatische Notprogramm, der 4. Gang eingelegt wird. Zudem wird spätestens jetzt die Wandlerkupplung komplett geöffnet, damit ist die Bremswirkung des Motors weg. In einem Artikel der AMS steht, dass das 9 Gang Getriebe bei Ausfall der Steuerung in Neutral geht und erst nach Motorneustart einen Notgang einlegt. Für den Fahrer macht dieser technische Unterschied aber kaum einen Unterschied im Fzg. Verhalten aus. Die Bremswirkung des Motors ist nicht mehr vorhanden und es lässt sich kein Gang mehr anwählen.

    Dieses Verhalten kann aber nicht durch SW verändert werden. Nehmen wir mal an, dass die Elektronik einfach den Gang drin und die Wandlerkupplung (WK) zu lässt. Das Getriebe wird weiter überhitzen und es werden interne Schäden im Getriebe auftreten, wahrscheinlich werden Dichtungen defekt/durchbrennen. Das Ergebnis ist identisch, das Getriebe kann keine Kräfte übertragen, es gibt keine Bremswirkung. Du kannst aber auch nach Abkühlen nicht mehr losfahren. Man kann davon ausgehen, dass der mechanische Schaden am Getriebe nur wenige Minuten (2-5) nach dem Abschalten der Elektronik eingetreten wäre. Effekt, keine Bremswirkung.

    Bei dem Fzg. das Du fährst ist wahrscheinlich das Gewicht das Problem. ZF bewirbt das Getriebe als PKW Getriebe, das Getriebe ist min. bis 3,5t ausgelegt. Die normalen Ducatos enden auch bei 3,5t max. ges Gew. Im Prospekt von Fiat habe ich Fzge. bis 4,2t ges.Gew. gefunden, ob die von Fiat mit Automatik angeboten werden, habe ich erst mal nicht gefunden. Ein von Fiat angebotenes Fzg. mit 4,8 t hab ich nicht gefunden.

    Dethleffs hat ein Fzg. mit 4,8t hergestellt und zugelassen, welche Sondermassnahmen eingebaut wurden, damit die Normalkonfiguration so weit überschritten wurde wissen wir nicht.

    Du wirst bergab einfach langsam fahren müssen, ein jeder schwer beladener LKW macht das, da gibt es auch Schlangen dahinter.

    Gute Fahrt, Nessie

  • Hallo Oliver, zu dem Getriebe kann ich nichts sagen (habe nanuelle Schaltung), aber man muss immer so fahren, dass man noch anhalten kann. Das ist bergauf eine andere Strecke als bergab und hängt auch noch stark vom Zustand das Fahrzeugs ab (wenn die Bremsen schon heiß sind muss man nochmal mehr Sicherheitszuschlag geben).

    Das ist jetzt erstmal neutral und allgemeingültig formuliert.

    Und nun zu deiner Aussage

    Zitat

    Und genau das ist eben das gefährliche daran. Nur noch allein mit den Bremsen die 4,8t den Pass runter zu kommen ist schon sehr schwer weil irgendwann die Bremsen bzw. Bremsflüssigkeit kochen.

    da hilft es nur langsam zu fahren UND nicht ständig die Betriebsbremsen zu benutzen.

    Dann auf Korsika die Berge nur noch mit der Bergabfahrhilfe die ja nur bis 25kmh geht immer runter.

    .....

    Mal abgesehen davon ist diese Hilfe denke ich nicht für lange Passabfahrten gedacht !? Wohl eher mal für nee kurze steile Straße da auch damit die Bremsen sehr heiß wurden.

    Jetzt zu deiner Methode.

    Es ist Wurscht wer die Brense drückt. Ob es du über das Pedal machst oder die Bergabfahrhilfe über die Motorsteuerung. Die Bremse wird heiß. Und das sollte man wissen (siehe oben <Sicherheitszuschlag>).

    Die modernen Dieselmotoren haben leider viel Leistung solange man Diesel einspritzt, bremsen aber fast nichts mehr im Schubbetrieb.

    Deswegen ist der Tipp rauf und runter im selben Gang heute nicht mehr der gleiche wie damals.

    Ich bin der Meinung hier wird viel zu oft der Technik (und den Werbeversprechen) vertraut ohne zu wissen wie sie funktioniert und was sie leisten kann.

    Meine Meinung Gruß Markus


    Und Nessie war schneller

  • Das kann es aber nicht sein jedes mal einen Stau zu fabrizieren wenns Bergab geht.

    Wenn der Motor mit seinen geringen Haltemoment den Wagen bergrunter nicht hält gibt es nur zwei Möglichkeiten.

    Langsam den Berg mit kleinen Gang runter, oder schneller mit den Fuß auf der Bremse.

