Schalthebel schwergängig.

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Hallo zusammen und nachträglich noch "Prost Neujahr" für Euch!

    Bei meinem Ducato 280 Panorama Bj.: 90 geht der Schalthebel seit kurzem recht schwer zu betätigen, bleibt oben, wenn ich ihn hochziehe für den 1. und 2. Gang und unten, wenn ich die anderen Gänge einlegen möchte. Das Einlegen der Gänge geht relativ gewohnt...
    Bei den Auf- und Abwärtsbewegungen hakelt es auch etwas und geht halt relativ schwer...
    Habe nun in einem anderen Beitrag von einem 290 gelesen, dass 2 Mechanismen für das Schalten notwendig sind - Seilzug und Gestänge.
    Ist das beim 280er auch so? Kann mir einer von Euch sagen, wie ich das wieder leichtgängig bekomme?
    Frage deshalb, weil wir uns in 2 Wochen in Richtung Süden (der Kälte entfliehen) auf den Weg machen wollen und ich möchte nicht schon in Deutschland die Reise abbrechen müssen, weil sich die Karre nicht mehr schalten lässt oder vielleicht noch etwas kaputt geht bei den Schaltvorgängen!!!

    Also liebe Forenmitglieder, teilt mir bitte alles mit, was Ihr mir darüber sagen könnt - wäre Euch wirklich sehr, sehr dankbar!

    Gruß,
    Lothar

  • Hallo, bau mal die Lenksäulenverkleidung ( die Verkleidung die zum Sitz hin zeigt ) ab. Den Faltenbalg des Schalthebels wegnehmen, dann ist da eine Art Plastikkugel ( Schaltmechanismus ) und es ist eine Feder zu sehen. Mach das ganze Zeug sauber, ich habe WD40 oder ähnlich genommen. Alten Lappen auf die Fußmatte legen das nicht alles versifft. Danach die gereinigten Teile einfetten und vor Zusammenbau bewegen, dann müsste das wieder funzen. Auch die Durchführung des Schaltgestänges durch die Fußmatte/Fahrzeugboden kontrollieren das da nix drinsteckt und klemmt ( evtl. durchgeführte Dämmmaßnahmen ). Zuguterletzt habe ich die Schaltwelle da wo sie ins Getriebe reingeht ( is an der Stelle eig. blank ) ab und zu eingeölt.
    Viel Erfolg in der Hoffnung das die Problematik damit behoben ist. Schalten funktioniert beim 280 nur über das Gestänge, ohne Seilzug.

    Gruß Bodo

  • Hallo Lothar,

    der 230 er hat Seilzüge die sich festsetzen wenn die Gummibalge defekt sind.(Staub und Schmutz setzen sich auf der Getriebeseit der Züge ab.) Ich denke das bei deinem Womo die Schaltbetätigung von ähnlichen Problemen betroffen ist. In diesem Fall zerlegen und wieder gängig machen.

    Gruss Hans

  • Moin Hans,

    der 280er hat aber keine Schaltzüge. Drum sollte so rangegangen werden, wie Bodo es beschrieben hat :wink

    Gruss Emil

  • Du schreibst "seit Kurzem..." Kann es auch an der Kälte liegen, da ist alles etwas zäher....?

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • Genau wegen der Kälte sollte man vorher schmieren mit nem Fett was bei niedrigen Temperaturen nicht gleich wie Honig wird.
    Ich helfe mir manchmal mit Brunox. Das löst altes Fett an und dann schmiere ich das ganze mit einem nicht harzendem Fett.
    Dann sollte das ganze wieder laufen.
    Machs wie Bodo beschrieben hat.
    Gruß
    Werner

  • Hallo nochmal,

    wollte Euch und speziell Bodo und Emil mitteilen, dass ich Alles so wie von Bodo angegeben durchgeführt habe - und...
    ...jetzt habe ich einen "Halbautomaten", so wie das wieder flutscht! :thumbup:
    Wo Bodo nicht dran gedacht hat: Unterhalb des Schalthebels wird das Gestänge zum Getriebe noch in einer Führungshülse geführt, welche ich auch behandelt habe.

    Vielen Dank nochmal für Eure Mühe und Einsatzbereitschaft hier im Forum!!!

