Ducato CAN-Bus? ja, nein, ab wann

  • Hallo Stephan,
    ich würde bei den modernen Can Bus Fahrzeugen mit einen eigenen Stromkreis arbeiten.
    Direkt mit eigener Leitung von der Wohnraumbatterie abgenommen.

    Gruß
    und viel Spaß beim basteln

    Hans

  • hallo,

    solange du dich an die vorgesehenen stromabnahmepunkte hälst, dafür sind sie ja extra da, geht alles ohne probleme, aber wehe du greifst an der falschen stelle an einer überwachten leitung ab, gibt es fehlermeldungen und ausfälle der anlage,
    an der b-säule rechts ist in solcher punkt, aber nicht bei allen voll beschaltet und ein extra platz für große abnehmer ist an der fahrgestellbatterie in dem abnahmekasten oben dran vorgesehen!

    +

    :daumen +++++++++ :thumbup: +++++++++++++++++ Gruß Robert +++++++++++++++++ :thumbup: +++++++++ :daumen

  • Hi
    Also ich habe auch diesen Punkt in der Säule, da ich Vorrüstung für Innenausbau mit bestellt hatte. In der Fiat-Werkstatt ist der Monteur dann doch an die Fahrzeugbatterei gegangen. Da dann für die Zusatzbatterie abgegriffen und da war auch der Kontakt für das Trennrelais zu finden, ich glaube "D+" heist der. Ich hab da ein normales Autorelais angeschlossen und damit schalte ich die Plusleitung von der Bordbatterie auf die Spule vom eigentliche Trennrelais. Hat den Vorteil, das bei einer Tiefentladung der Bordbatterie nicht beim Motorstart die leere Batterie zugeschaltet wird. Andererseits kann ich über einen Schalter die Bordbatterie auch bei stehendem Motor zuschalten kann, falls mal die Starterbatterie schwächelt.
    Das korrekte schalten der Nebelscheinwerfer hab ich mit einem 12V-Relais aus dem Elektroniksektor hin bekommen. Die Spule wird vom Standlicht geschaltet. Das merkt der CAN-Bus nicht. Das Relais hat einen Spulenwiderstand von 300 Ohm. Bezugsquelle https://www.ducatoforum.de/www.Conrad.de Bestell-Nr. 502817 für ca 10 Euro, komplett mit Schraubsockel. Der passt auch noch in den Sicherungskasten im Mototrraum.

    Dann habe ich noch an der Deckenbeleuchtung in der Fahrerkabine eine Mehrfachsteckdose angeschlossen. Daran wurden dann Navi, Freisprecheinrichtung, LCD-Rückfahrkamera (Camos RV-400) und Luftdrucküberwachung angeschlossen. Der Vorteil ist, wenn eine Tür geöffnet wird, werden die Geräte mit Strom versorgt und nach ca 30 Minuten wieder abgeschaltet. Wenn aber der Motor läuft, steht dauernd Spannung an, obwohl die Innenbeleuchtung aus geht. Den richtigen Draht (grau/rot) hab ich mit der Prüflampe gefunden.
    Gruß Alfred

  • Hallo Robert und Alfred,

    ich habe ebenfalls die WoMo Aufbauvorbereitung in der B-Säule. Habe aber keine Unterlagen gefunden, in denen der D+ Anschluss angegeben ist. Könnt ihr mir da weiterhelfen?

    Gruss
    Manfred

    Ducato Maxi35 L4H3 MJ160 automat.Getriebe BJ 2008,
    Selbstausbau ==> Hier

    Darum Mensch sei zeitig weise; Höchste Zeit ist's - reise reise! (Wilhelm Busch)

  • Hi
    Der D+ ist meines Wissen auch beim Fahrzeugakku zu finden. Nicht in der Säule. Den Anschluß hat aber die Werkstatt gemacht. Hatte da 14 Tage zusammen mit dem Monteur die Technik eingebaut, da ich Angst wegen der Gewährleistung hatte.
    Gruß Alfred

  • Hallo Alfred und Robert,

    viele kompetente Antworten und dennoch viele Fragen. Ich habe im Moment noch keine Zweitbatterie angeschlossen. Die Idee von Alfred mit dem Relais und SChalter um die Zweitbatterie zuzuschalten finde ich gut. Zum Starten wäre dann aber doch ein richtig starkes Kabel zwischen den Batterien notwendig oder!?

    @Robert: Ist der D+ an der B-Säule nun ein "gefährlicher" überwachter Punkt oder nicht? Er ist bei mir auf jeden Fall unter Strom und ich greife bis jetzt auch ohne Probleme ab - ich weiß nicht wieviel so eine Anhängerbeleutung mit dem Relais zieht aber bisher geht das ohne Störungen.

