Löcher im Blech nach Punktschweißen

  • Hallo!

    ich habe meinen Schweller innen und Außen komplett geschweißt. Das ganze ist sehr fest und ich denke von der Form der angefertigten Bleche auch OK. Allerdings dort wo ich Überkopf (Innenschweller) schweißen musste und die Bleche nicht 110% aneinander lagen war wahrscheinlich das Schweißgerät nicht perfekt auf die Situation eingestellt. Aus jedenfall: Ich habe Punkgeschweißt und hatte das mit der Lochzange schön gleichmäßig vorbereite. Doch die Löcher sind nicht ganz zu - im unteren Teil des Loches ist das Material verschweißt. Oben ist dann jeweils ein großes Loch.

    Technisch gesehen kein Problem - eigentlich ganz gut, weil so alles aus dem Schweller rauslaufen kann und kein Wasser steht. Aber ich habe etwas Angst, dass mir irgendein TÜV Hansel aus dieser etwas unperfekten Optik einen Strick dreht.

    Nun habe ich aus verschiedenen Gründen keine Lust da Spachtel drauf zu schmieren (so wurde ja der orignal Schweller schon entgültig getötet). Zinnen ist mir zu teuer, weil ich mir erst die komplette Ausrüstung zulegen müsste.

    Hat jemand eine Idee? Ich schaue noch, dass ich Bild dazu hier rein bekomme

  • Den Tüver interessiert nur ob der Hammer ins Blech geht oder nicht, die Optik ist uninteressant. Mach einfach Unterbodenschutz drauf und gut ist es.
    Seit meiner Lehre zum KFZler in den 70ern hat sich noch kein Prüfer für die Qualität der Schweissnähte interessiert.

  • Wenn ich beim Schutzgasschweißen ein Loch gemacht habe , dann schweiß ich das zu .

    Ich verwende dann zusätzlich noch Schweißdraht , nicht von der Rolle sondern Meterware .

    Es gibt da verschiedene Stärken . Je nach Loch verwende ich verschiedene Drahtstärke .

    Gruß Heinz

  • Ganz einfach....nochmal ran.
    Und nicht mit irgendwelchen Mittel verschmieren.
    Und wer das Früher mal schon mal gemacht hat und es angeblich kein Interessiert hat
    Dann soll er sich mal fragen wie lange das gehalten hat und die Karren noch laufen.!!

    Keine Ahnung von Nüscht :klatsch

  • Wenn ich beim Schutzgasschweißen ein Loch gemacht habe , dann schweiß ich das zu .

    Ich verwende dann zusätzlich noch Schweißdraht , nicht von der Rolle sondern Meterware .

    Es gibt da verschiedene Stärken . Je nach Loch verwende ich verschiedene Drahtstärke .

    Gruß Heinz

    Hallo Heinz,
    Das interessiert mich jetzt.
    Wie bekomme ich beim Schutzgasschweißen (zusätzlichen) Draht an die Schweißstelle????
    mit geringer Stärke Löcher in Etappen wieder zuschweißen ist mir geläufig, aber zusätzlicher Draht???

    Martin

  • Kleine Löcher zuschweißen bekomme ich hin, aber wenns ne gewissen Größe hat und der "Hintergrund" recht weit weg ist und Überkopf wird es viel viel schwieriger.

    Ich hatte jetzt auch nicht beliebig Zeit in der Mietwerkstatt da rumzuprobieren - ich musste noch auf die Arbeit.

    Ich werde jetzt so vorgehen: Schleifen, Lackieren und dann mit Karosseriekleber zuschmieren. Hoffe, dass das Mike Sanders im Schweller dann etweilige Langzeitprobleme verhindert.


  • Ich werde jetzt so vorgehen: Schleifen, Lackieren und dann mit Karosseriekleber zuschmieren. Hoffe, dass das Mike Sanders im Schweller dann etweilige Langzeitprobleme verhindert.

