Mover an der Hinterache vom Tiefbauchassi von Alko

  • Nabend Leute,

    ein Freund von mit hat sich in diesem Sommer mit seiner Mercedes V-Klasse und seinem 1,5t Hobby Wohnwagen in Norwegen fest gefahren und ist nur dank des Movers am Wohnwagen wieder frei gekommen.

    Das hat mich auf die Idee gebracht warum nicht einen Mover für den Notfall (nur als Anfahrhilfe gedacht) an meinem Hymer B694 (3 Achsen) an einer der beiden Hinterachsen zu montieren.

    Durch das Tiefbauchassi mit Drehstabfederachsen hinten lässt sich dort leider keiner Drangel Allradtechnik verbauen aber ein Mover sollte machbar sein.

    Ich liebe das Freicampen und die schönsten Plätze sind nicht immer so einfach zu erreichen manchmal reicht wenn es über Nacht geregnet hat um fest zu sitzen nasse Wiesen usw.

    Ich stelle meine Gedanken hier ein um mal zu hören was ihr so denkt freue mich auf regen Gedankenaustausch.

    Wer die Idee für Blödsinn hält einfach ignorieren und geht nicht spornt mich nur um so mehr an:)8).

    Viele Grüße Matthias

  • Daniel nachrüsten geht eigentlich eh nicht.

    Die Idee mit dem Mover find ich gut, ich hatte schon mal recht weit gediehen Nabenmotoren in der Planung, das dann aber verworfen. Wenn ich jetzt Bei Alko sehe, wieviel Aufwand das tatsächlich ist, bin ich auch froh darüber.

    Zurück zum Mover - wieviel Power hat denn so'n Teil?

  • Hallo Matthias,

    Grundidee nicht schlecht, aber als Anfahrhilfe glaube ich eher ungeeignet. Begründung: Der Mover treibt über eine Metallwalze das Rad (Reifen) an, stell dir nun vor, das Rad steckt fest und die Walze "dreht durch", was da wohl mit deinem Reifen passiert.

    Gruß

    Oliver

  • Hallo,

    wir haben das mal auf der geraden ausprobiert auf einem Parkplatz leider habe davon kein Video gemacht da hat nur der Mover Wohnwagen und Vito geschoben der war im Leerlauf und ohne Handbremse da unterschätzt ihr den kleinen Mover aber wirklich.

    und es geht ja nur um das erst Anschubmoment damit die Vorderachse des Womos wieder mit greift das ist ja kein Dauerbetreib.

    Die Metallwalze des Movers hat doch recht viel Gripp man kann auch den Druck der Walze auf den Reifen wenn nötig auch noch etwas erhöhen da der Mover ja auch manuell mittels der Stützenkurbel des Wohnwagens an die Reifen gekurbelt wird.

    Grüße Matthias

  • Hallo,

    wir haben das mal auf der geraden ausprobiert auf einem Parkplatz leider habe davon kein Video gemacht da hat nur der Mover Wohnwagen und Vito geschoben der war im Leerlauf und ohne Handbremse da unterschätzt ihr den kleinen Mover aber wirklich.

    und es geht ja nur um das erst Anschubmoment damit die Vorderachse des Womos wieder mit greift das ist ja kein Dauerbetreib.

    Die Metallwalze des Movers hat doch recht viel Gripp man kann auch den Druck der Walze auf den Reifen wenn nötig auch noch etwas erhöhen da der Mover ja auch manuell mittels der Stützenkurbel des Wohnwagens an die Reifen gekurbelt wird.

    Grüße Matthias

    Hallo Mathias,

    da kann ich nur sagen "probiers".

    Gruß

    Oliver

  • Hallo Matthias,

    ich bin gerade fertig geworden mit der "Ummontage" meines einfachen , kein Doppel/Tandem Movers vom Koffer- zum (Tandemachsen ) Plattformanhänger .

    In der Theorie hast du recht und das könnte klappen.

    Die Kraft eines Mover ist riesig dank der extremen Untersetzung und würde allemal reichen.

    Aber es gibt hier m.E. ein ganz entscheidendes Problem (im Gegensatz zum Wohnwagen, egal ob Tandem oder Einachser) :

    1. Du hast keine Chance die vom Mover angetriebene Achse so extrem zu belasten um auch vernünftigen "Grip" am Untergrund (die Reifen halten den notwendigen starken Druck der Andruckrolle schon aus) zu finden, da ja stets noch 4 weitere Räder Bodenkontakt haben und die werden nicht angetrieben oder stecken sogar fest.

    Beim (Tandem) Anhänger wird einfach das Bugstützrad so lange hochgekurbelt bis die vordere Achse (ohne Mover ) frei hängt und somit das ganze Gewicht (und dadurch der Grip) auf die vom Mover angetriebene Achse wirkt.

    Gerade durch deine Tandemachse wirst du daher kaum eine Chance haben hier ein vernünftiges Drehmoment auf die Mover Achse zu bekommen (Ausnahme Räder der 1sten Achse demontieren) .Hier wäre ein Einachser wieder vorteilhafter für deine Idee.

