LIFEPO4 Zellen von CATL - Wer hat Erfahrung....

  • Nur wenn mal überlegt, ist das gar nicht relevant für Versorgungsbatterien.

    Das ist vom persönlichen Nutzungsverhalten abhängig.... und spielt bei 14 Tagen Winterurlaub tatsächlich keine Rolle.... aber

    Ich bin Daily-Driver....

    Ich mag es gerne warm beim fahren....

    Ich habe u.a. eine Diesel-Luftzusatzheizung die per App automatisch gestartet wird (Laufzeit von etwa 30 Minuten genügt um es warm zu machen und die Scheiben eisfrei zu bekommen)

    Ich brauche daher (fast) jeden Wintertag Leistung aus meinen Akkus...

    Ich fahre aber nur ca. 30 Minuten - wenig Zeit um den verbrauchten Strom nachzuladen - aber selbst mit AGM geht das gerade so

    Ich habe aber nicht genügend Vorlaufzeit um einen Akku von z.B. -5°C auf 2 - 3 °C aufzuwärmen (30 Minuten erwärmen den Akku etwa um 2,5°C)

    Ich brauche daher zuverlässig Akkus die auch unter 0°C ladbar sind

    Jeder Nutzer muss das mit seinem Nutzerprofil abklären und sollte vorher dran denken.

  • camper 718

    Andreas, bei mir geht es nicht um die Nutzung als WoMo sondern um die schnöde Nutzung im Alltag um von A nach B zu kommen (Kein Urlaub, nutze das WoMo Ganzjährig). Im Urlaub stellt sich das Problem unter 0°C nicht, da dann ja durchgeheizt wird.

    Soll nur dazu führen, dass ein potentieller Nutzer sich VORHER sein Nutzerprofil überlegt, um nicht hinterher wegen eines guten Preises den falschen Akku-Typ beschafft.

  • So jetzt noch mal zurück zum BMS und zum Akku:

    Wenn ich z. Bsp. einen 90Ah Lifepo4 Akku verwende, dann kann ich bei 1CEntladung theoretisch 90 Ah eine Stunde lang dem Akku entziehen. O.k. Bei 180A Belastung theoretisch 30 Minuten den Akku belasten.

    Wenn ich einen Wechselrichter mit 1500A/2000A mx anschließe und den Betreibe benötige ich dann ein BMS mit 120A oder für die Kurzzeitbelastung von 2000A einen BMS mit 160 ? (Berechnet mit 12,6V Akkuspannung).

    Zur Info, im Winter sind wir nicht mit dem Womo unterwegs.

    LG Mathias

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  • Du meinst jetzt sicher Watt.

    2000W/12,6V ~ 160A.

    Also wenn du deinen WR komplett belastest, also z.B. nen Wasserkocher mit 2KW ranhängst, dann sollte das BMS auch die 160A vertragen.

    Der WR im Leerlauf zieht sicher nur ein paar mA.

    Es kommt drauf an, was du ranhängst, plus Verlust vom WR.

    Aber 2Kw ist nen Haufen...

    Da brauchst auch dicke Leitungen etc..

  • Zitat

    Der WR im Leerlauf zieht sicher nur ein paar mA.

    Ein WR im Leerlauf oder Standby zieht unter Umständen fast 1A aus dem Akku, deshalb sollte man den WR wenn er nicht benötigt wird ausschalten.

    Mein Tipp einen WR kaufen der über eine absetzbare Fernbedienung verfügt. Der WR sollte möglichst nah am Wohnraum Akku installiert werden und da hat man nicht unbedingt Zugriff auf das Bedienteil bzw. sehr schlecht. Wenn der WR nicht ausgeschaltet wird kann es sein, dass er den Akku leersaugt und dann hat man hoffentlich ein BMS was den Akku vor Unterspannung oder Tiefentladung schützt. Sollte kein BMS vorhanden sein oder nicht rechtzeitig abschalten, könnte das ein vorzeitiges Ableben für den Akku bedeuten.

    Zitat

    Da brauchst auch dicke Leitungen etc..

    Bei einem 2000W WR, der ca. 160A bei Volllast aufnimmt, braucht es schon ein Kabel mit AWG3, besser AWG2 - das entspricht ca. 26 mm² bzw. 34 mm².

