zusätzliche ÖLdruckpumpe

  • Hallo zusammen,

    habe da mal wieder eine Idee,

    da unsere Fahrzeuge häufig lange stehen und zum Teil beim starten auch mal bisschen mehr GAS brauchen,
    bis der richtig rund laufen, ist das ja nicht gerade gut für die Lagen, denn die bekommen Ihr ÖL / Druck ja erst wenn der Motor läuft.

    wäre es da nicht sinnvoll eine zusätzliche 12V-Öl-Druck-Pumpe zu montieren sodas diese bereits vor den Motor-Start mit dem Vorglüh-Relais gekoppelt läuft und
    den Öldruck bereits aufbaut und somit die Lager versorgt, dann schaltet sich diese ab ...

  • Keine der Lagerflächen wird dadurch ölfrei, nur weil kein Öldruck vorhanden ist.Im übrigen wird bereits mit Anlassdrehzahl des Starters der Öldruck aufgebaut, dies wird von allen Fahrzeugherstellern zu Recht als ausreichend angesehen.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Beim durchstöbern des WEB,

    habe ich festgestellt, das bereits etliche auf die gleiche Idee gekommen sind und auch umgesetzt haben.

    Wird wohl auch bei Fahrzeugen mit START/STOP oder auch bei Hybrid-Fahrzeugen zum Teil eingesetzt, um die Ölpumpe zu unterstützen ...

  • oder auch bei Hybrid-Fahrzeugen zum Teil eingesetzt, um die Ölpumpe zu unterstützen ...

    Das dies möglich ist, ist unstrittig, strittig ist sicherlich ob es notwendig ist, denn die Lagerstellen sind auch ohne Druck geschmiert. Ebenso kann man über den Grafitanteil im Motoröl streiten und ob längere oder kürzere Ölwechselintervalle eine längere Lebenserwartung des Motors erwirken oder nicht. :D

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  • Es ist so wie Ulrich schreibt. Wenn alles ok ist dann geht beim starten die Öldruckkontrolle aus , so ist es völlig ausreichend sonst hätte sich schon was geändert. Vernünftiges Öl und Filter in gegebenen Abständen ist wichtiger für den Motor.
    Wenn du da Sorge hast dann starte paar sec ohne Zündung ( bei dir ein Schalter zur ESP)

    Wenn der Motor innerhalb der Verschleißgrenze ist dann bleibt auch ein Ölfilm in den Lagern. Falls in einem Pleuellager sich einmal Metall und Metall berührt weil Verschleißgrenze überschritten dann macht es das auch wenn du den über Nacht hinstellst und rund um die Uhr mit 3 bar elektrisch das Öl im Kreis pumpst.

  • OK :S

    habe gelesen, das bei Turbo-Lader sogar diese Pumpen nicht nur ein Vorlauf, sondern auch ein Nachlauf haben,
    um die Lager nach dem abstellen zu umspülen und zu kühlen, auch wird häufig darüber gesprochen den Kühlkreislauf,
    mit eine zuständlichen E-Pumpe eine Zeit lang nachzukühlen um den Hitze-stau aus den Motor zu bekommen,
    gut ist jetzt eine anders Thema.

    Wenn ich das alles lese, macht das für mich aber Sinn, das die Fahrzeug Industrie das nur zum Teil einsetzt,
    muss nicht bedeuten das es keinen Sinn macht, da zählen Kosten und ein gewollter Verschleiß,
    an Fahrzeuge die ewig halten, kann man kein Geld verdienen ...

  • ...bei Turbo-Lader .... zu kühlen....

    Der Turbolader ist ein Fall für sich, aber um die Hitze aus dem Turbolader zu bekommen reicht es nicht das Schmieröl umzupumpen. Hier sollte man den Motor nach einer Vollgasfahrt noch ca. 1 Minute im Stand laufen lassen.

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  • Es geht nicht dabei den Turbo als ganzes zu kühlen, es geht wohl eher darum, die Lager mit Öl weiter zu versorgen,
    da es da wohl zum Teil verbrennt/kocht wie auch immer ...

  • , aber um die Hitze aus dem Turbolader zu bekommen reicht es nicht das Schmieröl umzupumpen.


    Nein, aber durch das umpumpen produziert die heiße Welle keine Ölkohle im Lager. So hab ich das verstanden. Abkühlen tut der Lader von alleine. Beim laufendem Motor gehts sicher schneller, weil das Abgas im Stand verglichen mit dem glühenden Lader ja beinahe kalt ist.

    Grüße, Sebbi
    ______________
    Gesendet von meinem myPhone mit TalkABull.