    Die Alternative einen Mover für Tandemachser zu verbauen, könnte funktionieren, ist aber sehr sehr aufwändig und auch relativ teuer , zumal du dir hier zwingend erst mal eine aufwändige Hilfskonstruktion für die Mover Befestigung "basteln" musst, die bei Anhängern (durch die durchgehenden Längsträger) , vorhanden sind.

    Ob das den Aufwand lohnt musst du entscheiden.:):wink

    Ich habe jetzt gerade nur für den Umbau und Verkabelung satte 12 Stunden gebraucht und musste hier keine Hilfskonstruktion basteln.

    Martin

  • Hallo,

    den Gedanken hatte ich auch schon. So wie es die LKWs im Norden machen zum kurzzeitigen Antrieb der 2 Hinterachse. Die drücken von oben zwischen beide Reifen der Achsen eine geriffelte Metallwalze und die überträgt das Antriebsmoment der einen Achse auf die nicht angetriebene Nachlaufachse....

    In dem Stil den Mover reindrücken und beide Reifen der Tandemachse antreiben.

    Der Mover müsste ja nicht die Gesamtmasse des WoMos bewegen, sondern nur "mithelfen" .... Batterien sind eh vorhanden, somit wär die Gewichtszunahme nicht soooo riesig.

    Idealerweise mit andeter schnellerer (dafür weniger Kraft) Übersetzung, so daß man langsam fahrend die gefährliche Stelle überwinden könnte....oder Freilauf, so daß erst auf festem Grund angehalten muß zum Abschwenlen....

    Habs aber nicht weiter verfolgt...

    Gruß Lukas

    Wenn jeder Mensch an sich denkt, wird an jeden gedacht und keiner vergessen.... :ja

  • Im allerersten Moment dachte ich Schwachsinn.;)

    Aber als ich so bissle drüber sinnierte könnte ich mir vorstellen dass es was bringen könnte, auch auf der Tandemachse. Es soll ja nur eine Unterstützung sein, also die Frontachse unterstützen und der Mover hat kein Differential. Also die Räder drehen immer.

    Oft ist es doch so es daß vorne schon auf einer Seite anfängt durch zu drehen, dann hast du keine Chance mehr.

    Mir wäre zwar der Aufwand zu hoch aber die Idee klingt nicht schlecht. Versuche es.;)

    Bzgl Tandemachse, da könnte man ja mal die Räder einzeln wiegen um zu sehen welche Achse die höhere Last trägt.

    Bzgl. den 4 oder 5 To die der Mover bewegen soll, die Vorderachse soll doch mit schieben. Und wenn das Womo noch nicht eingegraben ist schieben sich auch 4 bis 5 To sehr einfach wenn man am Rad drehen kann.

  • Bzgl Tandemachse, da könnte man ja mal die Räder einzeln wiegen um zu sehen welche Achse die höhere Last trägt.

    zwischen 1.500 Kg und 1.700 Kg pro Achse bei regulärer Belastung. Die Unterschiede 1 + 2 Tandemachse sind gering.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Du hast keine Chance die vom Mover angetriebene Achse so extrem zu belasten um auch vernünftigen "Grip" am Untergrund (die Reifen halten den notwendigen starken Druck der Andruckrolle schon aus) zu finden, da ja stets noch 4 weitere Räder Bodenkontakt haben und die werden nicht angetrieben oder stecken sogar fest.

    Beim (Tandem) Anhänger wird einfach das Bugstützrad so lange hochgekurbelt bis die vordere Achse (ohne Mover ) frei hängt und somit das ganze Gewicht (und dadurch der Grip) auf die vom Mover angetriebene Achse wirkt.

    Gerade durch deine Tandemachse wirst du daher kaum eine Chance haben hier ein vernünftiges Drehmoment auf die Mover Achse zu bekommen (Ausnahme Räder der 1sten Achse demontieren) .Hier wäre ein Einachser wieder vorteilhafter für deine Idee.

    Ich denke ja darüber nach, dass an einem Zweiachser zu montieren.

    Da ist ja grad das Problem, dass die angetriebene kaum belastete Vorderachse sehr schnell an die Gripgrenzen kommt, hinten aber richtig Last auf der Achse ist.

    Spräche für den Mover.

  • Hallo,

    ich glaube das kann funktionieren. Oft fehlt ja nur der kleine "Anschubser" um von einer Wiese zu kommen. Stromversorgung ist ja kein Problem. Mechanisch sollte man da auch eine Halterung hinbekommen.

    Der Mover scheint auch genug Kraft zu haben. So viel zu der guten Seite.

    Jetzt ein paar Probleme die man lösen muss:

    Ein Freilauf wäre gut, der Mover ist nicht für grössere Strecken und höhere Geschwindigkeit ausgelegt. Wenn es nur mal 20 Meter sind wird das aber wohl gehen.

    Ein Überlast Schutz wäre auch nötig. Vielleicht hat er das ja schon drin. Denn was passiert wenn der Mover eingeschaltet ist und es geht einige Zeit nicht vorwärts? Das könnte man aber vielleicht auch per Hand mit der Fernbedinung steuern.

