@Helmut46
Hallo Helmut und dem gesamten Forum.
Golf mit einem vermutlich leicht ungleichen Reifenabrieb, der auf der Hinterachse bei ca. 80 km/ h ein lautes "Wummern" verursacht
Da scheinbar doch von allgemeinem Interesse.
Ich werde mich nur allgemein theoretisch zu dieser Problematik, da ich diese Reifen nicht sehen oder anfassen kann, äußern.
Es kommt bei frontgetrieben Fahrzeugen sehr häufig zu einem anormalen Reifenverschleiß auf der Hinterachse.
Verursacht wird dies durch mehrere Faktoren.
Dazu zählen ein gemäßigter Fahrstil, welcher verhindert, dass es zu einem schnelleren Reifenabrieb durch Querkräfte (driften) kommt.
Ein intaktes Radlager mit geringem Lagerspiel und optimale Achswerte (Sturz / Spur) verhindern ebenfalls einen schnellen Reifenverschleiß
auf diesen nicht angetrieben Achsen. Ein offenes, gröberers Profil (GJR) der Reifen ist gleichfalls anfälliger.
Wie lassen sich "Sägezahnbildung", "Freilaufrillen" und "Knollenbildung / diagonala Auswaschungen " verhindern?
guckst Du hier ab Seite 6 bis 10 :
http://blobs.continental-tires.com/www8/servlet/b…t-item-data.pdf
Das einzige profane Mittel besteht darin, die Reifen von Fronttrieblern regelmäßig / einmal jährlich , wie auch in den meisten BAs empfohlen
achsweise unter Beibehaltung der Lauf-/Drehrichtung zu tauschen.
Was kann ich tun, wenn sich Anormalitäten gebildet haben?
Reifen beim Reifenhändler auf der Wuchtmaschine auf "Rundlauf" prüfen lassen und ggf. "matschen", d.h. den Rundlauf optimieren lassen und
auswuchten. Dann auf die Antriebsachse montieren und fahren.
Es kann zu verstärkten Abrollgeräuschen, leichten Vibrationen und auch zu einseitigem Ziehen des Fahrzeugs kommen. Alldies sollte sich aber
nach wenigen (ca. 2.000 KM) erledigt haben.
Bei weiterhin eventuell vorhanden Geräuschen und / oder Vibrationen ist eine Prüfung von Radlagern, Stoßdämpfern, Stabilisator und aller
Fahrwerkskomponenten notwendig.
soweit mit freundl. Gruß, der Rolf aus dem Rheinland