    Ich würde die erste Option wählen, auch mit Stau hinter mir :)

    Gruss, Dieter

  • Ich vermute fast, dass einige die Bremse nicht richtig nutzen. Wenn du nach dem Fehler rechts ranfahren und die Felge anfassen kannst, wurde die Bremse kaum benutzt. Wenn der Belag riecht, heißt das nicht automatisch, dass der gerade verglüht. Wenn wir durch die Berge fahren, stinken die Beläge auch, ich könnte gefühlt aber Spiegeleier auf den Felgen braten, so heiß wird die Bremse. Vielleicht vertrauen viele der Bremswirkung des Getriebes zu sehr und haben Angst die Bremse zu quälen.

    Ist nur ein Gefühl

    LG Thorsten

  • ……..


    Bei dem Fzg. das Du fährst ist wahrscheinlich das Gewicht das Problem. ZF bewirbt das Getriebe als PKW Getriebe, das Getriebe ist min. bis 3,5t ausgelegt. Die normalen Ducatos enden auch bei 3,5t max. ges Gew. Im Prospekt von Fiat habe ich Fzge. bis 4,2t ges.Gew. gefunden, ob die von Fiat mit Automatik angeboten werden, habe ich erst mal nicht gefunden. Ein von Fiat angebotenes Fzg. mit 4,8 t hab ich nicht gefunden.

    Dethleffs hat ein Fzg. mit 4,8t hergestellt und zugelassen, welche Sondermassnahmen eingebaut wurden, damit die Normalkonfiguration so weit überschritten wurde wissen wir nicht.

    Du wirst bergab einfach langsam fahren müssen, ein jeder schwer beladener LKW macht das, da gibt es auch Schlangen dahinter.

    Gute Fahrt, Nessie

    Das mit dem Gewicht kann aber nicht „unser“ Problem sein. Auch unser Mobil wird mit 4,4 Tonnen zGG ab Werk mit der Automatik angeboten, plus Anhänger mit 2 Tonnen und einem Zuggesamtgewicht von 6,4 Tonnen.

    Da darf es nicht sein, dass das Getriebe an die Grenzen kommt, wenn man so dann auch durch die Berge fährt.

    Natürlich muss man „vernünftig“ fahren.

    Was aber tatsächlich nicht so einfach ist. Mit dem aktuellen Fiat und der Automatik kann ich das noch nicht beurteilen. Aber mit der Zitrone vorher mit 2l Motor und 163 PS war das die Katastrophe.
    Nicht nur, dass der Motor beim Fahren bergauf unter 2.200 praktisch kein Drehmoment hat, nein, auch bergab keinerlei Bremswirkung.

    Egal wie klein der Gang auch war (also den ersten jetzt mal ausgenommen), der wird einfach immer schneller.
    Wobei man auch tatsächlich sich nicht auf das Gehör verlassen darf sondern auf den Drehzahlmesser gucken muss.

    Man weiß eben, dass der Motor ruhig 3.300 drehen kann. Das Geräusch was dabei produziert wird, muss man einfach ignorieren.


    Es hilft nur, die Geschwindigkeit nicht zu weit anwachsen zu lassen ne immer wieder rechtzeitig beherzt auf die Bremse zu treten.
    Nicht schleifen lassen.

    Aber dann klappt es.


    Hoffentlich machen wir nicht die Erfahrung mit dem Getriebeausfall ohne Vorwarnung am Fiat.


    Gruss Rüdiger

  • Ja aber was wurde denn nun gefunden???:/:wink

    Das zu wissen wäre doch hilfreich für die Kollegen.

    Martin

    irgendwie ist der ganze Text im Nirvana verschwunden, ich habe eigentlich etliche Zeilen dazu geschrieben.... ich versuche diese wieder zu finden... ev ist das in meinen Beiträgen irgendwo gespeichert...kannst du den Beitrag nicht sehen??? ich kann alles lesen... das Massekabel, neue Software... ist das für dich nicht zu sehen?

  • Hallo Bearded Colliefan

    das Problem hatten wir auch, bei uns kamen zudem noch die Motorsteuerlampe. Das Auslesen ergab über 20!! aufgezeichnete Fehler. Nach vier Werksattbesuchen wurde wurde der Fehler gefunden. Es wurde zudem eine neue Getriebesoftware aufgespielt und alle Masseanschlüsse kontrolliert und noch ein Zusätzliches Massekabel vom Motor zum Chassie gelegt.