    Die Alternative wäre eine elektrische Winde die man vorne ansteckt und ein "Anker" zur Befestigung wenn kein Baum da ist.

    Grü?e

    Rainer

  • Die Alternative wäre eine elektrische Winde die man vorne ansteckt und ein "Anker" zur Befestigung wenn kein Baum da ist.

    Genauso mach ich es - wenn ich zu Events fahre wo ich weiss es geht in Wiesen. Dann hab ich auch Snowgrip Anfahrhilfen mit - aber noch nie gebraucht. Prinzip Regenschirm - hast einen dabei regnets nicht....

    Gruß Lukas :wink

    Wenn jeder Mensch an sich denkt, wird an jeden gedacht und keiner vergessen.... :ja

  • Grundidee nicht schlecht, aber als Anfahrhilfe glaube ich eher ungeeignet. Begründung: Der Mover treibt über eine Metallwalze das Rad (Reifen) an, stell dir nun vor, das Rad steckt fest und die Walze "dreht durch", was da wohl mit deinem Reifen passiert.

    Noch nie einen Mover gehabt, gell ?

    Ich hab damit teilweise das komplette Gespann etwas rumgeschoben, und wenn wirklich mal die Treibrolle durchgeht...passiert nix. Vergisst man den Mover rauszufahren, ist die Feststellbremswirkung derart gut, das selbst ein X5 den WoWa keinen mm bewegt.

    Die Idee ist kurios, aber könnt durchaus oft funktionieren. Wenn die Vorderräder durchdrehen und von hinten etwas Schub kommt....das Gesicht von TÜVler würd ich gerne sehen :)

    Viele Grüße

    Oliver

  • Genauso mach ich es - wenn ich zu Events fahre wo ich weiss es geht in Wiesen. Dann hab ich auch Snowgrip Anfahrhilfen mit - aber noch nie gebraucht. Prinzip Regenschirm - hast einen dabei regnets nicht....

    Gruß Lukas :wink

    Elektrische Winde hab ich auch lange überlegt und dann verworfen. Wo hast Du die befestigt? Ich hab keine sinnvolle Stelle beim 244 gefunden und die, die genügend Leistung hätten, brauchen zudem ein armdickes Stromkabel. Der benötigte Erdanker ist doch auch mordsgroß und -schwer? :rolleyes:

    Anfahrhilfen hatte ich auch dabei, die hat‘s bei 200 Meter durch die schlammige Wiese in Wacken zerlegt (aus eigener Kraft durchgekommen bin ich aber - dass hinterher 1 1/2 Schubkarren Lehm und Wiese unterm Auto hingen, kam noch unschön dazu). Laut Hersteller sind die für sowas nicht gedacht und geeignet. Die mir dann empfohlene feingliedrige Schneekette, die ausdrücklich auch als Traktionshilfe für Schlamm geeignet war, hat bei mir das geschilderte Regenschirmsyndrom erlitten. Inzwischen hab ich 16“ BF Goodrich AT-Reifen drauf und die haben (bisher) über nasse Wiesen nur müde gelächelt.

    Mir erscheint aber als Backup und fürs gute Bauchgefühl die Idee mit dem Mover sehr attraktiv.

  • Elektrische Winde hab ich auch lange überlegt und dann verworfen. Wo hast Du die befestigt?

    Meine Winde ist eine Mobile zum Einhängen in die Abschleppöse oder hinten Ahk... hat sicher nicht die Power und Gewicht einer richtigen Bergewinde. Dazu noch 2x 10 Meter Ladungszurrgurte um irgendwo was Stabiles zu erreichen - zur Not das Ersatzrad eingraben.....den Rat habe ich aus einen 4x4 Forum....

    Gruß Lukas :wink

    Wenn jeder Mensch an sich denkt, wird an jeden gedacht und keiner vergessen.... :ja

  • Meine Winde ist eine Mobile zum Einhängen in die Abschleppöse oder hinten Ahk... hat sicher nicht die Power und Gewicht einer richtigen Bergewinde. Dazu noch 2x 10 Meter Ladungszurrgurte um irgendwo was Stabiles zu erreichen - zur Not das Ersatzrad eingraben.....den Rat habe ich aus einen 4x4 Forum....

    Gruß Lukas :wink

    Schon erstaunlich wo ihr euch so überall mit unseren "Dickschiffen" (ohne Allrad) überall hintraut, damit solche Maßnahmen sinnvoll oder der Aufwand gerechtfertigt sind oder wären, Respekt .:thumbup:

    Ich bleibe mit meinem Womo lieber da, wo ich mit Sicherheit und ohne weitere Hilfsmittel (außer ein paar Anfahrmatten für die feuchte Wiese) auch wieder wegkomme.

    Mit einem KW hätte ich da evt mehr Mut und Spaß dran, aber mit 4 to , entlasteter VA und meist auch Hänger dran hält sich mein Entdeckertum da doch in sehr überschaubaren Maßen.

    Deshalb meine echte Bewunderung für die, die sich da mit unseren Tonnen in die "Pampa" und auf "Abwege" trauen.:):wink:thumbup:

    Martin