Ist ein Ducato 2019 ein Lügendiesel?

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Guten Abend zusammen,

    Nach 5 Jahren ist es an der Zeit sich ein neues Womo zuzulegen.

    Rechne ich die Lieferzeit mit ein wird das Lieferdatum wohl Mitte 2019 liegen.

    Beim Ducato scheint immer noch ein Euro 6 Diesel ohne Ad-Blue Pipi-Technik der aktuelle Stand der Dinge zu sein, oder gibt es beim zukünftigen Ducato alltagstaugliche zukunftsorientierte umwelttechnische Änderungen?

    Danke und Gruß Hans

  • Hallo Hans.

    anbei ein Link zur promobil mit einem "Wohnmobil-Diesel im Real-Abgas-Test":

    https://www.promobil.de/real-abgas-tes…ter-vw-crafter/

    Da hinterlässt der Ducato einen sehr, sehr schlechten Eindruck gegenüber Mercedes Sprinter und VW Crafter !!!

    Lt. ADACmotorwelt 4/2018 haben Diesel-Pkw folgende reale STICKOXID-WERTE in mgNOx/Km:

    Euro 3 = real 803 (Grenzwert ist 500)

    Euro 4 = real 674 (Grenzwert ist 250)

    Euro 5 = real 906 (Grenzwert ist 180)

    Euro 6 = real 507 (Grenzwert ist 80)

    Hust, Hust von rodomo :fahren Roland - mit Euro 4

  • warte erst einmal auf die neuen Zulassungen nach WLTP Modus für Wohnmobile....

    Das wird bestimmt noch spannend.

    Fiat wird nur reagieren, wenn es unumgänglich ist. Vorreiter waren die meines Wissens nie

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost

  • Genau deshalb fahre ich meinen alten Euro 1 Stinker, bis er ein Oldtimer ist oder auseinander fällt..

    So lange pustet der eben "groben" (für den Körper abwehr-und erkennbaren) Feinstaub/Ruß raus und ich zahle zwar etwas mehr Steuern, betrüge aber (zwangsläufig) weder meine Umwelt, alle anderen Steuerzahler, und finanziere eben nicht die ganzen klotzig teuren Randerscheinungen wie verkokte AGR Einrichtungen, unwirksame Katalysatoren, ständige Leistungsfressende Motorupdates etc..:ja:prost

    Bevor dieser ganze , in meinen Augen eh nur dem Neuabsatz dienende Wahnsinn um den Diesel endgültig geklärt ist, werde ich keinem Minister und keinem Hersteller glauben und mir etwas "Neues" zulegen, dass dann nach 3 Jahren wieder als "Umweltsau" gebranntmarkt und verworfen wird.

    Mir nämlich genau so passiert, als ich 2000 das "modernste" "sauberste" und "effizienteste" Dieseltriebwerk am Markt kaufte (lt. Herstellerwerbung und damaliger Gesetzgebung und Einschätzung) .

    Und ich bin sicher, als nächstes werden Sie sich den Benziner vorknöpfen und etwas neues "erfinden", um hier wieder auf den Austausch sämtlicher Fahrzeuge zu drängen, die Wirtschaft muss ja brummen.:cursing::thumbdown:8|:(:wink||

    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegerbaer (2. September 2018 um 08:45)

  • Artus gefällt das.

    Voll umfänglich auch meine Meinung:thumbup::thumbup::thumbup:

    Wider besseres Wissen oder wäre es richtiger zu sagen ,wegen Unwissenheit sollen ja zukünftig per Anweisung von ganz oben, Neuan-Schaffungen von Dienstwagen nur noch als E- Fahrzeuge möglich werden. Natürlich vorrangig von VW, BMW und MB.:ja:ja

    Al

  • Moinsen,

    mein „Lieblings-Thema“:evil:

    Um die Frage des TE zu beantworten: ja, der aktuelle Ducato (evtl. mit Ausnahme der PKW-Zulassung) ist ein Lügendiesel! Ohne eine Harnstoffeinspritzung mit entsprechenden Kats ist E6 nicht möglich! Eine „säubernde“ Abgasanlage ist im Serienbau mittlerweile teurer als der Motor selbst. Und darin ist auch der Grund zu suchen, warum die Hersteller fast alle mogeln bzw. sich weigern Abgas-Hardware nachzurüsten und warum der seit gestern geltenden WLTP-Test für Neuwagen bis zu 70% höhere Kfz-Steuern gegenüber identischen Modellen mit Zulassung vor dem 01.09. nach sich zieht.

