Rotes Kabel ohne Anschluss?

  • Moin, ich löte schon seit über 40 Jahren Alles im Kfz und hatte damit noch nie Probleme.

  • Hallo Hans.

    Löten oder nicht hatten wir vor kurzem schon mal.

    Ich habe mich in dem Thread aber auch belehren lassen, dass es mittlerweile vernünftige "Stromdiebe" für flexible Leitungen auch für KFZ von Wago gibt.

    Siehe hier:

    Löten oder nicht?

    Ich halte es nach wie vor auch seit 40 Jahren lieber mit Kolben und Zinn.

    Mir ist noch nie an der Stelle ein Kabel wegen Vibrationen gebrochen. Aber wie gesagt, die Lötstellen von vor 40 Jahren sind wahrscheinlich auch schon in der Schrottpresse gelandet.

    Autos werden bei mir auch schon mal gerne 25 - 30 Jahre alt, und da wurde bei fast allen schon mal irgendwas gelötet.

    Jeder wie er mag.

    Gruß
    Werner

  • Löten ist die bessere Verbindung als Stromdiebe, das steht fest. Und solange ich das an einer Stelle mache, bei der keine mechanische Belastung bzw. Bewegung stattfindet, ist das für mich erste Wahl. Aber nur dort!

    Roman

  • Moin

    Löten ist für mich auch ganz klar die erste Wahl.

    Nur wenn die Kabel in Richtung 4 und mehr Quadrat gehen wird es schwer.

    Da nehme ich qutschverbinder.

    Kommt zum Glück nicht so oft vor.

    Gruß

    Wolfram

  • Natürlich nie löten und dann in eine Lüsterklemme oder Quetschverbinder.

    Aber 2 Kabel zusammenlöten und zwar so das die Lötstelle nicht an einer mechanisch belasteten Biegung o.ä. ist,

    keine Frage immer noch das sicherste.

    Allerdings muss man auch des Lötens mächtig sein, :ironie_an:Hans:ironie_aus:

  • beim Löten muss man schon genau schauen was passiert.

    Gerade wenn man das nicht so oft macht.

    Und gerade in Kfz Bereich.

    Das kleinste bisschen Oxid in mehrdrädigen Kabel kann eine lötstelle schnell zur fehlerquelle werde lasen.

    Hab ich schon oft gehabt.

    Äusserte Fäden waren sauber und wenn du es aufgesplittet hast waren die inneren leicht oxidiert.

    Da bekommst du beim Löten keine schlüssige verbring mehr hin.

    Ist dann zusammengeklebt aber nicht verbunden.

    Gruß

    Wolfram

  • Tach

    Ja Junge tolle Ideen.

    Klar kann man löten ,ist aber umständlich und wenns eng wird quälerei , mit Stoß Lötverbindern geht es recht flott,aber man braucht die Wärmequelle,die Kabeltrommel etc.

    Aber Stoß Pressverbinder mit Schrupfschlauch sind bedeutent besser ,vor allem in beengten Bereichen.Die Zange aus der Hosentasche hervorholen reicht.

    Gruß roma

    Einmal editiert, zuletzt von roma (13. April 2019 um 20:19)

  • Wenn löten gut wäre würde man das in Fachwerstätten auch tun, habe ich persönlich so noch nicht gesehen, ist mir aus meiner lehrzeit auch so nicht bekannt.

    Aber dass "Fachwerkstätten" zum Teil mit den billigsten Stromdieben arbeiten/gearbeitet haben soll dann wesentlich besser sein.

    Ich denke da mangelt es an Zeit einen Lötkolben heiß zu machen und evtl. auch am Know How.

    Die Markenwerkstätten bauen dann lieber einen ganzen Kabelbaum neu (z.B. Heckklappen Kabeldurchführungen) die dann locker mal 500 Euro kosten.

    Das ist sicher fachgerecht aber m.E. völlig am Problem vorbei.

    Gruß
    Werner

  • Bei diesem Kabel würde ich Pressverbinder und Kleberbeschichteten Schrumpfschlauch empfehlen (sofern der TE das Werkzeug dazu hat, einfache Presszangen gehen normalerweise nur bis 6 mm²). Löten ist auf Grund des Querschnitts nicht empfehlenswert, da stimme ich roma zu.

    Alternativ die WAGOs, die gibts mittlerweile bis 16 mm² .

    Aber bei den WAGOs im Motorraum könnte es auf Dauer Probleme mit Feuchtigkeit geben, und die wasserdicht zu bekommen wird schwierig.

    Gruß Uwe

    Wir alle sind Kunst : vom Leben gezeichnet :) ;) 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Uba60 (13. April 2019 um 20:59)

  • Aber dass "Fachwerkstätten" zum Teil mit den billigsten Stromdieben arbeiten/gearbeitet haben soll dann wesentlich besser sein.

