Alkoven kuscheliger?

  • Hallo Leute,

    als ich mein Womo nach meiner großen Schwedenreise putzte, war ich sehr gründlich und hab im Alkoven das Bett gleich ganz weggeputzt. Diletantische Dämmversuche mit Kork, eine Menge Dreck und die wirklich unbequemen Lattenroste schienen mir eine Gute Gelegenheit ™ zu sein, hier richtig Klarschiff zu machen.

    Schweden hat mir auch gezeigt, dass etwas Dämmung von unten im Alkoven ganz nett wäre, es war manchmal unangenehm kalt von unten durch die Matratze. Meine Idee wäre, den Alkovenboden komplett zu ersetzen, durch eine Plattte aus Sperrholz mit Trocellen von unten. Ich hab mirs mal angeguckt und denke, das ich den Boden schadlos entnehmen können müsste (siehe Bilder). Der Boden scheint nur in der Nase links und rechts mit je drei Schrauben und vorn an der Kannte ebenfalls auf jeder Seite nur mit je drei Schrauben befestigt zu sein. Zu den Seitenwänden hin ist stellenweise eine kleine Lücke, da scheint nichts verschraubt zu sein.

    Der Womo-Aufbau ist ein Bürstern 575A. Hat sowas schon mal einer auseinander genommen? Oder einen anderen Bürstner?

    Stephan

  • Tach
    Die Arbeit kannst du dir ersparen.Mein Alkovenboden ist ca. 50mm stark ,besteht aus einem Balkenfachwerk mit Styroporfüllung ,die innere Decklage ist 8mm Sperrholz.Auch wenn es ein anderer Hersteller ist ,dein Boden wird ähnlich aufgebaut sein da ist kaum mit einer lohnenden Verbesserung zu rechnen.
    Damit es im Winter ,wenn es richtig kalt ist,angenehmer ist habe ich Heizmatten unter der Matratze,zumal mein Fahrehaus nicht geheitzt wird.Das geht nur mit Landstrom ,aber im Winter nehme ich den immer wenn verfügbar.
    Bis neulich,roma

  • Mein Alkovenboden ist ca. 50mm stark, besteht aus einem Balkenfachwerk mit Styroporfüllung, die innere Decklage ist 8mm Sperrholz.


    Das kann sehr unterschiedlich sein: Bei meinem Eura bestand der Alkovenboden zum Fahrerhaus hin lediglich aus einer oben und unten mit Nadelfilz beklebten Sperrholzplatte. Das Bett war allerdings hochklappbar.

    @ Wandlerautomatik:
    Aber Roma hat schon recht, zusätzliche Isolation nach unten wird im Alkoven nicht viel bringen. Das Einzige, was da an richtig kalten Tagen hilft, ist Warmluft aus der Heizung, die über entsprechend verlegte Schläuche unter die Matratze geleitet wird.

    Außerdem sollte sichergestellt werden, egal ob mit Warmluftzufuhr oder ohne, dass die Luft unter der Matratze zirkulieren kann. Andernfalls sammelt sich nämlich Kondenswasser, und dann wird es erstens kalt und kann zweitens sogar anfangen zu schimmeln. Gerade die in Alkoven gerne verwendete Kombination aus Lattenrost mit relativ großem Lattenabstand und vergleichweise dünner Matratze führt gerne dazu, dass sich die Matratze unter dem Gewicht des Schläfers in die Lücken zwischen den Latten durchdrückt und so die Luftzirkulation unterbindet. (Überdies ist es unbequem ...) Da Du den Lattenrost jetzt sowieso schon rausgerissen hast, würde ich ihn durch Froli-Elemente ersetzen, da gibt es diese Probleme nicht mehr. Ist auch vom Schlafkomfort her ein Unterschied wie Tag und Nacht! :wink

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Hast Du schonmal darüber nachgedacht da eine geschlossene Schicht dieser grünen Dämmplatten, wie sie zur Außenisolierung von Häusern verwendet wird, flächig reinzukleben? Diese Platten sind absolut stabil, Feuchtigkeit kann da nicht rein, das Zeugs gibt es vielen Stärken und es kostet nicht viel. Da kannst Du dann Deine eigentliche Bettkonstruktion drauflegen.