    Das würde ich lassen, macht keinen Sinn.
    Dem TÜV kommt es auf eine haltbare Verbindung an, nicht um Kosmetik.
    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, Bilder würden mehr aussagen, hast Du trotzdem mehr Verbindung wie mit Punktschweißzange.
    Gammeln tut es immer nur an Stellen, wo der Korrosionsschutz nicht mehr vorhanden ist, und es nicht abtrocknen kann.

    Gruß Mario

  • (zusätzlichen) Draht an die Schweißstelle????

    nimmt mich auch wunder. Und vorallem warum das.


    Weil
    bez. von Löchern in dünnem Blech, da schweisse ich einen Ring drumrum.
    Somit brennt da nichts mehr aus.
    Dann wird vom Lochzentrum her gesehen an den Ring ran geschweisst und so langsam geschlossen.
    Hatte grad kürzlich etliche Bohrlöcher in den Sitzkästen, die habe ich alle so geschlossen.

    Hauptproblem beim Löcherschweissen ist bloss, dass die Dicke nicht ausreicht.
    Deshalb ist das schräge ran schweissen an die Ringkante zu empfehlen.

    Das schönste dran ist dann der letzte Tupf.

    Hat es Platz, kann man auch einen Schweissstein hinten ran machen, oder Kupfer.

    Beste Grüsse
    Ernst

  • Hallo,

    ich glaube es ist ja schon fast alles geschrieben worden.

    Der TüV will eine nicht lösbare Verbindung sehen. An Schwellern und Co. haben sie borzugt Schweißpunkte in einem Vernünftigen Abstand. Durchgezogene Nähte sind oft unerwünscht, weil dadurch das Material geschwächt ist. Soviel zum TüV.

    WEnn man mit einem Schutzgasschweissgerät arbeitet bei dem ein Draht automatisch gefördert wird (MSG/MIG) kann man keinen Draht zusätzlich hinzu fügen. Beim WIG ist des allerdings das normale Vorgehen. Es wird ein Lichtbogen erzeugt und man führt das Schweissmaterial per Hand zu.

    MSG/MIG ist wohl der Standard bei den Autoschraubern.

    Wenn man per Lochzange löcher in das Rep-Blech macht setzt dies auch vorraus das die Bleche dicht aufeinander liegen. Gerade an schwierigen Stellen wo man auch noch beim Schweissen anpasst ist dies Vorgehen nicht hilfreich. Dort würde ich im Zweifel auf die Löcher verzichten und dann direct die Kante verschweissen. Ist einfach leichter und schneller. Die Löcher mit der Lochzange sind auch relative klein. Damit dies Funktioniert muss der Untergrund wirklich sauber sein und man muss gut dran kommen. Hier bohre ich manchmal die Löcher auch auf damit ich mehr Fläche zum schweissen habe.

    Wenn du eine top Restaurierung haben willst ist das Pfusch was du treibst. Wenn du eine normale Instandsetzung willst, sieh zu das es eine vernünftige Verbindung ist. Konserviere die Teile gut und dann Karrosseriedichtmasse und oder U-Schutz drüber.

    Gruß

    Rainer

  • Genau so ! Und nicht anders :thumbup:

    Keine Ahnung von Nüscht :klatsch

  • Kann ja Jeder machen wie er will .

    Habe früher ja Alles autogen geschweißt .

    Dann schon lange autogen , und das mit dem zusätzlichen Draht funktioniert .

    Ich stecke den Draht in das Loch , die Spitze bennt ab und verschweißt das Loch.