    Eine Frage sei in diesem Zusammenhang mal gestattet: "Wofür benötigt man 2000W?"

    Und wenn man die benötigt, sollte man auch einen entsprechenden Akku installieren.

    Mathias möchte so wie ich es gelesen habe einen 105Ah AGM Akku ersetzen. bei gleicher Anforderung würde dafür ein 60Ah LiFePo4 Akku ausreichen. Wenn er nun einen 90Ah Akku einsetzt, dürfte das bei gleichbleibender Nutzung ausreichend sein.

    Zitat

    Zu seiner Frage: Bei 180A Belastung theoretisch 30 Minuten den Akku belasten.

    Theoretisch ja, aber...

    Da hilft ein Blick in das Datenblatt von den LiFePo4 Zellen, denn ob die einen Spitzenstrom von 180A liefern können??

    Meine 150Ah Zellen haben als "peak pulse discharge current 228A", dazu den Hinweis: "3 minute (the longest discharge time)".

    Als "maximum continuous dischage current" sind 152A angegeben.

    Daraus könnten sich folgende Abgabe ergeben: 12,8V x 152A=1945VA. Aber alles nur theoretische Werte und so würde ich meinen Akku nie belasten.

    (3,2Volt ist das "rated voltage" einer Zelle, vier habe ich in Reihe geschaltet ergibt 3,2V x 4= 12,8Volt.)

    Mathias ich hoffe ich habe Dich nicht zu sehr verwirrt.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Oft sind bei einem Neukauf eines WR schon die richtigen Anschlußkabel dabei.

    Die sind kurz gehalten, da WR und Batterie nicht zu weit auseinander stehen sollten.

    Wie schon erwähnt, solltest du dir einen WR mit externen Fernschalter holen.

    So hohe Wattzahlen brauchen wir nur beim Kaffeekochen oder der Haarfön.

    Diese Sachen ziehen ordentlich Ampere aus der Batterie. Aber das dauert max. 10min.

    Nach Gebrauch wird der WR sofort wieder abgeschaltet.

    Falls du einen Batteriecomputer benutzen möchtes, achte auf Ampereangabe des Shunt.

    Mein BMS und Shunt können bis 200A belastet werden.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • HI Freunde und danke !

    Ein wenig kenne ich mich schon elektrisch aus. Nur diese Lifepo4 Geschichte und der Wechselrichter ist noch etwas Neuland für mich.

    Den erwähnten Wechselrichter mit 1500/2000W war nur ein Rechenbeispiel von mir. Die Kabelquerschnitte für solche Leistungsentnahmen von 160A sind mir auch bekannt. Auch die Verklemmung der Kabelschuhe (lasse ich beimElektriker pressen) sind kein Problem für mich. Nahe an der Batterie verbauen ist möglich. Und den Wechselrichter schaltbar machen, ist für mich verständlich.

    Derzeitige Intstallation bei mir:

    2x 100WP Solarmodul PV 100-M-72S parallel verdrahtet

    1x Victron Solar MPPT 100/15

    1x Victron Energy Batterie Monitor BMV 700

    1x Victron 500A Messshunt

    1x Victron Energy Smart Sence

    1x Notstromaggregat 1kw (gekauft aber noch nie mitgenommen.....)

    Und neu sollte jetzt ab 2021 ein Wecthselrichter 1500W und eine Lifepo4 anstatt der AGM verbaut werden.

    Anforderungsprofil f. den Akku bzw. meine Verbraucher:

    Kaffeemaschine Cremesso (ähnlich Nespresso)

    Haarföhn

    500W Akku von 2 - E.bike´s laden (Tagesrouten mit max 40km)

    Reisen, wo man schon mal für 4 oder 5 Tage keinen Netzanschluss hat.

    Dann das übliche wie Licht, Heizung, Tv (2-3 Std. am Tag) etc. was man so im Womo braucht.

    LG Mathias

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  • Moin Mathias,


    habe fast die gleiche Konfiguration mit 100Ah LifePo4 und bis auf Kaffee Maschine die selben Anforderungen.

    Das mit den E-bikes ist aber der Knackpunkt. 2x500Wh selbst wenn nur nur zur Hälfte leer ziehen die den Akku zu 50% leer.

    Unsere E.Bike s sind meistens deutlich leerer und dann wird es schwierig mit laden.

    Tagsüber wenn die Sonne scheint sind die Fahrräder unterwegs und Abends wenn nichts kommt soll geladen werden > dann ist die Batterie gleich leer.

    Habe auch noch eine Stromhungrige Dieselheizung statt Gas.

    Auch brauchst Du schon einen recht sonnigen Tag zum Komplett laden der Akku,s.

    Also Frühjahr und Herbst (Haupt Fahrrad Zeit) wird schon eng.

    Da hilft dann nur Land Strom kaufen oder während der Fahrt laden - habe jetzt einen Booster verbaut weil meine Lima nur 13,6V liefert - damit geht es wenn man regelmäßig weiterfährt.

    Ansonsten wenn sich die Gelegenheit bietet, kauf ich auch mal Landstrom.

    LG

    Alex

    Tempomat für 244 > Post 762

    Anleitung bei Post #762

  • @Alex:

    Wir haben auch eine Dieselheizung und ich habe beobachtet, dass die nach dem Ausschalten nochmal kräftig Strom ( ca. 30A ) zieht um sich sauber zu brennen. Seitdem schalte ich die Heizung erst aus, wenn der Diesel schon eine Minute gelaufen ist. Dann kommt dieser Strom aus der Lima und die Batterien sind glücklich.

  • Hallo Mathias,

    im Prinzip passt das schon, nur noch zwei kleine Anmerkungen:

    1. Für die Kaffeemaschine (Nepresso oder ähnlich) unbedingt einen WR mit reinem Sinus kaufen, keinen modifizierten Sinus!

    2. Das Thema mit dem E-Bike Akkus wurde ja bereits gut beschrieben, ich würde da eventuell auf einen 120 Ah oder sogar auf einen 150 Ah Akku setzen.

    Da Du bereits zwei 100 Watt Solarmodule hast, kennst Du sicher welchen Ertrag sie wann liefern (zumindest im Durchschnitt) und kannst das dann zur vorhandenen Kapazität dazu rechnen. Ich habe noch keine Solarmodul, aber nach den Erfahrungen in diesem Jahr, werde ich mir erst einmal ein Modul aufs Dach bauen und dann weitersehen. Im wesentlichen sind die Verbraucher die Kaffeemaschine (auch wenn sie nur ein paar Minuten am Tag läuft), ein Fön und bei uns der größte Brocken die E-Bike Akkus. Der Rest Licht, Heizung oder Kleingeräte laden ist (fast) zu vernachlässigen quasi Peanuts :)

    Ach ja und das Notstromaggregat kannst Du dann zu Hause lassen oder verkaufen.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Danke, spannendes Thema.

    Als Wechselrichter hätte ich mir einen mit reiner Sinuskurve vorgestellt. Aber welcher es werden soll sicher, da bin ich mir noch nicht . Bei einem Freund habe ich - den von ihm gekauften - Power Line Sinus PL 1500 Wechselrichter eingebaut. Der ist natürlich nicht billig. Ob es so ein teurer bei mir sein muss, weis ich noch nicht. Da gibt es so viele Anbieter bei Wechselrichter, da raucht einem der Kopf bei der Entscheidung welcher es werden soll.

    Da mit den E-Bike Akkus wird wohl nicht so schlimm werden. Wir fahren meist am Morgen mit den Fahrrädern aus, und kommen gegen 14ooUhr am Nachmittag wieder zurück. Bewusst ist mir das schon , dass die Ladung der E.Bike Akkus viel Energie verbraucht.

    Für Empfehlungen von euch zum Kauf eines Wechselrichters wäre ich sehr dankbar.

    Nachtrag!

    Die BMS haben die ein Relais verbaut, welches durch das BMS angesteuert wird und bei Überlast bzw. zur Verhinderung der Überladung des Akkus abgeschaltet wird ?

    LG Mathias

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  • Hallo Mathias,

    ich habe mir den Wr hier gekauft, gibt es auch noch in anderen Leistungsstufen, ich fand das Thema "WR mit FI-Schalter" interessant und hab mich deshalb dafür entschieden:

    https://www.fraron.de/wechselrichter…000w/a-1760261/

    Das von mir genutzte BMS schaltet über MOSFET's bei Unter- oder Überspannung ab (keine Relais), was bei einer zu hohen Stromentnahme passiert kann ich mangels Erfahrung nicht sagen, das wollte ich auch nicht testen. Übrigens auch das EBL bietet noch eine gewisse Sicherheit, denn auch das schaltet unter Umständen Spannungen ab. Ich habe meinen selbst gebauten LiFePO4 vor dem Einbau komplett in der Werkstatt aufgebaut und dann mit Wechselrichter und Kaffemaschine auch mal richtig gequält :-).