    Ich glaube das Kälte von unten nur durch vernünftige Isolierung in den Griff zu bekommen ist. Nur so als Beispiel: Ich schlafe bei Trekking-Touren auf einer 7cm DownMat. Mit dem Teil kann man direkt auf gefrorenem Boden / Schnee / Eis schlafen (Herstellerangabe -35°C / -10°C hab ich selbst schon getestet ). Natürlich ist so eine Matte nicht fürs WoMo, aber der Vergleich zeigt das eine sinnige Isolierung reicht und keine aktive Heizung braucht...

    Gruß
    Wizzzz

  • Die Platten zur Außenisolierung würde ich gerade nicht nehmen, die sind wohl durch die Brandschutzimprägnierung nicht so ungiftig. Und dann auf so einem kleinen Raum, lieber nicht.

    Du mußt außerdem bedenken, dass die Feuchtigkeit nach unten abfließen muß, deshalb hat man ja einen lattenrost. Wenn ich im kalten Winter unterwegs bin, habe ich unter dem Bettbezug eine ordinäre Wolldecke. Dann hats von unten warm, und kratzt auch nicht.

  • Das die Platten irgendwas ausgasen könnte sein. Das hab ich nicht bedacht, würde ich aber trotzdem mal prüfen bevor ich die Idee komplett verwerfe.

    Zum Thema Feuchtigkeit: Diese Platten würde ich wirklich so einkleben das ihre Oberfläche komplett geschlossen ist. Im Zweifel die Fugen mit Sille ausspritzen. Danach ist es nach unten gedämmtund Feuchtigkeit kommt nicht rein. Lattenrost drauf und gut....

  • @Wizzzz:

    Man darf die Situation beim Trekking nicht mit der im Wohnmobil vergleichen: Beim Trekking kommt es in erster Linie darauf an, die direkte Wärmeleitung in den Erdboden zu unterbinden. Dazu muss man in irgend einer Form Luft zwischen Schläfer und Boden bringen. Der Schlafsack kann dies alleine nicht, da er unter dem Gewicht des Schläfers zusammengedrückt wird. Die altmodische Luftmatratze kann dies nur unzureichend: Es wird zwar ein isolierendes Luftpolster hergestellt. Darin kann jedoch bei großen Temperaturunterschieden Wärmetransport durch Konvektion auftreten. Die ideale Lösung beim Trekking ist daher eine Unterlage, in der die Luftfüllung auch unter dem Gewicht des Schläfers gewissermaßen "festgehalten" wird. Ob dies durch eine Daunen- (DownMat) oder Schaumstofffüllung (Therm-A-Rest etc.) geschieht, ist eher eine Glaubens- und Geldfrage.

    Im Wohnmobil hingegen sollte eigentlich der Lattenrost oder eine sonstige Unterkonstruktion dafür sorgen, dass die Matratze mitsamt Schläfer gewissermaßen in der Luft schwebt. Und die Matratze sollte stark genug sein, um nirgendwo vollständig zusammengedrückt zu werden. Leider tut er das mitunter nicht, weil an der Qualität der Matratze oder an der Anzahl der Latten gespart wurde, meist sogar an beidem. Dann wird an einzelnen Stellen die Matratze doch komprimiert und überdies zwischen den Latten auf den Boden durchgedrückt, und da wird es dann kalt. Eine zusätzliche Isolierschicht unter dem Lattenrost könnte dieses Problem zwar mildern, hätte aber auch Nachteile:

    Denn erstens kann sich -im Gegensatz zur Situation beim Trekking! - unter der Matratze Feuchtigkeit ansammeln. Deshalb muss die Luft unter der Matratze zirkulieren können. Die durchgedrückten Matratzenwülsten können nun diese Zirkulation unterbinden, und dann wird es dort feucht und kalt. Und fängt möglicherweise sogar an zu schimmeln. Und wenn es richtig kalt wird, dann sollte diese Zirkulation am besten auch noch durch das Einblasen warmer Luft aus der Heizung unterstützt werden.

