Ölverlust nach Getriebeölwechsel

  • Hi zusammen,

    ich habe vor ca. 2 Wochen das Getriebeöl gewechselt.
    Das alte war beim Ablassen wohl recht alt und sehr zähflüssig laut Schrauber. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nach ca. 1500 km keinen Ölverlust feststellen können. Optisch kann ich mir aber vorstellen dass das schon mal der Fall war.
    Nun habe ich mich nach anfänglichen Bedenken dazu hinziehen lassen ein VollSyn Öl zu nehmen. Der Schrauber sagte, dass dies bei langen Autobahnfahrten bessere Eigenschaften hat.
    Nun habe ich leider nach ca. 1200 km eine kleine Ölpfütze unter meinem Getriebe vorfinden müssen. Auch nach 2 Tagen Stillstand tropft es noch sehr langsam aus.
    Ich habe Simmerring und Antriebswelle im Verdacht (Fotos).

    Was denkt ihr was ich befürchten muss (Ursache, Aufwand, Kosten)?
    Würdet ihr jetzt wieder zurück auf ein mineralisches Öl?

    Danke und Gruß
    Philipp

  • Zitat

    Nun habe ich mich nach anfänglichen Bedenken dazu hinziehen lassen ein VollSyn Öl zu nehmen.

    Deine Bedenken waren/sind wohl berechtigt ... in den alten Getrieben gehört normal "Universal Getriebeöl 80W-90 API GL 4"

  • Moin Phillipp,

    kann gut sein, dass das "Gute", synthetische, manchen Brocken Ölkohle abgelöst hat, der das kleckern verhindert hat.
    Neue Simmerringe wedens richten :wink

    Gruss Emil

  • Ja auch meine Meinung , die Dichtringe kosten nicht die Welt , kriegste überall , Öl raus , Halbachsen raus , Dichtringe wechseln , wieder zusammenbauen , Öl auffüllen , das wars .

    Was nicht passt , wird passend gemacht 8)

  • Mich hat das über die letzte Saison "gerettet":


    Getriebeöladditiv
    LIQUI MOLY 1042


    LM Getriebe-Öl-Verlust-Stop 50ml

    Macht alte Dichtungen / Simmerringe weich.

    Ja ist nicht die reine Schrauberzunft...

    Grüße
    Jens

  • So! Simmerringe getauscht. Kurze Fahrt. Auto geparkt und nun ist wieder ein Ölfleck (ca. 20 cm) unterm Getriebe. Der Schrauber war sich auch sicher und sagte, dass eindeutig die Simmerringe undicht waren. Morgen kommt der Wagen nochmal auf die Bühne.

    Habt ihr eine Ahnung? Ist das ggf. normal kurz nach dem Wechsel oder ist da noch etwas im Argen?

    Verdammt, heute sollte es in die Bretagne gehen :(

    Gruß
    Philipp

  • Ja dann jag halt mal ne Flasche Bremsenreiniger dran und mach das Teil anständig sauber. Dann siehst du ja, wo es raus kommt. Hast du jetzt mineralisches drin? Oder immer noch den neumodischen Scheiß? _baeh

    Grüße, Sebbi
    ______________
    Gesendet von meinem myPhone mit TalkABull.

  • Hi,

    wenn Du hauptsächlich im Sommerhalbjahr fährst ist das 80 W Getriebeöl das richtige.
    Die vollsynthetischen Öle sind für unsere alten Eisen nicht wirklich geeignet.
    Falls noch nicht geschehen, wechsele auf das einfache Mineralöl 80 W zurück.
    Eine zusätzliche Zugabe von LM 1042 wird die Undichtigkeiten hoffentlich beseitigen.
    Der Einbau von neuen Simmerringen muß nicht immer eine Verbesserung bringen.
    Da gibt es leider auch sehr unterschiedliche Qualitäten und Passgenauigkeiten.
    Auch beim Einbau kann einiges schieflaufen und die empfindliche Lippe beschädigt werden.

    LG Cerberus

    Nichts ist so beständig wie der Wandel ( Heraklit von Ephesus )

  • Hi! Ich denke ich werde (wenn ich anders keinen Erfolg habe) das mineralische nehmen und den Zusatz reinpacken. Eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass das an und für sich dicht wird. Irgendwie erscheint mir das ein wenig wie Pfuscherei...Aber wenn es funktioniert ist ja gut. Mal sehen ob das Zeug Morgen irgendwo zu bekommen ist.
    Grüße und Danke!

  • Hallo Philip !

    Ich habe vor 3 Wochen auf der rechten Seite den Simmering wechseln lassen und bin anschließend sofort am verlängerten Wochenende auf Kurzurlaub gefahren. Beim 1. Stopp nach 350 km habe ich unter dem Getriebe eine große Öllacke gesehen. Habe mich unters Fahrzeug gelegt und gesehen, daß der neue Simmering beschädigt war. Der von mir zu Hilfe gerufene Pannendienst hat festgestellt, daß sich die Antriebswelle seitlich verschieben lässt. D.h. die Antriebswelle ist nicht mit dem Sicherungsring im Getriebe eingerastet. Durch den Feiertag bin ich dadurch am nächstliegenden Campingplatz festgesessen. Habe Ölauffanggefäss untergestellt. In der Fiat Werkstätte hat man dann beim Ausbau gesehen, daß die Spannung des Sicherungringes zu schwach war. Dieser hätte im Zuge der 1. Reparatur erneuert werden müssen. Durch das Nichteinrasten und dem damit verbundenen seitlichen und Höhenspiel der Antriebswelle wird der Simmering beschädigt. Dauer der Reparatur 40 Minuten und 120.- Euro. Seither gibt es keine Öllacke mehr unter dem Getriebe.

    Vielleicht konnte ich Dir helfen

    LG Günter

  • Moin Günther,

    Beim 280er , 290er , kannste auch völlig ohna Antriebswelle fahren, ohne dass Öl rausläuft.
    Wenns so war, wie Dir kundgetan wurde, hat das gesamte Diff Spiel.

    Gruss Emil

  • Also wie es scheint war der Hauptgrund, dass sich die eine Feder im rechten Simmerring bei der Montage verschoben hat. Nun ist (fast) Ruhe. Es kommen noch so ca. 5 Tropfen über Nacht nach der Fahrt. Vielleicht hilft dann Liquy Moly 1042...um es 100% dicht zu bekommen.

  • Und wieder mal viel Rauch um nix.

    "Dickeres Öl" bringt gar nichts, aber mach...

    "Soziale Netzwerke sind eine Kombination aus Denkfaulheit, Rechtschreibschwäche und Internetanschluss..." Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig

  • Verschoben klingt lustig :D .. also abgesprungen war der. OK.
    Wie tief sitzt denn der neue Simmerring im Deckel, 1mm unter Oberkante wäre gut.
    Die 'Feder' Im Simmerring lässt sich übrigens kürzen, sowie auch mit ein bischen Fett drüber, gegen Abspringen, sichern. :wink

    Gruss Emil

    Edit: Zitat mit Hinweis auf Nutzungsbestimmungen gelöscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinsberger (3. Juli 2017 um 06:40)