Schuppige Vorderreifen

    Kennt sich jmd. mit dem Thema "schuppige" Reifen aus? Meine Alljahresreifen (letztes Jahr gekauft; ca. 6000 km drauf) sind bereits unterschiedlich abgenutzt. Beide Reifen auf der Vorderachse sind schuppig und ich kann mir nicht erklären, woher das kommt? Die Fahrspur wurde vor dem Wechsel neu eingestellt und hat sich (meiner Meinung) seither nicht verzogen. Können es defekte Stoßdämpfer sein? Macht es Sinn die Vorder- und Hinterreifen zu tauschen, damit sie sich einigermaßen gleichzeitig abnutzen?

    Bin dankbar über Erfahrungswerte diesbezüglich bzw. irgendwelche Hinweise, woher das kommen kann.....

    Danke :)

    Generell gilt erstmal das die besten Reifen nach hinten gehören, die Hinterachse ist die Führungsachse.
    Was verstehst Du unter schuppig? Sind die Reifen wellenförmig verschlissen dann kommen in der Tat die Stoßdämpfer in Frage, kann man beim Tüv testen lassen und als ADAC-Mitglied kostet das nichts.

    Stell mal ein Bild rein, das sagt mehr als tausend Worte.

    Head & Shoulders gegen Schuppen! :D

    Nicht böse sein, kleiner Scherz!
    Sägezahnähnliche Abnutzungen können defekte Stoßdämpfer sein, aber auch einfach nur Traktionsprobleme. Z.B. zu viel Luft auf den Vorderrädern, zu viel Gewicht hinter der Hinterachse - dadurch zu wenig Gewicht vorn, allgemeine Überladung, oder auch die Fahrweise selbst spielt eine Rolle!

    Gruß Kammi :)

    Hallo Eve Joana,

    würde gerne helfen. Dazu bitte Profil ausfüllen und Fotos einstellen.
    Wenn möglich kleine Lebensgeschichte zu Fahrzeug und Reifen. Auch wegen der
    Geräusche in andere Beitrag.

    m.f.G Rolf

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

    Ich würde dreist behaupten, dass beim 230/244er die Vorderreifen viel stärker belastet sind als die Hinterreifen. Ich würde auch behaupten, dass die Sägezähne genau das zeigen. Sägezähne sich für mich "Überlastung" des Materials. Reifen zu weich, Luftdruck zu niedrig, Beladung zu hoch, Kurven zu schnell usw.

    Das hat mir ein sehr erfahrener Wohnmobilkenner gessagt.

    Zitat von christosser

    Ich würde dreist behaupten, dass beim 230/244er die Vorderreifen viel stärker belastet sind als die Hinterreifen

    Ich behaupte das Gegenteil. Ich habe jetzt über die Jahre mehrfach Einzelradmessungen gemacht und mußte immer wieder von hinten nach vorne räumen weil mein Flumi hinten immer Überlast hat und vorne noch jede Menge Luft.

    Ohne Bilder der Räder ist das alles Spekulation.

    Christosser hat recht mit seinen Angaben. Viele Werkstätten wollen es ihren Kunden Komfortabel machen und gehen mit den Luftdruck auf minimum.
    Die Traglast von einem Reifen erhöht sich wenn man aber auf max. geht das vermindert auch den Sägezahneffekt.
    Der Luftdruck darf nur nicht so hoch sein das die Reifen sich in der Mitte abfahren aber das dürfte bei einem Womo so schnell nicht passieren.

    Zitat von Öldster

    Nennt sich Sägezahn und kommt von ausgelutschten Stossdämpfern.

    Zitat von christosser

    Ich würde auch behaupten, dass die Sägezähne genau das zeigen. Sägezähne sich für mich "Überlastung" des Materials. Reifen zu weich, Luftdruck zu niedrig, Beladung zu hoch, Kurven zu schnell usw.

    Hallo Zusammen;

    WIE SCHON SO OFT; GRAU IST ALLE THEORIE !!!!! aber Glaskugel lesen ist auch eine Art der Gaukelei.

    Ich habe um Fotos der Reifen gebeten, um dann den Versuch zu machen an Hand dieser Fotos etwas zu ersehen und
    dann Stellung zu nehmen.
    Ich habe 30 Jahre in Hause Michelin als techn. - kaufm. Mitarbeiter unter anderem auch Kundenbeanstandungen bearbeitet
    und Reifen begutachtet. Mehr Auskunft drüber findet sich in einer größeren Anzahl meiner Beiträge in diesem Forum

    m.f.G der Rolf aus dem Rheinland

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

    Vielen lieben Dank schon einmal für die zahlreichen und hilfreichen Antworten :) Ich hatte Registrierungsprobleme im Forum und melde mich daher erst jetzt wieder. Ich mache morgen mal Fotos und lade sie hoch. Generell kann ich sagen, dass ich ziemlich beladen (evtl. überladen?) bin. Der Reifendruck sollte laut Fahrzeugbeschreibung vorne bei 41. und hinten bei 4.5 liegen. Ein erfahrener Wohmo-Fahrer und Mechaniker hat mir geraten sowohl vorne als auch hinten 4.5 zu machen. So fahre ich jetzt schon sehr lange rum....Evtl. hat das etwas mit dem Problem zu tun?

    Die Reifen habe ich jetzt erst einmal von vorne nach hinten gewechselt....Das macht doch Sinn, oder? Und am Di habe ich einen Termin in einer Werkstatt hier in Portugal - evtl. können die mal meine Stoßdämpfer überprüfen.

    Bis morgen und liebe Grüße aus der Algarve :)

    Eva

    Danke.

    Es ist unmöglich gute Fotos von den Reifen zu machen, so lange sie drauf sind. Ich habe Alljahresreifen (M&S) und das schuppige Erscheinungsbild sieht ca. so aus: https://www.oponeo.de/img/de-reifen-…hnbildung-1.JPG

    Also dann die schuppigen Reifen wieder nach vorne tauschen, ja?! Obwohl ich Vorderradantrieb habe.....?

    Oh man: es gibt für mich noch so viel zu lernen ;)

    Tausend Dank für eure Unterstützung :klatsch

    Hallo Eve Joana,

    Einen Reifen mit anormalem Abriebsverhalten wie z.B. "Sägezahnbildung" oder ähnliches auf eine verschleißarme Radposition zu wechseln ist die schlechteste Lösung.
    Auf einer solche Radposition wird sich je Annormalität nur verstärken und zum Ende hin dazu führen, das das Fahrzeug wegen Vibrationen und Geräuschentwicklung
    fast unfahrbar wird.

    Aus meiner Erfahrung heraus sollten solche Reifen wenn diese dann aus welchen Beweggründen auch immer, zu ende gefahren werden sollen, auf eine verschleißintensive
    Radposition montiert werden. Nach dem Motto, nur schnell weg damit.
    Mein Vorschlag ist, bei einer Restprofilhöhe von über 5mm diese Reifen entgegen der vorherigen Lauf-/Drehrichtung wieder auf die Vorderachse montieren. Auf diesem Wege
    egalisieren sich die Aufstellungen. Dieser Vorgang kann durchaus bis zu 5.000 Km dauern. Dabei verringern sich die Probleme von mehreren hundert Kilometer zum mehreren
    hundert Kilometer. Es kann dabei sein, dass sich ein leichtes vibrieren des Lenkrades bemerkbar macht. Verliert sich aber, je glatter die Lauffläche im laufe der gefahrenen
    Kilometer wird.Bei einem geringerem Restprofil, wieder auf die VA und schnellst möglich abfahren.

    Ich wünsche Dir, das nichts anders die Ursache für die Profilveränderungen ist. Fotos von den Laufflächen, Reifenseiten innen und aussen würden da wirklich für eine bessere
    Beurteilung sehr hilfreich sein.

    m.f.G. der Rolf aus dem Rheinland

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

    Lieber Rolf, danke für deine Antwort. Ich kriege es irgendwie leider nicht hin die Fotos hochzuladen. Obwohl es jpg. Dateien sind, wird mir gesagt, dass sie zu groß sind?!

    Nur um dich richtig zu verstehen: du würdest die Reifen wieder auf die Vorderachse zurück wechseln (wo sie den Sägezahn bekommen haben); nur in entgegengesetzte Richtung?

    Und dann noch eine (vielleicht etwas doofe) Frage: Ich habe die Reifen letztes Jahr aus Dtl. nach Portugal bestellt, da es hier weit und breit keine Alljahresreifen gab. Auf den Reifen steht fett "WINTER" und M&S. Haben die mir versehentlich Winterreifen geschickt? Oder steht das auch auf Alljahresreifen? Könnte das irgendetwas mit dem Verschleiß zu tun haben?

    Beste Grüße aus der Algarve :)

    Ganzjahres- oder Winterreifen in Portugal zu fahren ist generell schlecht, die sind viel zu weich für die dortigen Temperaturverhälnisse. In Deutschlands Norden mögen die Dinger noch einigermaßen taugen aber selbst im Hochsommer in Süddeutschland sind die nicht wirklich zu gebrauchen, es gibt keinen Reifentest wo sie nicht verrissen werden.
    Sie sind nicht Fisch und nicht Fleisch, im Sommer zu weich und im Winter zu Hart.

    Die Reifen sind das Verbindungsglied zwischen Deinem Fahrzeug und der Strasse, auf unserer Fahrsicherheitsanlage führen wir fast tägl. vor was passiert wenn das Fzg. über die Vorderräder rutscht (Händdelbar) und wie verloren man ist wenn die Spurführung hinten verloren geht (kaum Händelbar), auf einer breiten Rennstrecke mag man das noch hinbekommen aber nicht auf der Strasse.
    Also die besseren Reifen immer hinten und Jahreszeit angepasste Bereifung.

    So Oberlehrermodus aus.

    @Eve Joana

    Zitat von Eve Joana

    Obwohl es jpg. Dateien sind, wird mir gesagt, dass sie zu groß sind?!


    die Fotos zuerst auf ein drittel verkleinern und kopieren, dann erst suchen und hochladen.

    Ja, wie schon geschrieben, mit den Zweck das sich die Profilveränderungen wieder egalisieren.

    Zitat von Eve Joana

    Oder steht das auch auf Alljahresreifen?


    Ein Ganzjahresreifen "GJR" muss eine Winterreifenkennzeichnung wie z.B. M+S / M&S oder ähnlich haben, um dem Gesetzgeber genüge
    zu tun. Es ist technisch nun einmal so, ein offens / groberes Profil neigt schon häufiger zu unschönen Veränderungen.

    @Flumi

    Zitat von Flumi

    besseren Reifen immer hinten und Jahreszeit angepasste Bereifung.


    Grundsetzlich hast Du recht, denn die Fahrphysik bestätigt dies.
    Aber, das Fahrzeug fährt überwiegen im süden Portugals, wo es sehr wenig regnet. Zum anderer wird das Fahrzeug auf sehr schlechten Straßen,
    z.t, auch etwas abseits davon bweget. Daher der GJR mit sicherlich seinen möglichen Unzulänglichkeiten.
    Für etwas muß sich der Mensch nun mal entscheiden.

    m.f.G. der Rolf aus dem Rheinland

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

    Zitat von Helmut 46

    Hallo Rolf,
    hab Dir wegen ähnl. Frage, aber anderes Fzg. eine PN geschickt.

    Ein Forum lebt von der Öffentlichkeit und eine PN mußt Du nicht öffentlich ankündigen, die bekommt er so zu sehen.

    OK. Ralf,
    um Deine Neugier zu befriedigen: Es handelt sich um meinen Golf mit einem vermutlich leicht ungleichen Reifenabrieb, der auf der Hinterachse bei ca. 80 km/ h ein lautes "Wummern" verursacht, als würde der Reifen unrund laufen.
    Jetzt bin ich mal gespannt, was für Antworten kommen.
    MfG
    Helmut

    Zitat von Helmut 46

    Jetzt bin ich mal gespannt, was für Antworten kommen

    Falsch, nicht meine Neugierde, sondern das was Du hier auch nutzt, der öffentliche Austausch.
    Wenn das zum Thema passt kann das auch ein Golf sein, auch wenn das hier schwerpunktmäßig ein WoMoForum ist.
    Wer damit ein Problem hat ist ein kleinkarierter Spießer.

    Zu Deinem Problem, so etwas kann auch von einem defektem Radlager kommen. Wenn sich beim Salomfahren die Geräusche verändern ist es sehr wahrscheinlich.