    Ein weiterer Hinweis: Wenn Du Zellen einzeln kaufst, also keinen Fertigakku, solltest Du die Zellen als erstes einmal initial laden. Folgendes dazu:

    Alle Zellen parallel schalten und mit der Ladeschlusspannung von 3,65V laden. Beim Laden warten bis der Ladestrom unter 1% der Kapazität sinkt, hat bei mir fast drei Tage gedauert. Man kann aber auch Akkus kaufen die initial geladen sind. Bitte aber unter allen Umständen vermeiden die Akkus über etliche Stunden auf einem zu hohem Spannungsniveau (> 3,65V) zu halten, da es die Zersetzung des Elektrolyts deutlich beschleunigt, und man so die neuen Zellen gleich unnötig stresst bzw. altert.

    Aber die Angaben beziehen sich auf meine Akkus, unbedingt immer die Angaben aus dem Datenblatt beachten. Ich habe auch nur beschrieben wie ich es gemacht habe, meine Infos habe ich zum einen durch meinen Job und zum anderen durch Recherche im Internet und meine Angaben sind nur Tipps und ich kann keine Garantie übernehmen das alles richtig ist was ich schreibe, aber wie sagt man: Ich habe es nach besten Wissen und Gewissen geschrieben.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Zum Relais:

    Die fertig konfigurierten LifePo4 haben in der Regel auch ein Relais zur Abschaltung verbaut.

    Bei dem, durch Mathias, angesprochenen LifePo4 und BMS muss ein Relais, Schaltleistung 120 A, noch für 99,-- dazu gekauft werden.

    Gruß Nikolaus

    Frei ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht. :)

  • Danke Harald!

    Es gibt ja dies BMS mit Blutooth App. Da es ja von Vorteil ist den Akku bei längerer Nichtbenutzung nur auf 80% Kapazität zu laden, meine Frage dazu: Kann man in diesen App´s dann vor der Wintereinlagerung z. Bsp. die Ladeendspannung herunter setzen , so dass der Akku dann nur bis 80% geladen wird ?

    Wäre es von Vorteil überhaupt die Ladeschlussspannung etwas herunter zu setzen - wenn mit App möglich - um die Lebensdauer des Akku´s zu verlängern ? 100% Akkuladung ist ja nicht unbedingt das Bester fiür LI Akkus. Man müsste dann halt die Akkukapazität um die 20% höher ansetzen. Alles Gedanke die mich derzeit beschäftigen.....

    LG Mathias

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  • Das wirst du, glaube ich, nicht über das BMS alleine

    steuern können, sondern nur über das Ladegerät oder Solarregler.
    Habe ich bei mir über den Solarregler, da ich nie am Stromnetz bin.

    So bleibt der Akku immer in den angegebenen Prozentbereich.

    Ich habe verschiedene Voreinstellungen.

    Ich habe die Voreinstellungen nach meinen Bedürfnissen benannt:

    Lagermodus:

    Absorptionsspannung 13,20V

    Erhaltungsspannung 13,20V

    Batterie ca.66%

    Normale Ladung:

    Absorptionsspannung 14,20V

    Erhaltungsspannung 13,50V

    Batterie ca.90-95%

    Volle Ladung:

    Absorptionsspannung 14,20V

    Erhaltungsspannung 14,20V

    Batterie 100%

    Lagermodus wenn das Womo steht.

    Normale Ladung wenn wir unterwegs sind

    Volle Ladung wenn ich in der Wetterapp sehe, das es die nächsten

    Tage bewölkt ist bzw. regnet.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Haben einen Exide Wechselrichter 1500 W reiner Sinus. Preislich ok, gibt eine kabelgebundene Fernbedienung dazu.

    Kann bis jetzt nur gutes drüber sagen

    Für Empfehlungen von euczum Kauf eines Wechselrichters wäre ich sehr dankbar