    Bei uns war es so, dass beim runterfahren das Fahrzeug plötzlich schneller geworden ist, aber die Motordrehzahl auf Standgas blieb, also der Motor wohl offenbar keine Verbindung mehr zum Getriebe hatte. Der versuch auf Manuele Schaltung zu stellen ging auch nicht, auf Manueller Stellung wurde im Display bei der Ganganzeige wild von 3. bis 6. Gang hin und her geschaltet, obwohl aber kein Kraftschluss da war, d.h. nur die Anzeige schaltete hin und her nicht aber das Getriebe. Erst als ich richtig Gas gegeben habe, ist ist mit einem komischen pfeiffgeräusch der gang wieder rein gesprungen und hat das Fahrzeug abgebremst. Danach kam die rote Getriebelampe und kurz darauf auch die Motorsteuerlampe. Das ging bei uns etwa drei Monate bis etwas gefunden wurde. Dazwischen fuhren wir immer wieder damit rum, wenn die Werkstatt wieder etwas versucht hatte. Nun seit 5000Km und der letzten Reparatur ist alles gut und es macht das was es soll.... FAHREN und SPASS machen. Vielleicht hilft dir das weiter beim Fehler finden. Die Lösung war also das Massekabel und das Softwareupdate für das Getriebesteuergerät.

  • Das mit dem Gewicht kann aber nicht „unser“ Problem sein.

    Hallo Rüdiger,

    doch das ist "unser" sprich das Problem der Fahrer und Besitzer, denn Ihr habt das Fzg.

    Eine ganz andere Frage ist, wer für dieses Problem verantwortlich ist. Da fallen mir 2 Parteien ein, zum einen der Fzg. Hersteller, der das Fzg. in dieser Konfiguration zugelassen hat und sich offenbar bewußt über die Freigaben einzelner Komponenten hinweg setzt. Zum anderen trägt der Fahrer eine gewisse Verantwortung, seine Fahrweise trägt zu dem Problem bei.

    Eine weitere Frage ist, wie dieses Problem gelöst oder zumindest reduzieren werden kann. Zunächst bräuchte der Motor eine bessere Bremswirkung. Wenn man an dem Motor nix verändern möchte. was sehr aufwändig wäre, würde mir da eine Stauklappe im Abgaskanal einfallen (alte LKW Technik). Den Einfluss auf die Abgasreinigung kann ich nicht einschätzen. Schwere LKW haben übrigens deswegen einen Retarder verbaut, sonst kämen die keinen Pass anständig runten. Als nächstes könnte man die Bremsen größer dimensionieren und auch die Belüftung verbessern. Bringt viel ist aber zulassungspflichtig und der Platz in der Felge muss da sein. Weiterhin könnte man einen größeren Getriebekühler einbauen, ist aber eher aufwendiger als die Abgasklappe. Auch der Fahrer kann mit der Fahrweise das Problem massgeblich beeinflussen. Bergab einfach langsam unterwegs sein.

    Ich gehe jetzt davon aus, dass das Fzg. sonst i.o. ist, bei Wochenendcamper war ja eine Vielzahl von Fehlern gespeichert, das muss natürlich vorher ausgeschlossen werden. Aber sonst kann das Getriebe kaum was zur Lösung beitragen und Verantwortung trägt ZF dafür ebenfalls nicht.

    Ich fahre meist 1x im Jahr mit einem 2,3l 130 MJ Handschalter mit 3,5t -nicht voll beladen - von Bruneck nach Canazei über 3 Pässe und zurück. Beim 1. x habe ich mich nach dem Umstieg von einem 280er 1.9l TD mich recht euphorisch gefreut, dass ich den Berg mit normaler Geschwindigkeit hoch und runter gekommen bin. Beim nächsten Pickerl kam dann die Überraschung, die Bremsscheiben mußten gewechselt werden, sie waren blau. Ich habe zwar schon schlimmeres gesehen, aber der Prüfer wollte mich so nicht durchlassen. Seitdem fahre ich die Pässe sehr gemütlich runter, ich lasse den Bremsen auch immer wieder Zeit zum kühlen indem ich aus den Kurven heraus ohne Gas rolle, geht auch und ich fahre die Bremsscheiben nicht sauer.

    Gute Fahrt, Nessie

  • Hallo Oliver,

    ich habe jetzt ein wenig recherchiert und bin leider auf uneinheitliche Informationen gestossen. Im (englischen) Bedienhandbuch des Ducato 2020 steht, dass bevor das Getriebe überhitzt, im Display eine Warnung ausgegben wird, eine Warnlampe geht an. Die Warnung hättest Du also sehen sollen. Das Betriebshandbuch gibt weiter an, dass bei weiterer Überhitzung irgendwann das automatische Notprogramm, der 4. Gang eingelegt wird.

    Gute Fahrt, Nessie

    Servus

    Ich bin mit meinem Landcruiser mit Wowa über 100000km gefahren, Taegethos Gebirge in Griechenland etc. Das Wichtigste bei Wandlergetrieben, die schuften müssen, ist die Warnlampe für überhitztes Öl.

    Ich habe es in 20 Jahren mit 315oookm Gesamtfahrleistung nur 1x fertiggebracht dass die Warnlampe anging,das war in San Marino bei den krassen Steigungen.

    Bin nächste Möglichkeit raus, hab das Auto im Stand laufen lassen, was wichtig war, denn das Getriebeöl wurde in einem separatem Wasserkasten am Kühler, auf Motortemperatur gekühlt.

    Bei dem Landcruiser gab es einen Getriebeölmessstab, an dem sah ich dann zu Hause dass das Öl sich dunkel gefärbt hatte, was heißt es war total überhitzt und hatte somit keine ideale Schmierwirkung mehr.

    Hab das Öl dann gewechselt, und bin bis zum Verkauf mit dem neuen Öl weitergefahren.

    Meine Meinung, die ich mir , im schweren Lastbereich, durch Tests bestätigt habe, ein vorsorglich gefahrenes Wandlergetriebe fährt locker 100000km mit einer Ölfüllung, bei ständiger Kontrolle natürlich....ob es sich verfärbt hat.

    Wechselintervalle bei den neuen Getrieben kenn ich nicht, sollte es Lifetimefüllungen geben, würde ich das nie und nimmer akzeptieren.....wie gesagt, wenn das Getriebe schuften muß.

    On Tour mit Landcruiser und Wowa hatte ich immer ca 4,5 t Gesamtgewicht

    Ich finde das mit Notlauf super, denn viele wissen nicht wie schnell ein Wandlergetriebe, bei falscher Fahrweise, überhitzt, und dass das eine der Möglichkeiten ist, ein Getriebe kaputt zu machen.

    Gruß

    Geht ned...gibts ned !!

  • saxe57


    Bin meinen alten A6 mit Wandlerautomatik bis 380.000 km gefahren. Da war am Ende alles außer Motor und Getriebe kaputt, auch ohne Ölwechsel im Getriebe (ging nur mit Spezialwerkzeug, was meine freie Werkstatt nicht hatte). Eine Warnlampe vom Getriebe habe ich nie gesehen in der Zeit. Auch nicht bei großer Steigung mit dem WoWa hinten dran. Der Motor wurde zu heiss, nicht das Getriebe.

    Hilft aber alles nichts, Audi oder andere Getriebe mit dem aktuellen ZF zu vergleichen.


    Bodenseenessie

    Mit „nicht unser Problem“ meine ich doch, wir können an der Konfiguration ab Werk nichts ändern. Und da ist nun ganz klar Fiat in der Verantwortung. Die liefern einen Triebkopf an den Ausbauer aus, der ein Zuggewicht von 6,4 Tonnen hat bzw. 4,4 Tonnen ohne Anhänger. Wenn das außerhalb der Spezifikation des Getriebes ist: Wie kann ich das vorher wissen?
    Ich muss doch davon ausgehen, dass die Gesamtkonfiguration auch dauerhaltbar ist. Das meine ich mit „nicht unser Problem“.

    Natürlich ist es mein Thema, wenn ich in der Fuhre drinnen sitze, aber ich muss keine Lösung finden.

    Und manch Hinweise finde ich schon komisch.

    Du schreibst, was der Fahrer tun sollte.
    Das ich bei langen Fahrten Bergab nach der Kurve kein Gas gebe, sondern warte bis die Fuhre von alleine schnell wird, ist doch klar.

    Auch, dass ich ich die Motorbremse im Rahmen dessen nutze, was der Motor überhaupt bremst.

    Wenn aber das nicht reicht, dann muss ich eben aufs Pedal treten.

    Und wenn dann unten die Bremse hin ist, was habe ich dann falsch gemacht?


    Gruss Rüdiger

  • Die liefern einen Triebkopf an den Ausbauer aus, der ein Zuggewicht von 6,4 Tonnen hat bzw. 4,4 Tonnen ohne Anhänger. Wenn das außerhalb der Spezifikation des Getriebes ist: Wie kann ich das vorher wissen?

    Wo steht eigentlich "amtlich" geschrieben, bzw. beschrieben, dass das ZF 9 Gang Getriebe nur bis 3,5 t spezifiziert ist :?::?:

    Hat einer die ZF-Spezifikation für das Getriebe:?: Hat sich Fiat dazu schon mal geäußert :?:

    Das wurde in diversen Foren auch schon mal bei der Comfortmatic geschrieben, hat sich aber nie bestätigt.:!:

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Wenn aber das nicht reicht, dann muss ich eben aufs Pedal treten.

    Und wenn dann unten die Bremse hin ist, was habe ich dann falsch gemacht?


    Gruss Rüdiger

    Dann hast du deine Bremsen überlastet und nicht ausreichend „ abkühlen „lassen.

    Bei Passabfahrten sind i d R immer wieder Haltebuchten genau dafür angelegt .

    Wenn nicht vorhanden , halte ich an einem übersichtlichen Stück auf freier Strecke bevor ich meine Bremsen ruiniere und / oder mich selbst und andere gefährde.


    Martin