    Einziger Lichtblick. Die „Alten“ geniessen steuertechnisch Bestandsschutz! Und so wird es auch bei den Womos sein. Insofern spricht nichts gegen einen Neukauf jetzt.

  • Ich sehe es mal so. Ich habe ganz bewusst ein neues Wohnmobil Euramobil 650 VB mit Fiat Ducato Euro 6b bestellt (und im Juni 2018 bekommen). Mich interessieren diese Schikanen mit Euro 6 c/d überhaupt nicht. Mir war viel wichtiger Gewicht zu sparen und nicht zusätzliche Kosten für Harnstoff ausgeben zu müssen. Rund 35 kg Mehrgewicht durch Euro 6c/d, die mir als Zuladung fehlen um unter 3500 kg zu bleiben. Bei Interesse kann ich dazu gern mehr ausführen. Uns ist es gelungen nach Österreich zu fahren und unter 3550 kg zu bleiben. Zwei Erwachsene, zwei Kinder, Hund und Wasser halb voll und Diesel rund 60 Liter (also Tank halb voll). In Österreich sind wir zweimal auf der Autobahn über die automatischen Gewichtsprüfungen (während der Fahrt) gefahren und wurden nicht durch die in rund 400 Meter weiter entfernten Blitzanlagen aufgenommen. 35 kg mehr, nur um irgendwelche Abgasnormen zu erfüllen, hätten bedeutet irgendwo an anderer Stelle Gewicht zu reduzieren.

    Ich bin mit dem Euro 6 und 177 PS sehr zufrieden. Liege beim Verbrauch mit dem Alkoven bei zügiger Fahrt bei 12 Liter/100km.

  • Hi Gemeinde,

    leider ist dem nichts mehr hinzuzufügen.

    Honi soit qui mal y pense;)

    LG Cerberus

    Nichts ist so beständig wie der Wandel ( Heraklit von Ephesus )

  • Guten Abend,

    was haben die Texte von

    Fliegerbaer,

    Tatzelwurm,

    womopeter49,

    bodo schulz,

    cerberus,

    mit meiner Eingangsfrage zu tun?
    Trauriges Ergebnis!
    Von 8 Antworten 5 Nonsens
    Danke an die restlichen 3

    Gruß

    Hans

  • Du has Dir aber auch ein schwieriges Thema ausgesucht. bis vor 2 Jahren glaubte jeder er bekommt ein einwandfreies Auto, das Vertrauen wurde grandios verspielt. Wie immer im Thema Auto stecken mehr Emotionen als gut ist.

    Was willst Du heute noch meinen? Was willst Du wissen? VW seit Dank ist alles in Frage gestellt.

    Ich kann diese Frage auch nicht beantworten, weiß aber daß das Wissen von heute morgen überholt ist.

  • Also mein Diesel lügt nicht. Der raucht , stinkt und gibt das offen zu:haha

    Ich weiß auch nicht was ein "Lügendiesel" ist oder sein soll. Wenn einer lügt oder gelogen hat waren das nie die Dieselmotoren sondern die Konzerne bzw deren Mitarbeiter in den höchsten Gehaltsstufen.

    Wäre unsere Regierung die Mafia hätten wir die hälfte Korruption und doppelt soviel Spaß

  • ... oder gibt es beim zukünftigen Ducato alltagstaugliche zukunftsorientierte umwelttechnische Änderungen?

    Hallo Hans,

    dieser Teil Deiner Frage ist der Punkt, warum Du die Antworten ungewollt genau so bekommst wie Du sie bekommen hast.

    Die letzten 20 Jahre haben gezeigt, daß man sich bezüglich KFZ und dessen "Umwelteignung" auf nichts verlassen kann. Mindestens eine Sau muß ständig durchs Dorf getrieben werden. Mal heißt sie Diesel, mal Benziner, und das wechselt auch schön regelmäßig. Vor einigen jahren waren die Benziner die Umweltsäue wegen CO2, dann die Diesel wegen Ruß. Jetzt sind es die Diesel wegen NOx, wobei das Thema NOx ja auch schon einige Benziner einholt. Als nächstes kommt der direkt einspritzende Benziner wegen Feinstaub dran und ich verwette meinen Allerwertesten, daß im Zuge der WLTP-Homologation das Thema CO2 wieder hochkochen wird. Steigst Du jetzt in vorauseilendem Gehorsam auf das ach so umweltfreundliche Elektroauto um, mußt Du Dich in 5 Jahren wegen der hochgiftigen Batterie ankacken lassen. Weiterhin wird die Erzeugung des Stromes ein Reizthema werden (Kohle, Atom, ...). Und auch da ist der Wahnsinn schon voll im Gange. In einer Nachbargemeinde dürfen z. B. keine Windräder gebaut werden weil man Angst ums Grundwasser hat :/. Da nimmt man lieber den Atomstrom des ältesten und unsichersten französischen Atomreaktors, der direkt um die Ecke steht um seinen BMW i3 zu laden:klatsch

    Auf Deine Frage gibt es keine Antwort. Jede Änderung, die beim Kraftfahrzeug aktuell in der Diskussion ist, wird in ein paar Jahren ein Ringelschwänzchen haben und durchs Dorf getrieben werden.

