Lastenträger selber bauen für Hymer 644 auf 290ziger Fahrgestell

  • Hallo,

    unser Hymer 644 Baujahr 1994 mit einem 290ziger Ducato-Fahrwerk hat den Serienmäßigen Fahrrad-Träger hinten am Heck,

    der ist allerdings so hoch angebracht, dass es für mich alleine nicht mehr zu schaffen ist unsere E-Bike auf zu laden.

    Da mir die von den Fachfirmen angebotenen Roller-Träger bzw. Lasten-Träger zu teuer sind, will ich mir einen selber bauen.

    Unser WoMo hat aber anscheinend keine Rahmen-Verlängerung, es sind aber bereits zwei Langlöcher auf jeder Seite des Rahmen-Unterbaus vorhanden, an denen ich den Träger befestigen könnte.

    Meine Frage die mir Hymer leider nicht beantworten konnte, ist,

    hat schon jemand so etwas gemacht bzw. weiß einer ob ich die vorhandenen Möglichkeiten dafür nutzen kann.

    (siehe Foto)

    Um es vorweg zunehmen, die Handwerklichen Fachkenntnisse sind dafür vorhanden ;)

    LG

    Helmut

    Hymer 644

    1,9 TD 82Ps

    BJ. 1994

  • Da der Träger fest mit dem Fahrzeug verbunden wird, brauchst Du eine Abnahme bei TÜV o.ä.

    Wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, fragst Du vorher(!!!) den Prüfer, was er genehmigt und was nicht. Und wenn er Bedenken hat, überlegen, wie man die ausräumen kann. Die meisten TÜVler sind nach meinen Erfahrungen recht umgänglich, wenn man ihnen nicht zu blöd kommt.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Viele Grüße aus dem Westerwald
    Alfred

  • Servus Alfred,

    da der Träger abnehmbar wird ist eine Vorführung beim TÜV (den es bei uns in Österreich nicht gibt) nicht nötig.

    Liebe Grüße aus Österreich

    Helmut

    Hymer 644

    1,9 TD 82Ps

    BJ. 1994

  • Hallo Helmut,

    Wenn ich die Sache richtig sehe, sind die Träger in denen die Langlöcher vorhanden sind, eine Rahmenverlängerung die von Hymer zur Unterstützung des Aufbaus an den Originalrahmen des Ducato angeschweißt wurden. Mein Hymer Camp 560 hat solche angeschweißte Rahmenverlängerung auch. Allerdings sind sie bei mir nicht so lang.

    Ich habe für jede Seite ein rechteckiges 2mm dickes Blech genommen und an der unteren Seite ein 4katrohr angeschweißte. Das ganze dann mit 3 10ner Bolzen für jede Seite an diese Hilfsträger angeschraubt. Die Schrauben im Dreieck angeordnet, wegen dem Drehmoment, das aufgrund des Trägers aufgenommen werden muß. In die 4katrohre stecke ich dann die verwendeten Trägerprofile des Fahrradträgers. Diese werden durch für jede Seite 2 Stück 10ner Bolzen gegen rausziehen gesichert. Mit Rändelschraube versehen, hast du den Fahrradträgers in 15min allein demontiert. Damit ist die Trägerplattform mitgeführtes Gepäck.

    Allerdings, du weißt es sicher selbst, müßte du die Achslast der hinteren Achse berücksichtigen.

    Gruß Siegfried

    Die Natur ist wie ein Medizinmann für unsere Seele. Wir müssen sie nur wahrnehmen.

  • Hallo Alfred

    Du hast Recht, wenn es fest verbaut ist, ist das eine Einzelabnahme. Damit muß die Festigkeit errechnet und ein Gutachten erstellt werden. Sicher ist das möglich, aber nicht bezahlbar, das geht in die Tausende €. Wenn dieser Nachweis in Östereich nicht gefordert wird, spätestens, wenn er nach Deutschland kommt und er Pech hat, wird das Fahrzeug stillgelegt.

    Als Ladung gilt : Das Teil muß in einer bestimmten Zeit, ohne viel Werkzeug de montierbar sein. Man kann auch den Polizisten dann fragen, gib mir mal die beiden 27mm Ringschlüssel und den Schlagschrauber, ach ja habe keine 230V:ubriaSpaß muß sein.

    Wolfgang

  • ............... Wenn dieser Nachweis in Östereich nicht gefordert wird, spätestens, wenn er nach Deutschland kommt und er Pech hat, wird das Fahrzeug stillgelegt. ....---

    Ist das wahr? Gelten da nicht EU-weite Regelungen.

    Ich kann mir vorstellen, wenn man das Fahrzeug in D anmelden will, dass es dann Probleme gibt, aber wenn das im Herkunftsland doch nicht gefordert ist, dann sollte das dem Deutschen Michel doch egal sein.

    Oder irre ich da?

  • Hallo Alfred

    Du hast Recht, wenn es fest verbaut ist, ist das eine Einzelabnahme. Damit muß die Festigkeit errechnet und ein Gutachten erstellt werden. Sicher ist das möglich, aber nicht bezahlbar, das geht in die Tausende €. Wenn dieser Nachweis in Östereich nicht gefordert wird, spätestens, wenn er nach Deutschland kommt und er Pech hat, wird das Fahrzeug stillgelegt.

    Als Ladung gilt : Das Teil muß in einer bestimmten Zeit, ohne viel Werkzeug de montierbar sein. Man kann auch den Polizisten dann fragen, gib mir mal die beiden 27mm Ringschlüssel und den Schlagschrauber, ach ja habe keine 230V:ubriaSpaß muß sein.

    Wolfgang

    Hallo Wolfgang,

    ich muss dir leider wieder sprechen.

    Deine Aussage das eine Eintragung in die Tausende geht ist "leicht" übertrieben,

    das was du mit deiner Aussage erreichst ist Leuten die technisch in der Lage sind sowas zu konstruieren nur unbegründet Angst machst vor einer Eintragung bei den Behörden.

    Mir ist nicht ganz klar was du damit bezweckst:/

    Ich nehme an du hast dass bereits einmal so gemacht oder ist das nur eine Vermutung, bzw. hat dir das irgend wer erzählt!?

    Ich habe das so bereits bei einem "DÜDO" so gemacht da hat das ganze 145.-€ gekostet!

    Es wäre wünschenswert wenn man so was schreibt, dass man das auch mit Fakten belegen kann.

    wedewe

    Es gibt in den EU-Richtlinien eindeutige Regelungen die auch in ganz Europa gelten.

    Wie Siegfried das gemacht hat ist vollkommen ausreichend, vorausgesetzt er hat seine Achslasten berücksichtigt,

    so wie er dass auch schreibt.

    LG

    Helmut

    Hymer 644

    1,9 TD 82Ps

    BJ. 1994

  • Hallo Alfred

    Du hast Recht, wenn es fest verbaut ist, ist das eine Einzelabnahme. Damit muß die Festigkeit errechnet und ein Gutachten erstellt werden. Sicher ist das möglich, aber nicht bezahlbar, das geht in die Tausende €. Wenn dieser Nachweis in Östereich nicht gefordert wird, spätestens, wenn er nach Deutschland kommt und er Pech hat, wird das Fahrzeug stillgelegt.

    Als Ladung gilt : Das Teil muß in einer bestimmten Zeit, ohne viel Werkzeug de montierbar sein. Man kann auch den Polizisten dann fragen, gib mir mal die beiden 27mm Ringschlüssel und den Schlagschrauber, ach ja habe keine 230V:ubriaSpaß muß sein.

    Wolfgang

    Hallo Wolfgang,


    was du da erzählst ist kompletter Stuss....


    Genügend Leute hier haben sich schon eigene Plattformen gebaut und auch eintragen lassen.
    Und davon hat ganz sicher niemand zig Tausende bezahlt.

    Wenn du so offensichtlich keine Ahnung hast, dann lass dich das Geschreibe einfach sein.

    Wer hier wissen will wie ein Eigenbau zu realisieren ist kann mich gerne fragen.

    Gruß,


    Markus

  • Fakt ist, ich kann mir nicht irgend ein Teil zusammenschweißen und ans Mobil bauen. Damit erlischt die ABE ! Bei einem Unfall, kann die Versicherung die Zahlung verweigern. Viele bauen sich alles mögliche an ihren PKW, auch Teile die funktionieren. Wenn es dafür keine ABE gibt, ist das elegal und theoretisch ist die ABE des Fahrzeugs erloschen, auch wenn das Teil schnell zu wechseln ist. Ein gekaufter Fahrradhalter hat eine ABE und gilt somit als Ladung. Ich könnte mir den besser, sicherer und billiger selber bauen.

    Möchte absolut nicht an die handwerklichen Fähigkeiten von Helmut zweifeln !!! Habe an einem Trailer einen Halter angeschweißt, durfte ihn wieder abflexen, schleifen und mit Zinkstaubfarbe unsichtbar machen. Dort darf man nur mit Rundstahlbügel oder andere Schellen befestigen. Sollten irgendwann einmal die Fahrräder mit Halter auf der Strasse liegen, die Polizei zufällig vorbei kommt, gibt es 100%ig Ärger und die Versicherung lacht sich in´s Fäustchen. Im Endeffekt muß das aber jeder selber entscheiden.

