Fahrerkabine Schall Isolierung

  • kleines Update.

    Ich hab die Sitze mit Konsole rausgeholt.

    Unter der Gummimatte war Filz, oder was übrig war. Alles vergammelt und teilweise Schimmlig.

    Also mach ich jetzt alles raus. 2 Rost stellen entfernen.

    Dann alles flächig mit alubutyl bekleben , dan dämmfilz auslegen.

  • So ging es mir auch habe alles ausgebaut, überall Bitumenmatten mit Alu verklebt und darauf noch 2cm Schallschutzmatten.

    Spritzwand, Fußraum, Boden und Türen.

    Geräuschmäßig hat sich leider nicht viel verändert.

    Auch nicht mit neuen Reifen und neuen Motorlagern und Achsgummis.....

    Die Kiste bleibt halt ein alter lauter Diesel.

    Zudem ist die Lüftung meines Erachten eine Stelle die man nur schwer gegen die Geräusche aus dem Motorraum dämmen kann.

    Bilder von meinem gibt es in diesem Beitrag Bilder

  • Zudem ist die Lüftung meines Erachten eine Stelle die man nur schwer gegen die Geräusche aus dem Motorraum dämmen kann.

    genau, das ist wie ein Akustikkanal rüber in den Maschinenraum.

    Deshalb waren unsere Massnahmen eher als Kälteschutz gedacht.

    Möglicherweise hilft es die Grundhaltung gegenüber dem lauten Dieselmotoren getackere zu ändern.

    Regt man sich auf, wird es eben schlimmer.

    Beste Grüsse

    Ermst

  • Moni,

    sehr interessant.

    Wenn ich das so sehe spielt sich die hauptlast im niedrigen Hz Bereich (10-100hz) ab.

    Hast du auch mal eine Beschleunigung aufgezeichnet oder eine vergleichskurve in verschiedenen Gängen ?

    Gruß

    Wolfram

  • Nein, aber das meiste Rumpeln (niedrige Frequenzen) entsteht in den höheren Geschwindigkeiten also Gängen. Rollgeräusch, Winddruck, Getriebe usw. Hab das gemessen, da ich mein Radio +Sub verbessern wollte, in niedrigen Geschwindigkeiten hört man das Radio noch halbwegs...

  • ...bzw die Dämmung wollte ich verbessern... Aber nach dieser Messung nehme ich wohl davon Abstand...

  • Wolfram,

    ich kann eigentlich doch Beschleinigungswerte (2. ... 4. Gang, ca. 2000-3000U/min dann hochschalten, das Hochschalten selber rausgeschnitten) liefern. Diese habe ich nebenbei aufgenommen, die Aufnahmezeit ist natürlich hier recht kurz (da der Ducato ja bekanntlich so schnell beschleunigt ;), damit ist dessen FFT-Frequenzverlauf nicht so unheimlich verlässlich, habe sie aber zur weiteren Info nun trotzdem mit eingefügt und im etwas verwirrenden Plot separat bepfeilt.

    LG Jörg

  • hmmmm

    Das sind sehr viele stellen mit mal.

    Konntest du einen drehzahlbereich ausmachen der an einer bestimmten stelle extrem abgewichen ist?

    Z.b. 1500 20db und bei 2000 50db oder ähnlich?

    Gruß

    Wolfram

  • Hallo, auch mich hat die Lautstärke im Fahrzeug eine Zeit lang beschäfftigt. Dann hab ich mich drangemacht, einen Ansaugschlauch des Turbodiesel an meinen Saugmotor zu verbauen, da ja der Anschluß im Abschlussblech vorhanden ist. Also rein in die Bucht und...Bingo, für 15Taler so ein Teil ersteigert. Voller Vorfreude das Ding nach minimalen Umbauarbeiten eingebaut und Probefahrt gemacht. Ist leiser, leider ging er dann ab ca. 80 km/h nur noch zögerlich. Angehalten, Schlauch abmontiert, er läuft normal !!! Ich verstehe es zwar nicht, zumal doch eine zeitlang der Saugmotor mit einem Ansaugschlauch aus dem vorderen Querträger mit der nötigen Luft versorgt wurde.

    Was ich während der ständigen Versuche, das Ding leiser zu bringen, erfahren oder erschraubt habe, ist :

    Ein Großteil des Spektakels im Innenraum des Fahrzeuges mit Saugmotor entsteht am Luftfiltergehäuse an dem abgewinkeltel Rohr, da, wo eben die Luft angesaugt wird. (Ansauggeräusch)

    Ich habe dort einen alten Kühlwasserschlauch angebracht und nach unten verlegt, um das Ansauggeräusch etwas aus dem Motorraum zu bringen. Das Ende des Schlauches habe ich durchbohrt und Mittels Schraube und Mutter das Ende in eine ovale Form gebracht, da ich merkte das wenn man das Ende langsam in der Form verändert, sich auch das Ansauggeräusch verändert. Der Schlauch endet in Höhe des Längsträgers, ich fahre so seit ca. 3 Jahren.

    Eine Flüstertüte werden wir aber trotzalledem nicht hervorzaubern können.


    Eine gute Zeit, Gruß Bodo:wink

  • Nö Karl, das hab ich schon so gemacht der Fall nicht eintreten kann. Ich habe im Innern des Schlauches eine Distanzhülse., durch die die Schraube gesteckt ist. Aussen eine selbstsichernde Mutter drauf und gut is das.

    :!:oder meinst du den Ansaugschlauch vom Turbodiesel :?: aber der ist so massiv da kann sich nix zusammenziehen

  • Ja , meinte den schlauch , die überlegung war das der schlauch vieleicht schwächer sein könnte da der turbo druck den in form hält ,

    Was nicht passt , wird passend gemacht 8)

  • Wolfram,

    meiner Aufnahme nach ist der deutlichste (hörbarste) Unterschied dort, wo sich das Bild im Fussbereich vom Verlauf im Kopfbereich abhebt. Das ist in mehreren Frequenzen und praktisch allen Messkurven feststellbar, auch im Mittenbereich. 3dB sind dann schon deutlich hörbar.

    Man muss auch noch dazu sagen, dass der Verlauf nicht kalibriert ist, 0dB stellen lediglich die klippungsfreie Grenze der hier gewählten Aufnahme-Verstärkung dar.

    Auch ist die Kurve nicht gehörkorrigiert also erscheint sehr tiefenbetont, das menschliche Hörempfinden ist aber anders, wir hören die Mittenfrequenzen stärker. Auch das Volumen des Fahrerhauses betont die niederfrequenten Energieanteile, ähnlich wie ein grosses Subwoofergehäuse. Der Frequenzverlauf ist jedenfalls nicht direkt mit dem Verlauf einer Lautsprechermessung vergleichbar.

    Die grossen Abweichungen (mehrere 10dB) der einzelnen Messungen sind hier vor allem durch die Wellennatur des Schalls zu erklären also stark vom Messort abhängig. Da ich das Mic unterschiedlich platziert hatte und nebenbei auch fahren musste, kommt hier sehr viel Abweichung zustande, manchmal ist das Mic am Wellenberg, manchmal im Wellental, das macht enorm viel aus. Man muss das also in der Gesamtheit betrachten und ideal das gemessene mit guten Kopfhörern nachhören, um sich zu vergewissern, was echte Energie ist und was Messortabweichung.

    Und last not least: ich war mit Winterreifen auf sehr grobem, abgefahrenen Asphalt unterwegs. Das dürfte sehr viel Gebrumme ausmachen, der deutsche Asphalt ist da SEHR viel leiser (Abrollgeräusche).

    Aber alles in allem sehe ich theoretische Chancen der Verbesserung in:

    ruhigeren Reifen, Dämmung zwischen Motorraum und Fahrgastzelle, Dämmung des Bodens der Fahrgastzelle, Dämmung der Türbleche (Bitumenklebematten?) und (v.a.) verbesserter Aufhängung der schwingenden Schallerzeuger also Getriebe/ Motor/ Radaufhängung.

    Ein grosser Teil davon ist bei mir aber nicht ökonomisch realisierbar (zumindest Bodenmatten habe ich schon reichlich drinnen), das kann bei anderen Schraubern aber anders sein ...

    Sobald ich mal mit Sommerreifen und auf neuem (ruhigeren) Asphalt fahre, werde ich das noch mal messen, dazu evtl. auch das Mic fix einbauen. Ist aber auch so ne Sache (verstärkter Körperschall usw.)

    Gruss Jörg

  • Hast du Mal Bilder davon?

  • Habe heute endlich testen können.

    Und muß sagen es hat sich mehr als gelohnt.

    Bin sehr zufrieden halb so laut.

    Von 96db auf 76db bei 100km/h.

    Von 86db auf 70db im leicht erhöhte Standgasse, im Stand.