95Ah AGM Batterie gegen 400AH LiFeYPo4 Batterie getauscht

  • Das Problem, dass die dünnen Kupferdrähte schwer in den Kabelschuh zu bekommen sind

    Küstennebel ,

    das geht bei mir ohne Probleme, weil die speziellen Kabelschuhe für feingliedrige Kabel von Klauke eine trichterförmige Öffnung haben, das geht ohne Schwierigkeiten:

    und somit brauchte ich keine Gummibänder von meiner Tochter oder Enkelinnen 'stehlen'.

    Wo ich Schwierigkeiten habe ist, diese feingliedrigen Kabel viermal durch den Sensor zu bekommen, das funktioniert nicht und ich werde wohl auf die groben Litzen an dieser Stelle umsteigen müssen, so wie bei Markus:

  • Hallo Guenter, deine Verschaltung ist fast wie meine, nur dass du die den Luxus gönnst den Strom zweimal zu messen. Ja die Stromsensoren haben bei kleinen Strömen ein Problem. Die Shunts aber bei großen (Verlustleistung).

    Um das mit den Verlusten mal etwas genauer zu betrachten habe ich mich heute in das Womo gesetzt und etwas gemessen (war ja ein schöner warmer Tag).

    Der größte Strom ist ja der, der in der WR geht. Die andere Lasten sind ja im Vergleich dazu „pipifax“. Unten sieht man mal die einzelnen Teilstrecken von der Batterie zum WR und zurück. Ich habe die einzelnen Teilstrecken mal mit a bis l bezeichnet. a ist z.B. die Anschlussplatte aus 4 zusammengenieteten 1mm Kupferblechen an denen dann die anderen Kabel zu den zwei Stromsensoren befestigt sind. b ist das Kabel durch den Sensor und c die Sicherung. d ist wiederum die Verbindung aus 4 1mm dicken Kupferblechen zum Relais. e ist das Relais, f das Kabel zum Schalter und g ist das Kabel zum WR Pluspol. I ist die Spannung über den WR und j ist das Kabel zurück zur Anschlussplatte am Minuspol der Batterie. k ist die Anschlussplatte am Minuspol (analoger Aufbau wie am Pluspol) und l die Spannung über der Batterie. Die rot eingefärbten Zahlen sind etwas ungenau, da ich am WR schlecht messen konnte und ich ihn für eine bessere Messung nicht ausbauen wollte.

    ducatoforum.de/forum2018/index.php?attachment/61847/

    Man sieht, dass bei einer ordentlichen Last von 90 A, etwa 0,7V auf dem Weg verloren geht. Das kurze Kabel durch den Sensor macht hierbei gerade mal 0,1V aus. Ich habe absichtlich mal etwas länger gemessen, da sich die einzelnen Bauteile unterschiedlich erwärmen und sich der Spannungsabfall zuvor ständig erhöhte. Die größte Wärmequelle ist die Sicherung (wen wundert’s, ist ja eine Schmelzsicherung und der Draht muss bei Überlast durchglühen). Die 35mm2 Kabel werden handwarm, des 25mm2 für den Sensor wird ein paar Grad wärmer.

    Die 3 Spannungswerte bei l sind die Werte vor, kurz vor Ende und etwas nach der Messung.

    Die Spannung über der Batterie gibt also bei 90A etwa 0,7V nach und die etwa 10% der entnommenen Energie machen sich mit 60mV Spannungsabfall bemerkbar (den SoC über die Spannung zu messen ist somit mehr als mutig).

    Aus der Messung kann man auch noch entnehmen, dass die Schmelzsicherungen schlechter sind als ein Sicherungsautomat (mein Schalter „g“ ist übrigens ein 200A Sicherungsautomat (war günstiger als ein Schalter)).

    Mit den Spannungseinstellungen hab ich eine folgende Verstehensweise:

    CC, CV so wie du schreibst, die Batteriezellen sind ja in Serie geschalten und erhalten jeweils hoffentlich genau ein Viertel. Die Balancer lassen etwas Strom parallel zu jeder Zelle fließen können aber die Spannung nicht von der Zelle fernhalten. Müssen sie auch nicht, solange alle 4 etwa gleiche Spannung haben und die jeweilige Spannung über einer Zelle nicht den kritischen Wert erreicht. Ob das BMS das Laderelais abschaltet sobald über einer Zelle der kritische Wert erreicht ist weiß ich nicht, denke aber schon. Die Balancer trimmen die Zellen nach dem Ladevorgang auf die einheitliche Balancerspannung (bei mir eben 3,4V) und somit sind nach dem Balancieren die Spannungen der Batterie wieder etwa gleich (bei mir laufen sie im Betrieb max 20mV ausweinander). Wie schon mal geschrieben könnte man zum „schonen“ der Batterie immer nur bis z.B. 80% laden. Ja kann man, aber dann kommen die Balancer nie zum tragen und sie können die Zellen nie ausgleichen. Wenn jetzt eine leicht wegdriftet merkt man das nicht. Erst wenn eine der maßen Unterspannung hat, dass die anderen somit an die Balancerspannung kommen (wir sind ja gerade bei max 80% Ladung) werden diese balanciert und auf gleichlauf gebracht, die Weggedriftete aber nicht.

    Die Balancer im 123smartBMS begrenzen den Balancerstrom auf ca 1A und somit ist bei den angenommenen Spannungen (3,6V bis 3,4V) über jedem Balancer max ca 3,6W Verlustleistung (habe das oben in #57 etwas falsch formuliert). Die Verlustleistung ist nicht so tragisch. Sobald die Ladung ausgeschaltet wird, bricht die Spannung sowieso gleich mal etwas zusammen und den Rest muss der Balancer halt in Wärme umwandeln (er tut dabei ja was Gutes für die einzelnen Zellen (Gleichlauf)).

  • den Luxus gönnst

    Hallo Markus, ich gönne mir jeglichen Luxus, wenn ich dafür nichts zahlen muß...ich hatte das BMV noch vom WoWa und will mal wissen, ob es Unterschiede gibt, obwohl mir bekannt ist, dass der Shunt eine Meßgenauigkeit von +-100mA hat, also ist vermutlich sogar der Hallsensor besser, zumindest mit 4 Wicklungen. Und meine Li ist in einem Stahlgehäuse, mit kleinen Öffnungen, da wird es mit BT schwierig, solange ich die BT-Antenne noch nicht nach Außen verlegt habe. Da schau ich lieber auf die Anzeige an der Wand.

    Aber der Shunt hat 0,1mOhm, ergo sollten da bei 100A ca. 10mV abfallen, das kann ich tolerieren.

    0,7 Volt auf dem gesamten Weg ist aber schon viel....ich habe jetzt eine Kontaktschutzpaste von Pfisterer, da hoffe ich, dass es bei mir weniger wird.

    Leider ist Dein Spannngsabfall sprichwörtlich im Abfall -> Die von dir angeforderte Seite wurde nicht gefunden.

    Apropo...Sicherungen, evtl. ja bekannt: Verwende NIE diese Schaltsicherungen an kritischen Stellen, die haben eine verheerende Schaltcharakteristik. Bis die sich bequemen, auszulösen, raucht es schon überall. Ein JBD-BMS hab ich mir damit schon verdampft. Als Schalter sind die ok oder an unkritischen Stellen, hab ich auch so gemacht.

    Die MegaFuse, die ich an der Li habe, hat ein PTC-Verhalten, wird also, je näher man an oder über den aufgedruckten Wert kommt immer hochohmiger, bis sie schließlich durchgeht. Und schützt dadurch den Rest.
    Bei der Schaltsicherung passiert erst einmal nichts, dann öffnet sie, es gibt einen Lichtbogen und der Kontakt wird verhunzt und in diesen Sekunden ist alles bei vollem Kurzschlußstrom verdampft.

    Ich verstehe Deinen Text bezgl. Balancer nicht. Nach Infos von Albertronic sind das geschaltete Fet's mit Widerstand, die ca. 1 Ampere pro Zelle in Wärme umsetzen, sobald die Zellspannung den Vbalance-Wert übersteigt, also passive Balancer.

    Damit versuchen die, weglaufende Zellen einzufangen. ABER es sind nur ca. 1A und wenn da mit zu hoher Ladespannung gearbeitet wird und viel Strom fließt bis alle Zellen auf Vbalance sind und man noch nicht OVP erreicht hat, haben die viel zu verbraten. Deshalb von denen die Vorgabe, nur knapp über Vbalance die Ladespannung zu haben. Das ist der Punkt, der mich umtreibt. Evtl. auch mal wieder zu kleinkariert gesehen von mir...

    Das BMS schaltet, soweit ich weiß, den Ladezweig ab, wenn alle Zellen bei Vbalance liegen oder bei OVP. Deshalb muß ein ziemlicher Zwischenraum zwischen Vbalance und OVP liegen.

  • Komisch ,

    Hallo Markus: Klappt jetzt! Und echt gut gemacht! Und vielsagend....

    Öhh..., Du genehmigst Dir 70 Watt als Elektro-Raumheizung und das nicht nur im Winter, wenn es schneit....

    Alle Verbindungen plan, leicht angeschmirgelt und Kontaktschutzpaste dazwischen....?

    Aber ich hab einfach reden, weil meine Batt. noch auf dem Labortisch steht und ich erst mal Platz unter der Sitzbank schaffen muß.

    Bei j=260mV sollte der Spannungsfall 'eigentlich' ca. 1% pro Meter bei 25mm2 und 100A sein, also 130mV pro Meter. Das wären bei Dir mit gutem Kupferkabel dann 2m, die verlegt wären. Ist das Kabel aus China, würde mir da einfallen?

    Was mir an Deinen Bildern noch auffält , ist, dass Du Deine Kabel von der Batt. weg nicht mit den Kabelschuhen plan auf das Kupfer auflegst, sondern mit einer vermutlich Edelstahlmutter dazwischen. Das gibt vermutlich ein Großteil Deiner Raumheizung. Der Übergang sollte Cu auf Cu sein. Edelstahl ist ein gaaanz schlechter Leiter und erst recht über Muttern, da keine breite plane Verbindung.

    Aber ist nur meine Meinung.....nöchmals Danke für Deine arbeitsintensiven Infos

  • Du genehmigst Dir 70 Watt als Elektro-Raumheizung

    Die 70 Watt ist sicher noch nicht alles, da hier die Ladeverluste und die Verluste im WR noch gar nicht berücksichtigt sind (rechne mal aus was so ein normalgroßes Fenster bei direkter Sonneneinstrahlung an Wärmeleistung ins Fahrzeug bringt, ist sicher mehr). Ich verwende den Wechselrichter aber nur gelegentlich, mal für einen Föhn oder das Laden der Fahrradakkus. Das meiste läuft bei mir über 12V. ich denke der Weg durch das EBL ist nicht besser sondern viel schlechter (bzgl Verluste). Man könnte ja man den Weg durchs EBL bei 10 A an eine entfernte Steckdose bei 10A messen, da würde man wahrscheinlich erschrecken.

    Die Kabel sind übrigens von Fraron (z.B. KK034R0120R08S00). Ich hoffe keine billige "Chinascheiße". Die Schrauben könnte ich auch gegen Kupferschrauben ersetzen, aber das ist optimieren auf hohen Niveau.

    hier mal ein Gerät das höchste Ansprüche befriedigen soll.

    Ich denke es ist besser diese Diskussion in einen eigene Thread auszulagern (ich würde das gerne verfolgen) und hier einen Link auf diesen Thread zu setzen. Dein Link ist übrigens nicht "das Beste" was das Netz hergibt. Ich habe nach kurzem suchen folgenden mit etwas mehr Details gefunden (es gibt hier wahrscheinlich noch detailliertere, war ja nur ne kurze Suche).

  • Ich denke es ist besser diese Diskussion in einen eigene Thread auszulagern (ich würde das gerne verfolgen) und hier einen Link auf diesen Thread zu setzen. Dein Link ist übrigens nicht "das Beste" was das Netz hergibt. Ich habe nach kurzem suchen folgenden mit etwas mehr Details gefunden (es gibt hier wahrscheinlich noch detailliertere, war ja nur ne kurze Suche).

    Ich wollte das Thema nicht entführen.

    Es ist besser das Thema neu zu starten. Ich würde mich freuen, wenn du das machen würdest.

    Du bist in diesem Thema viel sattelfester als ich.

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • Die Schrauben könnte ich auch gegen Kupferschrauben ersetzen, aber das ist optimieren auf hohen Niveau.

    Nein, einfach nur die Schrauben über den Kupferschienen raus und die Kabelschuhe plan auf die Kupferschienen montieren und dann eine Schraube drauf. Das wird schon einiges bringen und ist kein optimieren auf hohem Niveau, sondern eigentlich übliche Praxis.

    Der Verlust über Wirkungsgrade kann man ja nicht bekämpfen, über Verbindungen schon...meine Meinung.

    Gut, die Kabel von Fraron werden schon ok sein. Aber der Spannungsfall ist trotzdem zu hoch.

    Der Weg durchs EBL ist immer eine Katastrophe, deshalb Trennrelais da deaktivieren und außen lösen. Noch viel schlimmer ist meist der Weg von der Starterbatt. zum EBL, das Kabel wird einmal ums Auto gewickelt und kommt dann mit 10mm2 meist an. So bei mir: Von Starterbatt. zur B-Säule, links mit Stecker und Buchse, dann zurück zum Fahrersitz, sind 4m an 10mm2, mit 50 A abgesichert, ein Witz! Ist halt Technik von vor 20 Jahren.

    Ich habe auch selten Last von 100A, aber wenn es z.B. schlechte Verbindungen sind und die sich mit der Zeit noch lockern, dann werden aus den 70 Watt irgend wann mal kleine "Zündverstärker", deshalb ist Deine Messerei auch wirklich wertvoll, um solche Stellen zu erkennen. Ab 40-60 Watt an punktförmigen Stelle geht Kunststoff und evtl. Holz in Flammen auf oder kokelt.

    Ich beneide immer Ausbauer, die mit 200A so gaaanz locker umgehen und meinen, das wäre nur sowas wie eine Elektrorasiererschnur.:D

    Und, wie immer, alles nur meine völlig unmaßgebliche Meinung!

  • Ja ich gebe zu, da kann man optimieren. Aber wie gesagt viel kommt da nicht rüber.

    Ich habe nochmal genauer nachgemessen. Eine Verschraubung hat ja quasi 3 Übergänge, Zuleitung zu Schraube, Schraube zu Bauteil und Zuleitung zu Bauteil.

    Im folgenden Bild habe ich alle aktuell messbaren Übergänge mal gemessen und farblich markiert. Orange ist der Anschluss an die Batterie mit original Stahlschrauben und geschmirgeltem Anschlussblech/Pol. Hier sehe ich etwas Potential, da es bessere Übergänge gibt, die zudem noch kleiner Auflageflächen haben (siehe die grünen). Grün sind die Verschraubungen zwischen den einzelnen Bauteilen jeweils mit Originalschrauben (hier sieht man kleine Differenzen an den verschiedenen Anschlussenden (ggf optimierbar, aber etwas Messungenauigkeit muss man bei den kleinen Werte schon zugestehen).

    Blau sind die zwei Anschlüsse die, ich mit dem was gerade da war, realisiert habe. Sicher nicht optimal weil a) Stahlschrauben und b) Kabelschuh auf Kabelschuh auf Kabelschuh auf Mutter. Da kommen dann 2 Watt zusammen. Das ist bei Gesamtverlusten von 70W nicht der Renner (vor allem weil an großer Kühlflache der Kupferverteilerplatten).

    Fazit: ja kann man besser machen, aber mein Hauptaugenmerk war bei der Sache, dass ich die richtige Technik mit der richtigen Technologie verwendet habe (da spielen dann die paar falsch investierten Watt keine Rolle). Was ich damit meine, habe ich versucht mit meine Aussagen weiter vorne im Thread zum Ausdruck zu bringen.

    Kosten tut das auch nicht die Welt, wenn man es selber macht. Letzten Sommer war ich auf der LMC und habe mir das bei Concorde und Phönix angeschaut (und weil Morelo nicht weit weg war, war ich auch dort). Die Preise für ähnliche Technologie und Leistung (meiner Meinung nach aber nicht in allen Details durchdacht, aber natürlich optisch viel schöner) sind 5stellig. Mit einem der Verkäufer kam ich ins detailliertere Gespräch und ich sah nur seine großen Augen als ich von meiner Umsetzung erzählt habe. Ich habe dafür nur ein Drittel ausgegeben und konnte sogar noch Teile der Originalinstallation stilllegen (zugegebenermaßen habe ich ein paar Stunden nachgedacht).

  • Hallo Markus, ich geb Dir recht, das ist alles kleines Gemüse. Aber man sieht schön den Unterschied zwischen Fraron 35mm2 und China 25mm2.

    Letztendlich ist etwas Widerstand in der Verteilung als Schutz gegen Kurzschluß auch nicht schlecht. Muß man abwägen. Mich haben z.B. die 260mV auf dem Masse-Kabel und die Übergänge Cu-Fe-Cu schon 'gestört' <X. Die Sicherung ist klar, dass die schluckt, dürfte auch gut warm geworden sein.

    Solange sich die 70 Watt Verluste verteilen und die Korrosion nicht zuschlägt oder Schrauben sich lockern...

    Das ganze Li-Ausbau-Thema ist mittlerweile ein Hype, es gibt immer mehr Firmen, die auf der Welle mitreiten und verdienen wollen und letztendlich auch nur China-Ware allenfalls verkabeln und eindosen und es 'designed in Germany' nennen und selbstverständlich alles 'plug&play'. Mal schauen, wer davon in 5 Jahren noch die Gewährleistung aufrecht hält.

    Mal weiterhin viel Spass am Weiterbau, ich wollt Dir nicht die Stimmung vermiesen....=O aber Du machst das schon ganz prima.

  • Mit konstruktiven Kommentaren kann man mir die Stimmung nicht verderben (Es sei den ich muss einsehen, dass ich einen groben Schnitzer bei meiner Umsetzung gemacht habe und nur alles ändern müsste. Aber dann kommt ja irgend wann auch alles zum Guten)

  • Ich musste mal meine Reifen etwas "rundfahren" und war 4 Tage an einem Platz ohne Strom. Trotz 2maligem Aufladen meiner E-Bikeakkus hatte ich noch reichlich Ladung. Bin somit mit meinem Umbau sehr zufrieden. Solar kommt auch irgendwann aufs Dach, aber aktuell reichts gut.

  • Nach dem ich im Mai für 3 Wochen auf Tour war und ich ab und zu gesehen habe, dass der Kühlschrank einen Spannungsfehler hatte (Unterspannung), bin ich der Sache nachgegangen.

    Die super Lichtmaschinenregelung scheint nicht so gut zu funktionieren (oder FIAT muss extrem Last reduzieren um die Abgaswerte einzuhalten). Denn meine Starterbatterie hat nach dem Start häufig knapp unter 12V und die Lima lädt nicht oder erst nach sehr langer Zeit. Dem Kühlschrank ist das zu wenig und meckert.

    Aber was hat das mit meiner Kühlschrank zutun, der müsste doch eigentlich an der Wohnraumbatterie angeschlossen sein? Ist er auch, aber wenn D+ anliegt schaltet ein Relais im EBL und legt den Kühlschrank direkt auf die Starterbatterie (muss man erstmal nicht unbedingt verstehen, soll wohl die Spannungsabfälle etwas reduzieren).

    Da ich aber eine Trennung der zwei Batteriekreise habe (kein Trennrelais sondern ein Ladebooster) ist diese Verbindung kontraproduktiv.

    Ich hätte jetzt das Kabel, das direkt von der Starterbatterie kommt, stilllegen und ein neues von der Wohnraumbatterie ziehen können, war mir aber zu viel Aufwand. Einfacher war es einfach das Relais tot zulegen, da im D+ losen Zustand der Strom schon von der Wohnraumbatterie kommt. Die betreffenden Stellen sind im Schaltbild blaurot markiert.

    Glücklicherweise kann man im EBL29 einfach eine Diode auslöten und schon sind alle (für mich unnötigen) Relais (2 mal für Kühlschrank und Trennrelais) stromlos.

    Da das zerlegen des EBL nicht beliebig oft möglich ist ohne die 6 klemmträger zu brechen habe ich sicherheitshalber gleich zwei Drähte angelötet um bei Bedarf den Eingriff rückgängig machen zu können.

    Ich habe übrigens mal den Spannungsabfall, zwischen der Klemme für die Wohnraumbatterie und dem Stecker der zum Kühlschrank geht, gemessen. Das sind 350mV. Kein Wunder, dass der Kühlschrank bei knapp 12V Batteriespannung Unterspannung meldet (die fast 4m Kabel zum Kühlschrank und das gleiche zurück sind da noch gar nicht enthalten).

  • Nachdem ich schon mal am basteln war habe ich mir auch noch schnell ein „Starthilfekabel“ gebastelt.

    Eine halbleere Batterie und mehrfach Motor kurz an und aus und das Auto perfekt abzustellen war wohl einmal zu viel. Die Kiste ist nicht mehr angesprungen. Jetzt wollte ich mir keine Blöße geben und einen Nachbarn um Starthilfe bitten (hatte ja genug Strom in der Aufbaubatterie). Also habe ich mir ein Stück Kabel geschnappt und die zwei Kabel die direkt von den Batteriene auf den Ladebooster gehen gebrückt und meine Frau hat den Anlasser betätigt. Hat super funktioniert, nur habe ich mir die Finger verbrannt. Der Übergangswiederstand einer leicht korrodierten 2,5mm2 Litze, die nur mit Daumenkraft aufgedrückt wird, lässt doch gewaltig Energie verheizen.

    Ich denke mit dieser Konstruktion werde ich mir keine Finger mehr verbrennen.

    Bitte beim Nachbau an die Gefahr denken was bei Masseschluss so alles passieren kann, nicht dass statt den Fingern das ganze Auto abfackelt (aber zum Glück ist der „Stecker“ ja recht kurz).

  • Der Übergangswiederstand einer leicht korrodierten 2,5mm2 Litze, die nur mit Daumenkraft aufgedrückt wird, lässt doch gewaltig Energie verheizen.

    Du machst aber auch Sachen ..... das ist doch wohl absolut logisch, warum sind Starthilfekabel für Diesel in 25 qmm und haben dicke Greifklemmen am Ende...

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Nach dem ich im Mai für 3 Wochen auf Tour war und ich ab und zu gesehen habe, dass der Kühlschrank einen Spannungsfehler hatte (Unterspannung), bin ich der Sache nachgegangen.

    Die super Lichtmaschinenregelung scheint nicht so gut zu funktionieren (oder FIAT muss extrem Last reduzieren um die Abgaswerte einzuhalten). Denn meine Starterbatterie hat nach dem Start häufig knapp unter 12V und die Lima lädt nicht oder erst nach sehr langer Zeit. Dem Kühlschrank ist das zu wenig und meckert.

    Aber was hat das mit meiner Kühlschrank zutun, der müsste doch eigentlich an der Wohnraumbatterie angeschlossen sein? Ist er auch, aber wenn D+ anliegt schaltet ein Relais im EBL und legt den Kühlschrank direkt auf die Starterbatterie (muss man erstmal nicht unbedingt verstehen, soll wohl die Spannungsabfälle etwas reduzieren).

    Da ich aber eine Trennung der zwei Batteriekreise habe (kein Trennrelais sondern ein Ladebooster) ist diese Verbindung kontraproduktiv.

    Ich hätte jetzt das Kabel, das direkt von der Starterbatterie kommt, stilllegen und ein neues von der Wohnraumbatterie ziehen können, war mir aber zu viel Aufwand. Einfacher war es einfach das Relais tot zulegen, da im D+ losen Zustand der Strom schon von der Wohnraumbatterie kommt.

    Wäre es nicht auch eine gute Lösung gewesen, den Kühlschrank während der Fahrt nur mit Gas zu betreiben?

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • Wäre es nicht auch eine gute Lösung gewesen, den Kühlschrank während der Fahrt nur mit Gas zu betreiben?

    Ja wäre machbar, dann müsste ich aber immer dran denken (standardmäßig ist AES aktiv). So ist das Thema abgehakt und "idiotensicher".

  • nach 80% lesen dieses Threats, ggf 40% begreifen des Inhalts, ziehe ich den Hut vor der Arbeit.

    Traue mich auch an viele Sachen dran, dadurch, dass es solch gut gemachte Anleitungen gibt

    Danke dafür

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost