Dringend! Klopfgeräusch hinten vom Boden her

  • Im dem Bereich, in dem der Boden mit dem Rahmen verschraubt ist, da muss eine Verstärkung im Boden intergriert sein, da man sonst die Schrauben nicht anziehen könnte.

    Ich gehe davon aus, dass diese Verstärkung quer rübergeht.

    Aus welchem Material diese Verstärkung ist, das wissen die Hymer-Spezialisten.

    Mir fällt auf, dass auf dem Bild vom Innenraum um Bereich der Ecke der Heizung eine Kante im Bodenbelag sichtbar zu sein scheint.

    Also könnte hier irgend ein Abriss erfolgt sein, durch welchen dieses Geräusch erzeugt werden kann.

    Gruß Bernhard

  • An der Heizung kann ich weder von unten noch von oben etwas feststellen, was lose ist.

    Die 'Kante', von der Bernhard schreibt, ist mir auch schon aufgefallen. Ich dachte auch, dass genau an dieser Stelle etwas lose sein könnte und durch die Bewegung dieses Geräusch entsteht.

    Ich werde da wohl wenn wir zurück sind aus dem Urlaub mal den Bodenbelag entfernen müssen. Von unten ist mir das zu heiß, werde dann lieber oben den Belag wegmachen und mir anschauen, was sind da gelöst hat. Bei der Gelegenheit gibt es dann halt einen neuen Boden.

    Oder seht ihr eine andere Möglichkeit an die Stelle ran zu kommen?

  • Also Freunde,

    das Problem hatte ich auch und lange gesucht.

    Ursache war rechter Stossdämpfer bei ca, 60.000 km im A....!

    Selbsttest w. folgt:

    zwei kräftige Helfer bringen im Stand das Fahrzeugheck rhythmisch und im "Gleichschritt" zum Schwingen,- eine weitere Person liegt seitlich am Hinterrad auf dem Boden und umfasst mit der Hand den Dämper bzw. die untere Aufnahme der Dämpferbefestigung. Sind der Dämpfer oder die Augen schadhaft kann man mögliches Klopfen oder Spiel fühlen oder gar hören!

    Wirkungsvoll ist auch ein Selbsttest, in dem man zunächst je einen Dämpfer einer Fahrzeugseite löst und dann einige hundert Meter mit mässiger Geschwindigkeit zur Probe ohne fährt.

    Aber Achtung, den gelösten Dämpfer unter dem Fahrwerk mit langen Strapsen oder Seil sichern, damit dieser nicht an der Achse schlägt oder auf der Fahrbahn schleift. ( demontierte Dämpfer haben die Eigenschaft, dass sich ihre Länge durch den Innen-eigen-Druck ausdehnen und quasi länger werden)

    Versucht es mal. Sollte bei Fahrt das Klopfen fort sein, sind es der oder die Stossdämpfer.:)

  • Mir fällt auf, dass auf dem Bild vom Innenraum um Bereich der Ecke der Heizung eine Kante im Bodenbelag sichtbar zu sein scheint.

    Also könnte hier irgend ein Abriss erfolgt sein, durch welchen dieses Geräusch erzeugt werden kann.

    Wenn die Bilder von Ober- und Unterseite zusammgenpassen, also die gleiche Stelle zeigen, dann ist da nichts dazwischen außer etwas Sperrholz und Styropor. Sonst würde man von unten was sehen. Der Boden besteht aus zwei dünnen Sperrholzdielen, mit einer Lage Styropor dazwischen. Das ganze Konstrukt ist relativ dünn. Da laufen auch keine Kabel oder ähnliches drin. In meinem Camp 65 gibt es nur eine Stelle in der etwas zwischen den zwei Sperrholzdielen verlegt wurde, und das ist der Einlauf vom Syphon der Duschtasse in den Grauwassertank. (Obere Sperrholzdiele wurde aufgetrennt, Styropor rausgepult und das Rohr da rein gelegt mit Kontakt zur unteren Diele. Alles andere ist auf dem Boden, also im Innenraum verlegt. (restliches Abwasser, Kabel, Gasleitungen, Kabel Rücklichter etc.)

    Die Kante im Bild sieht für mich aus wie ein Querträger an der Unterseite. Das drückt sich durchaus durch. Dann würden die Bilder aber nicht zusammenpassen.

    Ich habe ebenfalls Unebenheiten im Boden, diese spürt man sehr deutlich wenn man barfuß da drin rumstiefelt.

    Entweder ist ein Querträger abgerostet, eine eventuelle Rahmenverlängerung locker (glaube aber nicht dass der Camp 52 sowas überhaupt hat, der ist ja winzig), der Abwassertank ist lose und rutscht, oder es sind die Dämpfer.

    Soweit meine bescheidene Meinung.

    Grüße, Sebbi
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  • Danke für die ausführlichen Erläuterungen und Ideen, woran es liegen könnte. Stoßdämpfer werde ich nochmal nachsehen wenn wir zu Hause sind, aber ich vermute nicht, dass es daran liegt, weil das Geräusche z.T. auch auftritt, wenn man im Wohnmobil der beschrieben Stelle vor der Heizung geht. Hierbei kommt es zu keiner Beansprungung des Dämpfers.

    Aufgrund des Aufbaus des Bodens "Holzplatte - Styropor - Holzplatte" könnte es ggf. sein, dass die obere Holzplatte im Innenraum an der Stelle, an der dieser Kante sichtbar ist eine Stoßkante hat? Oder sind die Platten an einem Stück für den gesamten Boden? Wenn es eine Stoßkante geben könnte, wäre meine Vermutung, dass das Geräusch dort entsteht weil evtl. eine Verbindung nicht mehr richtig fest ist o.ä.

  • Ich denke da wird es schon Stoßḱanten geben. Wäre ja eine verdammt große Spanplatte sonst. Aber da das ganze mit dem Styropor verklebt wurde und von oben ja auch noch das PVC alles zusammenhält kann ich mir nicht vorstellen dass da deine Geräusche herkommen. Die Bodenplatte müsste das erste beim Aufbau gewesen sein. Dann den Innenausbau, dann die Wände dran. Wände wie Boden haben einen umlaufenden Stahlrahmen aus U-Profil, dieser sorgt für die nötige Steifigkeit.

    Könnte das Knarren aus der Heizung kommen? Da sind Löcher nach unten und jede Menge Zeug das Geräusche machen kann.

    Grüße, Sebbi
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  • Hallo:

    Ich hatte mal ein Bürstner T 604 mit Alko Fahrwerk. Mit 5 tkm war ein Schaden aan der Alko-Achse. Ich hatte das Gefühl, dass ab dort ein Klopfen vom Re Hinterrad bei jedem Kanaldeckel bzw Schlagloch kam. Ich habe alle Verschraubungen am Fahrwerk nachgezogen Ohne Erfolg.

    Leider hatte ich niemand zum fahren, sodass ich nie hinten im Womo mich aufhalten konte.

    Der Käufer des Womos hatte diese Möglichkeit und fand die Ursache für das klopfen:

    Unten dem Kleiderschrankboden saß der EBL Block auf eine Brett welches nur einseitig befestigt war und bei jedem Schlag von der Hinterachse sprang das Brett mit dem EBL -Block hoch und knallten dann wieder auf seine Urstellung zurück.

    Das fehlen einer Schraube: kleine Ursache = war lauter Klopfen!!!

    mfG KH

  • Ich denke dass es sich auch hier um eine Lapalie in der Art handeln könnte. Wobei er ja auch sagt er kann das im Stand provozieren. Das schränkt die potentiellen Quellen ja schon ein.

    Grüße, Sebbi
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  • Hallo;

    Nachdem ich mal alles gelsen habe: zu miitig an der Hinterachse:

    Dort sitz der Bremskraftregler für die Hinterachse, ev mal dessen Sitz und Gestänge prüfen!

    mfG KH

  • Ich denke, dass Hymer damals noch "konventionell" gebaut hat.

    Also zuerst die Kiste, dann der Innenausbau und das ganze auf das Fahrgestell montiert und der Fertigausbau.