    Warum soll ich eine neue Leitung legen, wenn da ein starkes D+ Kabel anliegt? Es hat bestimmt 4-6 mm². Ich hätte dort auch die Wohnraumbatterie ( natürlich über ein Trennrelais) angeschlossen.

    Grüße und Dank

    Stephan

  • Hi
    Also ich hab da zwischen der Fahrzeug und der Bordbatterie 25qmm Kupferkabel und natürlich an beiden Enden der Plusleitung mit Hochleistungssicherungen (Mini-ANL) mit 125A abgesichert. Das ist wie ein Starthilfekabel für 3l-Dieselmotore.
    Dann: Der D+ ist keine 4qmm dick, sondern maximal 1,5qmm, denn das ist die "Signalleitung" dafür, das der Generator Strom liefert. Und der darf nicht zu hoch belastet werden. Was Du in der Säule hast, ist eine Versorgungsleitung für die Verbraucher im "Wohnraum". Dazu gehören auch die normalen Aufbaubatterien. Was halt nur das Problem ist, ist das diese Leitung von der Fahrzeugbatterie kommt und Du dir so die Starterbatterie leermachen kannst. Deshalb greift man zum Trennrelais. Da wird, sobald der D+ kein Signal (12V) mehr liefert, die Bordbatterie abgetrennt und die Starterbatterie bleibt voll. So ein Trennrelais hat bei Conrad-electronic die Bestell-Nr. 841358 und Du brauchst dann noch den passenden Sockel 841609. Das Relais hat aber nur 70A, dürfte also als Starthilfe Probleme machen. Und die Relaisspule wird dann an dem D+ und die andere Seite der Spule an Masse angeschlossen.
    Nebenbei, die Leitung zur Zusatzbatterie sollte möglichst Dick sein, damit Du nicht zuviel Leistung beim Laden verschenkst. Und als Zusatzbatterie kommt als Bestes so ein Optima Batterie in Frage; ist zwar schweine Teuer, aber pro Watt den besten Preis. Danach kommen Solarbatterien (Zyklenfest) und als letzte Lösung der einfache Autoakku. Für beide letzteren Akkus mußt Du noch ein Loch in den Fahrzeugboden bohren, damit die Gase vom Akku beim Laden und entladen über den Gasschlauch nach draußen können.

    Gruß Alfred

  • Hi Alfred,

    danke für die Hinweise - ich dachte D+ heißt einfach "Dauerplus" und habe deshalb das dicke rote Kabel einfach so benannt.

    Relais: Werde mal bei Conrad nachsehen und dort bestellen.

    Für die Wohnraumbatterie habe ich mir noch keinen guten Platz überlegt. Die Profis von Intercamp ( Vaterstetten bei München - bauen selbst Fahrzeuge individuell aus) bauen sie bei den Kastenwägen unter dem Beifahrersitz ein - ist aber nur eine rel. kleine Batterie. Ich werde sie eher in die hinteren Staukästen verlegen und wie du sagst dann eine eher dicke Leitung verwenden, damit die Stromverluste beim Laden gering sind. Hat aber noch Zeit.

    Du kennst die mit der Elektrik beim Duc recht gut aus. Welche Unterlagen hattest du zum Einarbeiten, v.a in die CAN-Bus Geschichte?
    Bin grundsätzlich mit allen Fragen rund um Technik und Elektrik ( auch im Haus) vertraut und denke auch, dass ich mich in die Struktur eines CAN-Bus einarbeiten kann ( damit habe ich allerdings überhaupt keine Erfahrung). Die Software und Anschlüsse müssten ja irgendwo herzubekommen sein.

    Grüße und nochmal Danke für die guten Tipps

    Stephan

  • Hi
    Ich denke, unter dem Beifahrersitz dürfte diese Optima-Batterie gut hin passen. Die haben jedenfalls mit dem besten Preis-Leistung-Verhältnis im Test in der Womo-Zeitung abgeschlossen. Ist auch bei mir die nächste Wahl.
    http://www.optima-batterien.eu/de/optima-produkte/yellowtop.html
    http://www.optima-batterien.eu/de/optima-prod…fikationen.html

    Unter dem Beifahrersitz steht bei mir der "Tresor", denn auf Zufußtouren nehme ich nie das ganze Geld mit, sondern schließe es weg.
    Gruß Alfred

  • Hi
    Wegen dem Auskennen, ich bin Elektriker und hab mich mit dem CAN-Bus allgemein beschäftigt. Wenn ich eine Leitung suche, gehe ich mittlerweile mit dem Oszilloskop auf suche.
    Aber auf die CD über dem Duc von Robert Most dürfte auch ein Schaltplan mit drauf sein. Die muß ich mir auch endlich mal kaufen.
    Schau mal in die gewerblichen Seiten im Forum nach.
    Vielleicht stellt Robert ja mal den aktuellen Preis hier rein, damit ich faule S.. nicht auch suchen muß

    Gruß Alfred