  • einen warmen Motor im Stand laufen zu lassen, wird auch sehr kritisch gesehen,
    gibt Verfahrensanweisungen in Firmen die das auf eine Zeit begrenzen ...

    da gerade mit warmen Öl der Öldruck zum Teil weit abfällt ... bei meinem 1,9D im Betrieb liegt der Öldruck so bei 60 PSI (4,1Bar) im Standgas fällt der auf 25 PSI(1,7Bar) für den Öldruck-schalter alles im grünen Bereich, kann mir aber nicht vorstellen, das es bei den Druck überall hinspritzt bzw. verteilt wird ...

  • Du kannst auch an der Raststättte noch etwas auf dem Gaspedal stehen bleiben und das Standgas leicht anheben, bevor du abdrehst. Ich persönlich sehe jede Modifikation am Ölkreislauf als eine weitere Fehlerquelle an, die potentiell tödlich für die Maschine enden kann wenn es Probleme gibt.

    Wenn die elektrische Pumpe ausfällt muss die mechanische noch mehr Arbeit machen und fällt u.U. auch noch aus, wenn sie schon ein paar Jahr auf dem Buckel hat. Dann hast du den Salat. Die Motoren werden wenn gut gepflegt doch auch so mehr als alt.

    Grüße, Sebbi
    ______________
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  • Tach
    @ Ralf
    du schreibst von Gelesenen Texten,deshalb mal nachgefragt.Um welche Motore handelt es sich dabei,Hersteller ,Anwendungsart ? Gebe mal Tips,wo man etwas erfahren kann,wenn du schon in der Materie steckst brauche ich nicht so doll suchen.
    gruß,roma

  • Zitat

    Ich persönlich sehe jede Modifikation am Ölkreislauf als eine weitere Fehlerquelle an,
    die potentiell tödlich für die Maschine enden kann wenn es Probleme gibt.

    Gut das wurde mir auch gesagt, als ich einen Ölkühler nachgerüstet habe,
    hat meinen 1,9D aber bislang einen kühlen Kopf beschert ...

    Eine Nachrüstung einer E-Druck-Pumpe muss natürlich so gemacht werden, das diese über ein Rückschlagventil,
    direkt am Motor vom normalen Öl-System entkoppelt wird, so das die Pumpe und deren Schläuche im Normal-Betrieb Drucklos sind ...

  • Hallo Ralf
    Um einen kühlen Kopf zu erhalten empfehle ich dir eine elektrische Nachlaufwasserpumpe einzubauen. Um den Kühlkreislauf nach dem Abstellen thermisch herunter zu fahren!
    Im Prüffeld hatten wir da immer 5 Minuten Nachlaufzeit um ein Überhitzen des ZK zu vermeiden!
    mfG KH

  • Hallo kamann,

    erscheint mir auch für sinnvoll, aber andere Baustelle, ist aber vorgemerkt :D

  • Bin noch am überlegen, ob ich den Aufwand wirklich treibe ...

    eine weitere Möglichkeit ist mir noch eingefallen, man schaltet einfach über den Öldruck-Schalter oder einen zweiten mit höheren Werten die ESP frei wenn der min Druck erreicht ist,
    würde auch bedeuten, das der Motor bei unterschreiten des Öldruck abgeschaltet wird ...

    Der Aufwand wäre sehr gering ...

  • Hallo,

    Es geht bei den hydrostatischen Lagerstellen nicht nur darum, dass Öl an die betroffenen Stellen kommt, sondern auch, dass der Öldruck hoch genug ist, um trotz Verbrennungsdruck Kurbelwelle und Lagerschale auf Distanz zu halten. Somit muss der Druck auch im Leerlauf nicht so hoch sein wie unter Last.

    Gruss, Helge

  • Zitat

    Bekommst du die Öldrucklampe nur mit leiern aus? Ne oder?

    mach ich nach jedem Öl-wechsel, ziehe den ESP Stecker ab und drehe ein mal durch bis die Lampe aus geht,
    dann kommt der Stecker wieder drauf, da ich hier mal gelesen habe, das die Pumpe leer laufen kann und dann Schwierigkeiten hat ...

  • Es geht bei den hydrostatischen Lagerstellen nicht nur darum, dass Öl an die betroffenen Stellen kommt, sondern auch, dass der Öldruck hoch genug ist, um trotz Verbrennungsdruck Kurbelwelle und Lagerschale auf Distanz zu halten. Somit muss der Druck auch im Leerlauf nicht so hoch sein wie unter Last.

    Könntest Du das mal näher erklären ?

    Also ich bin seit 50 Jahre an Verbrennungsmotoren Beruflich und Privat tätig und auch immer wieder auf entsprechenden Lehrgängen, kenne das nur so das die Kurbelwelle von den Kolbenringen getrennt in einem Unterdruckbereich liegt. Die Entlüftung des Kurbelgehäuses und Rückführung des Ölnebels erfolgt üblicherweise bewusst, z.B. vom Ansaugtrakt.

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