    Gruß,
    Lothar

  • Eine Bitte:
    Könntest Du diese Hülse mal fotografieren und posten? Hätte nämlich auch gern einen Halbautomaten ;)

  • Ich wollte vorgestern eine kleine Runde mit dem WoMo drehen, damit es nicht allzusehr eineist (es steht ja aufm Hof vorm Haus), stand ca. 4 Wochen unbewegt. Wir hatten die Nacht zuvor so ca. -12 bis -15 Grad!
    Batterien waren noch alle ok, Gang raus, Vorglühlampe bis zum Erlöschen, angelassen und eigentlich gut angesprungen (ordentlich weißer Qualm ausm Rohr). Als ich losfahren wollte kriegte ich keinen Gang rein! Alle 5 + R ausprobiert - nix, ums Verrecken ließ sich kein Gang einlegen. Motor wieder ausgemacht und - Simsalabim - ich konnte wieder (relativ leichtgängig) alle Gänge durchschalten. Dann mit eingelegtem Gang anlassen wollen, WoMo machte Hüpfer trotz gedrückter Kupplung. Wieder Motor aus, Gang raus, wieder angelassen. Konnte wieder nicht schalten! Dann nochmals den Hüpfer mit dem Anlasser durchgezogen und plötzlich gings, d.h. ich konnte auskuppeln und mit eingelegtem Gang und laufendem Motor stehen, losfahren und durchschalten.

    Was war das zuvor? Kann das sein, dass eine Kupplung einfriert? Also die Kupplungsscheiben angefroren waren und deswegen die Kupplung nicht trennte? Seltsam.... ?(

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • Das gibt es das die Kupplungsscheibe festgammelt zum Automaten und zur Schwungscheibe hin. Dann hast das genauso wie von Dir beschrieben.Wenn es wieder geht ist es völlig unproblematisch und alles wie vorher!
    Grüße

  • Mhhhh nix ist unmöglich , wenns doll feucht oder quasi fast nass war da drinnen.Kann Ich mir auch nicht vorstellen Aber eigentlich kommt da kein Wasser dran und beim Kuppel ist dort auch warm.Gibt auch Fälle da sprechen Leute davon das es wohl verklebt war. Ich hatte einmal genau das gleiche erlebt ,bei Minus 18 Grad ein VW LT gekauft mit Kupplungs/Getriebeschaden. Mit Trailer geholt in die warme Werkstatt gestellt.Am nächsten Tag aus Spass genauso probiert wie du und alles wieder gut. Hab es dann sicherheitshalber nochmal zerlegt ,war nichts zu sehen Rost oder so.
    Grüße

  • das Regenwasser, welches durch die Schlitze der Motorhaube in den Wasserkasten der Lüftung gelangt, läuft unten am Wasserkasten durch ein Röhrchen wieder ab,,,genau in die Öffnung der Kupplungsglocke. Bei längerer Standzeit oder eben Frost tritt dann eben genau dieses Problem auf.
    Entweder Kupplung festgefroren oder durch leichte Korrosionbildung festgebacken. Abhilfe schafft die Verlängerung bzw. Verlagerung der Auslauföffnung des besagten Röhrchens.

    Gruß Bodo

  • Hallo OrmoDuc,

    dies ist kein unbekanntes Phänomen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit entsteht Rost auf der Schwungscheibe und der Kupplungsdruckplatte.

    Hier rostet dann die Kupplungsscheibe an den genannten Bauteile leicht fest. Wenn der Motor im Stand etwas Temperatur hat,

    abstellen, 1. Gang oder Rückwärtsgang einlegen, für frei bahn sorgen, Motorstarten und dann geht es mit einem Satz auf Reisen.

    Danach ist das Problem erledigt.

    Mach bei mir mein PKW mit der Scheibenbremse hinten. Nach dem waschen ist eine Bremsscheibe über Nacht mit den Belägen

    zusammen gerostet.

    viel Erfolg der Rolf aus dem Rheinland

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Das mit dem Wasser im Motorraum ab und umleiten haben se ja bei Fiat richtig drauf ....unfassbar. Nichts draus gelernt.Ich kenn die Marke erst ab Modelljahr 2013 im 250er und das ist immernoch schlecht gelöst.
    Grüße

  • warum soll man was ändern, das sich 30 Jahre bewährt hat ? Das sind die kleineren Übel die den Mobilisten erfreuen. Wenn ich so lese wie die Besitzer neuzeitlicher Mobile erfreut werden dann ist eine festsitzende Kupplung doch eher das kleinere Übel. Und.........die Mobile die momentan auf dem Markt sind werden wohl keine 30 Jahre mehr werden. Back to the roots wäre wohl die beste Lösung aber leider nicht machbar da nicht gewünscht.

    Gruß Bodo

  • Hallo OrmoDuc,

    dies ist kein unbekanntes Phänomen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit entsteht Rost auf der Schwungscheibe und der Kupplungsdruckplatte.

    Hier rostet dann die Kupplungsscheibe an den genannten Bauteile leicht fest. Wenn der Motor im Stand etwas Temperatur hat,

    abstellen, 1. Gang oder Rückwärtsgang einlegen, für frei bahn sorgen, Motorstarten und dann geht es mit einem Satz auf Reisen.

    Danach ist das Problem erledigt.

    So hab ich das ja dann auch gelöst.... Allerdings tippte ich anhand der Tatsache, dass ich unmittelbar am Morgen nach den Nachttemperaturen von -15° losgefahren bin eher auf festfrieren. Ich hatte schon längere Standzeiten bei dem Fahrzeug ohne Kupplungsprobleme, aber halt bei Normaltemperatur. Aber egal, in beiden Fällen scheint das ja nicht dramatisch zu sein

    Zitat

    Nach dem waschen ist eine Bremsscheibe über Nacht mit den Belägen zusammen gerostet.

    Das stimmt, insbesondere die Bremsbacken der Handbremse kleben gerne an der Trommel....


    Danke an alle für eure Hinweise und Anregungen!

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • ... Allerdings tippte ich anhand der Tatsache, dass ich unmittelbar am Morgen nach den Nachttemperaturen von -15° losgefahren bin eher auf festfrieren. Ich hatte schon längere Standzeiten bei dem Fahrzeug ohne Kupplungsprobleme, aber halt bei Normaltemperatur. Aber egal, in beiden Fällen scheint das ja nicht dramatisch zu sein

    Also die tiefen Temperaturen waren es auf keinen Fall - mein Duc stand jetzt mal wieder vier Wochen unbewegt und schon löst die Kupplung nicht - bei +15 Grad!
    Wie krieg ich die am gefühlvollsten dazu endlich zu trennen? Ich habs beim letzten mal durch "Anfahren mit Anlasser" gemacht und dann hat sie irgendwann aufgemacht... Ist aber nicht so toll die Lösung... Habt ihr bessere Ideen?

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • Hallo Ormoduc,

    sind die Kupplung (Kupplungsbeläge) vielleicht verölt?

    Aus Uralterzeit, haben wir dann Cola auf die Kupplungsbeläge gespritzt. Hat dann funktioniert.

    Heute nimmt man wohl Bremsenreiniger.

    Gruß, der Rolf aus dem frühlingshaften Rheinland

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Hallo Ormoduc.

    Die meisten der hier gemachten Aussagen zeugen von eher laienhaften Kenntnissen. Die Cola-Nummer kommentiere ich nicht, nervte mich schon beim lesen.

    Dein Fehler kann mehrere Gründe haben, führt aber letztlich nicht an einer Demontage des Getriebes vorbei.
    Am wahrscheinlichsten ist eine verschlissene Kupplungsscheibe in Verbindung mit Rostbildung in der Getriebewellenverzahnung aufgrund nicht vorhandener Schmierung.

    Schon beim nächsten Lösen der Kupplungscheibe über den Starter kann es dir den "verklebten" Restbelag der Kupplungsscheibe abreißen. Dann ist sofort Schicht im Schacht.

    Nur mal so zum Nachdenken: Meine Tonne, wie die meisten anderen auch, steht jedes Jahr 5 Monate ohne jegliche Bewegung. Da verklebt oder oxidiert nix, weil die Nabe vernünftig gefettet und die Belagstärke der Kupplung im grünen Bereich ist. Gilt übrigens auch für meine Bremsbeläge, die noch keinen einzigen Tag/ Winter an der Scheibe/Trommel festgebacken waren.

    "Soziale Netzwerke sind eine Kombination aus Denkfaulheit, Rechtschreibschwäche und Internetanschluss..." Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig