Kantenleisten/ Kantenschutz neu eindichten

  • Hallo Zusammen.
    Nachdem Firma Kuhn das passende Gummi – Unterlegprofil für die Kantenleisten an meinem Bürstner Aufbau besorgt hat, geht es nun ans abdichten. Da ich bei diesem Arbeitsschritt alles 100%ig richtig machen möchte, hier mein geplanter Ablauf:

    1.Jeweils eine Wurst von ca. 8mm?? Dicke Dekalin 8936 auf die Schenkel der Gummidichtung Innenseite. So wie im Bild. Gibt es hierbei was zu beachten? Bei welcher Temperatur lässt sich das Dekalin am besten aus der Kartusche pressen? Ggf. im Wasserbad erwärmen?

    2.Die alten Bohrlöcher in der Außenhaut fülle ich mit Dekalin.

    3.Ich drücke das Gummiprofil Ringsum auf die Kanten meines Aufbaus. Muss ich hierbei auf genügend Spannung achten oder reicht es wenn ich diese locker drauf drücke?

    4.Ich bohre neue Löcher in die Kantenleiste, damit die Schrauben auch ordentlich halten.

    5.Ich schraube die Kantenleisten auf das Gummiprofil. In die neuen Bohrlöcher spritze ich einen Tropfen Dekalin. Die Schrauben lege ich in Spülwasser ein, damit sich das Dekalin, beim einschrauben, nicht darum wickelt. Erstmal nur leicht bzw. handwarm andrehen. Könnt ihr mir Schrauben (mit kleinem Kopf) für die Leiste empfehlen?

    6.Am nächsten Tag Schraube ich die Leisten richtig fest. Danach setze ich noch einen kleinen Tropfen Dekalin auf den Schraubenkopf.

    7.Das überflüssige Dekalin tupfe ich ab.

    8.Zum Schluss ziehe ich das Kederprofil mit Hilfe einer Kartuschen-Spitze ein. Vorne und hinten lasse ich mind. 20cm überstehen, da es sich in den nächsten Tagen noch zusammen zieht.

    Ist der Ablauf so richtig?
    Gibt es noch etwas, was ich beachten sollte?

    Macht es Sinn die Blechstösse an den Ecken vorher mit Sika zu verschließen? Damit falls mal Wasser eintritt, es nicht direkt in die Wand laufen kann. Oder bewegen Sich die Materialien so sehr, dass es sowieso sofort wieder aufreisst?


    Viele Grüße,
    Raphael

  • Moin Raphael,

    die Ritzen würde ich auch mit Dekalin füllen.
    Die "Würste" auf das Gummiprofil wird dir kaum gelingen, besser auf die Fahrzeugwand auftragen und dann das Profil einlegen.
    Es gibt extra Schrauben für die Leisten, leider kenne ich die Bezeichnung nicht, nach Möglichkeit Torx verwenden.

    Gutes Gelingen wünscht

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Hallo,
    Das klingt vom Ablauf schonmal schlùssig. Habe das selbe vor und werde Zusätzlich zum dekalin noch ein butylband über die Blechstöße Kleben. Sind zwar dann ein paar Euros mehr aber will nicht in dem Jahr wieder Ran müssen.
    Gruß jöran

  • Tach
    Normale Edelstahlschrauben 3,5/4 x 35-50 reichen.Torx Antrieb ist prima ,muß aber nicht wenn man Andere liegen hat.
    Dann noch etwas für die Eckstöße der Bleche,das hier ist bedeutend besser als Butyl
    http://www.ebay.de/itm/3M-4411N-H…-8IGsRhFMzcI4ig
    Dazu mal googlen ,gibt auch Beispiele für allerlei Anwendungen.
    Neubohren der Leisten würde ich unterlassen,wenn das Rahmenholz fest ist reichen Längere dickere Schrauben.Die Bohrungen aber ansenken mit 8mm Senker ,das vergessen die Profis in den Werken gerne mal.
    Bis neulich ,roma

  • Die "Würste" auf das Gummiprofil wird dir kaum gelingen, besser auf die Fahrzeugwand auftragen und dann das Profil einlegen.


    Super Tip! Dachte mir schon dass es schwierig werden kann!

    Dann noch etwas für die Eckstöße der Bleche,das hier ist bedeutend besser als Butyl
    http://www.ebay.de/itm/3M-4411N-Hochleis?-8IGsRhFMzcI4ig


    Das werde ich ausprobieren. Bin gespannt ob es sich auch gut um die Rundungen anpasst. Einzige Sorge, dass das Dekalin was sich ja nachher auf dem Klebeband befindet sich mit diesem nicht anständig verbindet. Hat das jemand mal ausprobiert?

    Neubohren der Leisten würde ich unterlassen,wenn das Rahmenholz fest ist reichen Längere dickere Schrauben.Die Bohrungen aber ansenken mit 8mm Senker ,das vergessen die Profis in den Werken gerne mal.


    Ok, da das vergammelte Holz von mir vorher vollständig erneuert wurde, sollte das Holz überall fest genug sein.

    Hey prima Anleitung. Wie viele Kartuschen dekalin wird es brauchen? 4?


    Danke! Das kann ich auch noch nicht abschätzen. Werde ich aber, wenn ich damit fertig bin nochmal hier posten. Ich schätze allerdings das ich mit 4 Kartuschen nicht auskomme, wahrscheinlich eher 7 - 8. Ist eine 8mm "Wurst" denn ausreichend/ oder zu viel? Das habe ich nämlich nur geschätzt.

    Danke schon mal für eure Tips :prost

    Viele Grüße,
    Raphael

  • mit diesem nicht anständig verbindet

    Tach
    Dekaseal verbindet sich mit nix ,es füllt nur ev.vorhandene Holräume!Wenn die Eckstöße mit 3M abgeklebt werden ,dann ist das dicht!!Das Band ist sehr stabil und klebt wie der Teufel.Ich habe 2mm Material benutzt würde aber im Wiederholungs fall 1mm nehmen.Das Dekaseal sparsam verwenden,es drück sich sonst sehr viel aus den Fugen,muß nicht sein.Man kann es zwar prima abtupfen ,hat aber gekostet!
    Noch ein Tip,das abgetupfte Material nicht wegwefen einen Knubbel machen und den in einem Schraubglas aufheben.Das ist dann eine prima dauerelastische knetbare Dichtmasse.
    Bis neulich,roma :wink

  • Moin,

    Ischlocke kann man ja nicht mehr fragen wie es funktioniert hat.

    Ich muß den Alkoven über die kalte Zeit bringen. Leichter Wassereinbruch in der unteren vorderen Rundung. Das 5,5m lange Band würde ja dafür ausreichen. Wie setzt man da ggfls. an, wenn es doch weiter hinten noch eine Stelle werden sollte, auf Stoß oder überlappend?

    Muß man unbedingt anschleifen und den Haftvermittler benutzen oder reicht reinigen?

    Wenn das 3M-Band abdichtet, wofür dann noch Dekaseal?

    Gruß Werner

  • Tach

    Das 3M Band reicht als Abdichtung allemal.Aber auf Hammerschlagblech verbleiben unter dem Abdeckprofil noch kleine Lücken besonders am Rand.Hier besteht die Gefahr,das Dreck und Wasser eindringt , dadurch bildet sich Humus und auf dem wächst dann Moos und andere Pflanzen.Das muß man dann irgend wann entfernen oder andauernd.

    Gruß roma

  • Ich habe hier noch ein schönes Beispiel für "Wie man es nicht macht". Das ist vom Vorbesitzer. Er hatte das 3M-Band einfach über die Leisten und Falzen gespannt. Durch die Lücken konnte das Wasser eindringen, aber nach unten nicht ablaufen, was nach ein paar Jahren auch zu einem schönen Feuchtbiotop führt.

  • Ja,

    das kann auf Hammerschlagblech auch nicht funktionieren, da immer in den " Tälern " keine Klebung stattfinden kann.

    LG Cerberus

    Nichts ist so beständig wie der Wandel ( Heraklit von Ephesus )