Feuchtigkeit, Wasserschaden - Ducato 290
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Tommeans -
26. April 2020 um 14:26 -
Unerledigt
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Hallo Tom,
Gockel mal nach Turbokurtla. Da findest Du einige Berichte zur Restaurierung.
Da kannst Du Dir ein eigenes Bild machen.
Herzliche GrüßeUwe
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Hallo Tom,
mit viel Zeit und handwerkliches Geschick ist das wieder hinzukriegen. Das Materialpreis dürfte nicht sehr hoch liegen.
Man braucht viel Zeit und Geduld. Habe ich bei meinem hinten auch gesehen und geschaft.
Gruß und nicht den Mut verlieren
Wilhelm
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Ist das die Duschecke, Nasszelle? Sieht aus, als wenn die Feuchtigkeit von unten nach oben geht...
Gruß Jerome
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Ja genau, da war mal die Dusche drinnen.
Von Außen ist es auch recht kaputt zwischen der Verkleidung und der Holz Konstruktion.
Für mich sieht es aus als käme es von unten
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habe ich durch Zufall hinten eine Wand entfernt
was Coronazeit alles zu tage fördert, Wahnsinn. Die lange Weile macht neue Baustellen auf, ob alte oder neue.
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Hallo
möchte mich und mein Wohnmobil(Projekt) kurz vorstellen ...
mein Name ist Ralf und ich kommen aus Duderstadt, seit gut 10 Tagen haben wir einen Detleffs Globetrotter auf Basis eines Ducato(Type 280).
Das gute Stück ist BJ 04.1989 ... die 24 Jahre haben so manche Spuren hinterlassen.
Der Unterbau und die Bleche sind noch tadellos ... nur der Fussboden im Wohnaufbau ist zum grössten Teil durch ...Da ein Ausbessern nicht möglich ist, habe ich mich entschlossen den Boden neu auf zu bauen ...
Fussboden im Bereich der Dusche
Fussboden im Bereich er Einganstür
die teilweise angegammelten Hölzer in der Verkleidung habe ich auch gleich ausgetauscht.
Die aufgemachte Seitenwand wird mit einer Multiplex-Platte verkleidet ... Die Platte ich großflächig verklebt und verschraubt.
Der Fussboden-Aufbau ... unter 9mm Siebdruckplatte (Wasserfest verleimt) 24mm x 58mm Latten verleimt und verschraubt,
als obere Schicht kommt eine 9mm Muliplex-Platte verleimt und verschraubt , die Zwischenräume werden aus geschäumt.Es sieht schlimmer aus als es ist
Gruss Ralf
Hallo Tom,
hier im Forum hat Ralf einen tollen Sanierungsbericht eingestellt.
Der originale Bericht ist viel länger un ausführlich bebildert.
viel ErfolgUwe
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Danke für die Hilfen
Und ich dachte schon das wär das Ende meiner jungen Camper Karriere
Bei dem was Ralf da angestellt hat, ist meins ja nur eine Kleinigkeit
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Persönlich würde ich die Innenplatte erstmal bis OK Schimmelbildung wegnehmen, je nach Befund natürlich auch mehr. Ich habe aber anhand der anderen Bilder gesehen, dass Du komplett entkernt hast, von daher... runter mit der Innenplatte.
Dann siehst Du ja den Holzinfarkt.
Außen die Leistenfüller der Eck- und möglicher Kederleisten entfernen und Schrauben in dem Bereich raus. Von Innen dann mit einer Vibrationsäge das vergammelte Holz mit Bedacht rausschneiden( aufpassen mit der Außenhaut) und das schwarze Styropor entfernen.
Die Ecke selbst sollte durch die geklebten Eckleisten halten.
Ich würde alles an neuem Material in Lärche machen, etwas schwerer, aber dafür Witterungswiderstandsklasse 1. Als Empfehlung: Stoße die neuen Leisten nicht stumpf gegen die alten, sondern schäfte die unter ca. 45Grad, das vergrößert die Klebefläche, und nutze dafür einen PU Kleber, der bei der Verklebung ein wenig sein Volumen vergrößert. Statt Styroporplatten würde ich jetzt zu Styrodur greifen.
Wenn die Holzstatik innen ausgewechselt ist, dann kannst Du von außen wieder die Schrauben durch die Eck- u. Kederleisten ins Holz setzen. Dann kommt auch wieder etwas Druck auf die Verklebung und Du mußt von Außen nicht neu dichten.