    Die obere Bodenplatte müsste auf jeden Fall durchgängig sein. ich kann mir nicht vorstellen, dass Hymer da einen Stoß ab Werk eingebaut hat, zumals es diese Platten ja industriemäßig bis 6m Länge gibt.

    Die haben ja nicht im Baumarkt eingekauft.

    Prinzipiell ist das Gestänge des "Bremskraftreglers" auch eine mögliche Ursache.

    Aber das ist eigentlich immer unter einer gewissen Vorspannung.

    Wenn allerdings die Einstellschraube am Langloch abgeschert ist, dann könnten diese Gestängeteile aneinander reiben und dieses Geräusch verursachen.

    Dazu genügt ein Blick unter das Fahrzeug.

    Ich tendiere immer noch zu einem teilweisen Abriss der oberen Lage des Bodens.

    Die Kante dort dürfte nicht sein.

    Gruß Bernhard

  • Hallo zusammen,

    also ich möchte mich erstmal herzlich bei euch bedanken mit welchem Einsatz ihr euch hier mit mir den Kopf zerbrecht, was die Ursache sein kann, finde ich echt spitze!!

    Wir werden Ende nächster Woche wieder zu Hause sein und dann werde ich versuchen die Ursache zu finden. Bevor ich den Bodenbelag entferne will ich nochmal unter dem Fahrzeug alles prüfen und die Heizung checken.

    Wenn da nichts zu finden ist, dann werde ich den Bodenbelag in dem Bereich entfernen und schauen, ob sich was an der Holzplatte finden lässt. Ich werde euch auf dem Laufenden halten und falls euch noch Ideen kommen, immer her damit :)

    Vielen Dank nochmal!

  • Hallo,

    kann natürlich immer noch alles sein,

    wenn du dein Fahrzeug aufbockst, Räder in der Luft, schaffst Du es das Geräusch zu erzeugen, würde ich auch auf den Boden tippen,

    ist es weg, dann ....

    gruß fritzi

  • Hallo,

    kann natürlich immer noch alles sein,

    wenn du dein Fahrzeug aufbockst, Räder in der Luft, schaffst Du es das Geräusch zu erzeugen, würde ich auch auf den Boden tippen,

    ist es weg, dann ....

    gruß fritzi

    Danke, das ist noch eine gute Idee zur Ursachenforschung.

    Heute bei einer erneuten Regenfahrt war es nach einigen Kilometern wieder komplett verschwunden, echt komisch. Ggf. dehnt sich das Holz im Boden durch die Feuchtigkeit in der Luft etwas aus und dadurch verschwindet es?!

  • Holz dehnt sich auf jeden Fall aus durch Feuchtigkeitseinfluss.

    Die Änderung der Luftfeuchtigkeit dürfte sich nicht so schnell auswirken.

    Das geht ja alles mit Feuchtigkeitsgefälle und die Luft kann da nicht solche Mengen hintransportieren.

    Ich würde aber eher an Feuchtigkeit denken, die von unten eindringt.

    Gruß Bernhard

  • Hallo,

    gestern habe ich mich nach der Urlaubsrückkehr erstmalig auf die Suche hinsichtlich des Geräusches gemacht.

    1. Hinterräder einzeln aufbocken und testen, ob das Geräusch weiterhin durch fest auftreten im Innenraum vorhanden ist:

    Ja da ist weiterhin vorhanden, daher würde ich die Stoßdämpfer ausschließen

    2. Heizung checken:

    Alles ist fest und nichts kann aus meiner Sicht das Geräusch verursachen.

    3. Drücken am Boden an der ausgeloteten Stelle:

    Das Geräusch lässt sich durch sehr festes drücken z.T. provozieren.

    Ich habe mich nochmal wegen der Konstruktion des Bodens erkundigt und dazu mal ein Bild beigefügt.