    Gruss

    Jürgen

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
    Humbaur HN 253118 Tandem (0PS / 0Nm, aber 2.1 Tonnen Zuladung)

    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet

    Einmal editiert, zuletzt von Caravan16V (3. September 2018 um 06:57)

  • Moin,

    eigentlich hätte bei uns in diesem Jahr die Neuanschaffung unseres Lieferwagens angestanden.

    Wir haben die alte Kiste nochmal zusammengeflickt, war glaube ich eine gute Entscheidung.

    "Lügendiesel" soll es ja seit dem 1. September nicht mehr geben, Neuzulassungen werden ja jetzt nach dem tatsächlichen Schadstoffausstoß besteuert $$

    Mal abwarten wann das für die "alten" angepaßt wird.

    Entweder Umsatz oder Steuern, Hauptsache der kleine Mann zahlt.


    Freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Lügendiesel gibt es nicht, auch nicht bei Fiat!

    Es sind Schwindel, Täuschung und Betrügereien der Automotive, da die abgenickten politisch festgelegten Umweltauflagen am grünen Tisch von den hochbezahlten Fürsten der Autokonzerne so leicht technisch ohne hohe Mehrkosten für den Verbraucher

    nicht umsetzbar sind. Die Großkotze haben sich weit aus dem Fenster gelehnt, nachdem Motto wir (unsere Ingenieure) schaffen das.

    Bin ab heute mit meinen ehrlichen Ducato Euro 5 Diesel in Richtung Marokko unterwegs.

    Spätestens in Spanien scheint die Atemluft sich schlagartig zu verbessern, hier ist das Sieb für die Rußpartikel viel gröber.

    Meiner wird im Februar 2019 fünf Jahre alt, 2021 falls sich die Welt noch dreht gibt es dann was neues.

    Egal wer die Regierung stellt, egal wie sicher oder unsicher die Diesel Problematik ist, was angeboten wird, wird gekauft, denn

    das in dann sicher.:) Alles andere hat keinen Sinn sich groß Gedanken zumachen.

    Bestellen, bezahlen und reisen, für die paar Jährchen die man eventuell vor sich hat.8)

    Gruß Markus

    3 Mal editiert, zuletzt von Simplon (3. September 2018 um 14:57)

  • Hallo Hans,

    Sorry das ich dich mit meinem „ unsachlichen“ Beitrag genervt habe.:/:/:/:/

    Nur bei deiner provokanten „ Lügendiesel“ Frage und der Frage nach Ratschlag für Neuanschaffung, hätte ich angenommen, das hier auch Erfahrungen aus der „Vergangenheit „ von Bedeutung sein könnten.

    ( denn bis heute hat sich absolut an der Unzuverlässigkeit von „ Prognosen „ auf diesem Gebiet nichts geändert) :evil::evil:

  • Hallo zusammen,

    es wäre ja schön, wenn am Beitrag von Fliegerbaer etwas zu kritisieren wäre. Doch leider hat er vollkommen recht. Auch ich verkaufte 1995 meinen "ach so dreckigen" LT 28-Benziner-Kastenwagen und war stolz darauf, beim neuen Diesel-WOMO eine "Umweltplakette" an die Windschutzscheibe kleben zu dürfen (sie ist dort übrigens demonstrativ noch immer). Nach wenigen Jahren musste ich mir dann sagen lassen, dass ich eine "Umwelt....." bin. Das Ärgerlichste bei der ganzen "Schadstoffdiskussion" aber ist, dass alles was nicht in die Argumentation der selbsternannten "Experten" passt (z.B., die Atembarkeit der durch die Abgasreinigung kleineren Dieselabgaspartikel usw.), nach wenigen Tagen aus der öffentlichen Diskussion verschwunden ist.

    Auch ich werde deshalb meinen Dieselstinker fahren, "bis dass der Tod uns scheidet"!