    Ich denke da mangelt es an Zeit einen Lötkolben heiß zu machen und evtl. auch am Know How.

    Die Markenwerkstätten bauen dann lieber einen ganzen Kabelbaum neu (z.B. Heckklappen Kabeldurchführungen) die dann locker mal 500 Euro kosten.

    Das ist sicher fachgerecht aber m.E. völlig am Problem vorbei.

    Gruß
    Werner


    Ich glaube Dulato meint mit Fachwerkstätten das, was du Markenwerkstätten nennst. Was du als "Fachwerkstätten" bezeichnest nennt man im allgemeinen Pfuscherbude.

  • Also ich habe schon alles gesehen.

    Kommt ganz darauf an wer was macht.

    Von Stromdieben über Verlötet, Verpressen bis hin das ein zweites Kabel eingezogen wird.

    Kommt immer darauf an wo und wer.

    Heutzutage ist alles was zählt, die Zeit.

    Ein Stromdieb kostet nur Sekunden.

    Im vergleich dazu etwas zu verlöten oder zu verpressen kein Vergleich.

    Bei mir kommt wenn alles passt eine Aderendhüse drauf und dann direkt in den Sicherungshalter.

    Gruß

    Wolfram

  • Ich glaube Dulato meint mit Fachwerkstätten das, was du Markenwerkstätten nennst. Was du als "Fachwerkstätten" bezeichnest nennt man im allgemeinen Pfuscherbude.

    Daher bin ich froh, dass meine Autos bis auf einen W124 mit defektem Getriebe weder Werkstätten noch Markenwerkstätten gesehen haben.

    Zum einen wegen Pfusch zum anderen wegen überteuerten Reparaturen.

    Aber das kann halt nicht jeder leisten. Mir tun nur manchmal die Leute leid, die da z.T. ziemlich über den Tisch gezogen werden.

    Aktuell hat ein Neffe von mir einen Auspuffkrümmer bei einem BMW Mini undicht gehabt.

    Für die Arbeit bei BMW wollte man 1600.-Euro (ich weiß jetzt nicht ob mit oder ohne Einbau, ohne wäre schon deftig)

    Aber auf die Idee kommen, dass man Edelstahl schweißen kann kommt da niemand.

    Ich weiß, so funktioniert unsere Wirtschaft.

    Aber OK ist das trotzdem nicht.

    Es waren zwar 3h Arbeit das Ding auszubauen ohne Grube/Bühne und ne Kiste Bier für den Metallbauer, der das super geschweißt hat, und 100 Euro Dichtungen und Schrauben und zurück in 2,5h und das ganze ohne Übung.

    Wenn es Pfuscherbuden gibt, die so was noch machen gehe ich aber lieber dort hin.

    Gruß
    Werner

  • Hallo zusammen,

    ich würde mir bei 80A Stromfluss eher noch Gedanken um die Anschlüsse und deren Übergangswiderstände als um das Kabel machen.

    Für das Kabel gibt es Tabellen und wenn man auf der sicheren Seite sein möchte nimmt man bitte auch noch die Faktoren für Temperatur und Verlegeart dazu.


    Nehmen wir mal den geringeren Querschnitt 6qmm auf 20cm.

    Kann ich das verwenden wenn ich da Max. 50A draufgeben?

    Bei dem Querschnitt hast du bei 50A ca. 3W Leistungsverlust auf den 20cm

    LG

    Thomas

  • :wein:wein

  • Moin Thomas,

    Kannst das mal für ein 10qmm ausrechnen?

    Ich wollte da nur ran gehen wenn das Kabel min. 10 qm hat.

    Ist ja ein interessanter wert.

    Was der letzte Beitrag sagen soll erschließt sich mir leider nicht.

    Gruß

    Wolfram

  • Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen aber vielleicht hilft es weiter. Mein Schlachter (Aemba, Webasto Standheizung vorne, zusätzlicher WT hinten und Klimaanlage vorne und hinten) hatte solch ein Kabel in Funktion. Dabei lief dieses genau an der Stelle in den Innenraum bis zur hinteren Klimaanlage und versorgt dort eigenständig die Klimaanlage.

    Gruß, Alex

    Gruß, Alex

    Spritmonitor.de

  • Moin Moin,

    ich war Heute beim WoMo und habe das Kabel außen gemessen.

    Da ich nichts habe mit dem ich das ganze ordentlich isolieren kann habe ich nur außen gemessen.

    Ohne druck gemessen habe ich 6,6mm.

    Ich denke das es min. 10mm² sind.

    Wenn die Isolierung dünn sein sollte könnten es sogar 16mm² sein.

    Somit würde ich das Projekt angehen und an das Kabel meine 16mm² Leitung nach einer Sicherung anschließen.

    Hat noch jemand einen einwand oder bedenken was das vorhaben angeht?

    Bitte alles schreiben.

    Gruß

    Wolfram