Gruß Jerome
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Hallo und viel Erfolg bei der Sanierung,
ähnliches habe ich auch schon hinter mir. Am wichtigsten ist die undichte Stelle(n) zu finden. An Holz kannst Du ruhig normale Fichtenlatten nehmen, selbst druckimprägniertes fault durch, wenn es ständig im Wasser steht, auch die o.a. Lärche hält vielleicht 6 Monate länger ist aber dann auch durchgefault, wenn es wieder undicht wird. Bei den Stossverbindungen habe ich mit Überblattung gearbeitet, mit der Oszillationssäge geht das einigermaßen, muss aber nicht sein, denn die Stabilität bekommst Du durch das Sandwich. Viel wichtiger ist, nicht alle Stöße auf gleicher Höhe zu haben sondern versetzt. Auch der Stoß der später aufgeklebten Innenplatte sollte versetzt sein, wenn Du den an einer Stelle machst, wo später eine Möbelwand davor steht, sieht man ihn auch nicht. Sehr gut geeignet ist der Caravankleber von Zeuss, der wird aber nicht mehr an Private verkauft. PU Kleber am besten mit ein wenig Faserfüllung ist gut geeignet.
Die Kanten und Stoßleisten außen würde ich immer ab machen und neu eindichten. Das ist meist die eigentliche Stelle der Undichtigkeit. Die Butylabdichtung sollte erneuert werden, dann weisst Du, dass es dicht ist. Sonst bleibt das mehr hoffen als wissen.
Das wird schon wieder, musst halt Zeit und Arbeit investieren.
LG Nessie
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Ich kann nur aus meiner Erfahrung bei meinem 290er sprechen, wo der Alkovenboden komplett sowie die vorderen aufsteigenden Eckleisten vorderkantig durch gewesen sind. Ursache für die Feuchtigkeit von Außen nach Innen, daher mußte ich auf der Beifahrerseite aufmachen, da der Alkoven dort eingedrückt gewesen ist, die Eckleisten runter und in Form gebracht werden müßten, auf der Fahrerseite äußerlich alles in Ordnung war.
Auf der Fahrerseite habe ich es von Innen gemacht, über wie vor beschrieben, auf der Beifahrerseite zwangsläufig so, wie Nessie es beschreibt, also Eckleisten neu andichten, weil zwangsweise abgenommen...
Im Ergebnis ist beides dicht. Auf der Fahrerseite hat sogar der belassene Kleber nach dem Setzen der Schrauben nochmal rausgedrückt. Und dieser ist entsprechend des Bj. 26 Jahre da drin.
Was ich aber sagen muss, es war Sommer, die Seite stand in der Sonne.
Insgesamt sehe ich es so, was man erreichen möchte. Dicht ist klar, in diesem Fall ist das aufsteigende Feuchtigkeit, Ursache wohl eher darin zu suchen, dass Innen undicht, nicht außen.
Ich wäge in der Reparatur schon ein wenig ab, wie hoch man den Aufwand betreiben muss, um welchen Effekt zu erzielen.
Bei Sicherheitsfragen sehr hoch, bei solchen Sachen lasse ich auch mal fünfe grade sein. Ich will ja auch fahren und nicht ein neues Fahrzeug herstellen.
Gruß Jerome
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Tja, deshalb ist es ja so wichtig genau zu wissen, wo das Wasser eindringt. Das Wasser kann irgendwo eindringen, läuft dann an den Hölzern entlang ohne zunächst viel Schaden anzurichten, bis es dann auf irgendein Hindernis stößt. Meist eine Querlatte, wo es dann nicht oder nur mehr stark verzögert ablaufen kann. Dort steht das Wasser und richtet sein zerstörerisches Werk an.
Wenn man sicher ist, dass man die EIntrittsstelle gefunden hat und auch abgedichtet bekommt, muss man die Leisten nicht abmachen. Übersieht man jedoch eine Stelle, merkt man das oft erst viel später und muss dann nochmal von innen öffnen. Jeder muss selbst entscheiden, welches Risiko er eingehen möchte. So bastelt jeder an und mit seinem Hobby das was Ihm richtig erscheint.
Viel Spass dabei LG Nessie
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Moin Jerome,
vergiss das mit der aufsteigenden Feuchtigkeit. Das Wasser kommt immer von oben. Kannst Du glauben oder nicht. Wird vom Kurt, Turbokurtla, auch immer wieder betont.
Tom, ich hab seinerzeit das Womo mit bekanntem Schaden angeschafft. Ja gut, oder nicht gut, ich wusste nicht wie viel da im Argen war, habs jedoch hinbekommen.