    Mir macht es den Anschein, als ob die Verklebung zwischen einer der Spanplatten (entweder innen oder außen) mit dem Styropor nicht mehr richtig hält. Dadurch ist praktisch Luft im Zwischenraum und die Spanplatte ist minimal gewölbt und durch das Auftreten von oben oder Drücken von unten kann das Geräusch nachgebildet werden. Das Geräusch entsteht dann dadurch, dass die Spanplatte wieder angedrückt wird.

    Praktisch so, als ob man auf ein Blech drückt, welches aufgrund der Spannung wieder von selbst zurück springt.

    Ich möchte ungerne den Boden öffnen. Daher habe ich die Idee, von unten zwei Streben am Boden anzubringen (zu verschrauben und entsprechend abdichten und verspiegeln) um die Konstruktion wieder zu stabilisieren.

    Was sagt ihr zu der vermuteten Ursache und zu der Idee hinsichtlich der Streben?

    Danke!!

  • Ich möchte ungerne den Boden öffnen

    wenn Du sicher bist keinen Feuchteschaden im Boden zuhaben, würde ich wenn es mein Mobil wäre folgendermaßen

    vorgehen:

    die hohle, nicht mehr zusammenklebende Fläche mit einem 2 - 4mm Bohrer anbohren, dann in diese

    Öffnungen Styroporverträglichen Klebstoff, evtl. dünnflüssigen Holzleim, einbringen. Leicht abbinden lassen,

    beschweren und dem ganzen mindestens 48 Stunden zeit geben um zu trocken.

    So hätte es mein Schwiegervater, gelernter Tischler, gemacht.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • zwischen einer der Spanplatten (entweder innen oder außen)

    Meinst Du Spanplatte oder Sperrholz bzw. Siebdruckplatte ? Spanplatten werden nicht im Boden-/Wandaufbau verwendet. Auch im Möbelbau in Mobilen ist das unüblich.

    VG

    Paul

    Pünktlickeit ist die Fähigkeit abzuschätzen, um wieviel sich die Anderen verspäten

  • Danke für den Vorschlag. Finde ich tatsächlich auch eine sehr gute Idee, um die Verklebung wieder zu "reparieren". Müsste mich nur mal noch schlau machen, welchen Kleber/Leim man da idealerweise nimmt.

    Dieser müsste ja ziemlich dünnflüssig sein, damit er sich gut verteilt und gleichzeitig eine sehr hohe Klebekraft haben.

    Wenn hier jemand Erfahrungen/Empfehlungen hat, bin ich natürlich dankbar.

  • Meinst Du Spanplatte oder Sperrholz bzw. Siebdruckplatte ? Spanplatten werden nicht im Boden-/Wandaufbau verwendet. Auch im Möbelbau in Mobilen ist das unüblich.

    Sorry für die Unklarheit. Ich bin da kein Experte welches Material das ist, aber ich gehe davon aus, dass es Siebdruckplatten sind.

  • Es sind Sperrholzplatten.

    Irgend eine leichte Variante.

    Die ganze Geschichte ist ein Sandwichaufbau.

    Beispiel von Hobby-Wohnwagen, von oben nach unten:
    - 6mm 5-Schicht-Sperrholzplatte*

    - 21mm Styropor

    - 3mm 3-Schicht-Sperrholzplatte* als untere Lage.


    Falls die Decklage abgerissen ist, wofür die im Bodenbelag sichtbare "Kante" spricht, dann helfen Streben von unten nichts.

    Leider.

    Die Decklage ist über der eingebauten "Rippe" auf Zug belastet.

    Diesen Zug nimmt eine Strebe von unten nicht auf.

    Theoretisch müsstest du die obere Decklage freilegen,

    3 mm tief abfräsen

    neue Sperrholzplatte hier einkleben.

    Oder ein 1mm Blech oben daruf als Zugverbindung.

    Mit Senkschrauben flächenbündig verschraubt.

    Dann wieder Bodenbelag drüber.

    Aber, um das alles wirklich feststellen zu können, würde ich zuerst an einer unauffälligen Stelle den Bodenbelag abheben, um zu sehen, wie die darunterliegende Sperrholzplatte aussieht und ob da tatsächlich ein Abriss ist.

    *Hab einen Verschreibfehler korrigiert.

    Gruß Bernhard