    Mein 290er hat keine Kastenprofile, sonder nur gekantete Bleche !

    Wolfgang

  • Doch, Wolfgang es ist so, abnehmbare Träger sind nicht eintragungspflichtig, nicht in Deutschland.

    Die Halter (4-Kant Rohr) werden unten an der Rahmenverlängerung angeschraubt (bei mir auch über ein Flachstahl), in diesen Halter schiebst du den Träger ein und fixierst diesen mittels Flügelmutter oder ähnlichem, darüberhinaus gesichert gegen herausrutschen durch Bolzen mit Federsplint, alles ohne Werkzeug innerhalb 2 Minuten demontierbar. Und es wird ja am Rahmen nichts geschweisst sondern lediglich angeschraubt.

    Es ist dann Ladung und für die Ladung ist der Fahrer verantwortlich, ob nun mit ABE, selbst angebaut oder was auch immer.

  • Hallo Helmut,

    ich habe mir für unser Wohnmobil einen Lastenträger für unseren Roller gebaut.

    Mit diesem Lastenträger bin ich zum TÜV Bretten gefahren. Der TÜV-Prüfer hat meine Berechnungen bezüglich Last- und Biegemomente überprüft, gegengerechnet.

    Ansschließend wurde der Lastenträger in die KFZ-Papiere eingetragen.

    Ich habe dafür um die 100Euro bezahlt. Nun kann ich einen Roller oder Fahrräder im Gesamtgewicht von 150kg transportieren.

    Ich weiß, die Rückleuchten sind für Anhänger, bin noch nicht dazu gekommen, diese zu tauschen. Der TÜV-Prüfer hat die gesamte Beleuchtung angesehen und nur die Kennzeichenbeleuchtung als zu dicht am Kennzeichen bemängelt.

    Gruß

    Thomas

  • Danke Thomas,

    elegante Lösung mit E-Lift:thumbup:

    Zu Foren habe ich grundsätzlich die Meinung, dass halt viele aus Langeweile schreiben und nicht weil sie fachkundiges Wissen haben, meistens haben sie das vom Bruder, dessen Arbeitskollegen, der hat es von seinem Opa so gesagt bekommen;)

    Tenor der Sache ist,

    man sollte es lassen Ratschläge zu geben, wenn man kein Fachmann ist, bzw. das Prozedere nicht selbst durchgemacht hat.:prost

    LG

    Helmut

    Hymer 644

    1,9 TD 82Ps

    BJ. 1994

  • Unser WoMo hat aber anscheinend keine Rahmen-Verlängerung, es sind aber bereits zwei Langlöcher auf jeder Seite des Rahmen-Unterbaus vorhanden, an denen ich den Träger befestigen könnte.

    Unser 290 er hat die gleichen gekannteten Bleche. Laut Hymer ( etwas schwammig formuliert ), Sawiko und meiner Werkstatt reichen diese Bleche nicht für eine AHK / Träger aus. Man benötigt einen Zusatz Hilfsrahmen ( Sawiko ca 750 € ). an diesem wird dann die AHK / Träger befestigt.

    In meinem Falle müsste noch eine Verstärkung der Federn vorgenommen werden. Das war mir dann alles zu teuer.

    Zum Träger Selbst bauen:

    Ich haben meinem Nachbarn vor einiger Zeit geholfen einen Heckträger selbst zu bauen. Er hat einige Vierkant Rohre am Rahmen vom Fahrzeug verschraubt. Dazu passend ein Träger gefertigt. Bei dem Händler wo er die Rohre besorgt hat, hat er auch ein auch ein Zertifikat über die Materialeigenschaften bekommen. Mit diesem ( und dem für die Schrauben und E Satz ) und dem noch nicht verzinkten Träger ( am Wagen montiert ) ist er zum TÜV gefahren und hat sich das abnehmen lassen. Nachdem die Schweißnähte und alles geprüft war konnte er ihn zum verzinken geben. War alles kein großes Problem.

    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,

    im Endeffekt geht es mir wie dir,

    die angebotenen Fertigträger-Unterbauten verschiedenster Firmen sind mir einfach zu teuer.

    Ich habe Heute mit einem Ingenieur der zuständigen Abteilung der Landesregierung von Niederösterreich telefoniert, seine Aussage war,

    den Träger kann ich natürlich selber machen wenn er den Vorschriften entspricht.