    Gruß Heinz

  • Hallo,
    Ja früher hab ich das auch so gemacht. Da gab es aber auch noch keine Schutzgas Scheißgeräte für vertretbares Geld. Macht wohl keiner mehr. Den autogen Brenner nehm ich nur noch um Auspuffanlagen anzupassen. Das mit dem Draht hab ich leider immer noch h nicht verstanden. Beim Schutzgas schweisse ich dir das Loch so zu.
    Gruß
    Rainer

  • Tach
    Das mit dem Zusatzdraht kenne ich auch,kann mann machen wenn beim MaG Schweißen ,also dem Lochschweißen, nicht dem Zubraten von Löchern im Blech ,das loch nicht einwandfrei beim ersten Ansatz gefüllt wird ,weil Drahtvorschub Stromstärke und Knoffhoff nicht harmonierten.
    in so einem Fall stecke ich den 2mm Autogendraht in die Fehlstelle ,dann mit erhöhtem Strom am MaG Gerät ,die Stelle fein einschmelzen,fertig.
    bis neulich,roma

  • Hallo,

    obwohl wir ja jetzt schon lange Off Topic sind ist die Diskussion doch interessant :)

    MIG / MAG ist ja erstmal vom Gerät das selbe. Also Draht kommt aus dem Gerät. Ich komme da gerne selbst mit den Begriffen durcheinander.

    Das mit dem Zusatzdraht kannte ich bisher noch nicht, klingt aber durchaus plausibel. Ich werde mal schauen wie das geht.

    Allerdings würde dies wohl auch nicht das Problem des TE Starters lösen. Wenn ich unter dem Wagen liege und schlecht ran komme hilft es auch nicht da noch mit einem weiteren Draht zu arbeiten.

    Obwohl die MIG/MAG Geräte fast Idiotensicher sind sollte man ein bisschen an einem Probeblech die Einstellungen durchspielen. Im Besonderen der Drahtvorschub muss passen. Der Profi hört das beim schweissen. Weiterhin ist wichtig das man das richtige Gas nimmt. Manche arbeiten da mit Kohlendioxid, damit macht man sich das Leben aber etwas schwer. Ein entsprechendes Mischgas erleichtert die Arbeit. Die heissen je nach Hersteller unterschiedlich.

    Dank Internet bekommt da viele Infos. Hier mal ein Link mit Tutorial

    https://www.schweisshelden.de/fachwissen/sch…-mag-schweissen

    Wenn man es ganz fein haben will nimmt man ein WIG Gerät. Da fügt man das Schweissmaterial per Hand zu. Wenn man keinen Spalt zwischen den Materialien hat kann man diese mit minimaler Naht zusammenfügen. Die Dinger gibt es mittlerweile auch für kleines Geld. Ich habe mir mal soetwas zugelegt. Für feine Arbeiten ein Traum.

    Gruß

    Rainer

  • obwohl wir ja jetzt schon lange Off Topic sind ist die Diskussion doch interessant :)

    Tach
    Wieso?
    Ok ,gingen mal um die Ecke,die Gedanken.Aber es begann mit den Löchern die nach dem Lochschweißen nicht richtig gefüllt/geschweißt waren.Die sollten zu geschmiert /gespachtelt werden.Jetzt schweißen wir, auch wenn wir nicht ganz so sicher schweißen,ich hoffe er tut`s .
    Bis neulich,roma :wink

  • Obwohl die MIG/MAG Geräte fast Idiotensicher sind

    In der Halle ja, im Freien haben sie ihre Schwächen ein bisschen Wind und das Schutzgas ist weg. Abhilfe kann man schaffen mit Fülldraht, das ist dann ähnlich wie Elektrodeschweissen man kann dann auch mit CO² arbeiten.
    Ich habe auch in meiner Lehre autogen Schweissen müßen, Schutzgas ist eine echte Bereicherung.

    Meine Anleitung zu Schweissen
    Anleitung-zum-Schweissen.de

  • Hallo! Leider bin ich zu Bildern noch nicht gekommen. Ich habs für den TüV jetzt doch etwas zugeschmiert. Interessiert hat es ihn aber nicht wirklich. Der Prüfer war insgesamt extrem zurückhaltend.