    Und zweitens reduziert jede zusätzliche Schicht zwischen Matratze und Boden die im Alkoven meist ohnehin eher knappe lichte Höhe über der Matratze.

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Also danke erstmal für alle Anregungen.

    Mein Alkovenboden scheint nur aus einer 12er Spanplatte zu bestehen, die die Unterkonstruktion des Alkovens verdeckt.Es ist einfach nicht viel zwischen der Bodenoberseite und dem Dachhimmel des Führerhauses. Ich werds im Früherbst mal von unten angucken. Den Dachhimmel auszubauen erfordert nicht viel.

    Eigentlich wollte ich den Boden aus einer 4mm starken Sperrholzplatte mit Lattenverstärkung und flächig verklebtem Trocellen bauen. Mit meinen neuen Lattenrosten (hab Amazonrückläufer billig geschossen und in Höhe und Breite gekürzt) trägt das genügend, da latscht ja keiner direkt auf dem Boden rum.

    Meine Frage zielte eher darauf, ob jemand die Bürstner-Konstruktion kennt und schonmal saniert hat.

    Stephan

  • Tach
    Um mehr über den Alkovenboden zu erfahren kann man ja mal die Blende abnehmen,die Schrauben sind meist unter den Polsterknöpfen verborgen und die sind genagelt,mal einen abnehmen.Oder eine Anfrage beim Hersteller ,obwohl die alle nicht sooooo gesprächig sind aber Versuch macht kluch.
    Aber wenn dein Fahrerhaus beheizt wird dürfte es doch kein großes Kälteproblem geben auch wenn da innen nur die Spanplatte ist.Ich habe da noch eine Idee zur Isolierung ,muß aber noch das Material finden also die Bezeichnung.
    Bis neulich,roma :wink

  • Das Fahrerhaus kühlt immer exrem aus - im Duc ist da halt wirklich überall nacktes Transporterblech. Die Türpappen haben sogar Lüftungslöcher. Außerdem vermute ich, das hinter der äußeren Plasteverkleidung des Alkovens zum Führerhaus hin auch nur Luft ist. Das wäre noch ein Grund, warum der Alkovenboden einfach arschkalt ist. Die Isoliermatte für die Scheiben reißen da auch nix mehr.

    Naja hilft nix, wenn das noch keiner im Forum zerlegt hat, werde ich wohl der erste sein :) Ich mach natürlich Bilder.

    Stephan

    PS: ich fürchte mich schon etwas vor dem, was ich da so finde. Ich war gerade waschen und hatte einen kleinen Wassereinbruch im Küchenschrank: der "Dunstabzug". Die Elektrik, die ich da wieder gefunden habe!!1! Und der restliche Unfug!! Ich such gerade wieder ne Knarre, damit ich einen Bastler erschießen gehen kann...

  • Moin Gerhard...

    ...ich stimme Dir da nicht zu, den die Physik ändert sich nicht nur weil ich in ein WoMo einsteige. Ein kalter Boden bleibt ein kalter Boder, egal ob gefrorenes schwedisches Niemandsland, oder rollendes Wohnzimmer. Ein Unterschied mag jetzt noch darin liegen das ich beim Trekking in einem 90 Liter Rucksack keine Dämmplatten mitnehmen kann. Daher nehme ich eine daunengefüllte 'Luftmatratze' die ein Optimum von Packmaß und Gewicht bei maximalem Komfort und Kältedämmung darstellt. Genau wie Du es oben beschreibst verhindern die Daunen in der DownMat das durch Bewgungen in der Luft zwischen kaltem Boden und Schläfer ein Temperaturaustausch stattfindet. Du schreibst jetzt das Du eine Luftzirkulation unter der Matratze durch ein Lattenrost erreichen willst damit dort kondensierende Feuchtigkeit wegkommt.... Also hast Du direkt unter der Matratze doch wieder einen kalten Boden und nicht so viel gewonnen weil die Luft dort zirkulieren kann (sogar soll)