    Ach ja, ist es nicht irgendwie schon wieder lustig, dass umweltbewußte Autokäufer, deren Fahrzeug zwar bestellt, aber eben leider erst nach dem 1.9.18 ausgeliefert wurde, nun mit einer höheren Steuer belohnt werden?!?

    Herzliche Grüße

    armand

  • Ach ja, ist es nicht irgendwie schon wieder lustig, dass umweltbewußte Autokäufer, deren Fahrzeug zwar bestellt, aber eben leider erst nach dem 1.9.18 ausgeliefert wurde, nun mit einer höheren Steuer belohnt werden?!?

    Herzliche Grüße

    armand

    nö, das ist dann eben nach dem tatsächlichen Schadstoffausstoß besteuert :)

    das das dann alles im Endeffekt wieder Augenwischerei und Quatsch ist (es gibt bestimmt trotzdem Tricks) steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.

    Frage mich auch ernsthaft, wie die WomoHersteller mit WLTP Prüfungen umgehen werden ??

    Müssten ansich jedes Modell neu Typprüfen lassen, so wie die PKW Hersteller auch

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost

  • Ich glaube bei der Steuereinstufung spielt der Verbrauch eine Rolle. Da sind die Wohnmobile bei den vielen Typenreihen wohl außen vor. Fahrbare Schrankwände sind da nicht sinnvoll einzuklassifizieren.

    Bei der Beurteilung von Schadstoffen sollte man eigentlich politisch unterscheiden zwischen nachhaltig schädlich und gesundheitlich lokal bei bestimmten Wetterlagen schädlich.

    CO2 ist nachhaltig und ist global wirksam. Alles, was aus der Erde herausgebuddelt und verbrannt wird, erhöht den CO2-Anteil der Luft. Sicherlich wird CO2 auch biologisch eingebaut, aber im Kreislauf über andere Wege auch wieder entstehen (Kompostierung etc. erzeugt wieder CO2 aus der Biomasse).

    NOx ist spätestens beim nächsten Regen nachhaltig wieder weg. Spielt also nur lokal eine Rolle, wenn man wenig Luftaustausch hat (Wetterlagen, verbaute Wohngebiete).

    Eigentlich sollte man das unterschiedlich bewerten, der CO2-Verbrauch als Kriterium ist vorrangig und der NOx-Wert demgegenüber viel nachrangiger. Spielt sicherlich wie gesagt lokal gesundheitlich eine Rolle, aber nur in geschätzt weniger als 5% des gesamten Raumes in Deutschland.

    Dies vermisse ich in der Umweltbeurteilung. Da gibt es keine Maßstäbe, ob was vorrangig ist, und ob die ganzen Maßnahmen überhaupt verhältnismäßig sind. Sicherlich streiten Experten häufig über diese Beurteilungen und Klassifizierungen, weil sie verschiedene Sichtweisen haben. Einen Biobauern stört der Hundekot auf seinem Acker. Einem Stuttgarter stört NOx in bestimmten Wohngegenden (Ballungsgebiete, wo ich sowieso ganz bestimmt nicht wohnen und arbeiten möchte).

    Daß alle Autohersteller schon seit Jahrzehnten sagen, daß die Abgasverbesserungen immer auf Vergrößerung des Spritverbrauches gehen, aber früher wenigstens durch die Verbesserungen in der Motorentechnik kompensiert werden konnten, diese Zeiten sind vorbei. Verbesserungen in der Motorentechnik sind nun nur noch marginal im Vergleich zu den Mehrverbräuchen bedingt durch die Abgasreinigungstechnik.

    Am Besten Autos und Wohmobile stehen lassen und zu Fuß gehen. Da erzeugt man nur mehr CO2, aber ansonsten zumindestens primär keine anderen Schadstoffe (Nahrungsmittelproduktion mal außen vor).

    Andreas (tätig in industrieller Abgasreinigung in Fachausschüssen, nicht Automobiltechnik).

  • Also ehrlich gesagt verstehe ich die Eingangsfrage (Lügendiesel) nicht so wirklich. Wenn ich mir jetzt ein Womo/Reimo kaufen möchte um damit Spaß zu haben stellt sich die Frage doch gar nicht weil sie eh kein Mensch beantworten kann.

    Selbst Crafter und Sprinter sind "Morgen" ekelhafte, verteufelte Stinker wenn die Politik wieder an der Grenzwertschraube dreht.

    Das Ganze muss man total entspannt sehen. Fakt ist doch das die Luft bei uns noch nie sauberer war. Ich komme übrigens aus der Generation, da konnte man in Rhein und main noch seine Filme entwickeln so chemisch war die Brühe !

    Leute ! Locker bleiben, Spass haben !!