Hallo Allerseits,
wir haben unser Schätzchen, Globetrotter A522, Peugot J5 Aufbau, Baujahr 1991, erst im Mai aus der Verwandtschaft erstanden und erst kleinere Wochenendtouren absolviert.
Der Motor soll dicht gewesen sein, der Vorbesitzer hatte ihn am Tag vor der Abgabe an uns noch auf der Bühne...
Öl hat er allerdings von Anfang an verloren, deutlich sichtbar auf dem Asphalt. Die Tröpfeleien treten nach jeder Fahrt auf, wenn er dann etwas steht hört es auf, es tropft also nur bei warmem Motor.
Die Reperatur zog sich in diversen Werkstätten in die Länge, Werkstatt Nummer 1, fand den Fehler nicht sofort, hat den Motor sauber gemacht und mit Mehl bestäubt und gemeint, wir sollten fahren und ihn dann wieder bringen.
Gesagt getan, es hieß dann: Ölfilterdichtung.
Diese Werkstatt, mit der wir mit unserem modernen Auto ansonsten sehr zufrieden sind, tat sich etwas schwer mit der Ersatzteilbeschaffung, und die Lust an dem alten Auto rumzumachen war nicht besonders groß, dass ergab sich aber erst, nachdem wieder einiges Wasser den Rhein runter geflossen war.
Als sich vor drei Wochen das Vorglührelais verabschiedete, haben wir ihn dann gestern zusammen mit dem Ölproblem in eine Werkstatt hier aus der Liste gebracht.
Zuallererst: Ich hatte einen guten Eindruck, die Abwicklung war transparent, man rief uns nach zwei Stunden an, informierte uns was die Teile kosten und wieviele Arbeitsstunden es ungefähr bräuchte. Am nächsten Tag war der Wagen bereits fertig.
Die Ölfiltrdichtung war tatsächlich undicht und wurde getauscht, aber oh Schreck, nach der Probefahrt des Freundlichen, die Ernüchterung.
Aussage: Es suppt von überall... Der Motor soll undicht sein. Reperaturkosten geschätzt, mit den zusätzlichen Erneuerungen, die dann sinnigerweise dazu kämen etwa 3000 EUR, wobei der Freundliche uns von der Investition dringend abriet!
So, nun weiß ich, Ihr kennt das Auto natürlich nicht, habt aber vielleicht dennoch einen Rat für uns am Start.
Uns war klar, dass so eine alte Möhre Euros frisst und eigentlich wären wir grundsätzlich auch bereit etwas reinzustecken. Immerhin kommt das Auto aus der Familie und war über 20 Jahre in deren Besitz. Der Vorbesitzer hat vieles selber gemacht, manches vermutlich in abenteuerlicher Laien-Handwerkermanier, aber es funktioniert alles soweit.
Das Argument des Freundlichen gegen eine Reperatur ist vor allem, dass auch mal ein Fehler auftreten könnte, für dessen Reperatur keine Ersatzteile mehr gefunden würden, da die Motoren nicht mehr gebaut werden und dann wäre das Geld umsonst investiert.
Ich kann diese Aussage leider nicht bewerten, ist das so???
Das würde aber doch auch grundsätzlich den Kauf eines so alten Fahrzeugs ad absurdum führen, immerhin werden die Kisten ja verhältnismäßig recht hoch gehandelt und wenn man sie dann nicht reparieren könnte...
Aber er fand auch die 4000,- die wir dafür bezahlt haben schon zu hoch, bevor er wußte, dass der Motor vermeintlich undicht ist, was ich eigentlich generell nicht finde... naja, zumindest wenn ich davon ausgehe, dass die Kiste in Ordnung ist
Eine andere Überlegung ist natürlich, ob wir uns auf die Aussage überhaupt verlassen sollten oder eine zweite Meinung einholen, kann es bei so einem Urteil überhaupt etwas harmloseres sein?
Uuuuuund? Sorry Jungs, ich weiß es nicht besser - könnte/ sollte man so einen Ölzusatz, der die Dichtungen erweitert ausprobieren?
Nur der Vollständigkeit halber, kleinere Schweißarbeiten wären auch zu machen, das wußten wir aber...
Sorry, es ist lang geworden, ich hoffe Ihr habt es dennoch bis hierher geschafft und freue mich über Euren Rat.
Beste Grüße aus dem Rheinland
Angela