    Das Wasser kondensiert nicht an jeder beliebigen 'kälteren' Stelle, sondern genau dann wenn der Taupunkt erreicht ist. Der hängt vom Partialdruck und der Temperatur ab. Wenn Du also eine Dämmschicht betrachtest, auf der einen Seite mummelige 37°C eines schlafenden und auf der anderen Seite z.B. 5°C einer kühlen Herbstnacht, dann hast Du dazwischen einen Temperaturverlauf. Irgendwo innerhalb der Dämmschicht ist dann die Temperatur erreicht bei der Wasserdampf kondensieren würde.

    Bei der Variante 'Lattenrost direkt über ungedämmtem Boden' kann der Taupunkt am Boden das Alkoven sein, oder sogar schon in der Matratze, je nachdem wo die entsprechende Temperatur erreicht ist. Hier hab ich mal eine Seite gegoogelt bei der das Bildhaft dargestellt wird.

    Wenn stattdessen die Dämmschicht jetzt aber eine dampfdichte, geschlossenporige Dämmplatte ist, die flächig mit dem Boden veklebt ist, dann kann da kein Wasserdampf rein der Kondensieren könnte. Der Wasserdampf kommt einfach nicht dorthin wo er zu flüssigem Wasser werden könnte. Das könnte, abhängig von den Außentemperaturen bei denen das Bett genutzt wird, sogar bedeuten das Du die Matratze direkt (ohne Lattenrost) in den Alkoven legen kannst. Ich hatte z.B. jahrelang meine Matratze auf einem Betonboden einer Mietswohnung liegen. Die Wohnung unter mir hat den Boden warm genug gehalten das da nix geschimmelt hat.

    Also zusammfassend:
    Bringe ein dampfdichte Dämmschicht zwischen die Matratze und die kalte Außenwelt. Wenn die Dämmung gut genug ist um den Taupunkt auf der Oberfläche nicht zu erreichen, wird es da kein Kondensat geben und der Schläfer hat es schon warm...

    LG
    J.


    Edit: Zitat mit Hinweis auf Nutzungsbestimmungen gelöscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinsberger (12. Juni 2017 um 22:07)

  • ...ich stimme Dir da nicht zu, den die Physik ändert sich nicht nur weil ich in ein WoMo einsteige.


    Die Gesetze der Physik bleiben natürlich gleich. ;) Aber die physikalischen Gegebenheiten sind doch sehr verschieden. (N.B., ich bin Physiker. ;) )

    Der Unterschied zwischen gefrorenem schwedischen Niemandsland und dem rollenden Wohnzimmer ist, dass es Dir bei dem Fleckchen schwedisches Niemandsland, auf dem Du geschlafen hast, egal ist, wie feucht es nachher ist, während Du auf dem Boden im Wohnmobil immer wieder schläfst und ihn daher noch einige Jahre in einigermaßen trockenem Zustand halten willst.

    Außerdem schläfst Du beim Trecking bestenfalls in einem Zelt, wenn nicht gar unter freiem Himmel, und ein Zelt ist naturgemäß deutlich besser durchlüftet als ein Wohnmobil. (Der freie Himmel sowieso.) Zwar sagst Du völlig richtig, dass der Taupunkt von Temperatur und Partialdruck (des Wasserdampfs) abhängt, aber genau da liegt der Hase im Pfeffer: Der Wasserdampf-Partialdruck ist nämlich im schlechter durchlüfteten Wohnmobil deutlich höher als im Zelt (oder gar unter freiem Himmel), und das gerade in irgendwelchen Ecken unter der Matratze. (Und was den Schimmel betrifft, der sich dann in solchen Ecken bilden kann, so spreche ich aus Erfahrung.)

    Wenn stattdessen die Dämmschicht jetzt aber eine dampfdichte, geschlossenporige Dämmplatte ist, die flächig mit dem Boden veklebt ist, dann kann da kein Wasserdampf rein der Kondensieren könnte. Der Wasserdampf kommt einfach nicht dorthin wo er zu flüssigem Wasser werden könnte. Das könnte, abhängig von den Außentemperaturen bei denen das Bett genutzt wird, sogar bedeuten das Du die Matratze direkt (ohne Lattenrost) in den Alkoven legen kannst. Ich hatte z.B. jahrelang meine Matratze auf einem Betonboden einer Mietswohnung liegen. Die Wohnung unter mir hat den Boden warm genug gehalten das da nix geschimmelt hat.


    Natürlich schadet es nichts, wenn man unter dem Alkovenbett eine zusätzliche Isolierschicht anbringt. Nur kann man damit trotzdem nicht auf die Unterlüftung der Matratze im Alkovenbett verzichten. Denn im Gegensatz zu Deiner Mietwohnung hat man eben im Alkoven keine beheizte Wohnung untendrunter, sondern nur das schlecht bis gar nicht isolierte Fahrerhaus. Dazu obendrüber die relativ feuchte Womo-Luft. Und selbst wenn man wirklich dampfdichte Isomatten nimmt und diese auch rundum abdichtet: Bedenke, dass die Innenverkleidung der Wände in den allermeisten Wohnmobilen aus Sperrholz besteht, und da kann Feuchtigkeit im Laufe der Zeit hindurchdiffundieren und auf diesem Wege um die Abdichtung herum wandern.

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Moin Gerhard,

    ich denke die Standpunkte sind geklärt. Es hängt von vielen Faktoren ab die man hier jetzt nur raten kann.
    Ich wollte mit dem Beispiel der Matratze auf dem Beton auch nur den Extremfall verdeutlichen, d.h. wenn man mit ausreichender Dämmung bei nicht zu niedrigen Temperaturen unterwegs ist. Für einen 2 Wochenurlaub im Herbst würde das sicher gehen, 6 Monate bei sibirischer Kälte vielleicht eher nicht....

    Hat mir aber Spaß gemacht das auszudiskutieren.

    Wandlerautomatik: Ich fände es spannend Deine endgültige Lösung zu sehen und später mal eine Beurteilung wie gut sie dann langfrisitg in Deinen Augen funktioniert.

    LG
    J.

  • Mein A532 sieht vorn ja genauso aus und ich kann mir vorstellen, dass es saukalt ist, wenn die Matratze direkt auf dem Sperrholz liegt.

    Ich habe meinen allerdings schon etwas optimiert gekauft. Auf den Sperrholzplatten waren dünne Isoliermatten fixiert, darauf ein Lattenrost und die serienmäßige Matratze. Ich hab´s noch nicht "Ohne" probiert, aber ich denke das macht schon eine Menge aus. Allein der Luftraum des Lattenrostes.

    Das Fahrerhaus ist wirklich eine Kältezone, welche man aber mit etwas Aufwand in Punkto Wärme und Geräuschminimierung (auch nicht zu verachten) optimieren kann. Für die Türen empfehle ich selbsklebende Akkustik- bzw. Dämmplatten (Bucht oder Car-Hifi-Läden). Ob man die Lüftungsschlitze (zieht echt wie "Hechtsuppe" - auch am Türöffner - weiß ich nicht 100%ig...

    Hinter dem Amaturenbrett oben ist nicht so viel Raum. auf dem Boden bis hinter die untere Amaturenblende hat Bürstner eine dünne Dämmauflage angebracht. Ob es viel bringt hinter die untere Verkleidung noch Material reinzustopfen bezweifel ich. Dann eher von Motorseite. Meiste Kälte wird von den Türen und von unten kommen. Eine weitere Dämmmatte unter dem Teppich, oder ein dickerer Teppich können auch was bringen. Unter den Dachhimmel wäre auch noch Luft für eine dünne Isolationsmatte.

    Ist dein Bürstner winterfest? Doppelter Boden vorhanden?

    Beim Schlafen bin ich Gott sei Dank nicht so verfroren. Mich stört eher die Zugluft am Aufbau im Bereich der Ausgangstür und der Seitenklappe des Stauraumes unter der Sitzbank. Da kommt immer kalte Luft.

    I

    Das Fahrerhaus kühlt immer exrem aus - im Duc ist da halt wirklich überall nacktes Transporterblech. Die Türpappen haben sogar Lüftungslöcher. Außerdem vermute ich, das hinter der äußeren Plasteverkleidung des Alkovens zum Führerhaus hin auch nur Luft ist. Das wäre noch ein Grund, warum der Alkovenboden einfach arschkalt ist. Die Isoliermatte für die Scheiben reißen da auch nix mehr.

    Naja hilft nix, wenn das noch keiner im Forum zerlegt hat, werde ich wohl der erste sein :) Ich mach natürlich Bilder.

    Stephan

    PS: ich fürchte mich schon etwas vor dem, was ich da so finde. Ich war gerade waschen und hatte einen kleinen Wassereinbruch im Küchenschrank: der "Dunstabzug". Die Elektrik, die ich da wieder gefunden habe!!1! Und der restliche Unfug!! Ich such gerade wieder ne Knarre, damit ich einen Bastler erschießen gehen kann...

    STD: Schönster Teil Deutschlands :wink

  • Moin,

    ich habe hier in den letzten 2 Jahren sehr viel experimentiert und umgebaut. Letztlich habe ich nun:
    - Eine Warmluftzufur der Heizung direkt unter die Matratze geführt.
    - Am Kopf und Fußende einen Breiten Abstand zur Außenwand eingebaut.
    - Letztlich nach unterschiedlichen Lattenrostkonstruktionen auf Frolisystem umgerüstet => bester Komfort bei relativ konstantem Abstand Akovenboden Matratzenunterkannte.

    Diesen Winter haben wir getestet, auch bei Minus 15°C ist es im Alkoven noch warm (vorallem von unten) und die Wasseransammlung in der Nacht hält sich in Grenzen, so das der Zwischenraum am Tage wieder trocknen kann.

    Gruß

    Nils

  • Warmluftzufuhr durch die Heizung habe ich auch serienmäßig im Laika, nur... wir drehen die Heizung nachts so weit herunter, dass sie entweder gar nicht oder nur selten läuft und dann nützt es auch nichts, Warmluftleitungen unter dem Bett zu haben. In der Nähe der Truma mag die Luft noch warm sein, nach drei bis vier Metern Rohrleitung ist das ein Witz. Elektrisch wäre ideal, aber dafür bräuchte man halt 220V.

    Im Winter habe ich früher die simplen Styropor/Alumatten für die Wanderung, grad mal 1 Euro bei Tedox o.ä., unter die Matratze gelegt. Hat auch geholfen. Heute würde ich auf den Boden eine Lage Armaflex legen, darauf Abstandgewirke (Luftzirkulation und Verhinderung von Schimmel) und dann die Matratze. Und vor allem müssen zwei Dinge stimmen: der Schlafanzug (Nicki) und das Bettzeug Biber. Dann ist der Körper warm und die Luft angenehm frisch.

    Aber eigentlich ist es doch nun warm ;( und in unserem Womo habe ich eher oft das Gefühl von Sauna... nun ja, in Schweden war ich noch nicht, näher am Nordpol mag das anders aussehen :D .