Reifenfülldruck

  • Hmm.. der Reifen hat die c Kennzeichnung drauf und entspricht in vollem Umfang den im fahrzeugschein geforderten werten.

    Richtig !

    Dein Reifen entspricht allen gesetzlichen Anforderungen; Ob dieser auch praktisch und tatsächlich geeignet ist steht auf einem anderen Blatt.

    Als Mindest-Reifendruck würde ich bei den zulässigen Achslasten an der Vorderachse 4,0 bar und an der Hinterachse 5,0 bar fahren und diese Drücke auch regelmäßig kontrollieren.

    Man bedenke: 10°C Temperaturänderung ergeben auch eine Druckänderung von ca. 0,2 bis 0,3 bar.

    Bitte überprüfe auch nach einer längeren Fahrt (wenn möglich ohne Sonne aber im Trockenen) die Temperaturen der Reifen.
    Diese dürfen handwarm aber nicht heiß sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Number One (6. Mai 2018 um 14:17)

  • Als Mindest-Reifendruck würde ich bei den zulässigen Achslasten an der Vorderachse 4,0 bar und an der Hinterachse 5,0 bar fahren und diese Drücke auch regelmäßig kontrollieren.

    Hallo Zusammen,
    @schwabenkind

    dem ist eigendlich nichtsmehr hinzu zufügen. Schraubbare Metallventile und VA 4,00 - 4,25 Bar, HA 4,75 - max. 5,00 bar. fertig.

    Über die Produktqualitäten und Produkteigenschaften steht es uns nicht zu, ein Urteil zusprechen. Lediglich können wir von unseren
    persönlichen Erfahrungen sprechen.

    hier nochmals meine mich gemachte Reifenfülldruck - Tabelle: Reifenluftdrucktabelle 11.04.2014 v. Artus.pdf

    m.f.G. der Rolf aus dem Rheinland

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Zum Thema Reifen aus dem Hause Apollo auf Wohnmobilen
    Ich hatte auch Reifen aus dem Hause dieses Herstellers, die man für gut ansah.
    Beide reifen hatten auf der Hinterachse bei 4,3 bar und 1600kg Achslast nach nur einem Jahr folgende Schäden, siehe Bilder.
    Die Beule war hinten links, gesehen beim Radlager wechseln.
    Der Riss am rechten Rad , ein halbes Jahr später, war ein Reifenplatzer auf dern BAB. Toll kann ich euch sagen, braucht man nicht.
    Hersteller angeschrieben: Antwort: Unsachgemäße Behandlung durch den Fahrzeugführer.


    Letzterer Reifen wird vorher wohl auch eine Blase gebildet haben. Beide Schäden an der Innenseite

  • Sieht echt übel aus schnuffi ;(

    Na da kann ich ja nur hoffen, dass mir sowas nicht passiert :qualm

    Nur so am Rande... mein bester Freund hatte so ein Problem auch schonmal auf einem 1jahr alten Michelin Reifen. Denke das kann einen echt auch mit angeblich etablierten Premium Herstellern passieren.


    Nichts desto trotz ist es echt bescheiden wenn man in so eine üble Situation kommt. Wünsche dir, dass du in Zukunft keinerlei solche Probleme mehr hast :prost

  • Die Beule war hinten links, gesehen beim Radlager wechseln.

    Hallo Zusammen @ Schnuffi.

    Diese beule schaut nach einem Füllluftschaden aus. Ich habe mich zur Entstehung eines solchen Reifenschaden schon mal geäußert.
    Hier einfach als Kopie meine Beiträge dazu:

    Kopie / Zitate:
    In meinen 30 Dienstjahren als Techniker beim Reifenhersteller Michelinreifenwerke, gehörte
    auch Begutachtung von Reifenschäden, sowie die Analyse über die möglichen Ursachen eines Reifenausfalls zu meinem Aufgabengebiet.
    Ein Reifenausfall ist immer ein teures Ärgernis.