Kannst googeln nach "rettet die wohnmobile" da findest Du die Instandsetzungsgeschichte
Gruss Emil
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Moin Emil,
dort ist die Nasszelle, den Boden baut er ja auch neu auf. Ich würde davon ausgehen, dass es die Duschtasse gewesen ist, zumal es von unten breit nach oben schmal zuläuft. Von oben nach unten würde sich meiner Meinung nach der Fäulnissverlauf anders darstellen. Und natürlich sorgt auch Temperatur und Dampfdruck für beste Pilzkulturen, wenn das Holz nicht fungizid ist.
Beim Alkoven bei mir war der Wassereintritt rechts von oben nach unten, das Wasser suchte sich dann seinen Weg zum Holz auf der Fahrerseite von unten nach oben. An der Innenverkleidung war das Fäulnisbild dementsprechend auch unterschiedlich, bzw. gegensätzlich.
Und wenn Wasser auf das Hirnende von Hölzern trifft, dann wird es über Kapillarität aufgesogen wie durch einen Strohhalm. Zusammen mit dem Osmotischen Druck versorgt sich doch ein Baum von unten nach oben. Und da gehen richtig Liter durch so einen Stamm. Und auch Styropor saugt.
Mir geht es nur darum, dass man nicht zwingend gleich von außen außen die Eckprofile runternehmen muss, wenn man den Wassereinbruch nicht zu 100% einer Undichtigkeit darunter zurordnen kann.
Das Thema mit den Aufbauecken hatte ich auch. Und das kam von oben über die Lüftungsgitter. Unangenehme Arbeit, wenn man nicht Küche und Dusche demontieren will.
Gruß Jerome
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Hallo Tom,
bei unserem Dethleffs hatten wir im Bad auch einen Wasserschaden. Der Brauseschlauch War undicht. Brause ist ja gleichzeitig Wasserhahn am Waschbecken und wird zum Duschen rausgezogen. Das Wasser konnte so hinter der Verkleidung unter die Duschwanne. Der Boden wurde weich und man konte es fühlen. Die Feuchtigkeit war auch schon ein Stück die Wand hoch. An der Aluwand war schon Alufraß erkennbar. Habe den Boden sowie das Stück der Wand neu aufgebaut. Die neue Duschwanne hatte 2003 250,-- Euro gekostet.
Wie bereits geschrieben wurde, kein Styropor verwenden und evt Kunststoffleisten.
Gutes Gelingen.
Nikolaus
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Vielen Dank für eure Nachrichten !
Ich bin am Samstag beim WOMO und werde mir das ganze im Detail ansehen
Danke euch
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Sooo, heute habe ich mal das meiste entfernt.. ging ganz gut - war aber ordentlich morsch, ich habe aber überall wieder trockenes Holz gefunden.
Ich würde nun ein paar Kanthölzer und Multiplex Platten für den Boden kaufen, die Seiten mit Styrodur und leichtem Holz bekleiden, was meint ihr ?
Der Unterboden hat ja so eine schwarze Masse aufgetragen, ist das Bitumen ? Auf manchen Webseiten habe ich gelesen, dass man das nicht machen soll wegen Schimmel - was meint ihr ?
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Wäre es meiner, dann würde ich Siebdruckplatten nehmen, werden auch unter dem Namen Betonschalungsplatten oder Karosseriebodenplatten vertrieben. Gibt es in Film/Film oder Film/Siebdruck phenolharz beschichtet. Ist zwar auch Birke, aber da brauchst Du nur die Schnittkanten isolieren...
Gruß Jerome
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Hallo,
ich habe damals für die Unterseite des Bodens, wie auch Jerome schreibt, eine Siebdruckplatte genommen. Darauf schmale Holzlatten und dazwischen Styropor. Heute würde ich Styrodur verwenden dann können die Holzlatten entfallen. Obendrauf evt. Eine OSB 3 Platte.
Die Toilette war Original durch die Duschwanne im Boden verschraubt. Das habe ich nicht mehr gemacht, sondern am Kleiderschrank und diesen mit Kantholz verstärkt.
Gruß Nikolaus
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ich hatte mal einen Wohnwagen... ich hatte damals Glück und hab den Turbokurtla gefunden. der hat das ganze mal beruflich gemacht. die berichte und Hilfestellungen sind Gold Wert.
da es auch aufs Gewicht ankommt und Langzeit Haltbarkeit würde ich mir immer wieder die Tipps von ihm ansehen. bevor ich schwere Materialien verbaue.
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