    Es müssen die Lichter und das Nummernschild sichtbar bleiben bzw. müssen diese wenn das nicht mehr geht,

    am Träger vorhanden sein.

    Eine Eintragung ist nicht erforderlich wenn er abnehmbar ist, auch nicht wenn er mit Schrauben gesichert ist!

    Ich werde jetzt die bereits vorhandenen abgekanteten Bleche mit 3 mm starken Blechen verstärken, auf diese schweiße ich Vierkantrohre in die wiederum die Vierkantrohre des Träger eingeschoben werden können gesichert mit Bolzen und Zugsplint

    Den Träger selber werde ich aus Aluminium fertigen der wird auf den Vierkantrohren verschraubt.

    Bevor ich beginne fahre ich aber noch auf eine Waage um die Achslasten zu ermitteln.

    LG

    Helmut

    Hymer 644

    1,9 TD 82Ps

    BJ. 1994

  • :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::wink

  • den Träger kann ich natürlich selber machen wenn er den Vorschriften entspricht.

    Es müssen die Lichter und das Nummernschild sichtbar bleiben bzw. müssen diese wenn das nicht mehr geht,

    am Träger vorhanden sein.

    So war es bei meinem Nachbar auch. Er hat die Beleuchtung und Nummerschild extra am Träger montiert.

    Ich werde jetzt die bereits vorhandenen abgekanteten Bleche mit 3 mm starken Blechen verstärken, auf diese schweiße ich Vierkantrohre in die wiederum die Vierkantrohre des Träger eingeschoben werden können gesichert mit Bolzen und Zugsplint

    am besten baust du die am Markt befindlichen Träger nach ( länge , breite etc ) Dann tut sich der TÜV leichter wenn ihm das bekannt vorkommt.

    Den Träger selber werde ich aus Aluminium fertigen der wird auf den Vierkantrohren verschraubt.

    besorge dir aber die Festikkeitswerte der verwendeten Materialien für den TÜV

    Bevor ich beginne fahre ich aber noch auf eine Waage um die Achslasten zu ermitteln.

    ... macht Sinn ..

    Viel Erfolg.

    Lass uns bitte an deinem Projekt teilhaben. Interessiert mich sehr. ( obwohl ich nicht gut Schweißen kann ... )

    Gruß

    Michael

  • Hallo,

    Fahrrad oder Rollerträger und AHK sind etwas völlig unterschiedliches, da die AHK für völlig andere Beanspruchung ausgelegt wird, als der Fahrradträger. Diese unterschiedlichen Beanspruchungen müssen in den Fahrzeugrahmen eingetragen werden.

    Die AHK soll Anhänger ziehen. Deshalb muss diese eine gewisse Zugbeanspruchung ins Fahrzeug einbringen (wirkt in Längsrichtung des Fahrzeuges und bei Kurvenfahrten schräge zur Längsrichtung des Fahrzeuges und bringt in diesem Moment eine Biegung in die Fahrzeuglängsachse ein). Dazu kommt die Auflagekraft des Hängerzuges, die senkrecht nach unten wirkt. Für diese Beanspruchungen muss die AHK ausgelegt werden. Deshalb ist unter Umständen eine Rahmenverlängerung notwendig.

    Anders sieht es bei einem Fahrradträger aus. Hier wirkt nur eine Kraft ähnlich der Auflagekraft des Anhängers auf die AHK. Es muss keine Kraft in Längsrichtung des Fahrzeuges bzw. schräge zur Längsrichtung übertragen werden.

    Das Statische System ist ein Anderes.

    Wenn ein Fahrradträger auf einer AHK betrieben wird, heißt es noch lange nicht, daß dafür das Statische System auch so ausgelegt werden muss.

    Ich denke, niemand wird auf die Idee kommen und eine Fahrradträgerplattform zum Ziehen von Anhänger verwenden.

    Mit freundlichen Grüßen Siegfried!

    Die Natur ist wie ein Medizinmann für unsere Seele. Wir müssen sie nur wahrnehmen.

  • Hallo, habe bei meinem Duc auch gerade selbst nachgerüstet , Rahmenverlängerung von Italia-camper (hat in meinem Falle 260€ gekostet ) Länge 160cm/kürzbar ,mit Gutachten .Daran kann man dann alles anschrauben ,AHK ,Rollerträger (gibt es auch gebraucht ab 100€ im Netz ) , Stützen usw.

    TÜV keine Probleme

    Grüße