    Daher möchte ich eine Erklärung zu dem Reifenschaden , hier Füllluftschaden geben.

    Soweit auf dem Foto erkennbar, handelt es sich bei diesem Reifenschaden um einen so als genannten „ Füllluftschaden“
    bezeichneten Reifenausfall.
    Ein Füllluftschaden entsteht, indem die Reifeninnenluft durch eine Beschädigung der luftdichten inneren Gummischicht
    (bei Neureifen meist hellgrau innen im Reifen zu sehen; vergleichbar mit einem Fahrradschlauch) in den Unterbau des Reifen
    eindringt.
    Dies führt dann zu einer Ablösung der Lauffläche von den Gürtellagen oder der Gürtellagen von der
    Karkasse. In diesem Fall hat die unter dem Reifenluftdruck stehende Reifeninnenluft an der schwächsten Stelle des Reifens,
    der Reifenflanke im Übergang zur Reifenschulter, eine Ablösung des Flankengummis von der Karkasse herbeigeführt.
    Hier bildet sich eigentlich immer eine Beule.
    Bei diesem Reifen etwa in der Größe eines Taubeneis bis zu der Größe eines Hühnereis. Diese Beule platzt dann, wenn die
    Dehnungsfähigkeit des Flankengummis überschritten ist, oder diese Beule sich an einem Fahrzeugteil durch scheuert.
    Dann erst entsteht der Luftverlust und der Reifen rollt platt.
    Ein Herstellerfehler oder Materialfehler ist meist aus zuschließen.

    Wodurch kann die luftdichte innere Gummischicht beschädigt werden?
    a) Eindringen und durchstechen eines Nagels, einer Schraube oder vergleichbares
    b) Überdehnung und einreißen der luftdichten inneren Gummischicht durch ein verklemmen
    des Reifens zwischen Felge, Flanke oder Lauffläche und eines Hindernisses (Bordstein,
    tiefe Schlaglöcher oder große Fugen der Fahrbahn an z.B. Autobahnbrücken)
    c) Anprallschäden, hier prallt der Reifen mit Geschwindigkeit und unter Last gegen ein auf
    der Fahrbahn liegendes Hindernis (Steine, Balken aus verlorener Ladung z. B)
    d) schlecht oder mangelhaft ausgeführte Reifenreparatur (z.B. so genannte Stopfenreparatur)

    Hier kann der Reifenhersteller sicherlich nach einer Begutachtung eine Stellungnahme abgeben.
    Die Reifenbegutachtung ist für den Reifenbesitzer beim Hersteller des Produktes kostenlos. Selbst
    eine danach durchgeführte Zweitbegutachtung durch einen anderen Reifenhersteller ist noch kostenfrei.
    Lediglich die Gutachtenerstellung von TÜV , Dekra usw. sowie freie Sachverständige verursachen erhebliche Kosten.

    Bei einem ähnlichen Reifenschaden habe ich folgendes geschrieben (hier Auszugsweise)


    Auf den Fotos ist deutlich eine große Beule erkennbar. In der Mehrzahl solcher Reifenschäden liegt der Zeitpunkt, zu dem der Schaden bemerkt wird
    und die dazu führende Ursache, zeitlich weit auseinander. Möglicherweise viele Monate oder auch Jahre.

    Solche Beulen entstehen in der Mehrzahl durch drei Ursachen:

    1. ein sogenannter Anprallschaden
    was ist ein, bzw. wie entsteht ein Anprallschaden?
    Der Reifen prallt, unter Last, also Fahrzeug unter Beladung, mit einer normalem Reisegeschwindigkeit auf ein, auf der Fahrbahn befindliches Hindernis.
    Stein, Balken, sonstige verloren gegangene Ladung, große Fuge in der Fahrbahn bei Brückenübergängen, in ein großes Schlagloch oder ähnliches.
    Der Reifen wird dabei so extrem verformt, dass es zum Bruch oder zur Knickung der Stahlseile der Gürtellagen kommen kann. Geknickte,
    verzwirnte Stahlseile brechen dann irgendwann und führen zum Reifenausfall. Dieser Schaden wird durch Überluftdruck begünstigt. Das heißt,
    einen für die Reifenlast überhöhen Reifenluftdruck
    Auch kann eine extreme Verformung des Reifens durch einen Anprall dazu führen, dass die "luftdichte innere Gummischicht" bricht oder einreißt.
    Überfahren vom Hindernissen und / oder Bordsteinen mit geringer Geschwindigkeit aber hoher Last und zu geringem Reifendruck kann ebenfalls
    zum Bruch der Karkasse, Knickung der Karkassseilen oder der "luftdichten inneren Gummischicht" führen

    2. ein sogenannter Füllluftschaden
    was ist ein, bzw. wie entsteht ein Füllluftschaden?
    bei einem Füllluftschaden dringt die im Reifen befindliche und unter Druck stehende Luft in die Unterkonstruktion des Reifens. Dieser Ursache liegt
    immer eine Beschädigung der "luftdichten inneren Gummischicht" zu Grunde. Ursachen sind möglicher Weise ein Anprallschaden oder ein Einfahrschaden.
    Ein Nagel oder eine Schraube, welche durch die Lauffläche in das Reifeninnere eingedrungen ist und nicht oder schlecht sichtbar ist. Durch die
    Bewegungen des Reifen kann dann die Reifenfüllluft am eingedrungenen Gegenstand vorbei in den Reifenunterbau eindringen. Nach und nach führt der
    Reifeninnendruck dann zur Lösung der Gürtellage von der Karkasse oder eine Lösung der Lauffläche von den Gürtellagen. Oder eine Beule im Bereich der
    Reifenflanke und / oder Reifenschulter. (siehe Fotos von TE)

    3. ein Montageschaden
    was ist ein, bzw. wie entsteht ein Montageschaden?
    ein Montageschaden wird bei der Reifenmontage verursacht. Dies kann bei der Montage und auch bei der Demontage eines Reifen auf oder von der Felge
    geschehen. Durch nicht korrekte Arbeitsausführung, schlechter Montagewerkzeuge, zu geringe oder die Verwendung falscher Montagepasten wird der
    Schaden herbeigeführt. Hierbei wird der Reifen an der Wulst oder Wulstzehe (Übergang Reifenwulst und Verbindung mit der "luftdichten inneren Gummischicht")
    beschädigt und die Reifenfüllluft dringt in die Reifenkonstruktion. Dies führt dann zur Hohlbildung und Bildung einer Beule.

    4. Rost an der Felge
    hier kommt es bei schlecht gereinigter Felge durch den an der Felge befindlichen Rost im Bereich des Felgenhorn zu Gummiverletzungen
    an der Reifenwulst, indem sich die Rostpartikel durch die Walkarbeit in die Reifenwulst arbeiten und der Reifenluft die Chance eröffnen
    in den Unterbau des Reifen einzudringen. Mit den oben genannten Folgen.

    Allen vier Schadensursachen habe gemeinsam, dass sich, bevor der Reifen sich verabschiedet, eine mehr oder weniger große Beule erkennbar ist.


    Der Reifenfülldruck entspricht vor dem Reifenausfall bei einer Kontrolle den Vorgaben, da keine Reifenfüllluft aus dem geschlossenen System entweicht.

    Wer, bei dem ein solcher oder ähnlicher Reifenschaden aufgetreten ist, letztlich etwas falsch gemacht hat, oder ob er nur Pech hatte, ????????

    Also ist die Chance durch den Wechsel des Reifenherstellers solchen Reifenschäden zu entgegen sehr gering.

    Ich denke das der Reifenschaden von Schnuffi so oder vergleichbar entstanden ist.

    m.f.G. der Rolf aus dem Rheinland

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)